#1
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Kartellamt kassiert TV-Pläne der Bundesliga
Rückschlag für Leo Kirch und die Fußballclubs in Deutschland: Das Kartellamt hat die milliardenschweren Pläne zur TV-Vermarktung der Bundesliga abgelehnt. Jetzt drohen den Vereinen finanzielle Einbußen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,567743,00.html Auch wenn z.B. Alemannia weniger Einnahmen hat, ich find diesen Kirch-Geschichte großen Humbug... Das Kartellamt ja wohl auch |
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#2
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Ein kleiner Sieg für den Stadiongeher, auch wenn er weder von der DFL, Sirius oder dem Kartellamt in keinem Nebensatz seinen Platz findet.
Jedoch ist ja nur der Samstag der 1. Liga unter Beschuss. Denke nicht, dass es größere Auswirkungen auf den 2.Liga-Sonntag haben wird. Da dürfen wir nicht aufs Kartellamt hoffen, sondern müssen selber (am besten über die gesamte Saison hinweg) die Stimme erheben. Gruß, Wolfbiker
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Alemannia Aachen - The way you make me feel |
#3
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Was hat denn das mit dem Stadiongänger zu tun? Es geht dem Kartellamt doch nur um eine Free-TV-Zusammenfassung der Bundesliga am Samstag vor 20 Uhr und dem Stadiongänger ist das meistens egal, weil er da eh nicht daheim vorm TV sitzt, es geht da eher um Kinder und TV-Konsumenten der Ligen. Bei den Anstosszeiten der Ligen haben die leider keine Bedenken.
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When you walk through a storm, hold your head up high,
and don't be afraid of the dark, at the end of the storm is a golden sky. |
#4
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Katastrophe!!
Zitat:
Aber jetzt bauen wir ein Stadion, kalkuliert auf der Grundlage der Einnahmen aus dem bisherigen Vermarktungsmodell. Ich sehe eine Katastrophe auf uns zukommen!!! Vor einigen Wochen stand es schon einmal in der Presse, dass eine Ende der geplanten DFL-Vermarktung der Super-GAU für Zweitliga-Vereine wir Aachen und Augsburg wäre....(die genannten Beispiele wurden leider jetzt nicht einfach von mir genannt), die gerade bauen würden. |
#5
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Super Neuigkeit! Ach was bin ich froh das es das Kartellamt gibt..
Das ist doch mal ein Schlag gegen die völlige Vermarktung unseres Sports. Ich weis nicht genau wieviel Geld da für uns verloren geht aber ich glaube nicht das das für uns jetzt der Supergau ist. Man kann doch nicht mit Geldern Planen die noch nicht mal sicher sind. Falls man das dennoch tut, sollte man wenigstens einen guten Plan B in der Tasche haben. Ich kann mir nicht vorstellen das man einfach anfängt ein Stadion zu bauen ohne zu wissen wie mans Finanzieren soll.. |
#6
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Zitat:
Es kann immer Rechtsprechung oder Gesetzesänderungen geben, die eigene Planungen über den Haufen werfen und wobei in vorheriger Risikoabwägung noch nicht gedacht werden konnte. Ich weiss nicht, wann die Finanzierung unter welcher Prämisse kalkuliert wurde und wann anderseits bekannt wurde, dass das Kartellamt ermittelt. Sollte das nicht bekannt gewesen sein, glaube ich nicht, dass man "völlig aus der Luft" ein Scheitern von DFL-Verträgen hätte einkalkulieren müssen. Bei einer solchen Risikoabwägung wäre man ja nie zu Potte gekommen. War das Risiko bekannt, war es natürlich Pflicht, das einzuplanen. So oder so:.. ich hoffe, dass Du Recht hast, und man diesbezüglich vorgesorgt hat. Geändert von Flutlicht (24.07.2008 um 14:20 Uhr) |
#7
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Zitat:
Siehe hierzu den Hinweis im Emissionsprospekt der Tivoli - Anleihe: Die Emittentin erzielt einen wesentlichen Teil ihrer Einnahmen aus der zentralen Vermarktung der Fernsehrechte für die Bundesliga durch die DFL. Die DFL hat für die Spielzeiten 2006/2007, 2007/2008 und 2008/2009 im Wege der Eigenvermarktung Fernsehvertra ¨ge in Ho¨he von mindestens EUR 400 Mio. abgeschlossen. Nach der Erfahrung des insolvenzbedingten Ausfalls der Kirch Gruppe mit einer fa¨lligen Rate fu¨ r Fernsehrechte im Fru¨ hjahr 2002 und dem dadurch bedingten negativen Einfluss auf die Einnahmen aus diesem Bereich, achtet die DFL bei der Vergabe von Fernsehrechten versta¨rkt auf die Streuung von Ausfallrisiken. So verlangt die DFL von den Erwerbern von Fernsehrechten zum Teil Bu¨ rgschaften einer namhaften Großbank oder vergibt Fernsehrechte an o¨ ffentlich- rechtliche Fernsehanstalten. Dennoch wu¨ rde ein erneuter Ausfall eines Vertragspartners einen erheblichen negativen Einfluss auf die Einnahmen aus diesem Bereich haben. Die konkrete Ho¨he der der Emittentin zufließenden Einnahmen aus Fernsehlizenzen ist unter anderem davon abha¨ngig, in welcher Liga sie spielt und auf welchem Tabellenplatz sie am Ende der aktuellen Saison steht und in den vergangenen drei Jahren gestanden hat. Im Hinblick auf die Einnahmen aus den U¨ bertragungsrechten aus dem Pay-TV Bereich besteht das Risiko, dass diese nicht gesteigert werden ko¨ nnen, bzw. eine Verringerung dieser Einnahmen eintritt, da es gegenwa¨rtig nur wenige Pay-TV Anbieter in Deutschland gibt und diese eine entsprechend starke Verhandlungsposition haben. Am 1. Juli 2006 ist auf Initiative der Europa¨ischen Kommission ein modifiziertes Vermarktungsmodell in Kraft getreten, das den Fußballvereinen und -gesellschaften neben einem zentralen Kernbereich, der durch den Ligaverband/DFL vermarktet wird, auch individuelle Vermarktungsmo¨ glichkeiten la¨sst. Fu¨ r die Periode vom 1. Juli 2006 bis zum 30. Juni 2009 hat die Europa¨ische Kommission abweichend von dem modifizierten Vermarktungsmodell in Deutschland nochmals unter Auflagen die zentrale Vermarktung zugelassen. Die Vermarktungsfa¨higkeit und das Erlo¨ spotenzial aus denU¨ bertragungsrechten ko¨nnten durch den Wegfall oder grundlegende Einschra¨nkungen der zentralen Vermarktung der Rechte beeintra¨chtigt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass bei einer mo¨glichen zuku¨ nftigen dezentralen Vermarktung nur geringere Einnahmen erzielt werden ko¨ nnen. Insbesondere besteht das Risiko, dass sportliche Misserfolge der Emittentin bei einer dezentralen Vermarktung gegenu¨ ber dem bisher praktizierten Modell tendenziell sta¨rkere Einnahmeminderungen zur Folge haben ko¨ nnten.
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Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur viel zu selten dazu... |
#8
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Na und , dann fangen wir den Verlust halt mit dem Aufstieg wieder auf !
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#9
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Jetzt nicht missverstehen. Ich bin für die Zentralvermarktung, alles andere wäre tatsächlich z.B. für Aachen der Supergau. Aber nicht so, wie die DFL das jetzt hat drehen wollen mit Sirius und Konsorten, eigener Produktion, diesen geilen Anstoßzeiten usw. sowie den heute noch unübersehbaren Folgen bei dem geplant langfristigen Vertrag.
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Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig. (John Steinbeck, USA - Nobelpreisträger für Literatur 1962) |
#10
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ehrlich gesagt ist es mir egal ob die vereine dadurch weniger geld bekommen und auf "europäischer ebene" nicht mehr mithalten können... in erster linie möchte ich alemannia im stadion sehen und nicht im tv! ich brauche in deutschen mannschaften keine italiener, brasilianer oder franzosen die viel geld kosten...
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#11
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Deutsche kosten aber auch Geld wenn sie gut sind
Zitat:
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Nur der TSV 🖤💛 |
#12
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Tja, das hat sich "unser" Dr. Rauball aber ganz anders vorgestellt
Aber wie das ja immer so ist, und das Urteil läßt ja auch drauf schliessen, wird man mit Zugeständnissen das irgendwie doch noch durchboxen. Zitat:
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Nur der TSV 🖤💛 |
#13
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Genau. Zusätzliche Konsequenz wäre außerdem, dass die Unterschiede innerhalb der Liga noch größer würden. Noch kann der 18. gegen den 1. gewinnen, was noch lange nicht in allen Ligen Europas möglich ist. Das wäre mir z.B. wichtiger als dass XY statt im Viertelfinale erst im Halbfinale der CL ausscheidet.
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Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig. (John Steinbeck, USA - Nobelpreisträger für Literatur 1962) |
#14
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Das ist auch ein geiles Zitat
Heribert Bruchhagen, Vorstandvorsitzender von Eintracht Frankfurt und ebenfalls DFL-Vorstandsmitglied sieht die Lage weniger dramatisch. "Wo ist das Problem? Wenn wir weniger Einnahmen haben, geben wir eben weniger aus", sagte Bruchhagen der Tageszeitung "Die Welt".
Herr Bruchhagen! Danke! Wobei man jetzt natürlich auch nicht dem Kartellamt um den Hals fallen sollte. Die machen sich jetzt ja eigentlich zum Beschützer des Zwangs-Pay-TV. Auch gar nicht ihre Aufgabe. Wenn die Fans im Stadion Eintritt bezahlen, warum nicht auch die TV Zuschauer? Aber nicht mit den GEZ-Gebühren. Die sind nicht dafür gedacht teure Sportrechte zu erwerben und auch noch mit Werbemillionen zu kombinieren.
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Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig. (John Steinbeck, USA - Nobelpreisträger für Literatur 1962) Geändert von Wolfgang (24.07.2008 um 22:29 Uhr) |
#15
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Zitat:
Im Übrigen finde ich das Urteil des Kartellamtes völlig richtig, auch wenn ich längst keine Sportschau mehr gucke. Auch über das Gejammere der Herren Rauball, Rummenigge und Seifert kann ich nur lachen. Diese ach so schlauen Supermanager hätten doch längst wissen müssen, dass da eine Bombe tickt. Und was haben sie getan? Sie haben gezockt und dann verloren. Selbst schuld. Darüber hinaus ist das Argument der verlorenen Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs doch nur ein Scheinargument. Nehmen wir zum Beispiel Spanien: Da schulden selbst die Großen trotz deutlich höherer TV-Einnahmen ihrem kickenden Personal das Gehalt und wandern grundsätzlich haarscharf am Rand einer Pleite. Oder schauen wir nach England. Die Großkopferten Chelski, ManU & Liverpool können sich ihren Glamour- & Glitterkader nicht wegen der TV-Gelder leisten, sondern weil irgendein gelangweilter Milliardär ein neues Hobby benötigte. Wer sich die anderen Clubs anschaut, der wird schnell feststellen, dass die auch nicht wesentlich bessere Bedingungen vorfinden als ein VfB Stuttgart oder SV Werder Bremen. Und solche Vereine würden hinter den genannten englischen Clubs in der Premiere-League ebenso mithalten wie ein Everton, wie die Spurs, wie Bolton oder wie Aston Villa. Ich sehe da also keinen Wettbewerbsvorteil. Wäre der Sirius-Plan durchgekommen, hätten wir in der Tat englische oder italienische Verhältnisse. Aber nicht die, die uns die DFL-Bosse so blumenreich vormalen. Sondern wir würden dahin kommen, dass die Ausgeglichenheit der Liga noch weiter als bisher schon abgeschliffen worden wäre. Und zu guter letzt bin ich froh, dass zunächst auch das Szenario vom Tisch sein dürfte, dass alle ausstrahlenden Sender nur von DFL/Sirius vorgefertigte Beiträge, wohlmöglich noch mit Kommentar, übernehmen dürfen. Denn das wäre ein Spaß gewesen. Dann wäre auch der letzte kritische Unterton endgültig abgeschaltet worden.
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these colours don't run |
#16
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Zitat:
Sie monieren, dass der Fernsehzuschauer nicht angemessen beteiligt wird. Zitat: "Mit dem neuen Vorschlag der DFL hätten sich die Rahmenbedingungen deutlich zu Lasten der Verbraucher verschlechtert" (Kartellamtschef Bernhard Heitzer.) Zitat:
Zu Ende gedacht, müssten die Fernsehzuschauer - genauso wie die Fans im Stadion - pro Spiel bezahlen. Logischerweise natürlich proportional zu der Eintrittskarte im Stadion. Und zwar nicht nur in der Bundesliga sondern beispielsweise auch bei der WM. Kostet eine Karte bei eine WM-Finale durchschnittlich 500,- €, dann hat der Fernsehzuschauer 50,- € für das Spiel zu zahlen. Nur als Beispiel. |
#17
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Zu spät, was meinst du wohl warum die Sportschau wieder im ersten läuft,und nicht mehr auf RTL oder Sat 1. Die ARD hat mehr geboten, als sich refinanzieren läßt, d.h. GEZ-Gebühren werden dazu verwendet. Die "Werbemillionen" reichen da nicht. Überhaupt, wozu sollen die Gebühreneinnahmen sonst verwendet werden, als für etwas was einen hohen Stellenwert beim Zuschauer besitzt?
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#18
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Zitat:
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#19
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Zitat:
Damit habe ich auch schon gesagt, dass ich gar nichts gegen Pay-TV habe. Wer Fußball-Bundesliga grundsätzlich LIVE sehen will, soll da ruhig für bezahlen, muss ich im Stadion ja auch. Olympia, WM, EM usw. ist da schon wieder etwas anderes. Was in meinen Augen nicht geht, ist, dass öffentlich-rechtliche Sender mit GEZ-Gebühren in einen Bieterstreit um Senderechte mit Pay-TV Sendern treten. Und um möglichst viel rauszuholen, schnürt die DFL viele einzelne Pakete, die diese unmöglichen Anstoßzeiten zur Folge haben. Abgesehen von den vorkonfigurierten Übertragungspaketen, deren Konsequenz man bisher nur erahnen kann. Bin mal gespannt, was sich Kirch & Co jetzt noch einfallen lassen. Wichtig für den deutschen Vereinsfußball ist auf jeden Fall, dass die Zentralvermarktung bleibt. Nur damit bleiben die Bundesligen interessant.
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Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig. (John Steinbeck, USA - Nobelpreisträger für Literatur 1962) |
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