Wichtig Insolvenz wird angemeldet, was kommt nun?

[TedStriker]

Also wenn die Möglichkeit bestehen würde, dass wir am Ende der Saison zwar zwangsabsteigen müssen, dann aber schuldenfrei nur eine Klasse tiefer neu anfangen können, so wäre das das Beste, was uns passieren könnnte, und ich würde mit Kusshand sofort unterschreiben. Denn zum jetzigen Zeitpunkt weiss doch keiner, ob wir überhaupt sportlich die 3. Liga halten können.

Allein: Mir fehlt der Glaube! Es klingt viel zu einfach: Das Insolvenzverfahren wird einfach erst nach dem letzten Spieltag eröffnet, (woher das nötige Kleingeld bis dahin kommen soll, erschliesst sich mir noch nicht so ganz) und Abakadabra, sind wir quasi über Nacht alle Schulden los und starten völlig unvorbelastet in Liga 4!

******* auf die Gläubiger und auf das Stadion!

Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute!

Zitat von Flush

Glaube ich nicht. Mit Gründung der GmbH sind doch alle Belange des Profifußballs auf diese übertragen worden. Das muss auch für damals laufende Verträge gelten, alles andere wäre doch Irrsinn.

wenn an dem so ist, dann wären wir Kölmel also auch direkt los!

Gruß

svenc

Zitat von The Dude

Hier wird teilweise der Eindruck vermittelt, dass mit dem Gang in die 4.Liga ein schuldenfreier Neuanfang verbunden ist. Allerdings ist es nicht so, dass sich durch diesen Schritt alle Schulden in Luft auflösen. Die Verbindlichkeiten existieren, soweit Gläubiger nicht verzichten, weiterhin. Wenn wir in der 4. Liga Gewinne erwirtschaften, sind wir, soweit ich weiß, die nächsten sechs Jahre verpflichtet damit bestehende Schulden zu bedienen. Das ist auch ein Grund, warum andere Vereine, die diesen Schritt gegangen sind auf Jahre nicht mehr in oberen Ligen auftauchen. Selbst mit Überschüssen können wir uns deshalb in den nächsten Jahren nicht auf große Sprünge einstellen, solange Verbindlichkeiten bestehen.

nein. Die Schulden hat die GmbH, diese wird dann liquidiert. Der eV (dann Inhaber der Spiellizenz) hat damit nichts mehr zu tun. Er hat ja schon mit seiner Einlage in die GmbH gehaftet.

Du verwechselst da etwas mit einer "Privatinsolvenz"!

Gruß

svenc

[QUOTE=Gardien;393508]

Zitat von svenc

Dafür ist unsere Satzung zu träge! Das habe ich vor ein paar Tagen auch schon einmal in einem anderen Thread erwähnt; selbst wenn alle einverstanden sind, wäre eine aHV z. B. in einer Woche nicht möglich, da jede dort getroffene Wahl angefochten werden könnte.
/QUOTE]

???

Gruß

svenc

Zitat von Eikinho

Hallo Michael, ich hatte etwas weiter unten schon eine ähnliche Unklarheit beschrieben. Nach vollzogener Insolvenz gibt es in der Tat keine Restschulden mehr. Man spricht im Juristenslang von der Restschuldbefreiung. Vereinfacht gesagt läuft das so ab:

1. Es wird geguckt, wem der Schuldner (=Alemannia Aachen GmbH) wieviel schuldet.
2. Die Gläubiger werden in Gruppen eingeteilt. Absonderungsberechtigte Gläubiger (Banken, Lieferanten,...), Insolvenzgläubiger (Arbeitnehmer, Spieler, Fiskus,...) und nachrangige Gläubiger (eventuell Fananleihe...?).
3. Die Gruppen müssen über das von der Gläubigerversammlung und dem Insolvenzverwalter festgelegte Sanierungskonzept abstimmen.
4. Je nachdem welcher Gruppe man angehört, wird dann das Geld das da ist aufgeteilt, bis keine (Geld-)Masse mehr da ist. (Hier wird unterschieden zwischen Insolvenzmasse, Freien Aktiva, Kritischer Masse, Teilungsmasse, Restmasse.) Soll heißen: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."

was Du schilderst, passiert aber nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Das wird bei uns aber erst zum 30.06.2013 eröffnet.
Gleichzeitig wird die Spiellizenz mit Genehmiung des DFB auf den eV zurückübertragen und alle Mannschaften wechseln zurück in den eV.
Die GmbH geht dann in die Liquidation und die Gläubiger werden entsprechend bedient (wie Du beschrieben hast).

Noch einmal:
Wir reden nicht von einem Insolvenzverfahren, sondern von einem Insolvenzplanverfahren.
Das läuft halt anders ab (die GmbH erhält zwar einen Planverwalter, bleibt aber handlungsfähig, da sich der Planverwalter nur um die Schulden kümmert, die bis dahin angelaufen sind). Solange wir alle weiteren Kosten der Saison aus eigener Kraft, ohne weitere Schulden/Kredite tragen können, ist alles "gut".

Edit: Die GmbH bleibt bestehen und wird weiterhin die Basis wirtschaftlichen Handelns für die Alemannia-Fußballabteilung bleiben. :-)

aber nur bis zum Saisonende

Edit2: Mit der Eigenständigkeit von GmbH und Verein hast du vollkommen recht! Wenn die GmbH gekillt werden müsste, hätte dies keine direkten Auswirkungen auf den Verein. "Ausgelöscht" wäre dann "nur" die Fußballabteilung von 1. Mannschaft bis zur U13. Jedoch leistet die GmbH ja die eine oder andere Subvention, z.B. für die Ladies in Black aus dem e.V. Diese fallen dann logischerweise weg, wodurch auch dort gespart werden muss.

Die GmbH leistet keine Subventionen für den Volleyballerinnen (davon ist mir zumindest bislang nichts bekannt).

Gruß

svenc

Zitat von Printen Didi AC

Ich glaube , dass diese Saison nicht zu Ende gepielt wird , weil diese
nötige Kohle nie aufgebracht werden wird.

Damit können wir wohl den Neuanfang in der RL vergessen!

Ich glaube eher an einen Neustart in der Mittelrheinliga oder Landesliga!

Korrekt.
Erst einmal alles wieder kaputt reden. Bloss nicht positiv denken.... wie auch...

Gruß

svenc

[Eikinho]

Zitat von svenc

nein. Die Schulden hat die GmbH, diese wird dann liquidiert. Der eV (dann Inhaber der Spiellizenz) hat damit nichts mehr zu tun. Er hat ja schon mit seiner Einlage in die GmbH gehaftet.

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis, dass die GmbH nicht liquidiert, sondern saniert werden soll. Sie wird also Gottseidank erhalten bleiben. Daher auch Insolvenz in Eigenverantwortung mit dem Ziel der Sanierung. Wenn sie mangels vorhandener Masse o.ä. liquidiert werden müsste, gäbe es nur die Möglichkeit des Neuanfangs bei Null.

Edit: Gerade erst deinen Beitrag auf meinen gelesen.

Zitat von Eikinho

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis, dass die GmbH nicht liquidiert, sondern saniert werden soll. Sie wird also Gottseidank erhalten bleiben. Daher auch Insolvenz in Eigenverantwortung mit dem Ziel der Sanierung. Wenn sie mangels vorhandener Masse o.ä. liquidiert werden müsste, gäbe es nur die Möglichkeit des Neuanfangs bei Null.

Edit: Gerade erst deinen Beitrag auf meinen gelesen.

Und warum wird dann die Spiellizenz auf den eV übertragen? So habe ich das zumindest verstanden.

Dem ist nicht so?
Interessant.. das würde heissen, das "Grundkonstrukt" bleibt:
eV = 100%iger Gesellschafter der Alemannia GmbH

Was passiert mit der Stadion GmbH? Wird die auch saniert, also dann vollständig durch die Stadt Aachen übernommen (diese hat ja schon Anteile daran)?

Gruß

svenc

[Klenkes]

Zitat von svenc

Wir starten auch in der Regionalliga dann als eV und nicht mehr als GmbH.
Die GmbH interessiert uns nach dem 30.06. nicht mehr.

Es gibt nur ein Problem: Was ist mit dieser Kinowelt/Kölmel-Geschichte und dem Verfahren bei OLG Köln (in der AN vor ein paar Tagen)? Hier ist doch der eV betroffen und könnte theoretisch bei so einem Verfahren auch noch mit > 2 Mio. Euro (Forderung Kinowelt/Kölmel) belastet werden...
Dann gehen allerdings auch beim eV die Lichter defintiv aus.

Gruß

svenc

Ist das wirklich so das die GmbH abgewickelt wird? Ich hatte da den Mönig anders verstanden. Das mit Kölmel ist eine interessante Frage...aber das wird wohl berücksichtigt.

[Klenkes]

Zitat von Eikinho

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis, dass die GmbH nicht liquidiert, sondern saniert werden soll. Sie wird also Gottseidank erhalten bleiben. Daher auch Insolvenz in Eigenverantwortung mit dem Ziel der Sanierung. Wenn sie mangels vorhandener Masse o.ä. liquidiert werden müsste, gäbe es nur die Möglichkeit des Neuanfangs bei Null.

Edit: Gerade erst deinen Beitrag auf meinen gelesen.

Genau so hatte ich ihn auch verstanden. Die GmbH bleibt erhalten.

[Eikinho]

Vorweg: Ich bin kein Jurist! So ist nur meine Einschätzung zu der Sache - bzw. so wie ich sie interpretiere.

Das Stadion wird ja von der AC GmbH getragen. Also von den Hauptgesellschaftern AachenMünchener und Stadt Aachen. Letzten Endes könnte man zynischerweise sagen, dass die beiden das Stadion jetzt "an der Backe haben", da sie die Kredite ja bezahlen. die Alemannia Aachen GmbH hatte ihre Gelder für das Stadion ja an die Stadion GmbH bzw. jetzt AC GmbH weitergereicht. Meiner Meinung nach ist das Stadion nicht von der Insolvenz der Alemannia Aachen GmbH betroffen, da die AC GmbH sicherlich ein Aussonderungsrecht hat (nicht Absonderungsrecht). Soll heißen: Sie sind Eigentümer und haben einen Herausgabeanspruch auf dieses Eigentum.
Blöderweise lässt sich das Stadion offenbar nicht anderweitig nutzen, allerhöchstens für den ALRV wäre es interessant.

[DerLängsteFan]

Zitat von svenc

Und warum wird dann die Spiellizenz auf den eV übertragen? So habe ich das zumindest verstanden.

Dem ist nicht so?
Interessant.. das würde heissen, das "Grundkonstrukt" bleibt:
eV = 100%iger Gesellschafter der Alemannia GmbH

Was passiert mit der Stadion GmbH? Wird die auch saniert, also dann vollständig durch die Stadt Aachen übernommen (diese hat ja schon Anteile daran)?

Gruß

svenc

Mönig hat immer vom Traditionsverein Alemannia Aachen gesprochen, der saniert werden soll. Die Jugendmannschaften sollen hier weiterspielen können das schien ihm wichtig.
Ich denke, daß die GmbH eliminiert wird, alles andere macht keinen Sinn.
Die Stadion GmbH (jetzt übrigens AC GmbH) hat mit der Insolvenz nichts zu tun. Sie bleibt solange bestehen, bis die Kredite zurückgezahlt sind, von der Stadt und der AM (gößtenteils durch
Landesbürgschaft abgesichert)

[Klenkes]

Zitat von DerLängsteFan

Mönig hat immer vom Traditionsverein Alemannia Aachen gesprochen, der saniert werden soll. Die Jugendmannschaften sollen hier weiterspielen können das schien ihm wichtig.
Ich denke, daß die GmbH eliminiert wird, alles andere macht keinen Sinn.
Die Stadion GmbH (jetzt übrigens AC GmbH) hat mit der Insolvenz nichts zu tun. Sie bleibt solange bestehen, bis die Kredite zurückgezahlt sind, von der Stadt und der AM (gößtenteils durch
Landesbürgschaft abgesichert)

Nein, die Alemannia GmbH wird nicht eliminiert. Mönig sprach immer vom Traditionsverein Alemannia Aachen um sich die Nennung der weiteren GmbHs zu ersparen. Schaut euch die Pk nochmal an...

[TedStriker]

[QUOTE=svenc;393815]was Du schilderst, passiert aber nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Das wird bei uns aber erst zum 30.06.2013 eröffnet.
Gleichzeitig wird die Spiellizenz mit Genehmiung des DFB auf den eV zurückübertragen und alle Mannschaften wechseln zurück in den eV.
Die GmbH geht dann in die Liquidation und die Gläubiger werden entsprechend bedient (wie Du beschrieben hast).

QUOTE]

Das setzt aber voraus, dass bis Ende Juni 2013 alle Gläubiger die Füße stillhalten und auf fällige Forderungen verzichten. Aber dies sollte ja kein Problem sein, nachdem sie von der Alemannie jahrelang mit gefälschten, unvollständigen und getürkten Zahlen über den Tischn gezogen wurden, und auf Grund falscher Zahlen sogar vor wenigen Monaten ein kompeltte Umschuldung auf die Beine gestellt haben, so dass der Aachener OB von "erheblicher, krimineller Energie" sprach! Man ist ja nicht nachtragend!
Wo soll das Geld herkommen, dass trotz erheblicher Sparmaßnahmen bis Ende Juni zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs benötigt wird?

[DerLängsteFan]

[QUOTE=TedStriker;393850]

Zitat von svenc

was Du schilderst, passiert aber nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Das wird bei uns aber erst zum 30.06.2013 eröffnet.
Gleichzeitig wird die Spiellizenz mit Genehmiung des DFB auf den eV zurückübertragen und alle Mannschaften wechseln zurück in den eV.
Die GmbH geht dann in die Liquidation und die Gläubiger werden entsprechend bedient (wie Du beschrieben hast).

QUOTE]

Das setzt aber voraus, dass bis Ende Juni 2013 alle Gläubiger die Füße stillhalten und auf fällige Forderungen verzichten. Aber dies sollte ja kein Problem sein, nachdem sie von der Alemannie jahrelang mit gefälschten, unvollständigen und getürkten Zahlen über den Tischn gezogen wurden, und auf Grund falscher Zahlen sogar vor wenigen Monaten ein kompeltte Umschuldung auf die Beine gestellt haben, so dass der Aachener OB von "erheblicher, krimineller Energie" sprach! Man ist ja nicht nachtragend!
Wo soll das Geld herkommen, dass trotz erheblicher Sparmaßnahmen bis Ende Juni zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs benötigt wird?

Mit Anmeldung der Insolvenz haben die Gläubiger keine andere Wahl.

Das Geld für die Weiterführung des Spielbetriebes kann nur von aussen kommen.

[greeny]

Zitat von I LOV IT

... Nobis und Kutsch haben als erfolgreiche Unternehmer ihre Aufgaben nicht korrekt(wenn überhaupt?!) wahrgenommen. Die Aussage von Nobis "wir sind nur ein beratendes Gremium" auf die Frage nach der Kontrolle hat mir die Sprache verschlagen. ...

Dem kann ich nur zustimmen. Zuerst dachte ich, ich hätte Herrn Nobis falsch verstanden. Habe daher seine Ausführungen mehrmals angehört. Aber nein: Er sagte tatsächlich "ein beratendes Gremium"

Warum glaubt Herr Nobis wohl, dass dieses Gremium Aufsichtsrat heißt und nicht Beratungsrat ... ja, weil hier Aufsicht geführt werden soll, sprich eine Kontrollfunktion wahrgenommen werden muss. Das scheinen alle Herren nicht verstanden zu haben (Herrn Rambau nehme ich davon aus), deshalb gehören sie alle ausgetauscht.

[AxelG]

Zitat von Eikinho

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis, dass die GmbH nicht liquidiert, sondern saniert werden soll. Sie wird also Gottseidank erhalten bleiben. Daher auch Insolvenz in Eigenverantwortung mit dem Ziel der Sanierung. Wenn sie mangels vorhandener Masse o.ä. liquidiert werden müsste, gäbe es nur die Möglichkeit des Neuanfangs bei Null.

Edit: Gerade erst deinen Beitrag auf meinen gelesen.

Falsch! Die GmbH geht in eine Planinsolvenz um die Saison zu Ende zu bringen. Danach gibt es die reguläre Insolvenz und die GmbH verschwindet. Die GmbH ist nicht zu sanieren...
Man steigt regulär ab und fängt in der 4.Liga als e.V. wieder an.
Sollte die GmbH nicht die erforderliche Liquidität aufbringen können um die Saison zu überstehen gibt es die Insolvenz schon vorher und wir sind weg vom Fenster. Dann könnte es düster werden.

Und noch etwas: mit der Anmeldung der Insolvenz (auch der Planinsolvenz) haben die Gläubiger nichts mehr zu melden...

[Aix&Hopp]

[QUOTEJedoch leistet die GmbH ja die eine oder andere Subvention, z.B. für die Ladies in Black.[/QUOTE]

NEIN.

[TedStriker]

Zitat von AxelG

Falsch! Die GmbH geht in eine Planinsolvenz um die Saison zu Ende zu bringen. Danach gibt es die reguläre Insolvenz und die GmbH verschwindet. Die GmbH ist nicht zu sanieren...
Man steigt regulär ab und fängt in der 4.Liga als e.V. wieder an.
Sollte die GmbH nicht die erforderliche Liquidität aufbringen können um die Saison zu überstehen gibt es die Insolvenz schon vorher und wir sind weg vom Fenster. Dann könnte es düster werden.

Und noch etwas: mit der Anmeldung der Insolvenz (auch der Planinsolvenz) haben die Gläubiger nichts mehr zu melden...

Donnerwetter! Offensichtlich sollte man in diesem Lande niemals in die Situation kommen, Gläubiger eines Unternehens zu sein, welches die Insolvenz angemeldet hat!

[Eikinho]

Wie gesagt, ich habe es anders verstanden. Ich denke in den kommenden Wochen werden wir genau wissen, wie das ganze Prozedere sich auswirkt und wie es vonstatten gehen wird.

Zitat von AxelG

Und noch etwas: mit der Anmeldung der Insolvenz (auch der Planinsolvenz) haben die Gläubiger nichts mehr zu melden...

Ist so nicht ganz korrekt: Die Gläubiger werden in Gläubigergruppen mit unterschiedlichen Rechtsstellungen eingeteilt. Massegläubiger, Insolvenzgläubiger, nachrangige Gläubiger sowie Ab- und Aussonderungsberechtigte.
Ab- und Aussonderungsberechtigte kriegen ihr "Stück vom Kuchen" als erstes vom Bruttovermögen. Der Rest geht in die Insolvenzmasse, wovon zunächst die Massegläubiger und dann - je nachdem wie viel übrig ist - die Insolvenz- und eventuell noch nachrangige Gläubiger profitieren. Gläubiger, die ihre Forderungen geltend machen wollen, werden zum Erörterungs- und auch zum Abstimmungstermin vom Insolvenzgericht geladen.
Außerdem haben die Gläubiger, die Forderungen angemeldet haben, ein Stimmrecht, wo sie in ihrer Gruppe über die Annahme des Insolvenzplans abstimmen dürfen. Hier herrscht das Obstruktionsprinzip, also auch wenn manche Anspruchsmehrheiten nicht zustande kommen, kann der Plan trotzdem angenommen werden.