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Alt 09.06.2021, 18:00
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Das Umfeld war und ist das Problem ...

Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich geb's zu: In Zusammenhang mit der sogenannten Spielerrevolte hatte ich noch ein gewisses Verständnis für Kutsch entwickelt. Diese neue Nummer schlägt dem Fass aber den Boden aus. Die Formulierungen im Artikel, insbesondere die wörtlichen Zitate von Kutsch, legen es sehr nahe, dass er selber Paulis Hauptinformant gewesen sein muss und dass er diese Sache ganz bewusst an die Öffentlichkeit gebracht hat.

Fragt sich nur: Warum? Was bezweckt er, was verspricht er sich davon? Es gibt wahrscheinlich keine rationale Erklärung; es beruht eher auf purer Dummheit, üppig gewachsen auf dem fetten Nährboden von Selbstherrlichkeit, Arroganz, gekränkter Eitelkeit und Dreistigkeit.
„Ziemlich sicher,“ laut Christoph Pauli, war Martin Bader's Anruf bei Helmut Kutsch „eine willkommene Abwechslung für den Bauunternehmer“. Ich hatte, bevor ich den Zeitungsartikel lesen konnte, zuvor einzelne Kommentare hier im Forum überflogen, die bereits Böses erahnen ließen und zudem die unsägliche Meuterei in Erinnerung riefen.

Wer oder was steht im Mittelpunkt der Sport-Berichterstattung?
Bereits diese ersten Worte werfen zwangsläufig die Frage auf, von wem nachfolgende Informationen eigentlich stammen und ohnehin, was eine derartige Berichterstattung eigentlich bezwecken soll? Wird es bei uns zur Regel, dass vorrangig ein einzelner enttäuschter Sponsor im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses steht? – Worin liegt der Sinn? Soll zukünftig ein Raunen innerhalb der Stadt spürbar werden, weil allen zuteil wird, dass die jeweils nächste Rate einer Vereinbarung tatsächlich auch geflossen ist?

Kleinkariertes Auflisten von Peinlichkeiten
Zugegebenermaßen gelingt es mir nicht, das Beschriebene im Detail zweifelsfrei zu entschlüsseln. So werden, quasi in einem Atemzug, Versäumnisse als 'unstrittig' beschrieben, wie bestehende 'Meinungsverschiedenheiten' exakt genau dazu.
  • Wem ist damit gedient, an die Meuterei einzelner Spieler zu erinnern? Ein Blick auf die Rückrunden-Tabelle sollte genügen.
  • Die Verteilung von Eintrittskarten zu thematisieren?
  • Namentlich nicht genannte 'sagenhafte' Kollegen öffentlich herabzuwürdigen?
  • Einen [verräterisch schlecht] vergebenen Elfer ausgerechnet dem neuen GF vorhalten zu wollen?
Alemannia-typisch, sobald Ruhe droht, wird Streit vom Zaun gebrochen? Zuverlässig – immer wieder – endlos – ewig?
Ich erinnere mich, dass der unbeliebte 'Betonmischer' punktemäßig zunächst einmal relativ erfolgreich agierte. Trotzdem geriet er schnell in die Schusslinie Vieler. Ich hab's nicht mit eigenen Augen gesehen und die Kritik hier im Forum geriet außergewöhnlich schnell außerhalb des Nachvollziehbaren. Sein Rausschmiss wurde wie üblich als überlebenswichtig eingefordert. Ohne Rücksicht darauf, ob es überhaupt eine der Situation angemessene Alternative gab. Lediglich zeitversetzt geriet der Sportdirektor ebenso in die Schusslinie. Als beide weg waren und es bekanntermaßen gar nicht mehr schlimmer werden konnte, wurde es entgegen aller 'Expertenmeinungen' dann doch noch schlimmer. Neben weiterhin unansehnlichem Fußball gab es sozusagen ab sofort auch noch weniger Punkte hierfür und das unvermeidliche Abstiegsgespenst wurde heraufbeschworen.

RUHE? – NEIN DANKE
Ob berechtigt oder nicht, mich erinnert dieser alte/neue 'Türelür' an die unsägliche, gerade eben noch als überwunden geglaubte Zeit. Kaum legt der neue GF los und die bereits ungeduldig mit den Hufen scharrenden Fans erfahren nahezu täglich von irgendwelchen Neuverpflichtungen, 'muss' anscheinend schon wieder eine Sau durchs Dorf getrieben werden.

PS:
Überlebenswichtig war, ist und bleibt: Der größte Sponsor – DIE STADT AACHEN – zieht sich nicht zurück
Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
... Dem Wohle der Alemannia würde es aber sicherlich dienen, wenn auch die Sponsoren bei Laune gehalten werden, die vielleicht als etwas eigensinnig gelten, aber alemannia-bekloppt genug sind, um hier nennenswerte finanzielle Unterstützung zu leisten.
Zweifelsfrei ist jede finanzielle Unterstützung begrüßenswert, allerdings wird der Begriff 'nennenswert' allgemein der Höhe einer Zuwendung zugeordnet und nicht voranging davon abgeleitet, dass ein Geschäftspartner diese selbst benennt, oder wiederholt öffentlich daran erinnert.

Der Erfolg besagter Meuterei lässt sich, – für erstaunte Laien wie für verwunderte Fachleute gleichermaßen, – aus der Abschlusstabelle, insbesondere der Rückrunde, ablesen. Es hat nicht viel gefehlt, aber dieser dilettantisch inszenierte/vorgetragene 'Sturm im Wasserglas' hätte durchaus auch ins Auge gehen können, anstatt nur ein weiteres blaues Auge zu hinterlassen. In solch kritischen Momenten einer ohnehin belasteten Führungscrew öffentlich querkommen zu wollen, verbietet sich ohne jedes wenn und aber.

Die finanziellen Leistungen der Stadt Aachen sind mit weitem Abstand die größte finanzielle Unterstützung, die dem Traditionsverein zuteil wird. Entsprechend wäre dem Verein dauerhaft nur geholfen, gelänge es, aus derart unverständlicher Negativ-Berichterstattung endlich 'mal über einen längeren Zeitraum herauszukommen.

PPS:
Aachener Nachrichten – Mittwoch, 9. Juni 2021 – LOKALES – Seite 13
Hauptsponsor zieht sich verärgert zurück
Alemannia-Geschäftsführer Martin Bader ist nicht nur auf Spielersuche. Auch Helmut Kutsch hat die Lust verloren. ...
Reine Verständnis-Frage: Was möchte der Autor eigentlich mit dem „auch“ zum Ausdruck bringen? Hat er selbst auch keine Lust mehr, oder wer, - oder was, - ist konkret gemeint?
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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