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Rolf-Dieter Mönning zweifelt an Investorenlösung
Okay, unser Kurvengespräch mussten wir verschieben. Aber es ist ja nicht so, als ob dadurch unser Gesprächsbedarf gestillt wäre. Also haben wir uns entschlossen, eine kleine Reihe mit Interviews zu starten. Unter dem Titel "Sprechstunde" und in loser Folge. Und weil das mit dem Gedruckten so langwierig ist, machen wir's online.
Den Anfang macht Professor Dr. Rolf-Dieter Mönning. Der renommierte Rechtsanwalt war der Insolvenzverwalter der Alemannia Aachen GmbH und hat das Verfahren erfolgreich zu Ende geführt. Am Ende war die Alemannia entschuldet. Der Insolvenz- und Sanierungsspezialist kann sich die erneute eklatante Schieflage des Clubs nicht erklären, äußert sich zu den so genannten Altlasten und sieht in der Investorenlösung nicht den Königsweg. Aber lest selbst: Hier geht es zum Interview. Die Veröffentlichung auf unserer eigenen neuen Homepage erfolgt aus technischen Gründen später.
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#2
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*** A smile is a curve that sets everything straight. *** |
#3
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Vielen Dank für das Interview.
Auch wenn jetzt auf Grundlage dieses Interviews wieder die Sau bzw. der aktuelle Aufsichtsrat durchs Dorf getrieben wird, bin ich nach Lesen von Mönnings Aussagen der Auffassung, dass die Wahrheit mal wieder in der Mitte liegt. Mönning bestreitet darin nämlich keinesfalls, dass es Gründe für das (fälschlich so bezeichnete) strukturelle Defizit gibt, auf die die Alemannia keinen Einfluss hat. Damit ist ein Teil der finanziellen Misere genau so erklärbar, wie es der Aufsichtsrat auch tut. Was Mönning zusätzlich noch anmerkt - und was unbestritten auch richtig ist - ist, dass die Personalentscheidungen der Vergangenheit (Klitzpera, Benbennek) und auch das Nicht-Fortführen eines Wirtschaftens nach Insolvenzplan sowie ausbleibender sportlicher Erfolg (mit unmittelbarer Auswirkung auf Zuschauerkalkulationen) zu weiterem finanziellen Misserfolg geführt haben. Jetzt bezeichnet Mönning den Investor als riskant und keinen guten Weg. Nur stelle ich mir die Frage, wie man die Behebung der finanziellen Probleme sonst in den Griff bekommen will. Solides Wirtschaften und Sparen kompensiert lediglich die beeinflussbaren Kosten (Personal, Material,...). Diese - ich bezeichne sie jetzt mal so - Knebelverträge bzgl. Parkhaus und Sicherheitskonzept sind nicht reduzierbar und damit auch kein Einsparpotenzial vorhanden. Wo, wenn nicht von einem Investor oder Großsponsor soll das Geld herkommen, das diese Posten kompensiert? |
#4
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*** A smile is a curve that sets everything straight. *** |
#5
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Für den Rest sehe ich schon eine Lösung. Die ist zwar unpopulär und auch nicht schön, aber da es hier um die Vermeidung einer Insolvenz geht, aus meiner Sicht folgerichtig: Schließung des NLZ oder jedenfalls Herunterfahren auf eine absolute Minimumausstattung für den Nachwuchs (in der Hoffnung, dass die Kosten tatsächlich mehr oder weniger sofort gesenkt werden können)! Nach den hier schon mal präsentierten Zahlen müsste man mit einer solchen Maßnahme bis zu 500.000 Euro im Jahr sparen können. Wenn man dann die überflüssigen Personalwechsel weglässt und auch in den anderen Punkten im Kleinen spart (bzw. bei der Geschäftsstelle vielleicht auch im Großen), dann müsste doch mehr oder weniger das gesamte "strukturelle Defizit" gedeckt sein? Wie schon geschrieben: Das ist nicht populär und auch nicht schön. Klar wollen wir eigene Nachwuchsspieler in unseren Reihen sehen. Aber wenn ich wählen kann zwischen (hoffentlich nur vorübergehend) nur "fremden" Spielern einerseits und Insolvenz andererseits, dann ist für mich eindeutig, was ich wähle. Es ist ja weder so, dass wir in der jüngsten Vergangenheit so viel Erfolg mit den eigenen Talenten gehabt hätten. Ranführen an die RL ist aufgrund der Spielklassen der A-Jugend und der 2. Mannschaft ohnehin schwierig. Dann versuche ich lieber, (hoffentlich) gut ausgebildete Leute wie David Pütz vom Nachwuchs der Bundeligakonkurrenz um die Ecke zu bekommen. Gerade in Leverkusen sollte es viele Nachwuchsspieler geben, die für die Bundesliga (insbesondere die Sphären von Bayer) zu schlecht sind, uns aber perfekt weiterhelfen würden. Aus Kostensicht würde ich auch mal davon ausgehen, dass die eigenen Talente nur dann spürbar günstiger sind als solche "Fremdtalente", wenn sie schlechter sind bzw. sich nicht durchsetzen. Sonst spielen die doch auch nicht für ein Snickers und ne Tüte Chips. Und schon für einen kleinen Teil des Geldes, das ich bei der Nachwuchsarbeit einsparen kann, müsste ich in der RL ein paar richtig gute Leute bekommen. Ich gebe ja zu, dass das kein Konzept für die Zukunft ist. Im Moment geht es aber doch wohl darum, in den nächsten Jahren bei Vermeidung einer Insolvenz eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz zu stellen, die oben mitspielt und dann hoffentlich bald mal (bei vernünftigem, nachhaltigen und konzeptionellen Arbeiten im sportlichen Bereich) wieder den Aufsteg in Liga 3 schafft. Wenn man erst mal da angekommen ist, muss man natürlich wieder über die Nachwuchsförderung sprechen. Ich sehe halt einfach nur keinen Sinn, meine Ressourcen für die Zukunft auszugeben, wenn ich dabei noch nicht mal die Gegenwart überstehe. |
#6
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Jetzt weiß man auch woher das immer mit den professionellen Strukturen herkommt....vom Insolvenzverwalter. Allerdings hat der das wohl anders gemeint wie es die Alemannia verstanden hat.
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Nur der TSV 🖤💛 |
#7
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Und noch was zu den Stadionkosten. Zwei Punkte werden hier gern vergessen: Für unseren Nobelschuppen zahlen wir nur eine Miete einer Schlichtwohnung. Und das Stadion verursacht ja nicht nur große Kosten, sondern es generiert auch hohe Einnahmen. Nur dank dieses Stadions waren wir 14/15 in der Lage, 30.000 Tickets gegen Essen und 21.000 Karten gegen Gladbach II zu verkaufen. Ohne diese unerwarteten stadionbedignten Sondereinnahmen hätte es vergangenes Jahr schon ganz übel ausgesehen. Und auch die Sponsoreneinnahmen von über zwei Millionen Euro pro Jahr sind nur möglich, weil manche Sponsoren satte fünfstellige Beträge für ein Jahresloge springen lassen. Das sind alles Einnahmen, von denen Verl, Rödinghausen und andere mit ihren putzigen 4000-Zuschauer-Kästchen nur träumen können. |
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AcFrönd (23.06.2016), AIXtremist (22.06.2016), Gorgar (23.06.2016), Heinsberger LandEi (22.06.2016), Hells (24.06.2016), Öcher Wellenbrecher (22.06.2016) |
#8
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Ça, c'ést le point du knack.
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AIXtremist (22.06.2016), Heinsberger LandEi (22.06.2016) |
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Als Pkw-Anreisender profitiere ich auch vom ASEAG-Ticket, weil dadurch mehr Leute auf den Bus umsteigen und die Anfahrtswege zum Tivoli somit entlastet werden. Bin also schneller und stressfreier da und auch nachher wieder weg. Ich persönlich plädiere dafür, die Kooperation mit der AEAG fortzusetzen, weil von den paar Groschen für's Ticket letztlich alle profitieren. Das bisschen "Kleingeld" zahle ich dafür gerne und glaube, dass das viele Fans ähnlich sehen. |
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AcFrönd (23.06.2016) |
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Dem stehen aber ,zumindest noch, aber auch die mindestens 10 fachen Einnahmen aus den Zuschauer Erträgen gegenüber. Das sollte sich trotzdem rechnen.
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"Mein Ziel war es immer, einen Klub so zu übergeben, das der für die Zukunft ruiniert ist. An diesem Punkt sind wir nun“, sagt Kraemer."
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#12
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So weit ich das bei der Trainingseröffnung mitbekommen habe, wird das derzeit intensiv geprüft und es könnte gut sein, dass kein Busticket mehr in der Eintrittskarte mit enthalten ist. Die Alemannia muss nämlich pro verkaufter Eintrittkarte an die Aseag blechen, egal, ob die Person dann zu Fuß, Fahrrad oder mit dem Auto kommt.
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#13
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Ich glaube die Ticketpreise werden gesenkt, weil wir diese Saison wieder mit 18 Vereinen spielen und nicht wie letzte Saison mit 19. Ich denke daher wird die Anpassung kommen.
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#14
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Die Anzahl der Spiele wirkt sich ja nur auf die Preise der Dauerkarte aus.
Am Stadion und Sicherheitsdienst ist wohl nicht mehr viel Sparpotenzial. Die Geschäftsstelle arbeitet nächste Saison wohl mit 9 mann. Wieso eigentlich nicht nur 5 oder 6? Bei FC kray hatte ich mal den vereinspräsidenten am Telefon der Geschäftsstelle um was für das auswärtsspiel nachzufragen. Klar sind die anders aufgestellt aber soll nur zeigen wo ein Wille da auch ein weg. Dann müssten Leute aus unserer führungsetage sowas mal in Kauf nehmen wenn ihnen der Verein am Herzen liegt. Am nlz sehe ich ebenfalls noch etwas mehr Sparpotenzial. An der aseag bedingt - ich finde die freifahrt ganz abzuschaffen wäre falsch, hat hier eben jemand erläutert anfahrt für sozial Schwächere , evtl. Staus durch mehr autofahrer etc. Fritz hatte ja in seinem Blog geäußert hier verhandele man eventuell darüber, dem Fan beim Kauf des Tickets die Möglichkeit anzubieten die Fahrt Vergünstigt mit zu erwerben oder darauf verzichten. Super Lösung, Hier werden die Kosten für alemannia gesenkt, die aseag kann besser ihren bedarf für einen wohl dann ausgedünnten shuttle planen und der der die Fahrt braucht / will kann es haben. |
#15
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"Tatsache ist jedoch leider auch, dass viele Unternehmen die alten Fehler wiederholen, sobald die Sanierer wieder abgezogen sind. Und dann eben auch schnell wieder in Schieflage geraten."
Das reicht mir um wütend zu werden und ganz gepflegt zu Danke Danke! Au Huur! |
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu Aachener Alemanne für den nützlichen Beitrag: | ||
chris2010 (23.06.2016), Hells (24.06.2016), hodgepodge (23.06.2016), Michi Müller (23.06.2016), ZappelPhilipp (23.06.2016) |
#16
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[QUOTE=TED;519085]...
Für den Rest sehe ich schon eine Lösung. Die ist zwar unpopulär und auch nicht schön, aber da es hier um die Vermeidung einer Insolvenz geht, aus meiner Sicht folgerichtig: Schließung des NLZ oder jedenfalls Herunterfahren auf eine absolute Minimumausstattung für den Nachwuchs (in der Hoffnung, dass die Kosten tatsächlich mehr oder weniger sofort gesenkt werden können)! Nach den hier schon mal präsentierten Zahlen müsste man mit einer solchen Maßnahme bis zu 500.000 Euro im Jahr sparen können. Wenn man dann die überflüssigen Personalwechsel weglässt und auch in den anderen Punkten im Kleinen spart (bzw. bei der Geschäftsstelle vielleicht auch im Großen), dann müsste doch mehr oder weniger das gesamte "strukturelle Defizit" gedeckt sein? Wie schon geschrieben: Das ist nicht populär und auch nicht schön. Klar wollen wir eigene Nachwuchsspieler in unseren Reihen sehen. Aber wenn ich wählen kann zwischen (hoffentlich nur vorübergehend) nur "fremden" Spielern einerseits und Insolvenz andererseits, dann ist für mich eindeutig, was ich wähle. Es ist ja weder so, dass wir in der jüngsten Vergangenheit so viel Erfolg mit den eigenen Talenten gehabt hätten. Ranführen an die RL ist aufgrund der Spielklassen der A-Jugend und der 2. Mannschaft ohnehin schwierig. Dann versuche ich lieber, (hoffentlich) gut ausgebildete Leute wie David Pütz vom Nachwuchs der Bundeligakonkurrenz um die Ecke zu bekommen. Gerade in Leverkusen sollte es viele Nachwuchsspieler geben, die für die Bundesliga (insbesondere die Sphären von Bayer) zu schlecht sind, uns aber perfekt weiterhelfen würden. Aus Kostensicht würde ich auch mal davon ausgehen, dass die eigenen Talente nur dann spürbar günstiger sind als solche "Fremdtalente", wenn sie schlechter sind bzw. sich nicht durchsetzen. Sonst spielen die doch auch nicht für ein Snickers und ne Tüte Chips. Und schon für einen kleinen Teil des Geldes, das ich bei der Nachwuchsarbeit einsparen kann, müsste ich in der RL ein paar richtig gute Leute bekommen. ...[QUOTE] Klar, das kann man so sehen. Andererseits darf man sich auch fragen, wieso ein NLZ unserer Größenordnung (5 Mannschaften im Großfeldbereich) mehr als 500.000 € kosten sollte. Gut, die zahlreichen gekommenen und gegangenen Leiter, Trainer und Torwarttrainer geben da vielleicht ein paar Hinweise. Man kann sicher eine Menge sparen, aber um die Gesamtsumme zu sparen, müsste man ja die Abteilung komplett dicht machen, was keine Option ist. Und wieso siehst Du das "Ranführen an die RL ... aufgrund der Spielklassen der A-Jugend und der 2. Mannschaft ohnehin schwierig." ? Die zweite Mannschaft hat vorige Saison genau eine Spielklasse unter der Ersten gespielt, näher geht es nicht. Der Abstieg der Zweiten ist natürlich ein Problem. Und A- und B-Junioren spielen zumindest um den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga mit. Wenn man es unter diesen Voraussetzungen nicht schafft, einige Spieler auszubilden, die in der Lage sind, 4. Liga zu spielen, macht man meiner Meinung nach etwas falsch. Ich denke, das NLZ gehört auf den Prüfstand, dort muss gespart werden, aber dringender finde ich es, dass man die Ursachen dafür findet, warum man nicht mehr eigene Spieler nach oben bringt. Nur weiß man ja bei der Alemannia ja nie, welche Seilschaften da möglicherweise bestehen und wer das objektiv prüfen sollte. Ich weiß nicht, ob es die Möglichkeit gibt, die Juniorenmannschaften wieder in den Gesamtverein zu überführen, vielleicht gibt es ja Leute, die speziell den Nachwuchs fördern würden, das Geld aber nicht in der GmbH verschwinden sehen wollen. Wenn man das NLZ jetzt kaputt spart, hat man möglicherweise auf Jahre hinaus den Nachwuchsbereich zerschlagen, und das kostet viel Mühe, so etwas wieder aufzubauen. |
#17
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Zitat:
Was das Ranführen an die RL-Mannschaft angeht, spielt der Abstieg der 2. Mannschaft da natürlich mit rein. Das ist ja jetzt ne richtige Amateurklasse, während in der RL gerade in der Spitze viele ehemalige Zweit- oder Drittligaspieler auf einem ganz anderen Niveau unterwegs sind. Und es mag sein, dass die A-Jugend um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielt. Von den 2. Mannschaften in unserer Spielklasse, die wir ja zum Großteil hinter uns lassen müssen, um vorne dabei zu sein, spielen einige mit ihren Jugendmannschaften aber gerade nicht nur um den Aufstieg in die BL, sondern sind bereits dort und haben teilweise sogar U-Nationalspieler in ihren Reihen. Es ist uns ja nicht damit geholfen, dass wir langfristig junge Spieler ausbilden, die in der RL irgendwie mithalten können. Wenn uns die Nachwuchsarbeit nach vorne bringen soll, dann müssten da regelmäßig richtig gute RL-Spieler bei rauskommen. Und ich glaube einfach auch bei Verbesserung der Strukturen nicht, dass wir in der Nachwuchsarbeit kurzfristig besser werden als der FC Köln, Borussia M******gladbach, Borussia Dortmund etc., deren 2. Mannschaften mit den teilweise hochtalentierten Nachwuchsspielern wir ja gerade hinter uns lassen möchten. Natürlich würde eine Schließung bedeuten, dass man irgendwann wieder bei Null anfangen müsste. Meiner Meinung stehen wir aber ohnehin mit der Nachwuchsarbeit so schlecht da, dass wir da gar nicht so viel verlieren würden und die Schließung als "letzter Ausweg" vor einer weiteren Verringerung des RL-Etats daher sinnvoll sein könnte. Geändert von TED (23.06.2016 um 15:51 Uhr) |
#18
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Zitat:
Die Juniorenmannschaften in der Bundesliga, die Du ansprichst, sind die der ersten Mannschaften, genau genommen. Die wirklich hochtalentierten Spieler landen dann schnell im Kader der Ersten oder werden in die Zweite oder notfalls Dritte Liga verliehen, so dass wir unsere Jugendarbeit nicht an Vereinen wie Gladbach, Köln oder Leverkusen messen müssen. Ich verstehe Deine Argumente, es spricht auch Einiges für den radikalen Sparkurs im NLZ; dennoch ist es mir nicht verständlich, dass wir nicht mal für die Vierte Liga vernünftige Spieler ausbilden können. Der Verein meines Jüngsten hier in Berlin hängt zwischen Verbands- und Landesliga und hat in den letzten Jahren durch gute Jugendarbeit schon mehrere Spieler in Ober- und Regionalliga, einen sogar zu Union in die Zweite Liga gebracht. Bei den C-Junioren haben in den letzten Jahren zwei Spieler zu NLZs von Erstligisten gewechselt. Und in Aachen bei mehr als 60 km Abstand zum nächsten Bundesligaverein kann man keine Regionalligaspieler ausbilden? |
#19
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#20
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Vermutlich ist der Posten Abfindungen und doppelte Gehaltszahlungen nach Kündigungen seit 1 1/2 Jahren höher, als die PERSONALKOSTEN des NLZ. Aber wer weiß das schon? 2. Die Kosten, die außerhalb der Personalkosten beim NLZ liegen und deutlich zu hoch sen könnten, muss man angehen. Da gibt es sicher eine große Übereinstimmung. Vorschläge sind weitere Kooperationen mit anderen Clubs, vielleicht auch aus anderen Kreisen (der Name Alemannia ist sicher nicht mehr attraktiv für eine Kooperation) und dem Stadt Sportbund. Hier sehe ich aber das personelle Problem. - Wer soll das eigentlich machen? Ist ja eigentlich keiner mehr zuständig. Ein Problem könnte sein, dass nun Leute aus der GmbH, die die Interna des NLZ nicht kennen und beurteilen können, nun da rumfummeln und es sehenden Auges wieder Murks gibt, dessen Reparatur am Ende wieder teurer wird. Derzeit kann auch dort keiner was dazu sagen, den Leiter hat man erstmal aus dem Vertrag entlassen, dann bringt man das Thema groß raus. Gefällt mir so nicht. Nicht, wenn man weiß, dass da kaum Geld fließt. Weder an Spieler, noch an Trainer, noch an irgendwelche Betreuer. Wie gesagt, das Abspecken eines NLZs auf das Niveau der üblichen Jugendarbeit, - nicht mehr mit Teams in die BL aufsteigen wollen, kein scoutinng betreiben, dem coaching die Dokumentation ersparen etc., das ist vielleicht in unserer Situation sinnvoll. 3. Ein Verein ohne Jugendabteikung ist meiner Erfahrung nach nicht lange zukunftsträchtig. Eine Reihe Amateurclubs haben zunächst die Jugendarbeit eingestellt, dann fusionierten sie mit anderen Clubs unter Verlust der Identität und Mitgliedern, dann lösten sie sich auf. Eine Jugendabteilung ist ein immens wichtiger integrativer Faktor für einen funktionierenden Verein. Und wer würde noch von einem Profiverein sprechen, wenn es keine Jugendarbeit mehr gibt? |
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