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  #501  
Alt 23.11.2021, 14:27
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Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Zitat:
In einer Phase-3-Studie mit rund 30.000 Teilnehmern in den USA und Mexiko zeigte das Vakzin eine Wirksamkeit von knapp 90 Prozent gegen die vorherrschenden Virusvarianten. Das bedeutet, dass bei den Probanden der geimpften Gruppe rund 90 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als bei den Teilnehmern der Kontrollgruppe. Und: Der Impfstoff zeigte eine Wirksamkeit von 100 Prozent bei der Vorbeugung mittelschwerer und schwerer Corona-Fälle.

https://www.google.com/amp/s/amp2.wi.../27288302.html

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Dann hoffen wir mal auf schnelle Zulassung hier...
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  #502  
Alt 23.11.2021, 14:43
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Impfpflicht in der Bundeswehr:
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17648335.html

Zitat aus dem Artikel:
"Die Impfverweigerung in der Truppe stellt inzwischen eine Gefährdung des Dienstbetriebes dar. Nach Angaben des Online-Portals Augen geradeaus waren am Montag fast 1200 Soldaten infiziert."

Interessant auch der Absatz am Ende:
"Stufenweise sollen bis Mitte Dezember 12.000 Soldaten zur Verfügung stehen, um beim Impfen, bei der Kontaktnachverfolgung und in Alten- und Pflegeheimen auszuhelfen.

Derzeit laufen alleine in Bayern mehr als 100 Einsätze im Rahmen der Amtshilfe, in Sachsen, wo ebenfalls eine hohe Zahl von Einwohnern nicht geimpft ist und die Inzidenz rasant steigt, wurden weitere 41 Amtshilfeanträge gestellt. Beide Länder hatten auch in den ersten Corana-Wellen mehr Bundeswehr-Hilfe und damit mehr nationale Solidaritätsleistungen angefordert als andere. Jeder Einsatz bindet Soldaten, die eigentlich für Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung ausgebildet werden sollen. Bundesländer mit hohen Impfquoten, etwa Bremen oder Schleswig-Holstein, kommen gegenwärtig ohne die Nothilfe der Bundeswehr aus."
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  #503  
Alt 23.11.2021, 18:03
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Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Nein, wäre es nicht! Siehe Island und Gibraltar...

Island hat 85% Impfquote, Gibraltar sogar 98% - trotzdem hat Island eine Inzidenz von 320 und Gibraltar von 1.000

Die schweren Verläufe wären evtl. verschwunden!

Aber genau darum geht es doch und um nichts anderes.
Wir werden die Existenz und die Verbreitung des Coronavirus vermutlich niemals beenden können.
Aber zu verhindern, dass Menschen deswegen auf der Intensivstation landen oder sterben, ist genau das Ziel, um das sich alle aktuellen Maßnahmen drehen. Weil heute schon viele ITS überlastet sind und aufgrund des hohen Anteils Ungeimpfter in Kürze noch viel mehr ITS überlastet sein werden.



Mit 98% Geimpften wären hohe Infektionszahlen kein Problem für unser Gesundheitssystem. Natürlich auch unter der Voraussetzung, dass rechtzeitig geboostert wird, was die Politik offenbar im Wahlkampfmodus dieses Spätsommers verschlafen hat.
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a.tetzlaff (24.11.2021), Aix Trawurst (24.11.2021), Gegenwind (27.11.2021), Rodannia (24.11.2021)
  #504  
Alt 24.11.2021, 17:29
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Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Aber genau darum geht es doch und um nichts anderes.
...
...
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17650046.html
Zitat:
Zitat von www.faz.net
Im städtischen Klinikum in Dresden ist die Intensivstation voll. Die Betten, in denen schwerkranke Patienten beatmet werden können, sind belegt. Auch für das Helios-Klinikum in der sächsischen Stadt Pirna zeigt das Intensivregister einen roten Punkt. Die Station ist ebenfalls ausgelastet. Das Register von Robert Koch-Institut und Deutscher Interdisziplinärer Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gibt Auskunft darüber, wo noch freie Intensivbetten stehen – sie werden für schwerkranke Covid-19-Patienten mit Atemnot benötigt und für alle anderen, die nach einem Unfall oder einer Operation besonders betreut werden müssen. In Sachsen und anderen ostdeutschen Bundesländern zeigt die Liste immer mehr rote Punkte an, in Bayern ist die Lage ähnlich gravierend. Klinikum Aschaffenburg? Ausgelastet. Universitätsklinik München, Standort Innenstadt? Keine Chance. Klinikum Kempten im Allgäu? Auch da ist nichts mehr frei.

Die Belastung der deutschen Intensivstationen vor allem durch meist ungeimpfte Covid-19-Patienten hat in den vergangenen Tagen noch einmal zugenommen. In Bayern und Thüringen liegt inzwischen in fast jedem dritten Intensivbett ein Corona-Kranker, in Sachsen ist ihr Anteil mit fast 37 Prozent bundesweit am höchsten. Bislang war es in den besonders von der Pandemie betroffenen Gegenden – die Impfquoten liegen dort durchweg unter dem Bundesdurchschnitt – möglich, Patienten regional zu verlegen. Wenn ein Krankenhaus voll war, fand sich ein anderes in der Nähe, das noch einen Patienten aufnehmen konnte. Doch seit einigen Stunden ist auch das teilweise nicht mehr möglich.
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Geändert von Aix Trawurst (24.11.2021 um 17:32 Uhr)
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  #505  
Alt 24.11.2021, 21:09
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Zitat:
Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
Na, dann nach Zulassung ab zum Impfen. Mir ist völlig egal, mit was du dich impfen lässt, wenn die Wirksamkeit festgestellt ist. Hauptsache du lässt es machen und leistest damit deinen Beitrag. Ich frag mich zwar immer noch, was an dem Totimpfstoff soviel besser sein soll als an mRNA, aber das Fass mach ich jetzt nicht wieder auf.
Kommst Du eigentlich noch auf Deine Arbeitsstelle ohne geimpft zu sein?
Oder lässt Du dich täglich beim Schichtbeginn testen?

Du bist m.E grundsätzlich von Deiner Einstellung aus Prinzip auf Opposition gepolt.

Michi Müller, komme mal runter.
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Geändert von a.tetzlaff (27.11.2021 um 15:26 Uhr)
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  #506  
Alt 25.11.2021, 00:53
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"Risikogruppen"

Da der Begriff auch hier diskutiert wurde, ein aktueller Bericht aus der Uniklinik Essen:


https://www.t-online.de/region/essen...e-kommen-.html


Auf der Intensivstation in Essen liegen derzeit 24 Covid-Patienten, darunter:


- ein 17jähriger Patient (ohne Vorerkrankungen)
- ein Patient 23 Jahre alt
- ein Patient 32 Jahre alt
- ein Patient 37 Jahre alt
- ein Patient 43 Jahre alt


Mehr als jeder Fünfte der Coronaerkrankten auf der Intensivstation ist jünger als 45 Jahre. Das nur zu der Annahme, bei der Delta-Variante gäbe es noch Bevölkerungsgruppen, denen das Virus nix anhaben könnte.


Prof. Brenner führt weiter aus:

Zitat:
"Wer bei uns auf die Station kommt, sieht den puren Beweis dafür, dass die Impfung wirkt und schwere Verläufe verhindert. Bei uns sind über 80 Prozent der Patienten, die auf der Intensivstation liegen, nicht geimpft", moniert der Arzt. Weiter fügt er hinzu: "Diejenigen, die geimpft sind, haben in der Regel Vorerkrankungen, durch die die Impfung nicht ihre vollständige Wirkung entfalten kann". Trotzdem scheint einigen der Ernst der Lage noch immer nicht klar zu sein.
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Aix Trawurst (25.11.2021)
  #507  
Alt 27.11.2021, 14:35
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Zitat:
Zitat von Wolfgang Beitrag anzeigen
Du kannst hier schreiben was du willst, Tatsache ist, wenn alle sich Impfen ließen, wäre das Thema Corona durch.
Schön wäre es ja, sehe ich nicht anders.
Aber es scheint wohl mit aktuellem Blick auf diese neue Omikron-Variante nicht so einfach leider...

Zum Thema Michis Todimpfstoff:
In meinem Umfeld gibt es mehrere Leute, die sich konsequent jährlich gegen Grippe impfen lassen und meist mehr Nebenwirkungen als eine kleine Schwellung oder leichten Schmerz an der Einstichstelle haben.
Mindestens ein kleiner Schnupfen passiert da fast immer, da sehe ich bei Michis Argumenten nicht so seine Nebenwirkungsfreiheit (real aus meinem erlebten Leben).

Bin jedoch grundsätzlich ganz klar für Impfung, denn ich sehe keine andere Chance, dieser Pandemie Einhalt zu gebieten!
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  #508  
Alt 27.11.2021, 15:02
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Kommst Du eigentlich noch auf Deine Arbeitsstelle bei Vegla ohne geimpft zu sein?
Oder lässt Du dich täglich beim Schichtbeginn testen?

Du bist m.E grundsätzlich von Deiner Einstellung aus Prinzip auf Opposition gepolt.

Michi Müller, komme mal runter.
Sorry,
bezog sich natürlich auf MM.
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Andreas (27.11.2021)
  #509  
Alt 27.11.2021, 15:28
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Zitat von Gegenwind Beitrag anzeigen
Schön wäre es ja, sehe ich nicht anders.
Aber es scheint wohl mit aktuellem Blick auf diese neue Omikron-Variante nicht so einfach leider...

Zum Thema Michis Todimpfstoff:
In meinem Umfeld gibt es mehrere Leute, die sich konsequent jährlich gegen Grippe impfen lassen und meist mehr Nebenwirkungen als eine kleine Schwellung oder leichten Schmerz an der Einstichstelle haben.
Mindestens ein kleiner Schnupfen passiert da fast immer, da sehe ich bei Michis Argumenten nicht so seine Nebenwirkungsfreiheit (real aus meinem erlebten Leben).

Bin jedoch grundsätzlich ganz klar für Impfung, denn ich sehe keine andere Chance, dieser Pandemie Einhalt zu gebieten!
Das echte Problem sind doch nicht die paar Nebenwirkungen die bei "Michi's" Totimpfstoff ganz genau so auftreten und ganz ähnlich sind.

Das eigentliche Problem ist doch, dass Michi schon jetzt so lange gewartet hat, bis der Imptstoff der ihm zusagt entwickelt wurde. Und zudem muss er jetzt noch länger weiter warten, bis dieser Impfstoff dann endlich auch für ihn verfügbar sein wird. Und dass ganze dauert eben leider so lange, bis der Impfstoff der michi gefällt gar nicht mehr so richtig wirkt, wie geplant, weil sich das Virus sich shcon längst weiter entwickelt hat.
Wenn Michi sich endlich impfen lässt dann grassieren doch schon längst viel weiter mutierte Varianten als die bisherigen, wie Delta & Co.
Dann wenn Michi was das Impfen angeht endlich mal aufgewacht ist, dann grassieren weltweit doch längst deutlich mehr und weiter mutiert Varianten, so wie die Omikron Variante.

Das "Spiel" ist doch genau das gleiche wie bei der Entwicklung von Antibiotika gegen multiresistente Keime wo die Wissenschaft kaum hinter den Mutationen hinterher kommt.

Die ganzen Impfverweigerer hier und sonstwo, sowie die Milliarden mit Impfstoffen unterversorgten Menschen weltweit (die allerdings keine Wahl haben, ganz im Gegensatz zu Michi, ATSV-MOW und den anderen), züchten doch tagtäglich neue weiter mutierte Varianten zusammen.

Die ganze weltweite Pandemie kommt nur dann jemals unter Kontrolle, wenn viel mehr Menschen viel schneller geimpft, getestet und bei Bedarf medizinisch versorgt und dabei vor allem auch von anderen isoliert werden.

Nur so lässt sich das Tempo der Virusmutation ausreichend verlangsamen, dass die Wirksamkeit der Impfstoffe auch länger ausreichend gewahrt bleibt.

Bis jetzt ist noch gar nichts "gewonnen".
Bis jetzt haben wir gegen das Virus noch nicht mal "die erste Runde im Ring" komplett durchgestanden, und trotzdem haben wir uns dabei schon jetzt ein "dickes blaues Auge" geholt.

Gegen impfverweigerer kann man ja relativ einfach mit Vorschriften und Maßnahmen vor Ort, notfalls bis him zum Impfzwang, arbeiten.
Aber die Pandemie wirklich eingedämmt bekommen wir nur dann, wenn wir all die so massiv unterversorgten Regionen mit Impfstoff und mit medizinischer Hilfe nur so "zuschütten" und "bombardieren", sonst wird es immer wieder neue resistente Mutationen geben, die sich ausbreiten.

In ein paar Tagen werden wir sehen, ob wir dieses mal noch einmal Glück haben, und ob die Impftstoffe gegen Omikron auch noch ausreichend wirksam schützen oder nicht.
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Geändert von Aix Trawurst (27.11.2021 um 15:42 Uhr)
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Andreas (27.11.2021), Wolfgang (27.11.2021)
  #510  
Alt 27.11.2021, 19:43
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Michi Müller Michi Müller ist offline
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Das echte Problem sind doch nicht die paar Nebenwirkungen die bei "Michi's" Totimpfstoff ganz genau so auftreten und ganz ähnlich sind.

Das eigentliche Problem ist doch, dass Michi schon jetzt so lange gewartet hat, bis der Imptstoff der ihm zusagt entwickelt wurde. Und zudem muss er jetzt noch länger weiter warten, bis dieser Impfstoff dann endlich auch für ihn verfügbar sein wird. Und dass ganze dauert eben leider so lange, bis der Impfstoff der michi gefällt gar nicht mehr so richtig wirkt, wie geplant, weil sich das Virus sich shcon längst weiter entwickelt hat.
Wenn Michi sich endlich impfen lässt dann grassieren doch schon längst viel weiter mutierte Varianten als die bisherigen, wie Delta & Co.
Dann wenn Michi was das Impfen angeht endlich mal aufgewacht ist, dann grassieren weltweit doch längst deutlich mehr und weiter mutiert Varianten, so wie die Omikron Variante.

Das "Spiel" ist doch genau das gleiche wie bei der Entwicklung von Antibiotika gegen multiresistente Keime wo die Wissenschaft kaum hinter den Mutationen hinterher kommt.

Die ganzen Impfverweigerer hier und sonstwo, sowie die Milliarden mit Impfstoffen unterversorgten Menschen weltweit (die allerdings keine Wahl haben, ganz im Gegensatz zu Michi, ATSV-MOW und den anderen), züchten doch tagtäglich neue weiter mutierte Varianten zusammen.

Die ganze weltweite Pandemie kommt nur dann jemals unter Kontrolle, wenn viel mehr Menschen viel schneller geimpft, getestet und bei Bedarf medizinisch versorgt und dabei vor allem auch von anderen isoliert werden.

Nur so lässt sich das Tempo der Virusmutation ausreichend verlangsamen, dass die Wirksamkeit der Impfstoffe auch länger ausreichend gewahrt bleibt.

Bis jetzt ist noch gar nichts "gewonnen".
Bis jetzt haben wir gegen das Virus noch nicht mal "die erste Runde im Ring" komplett durchgestanden, und trotzdem haben wir uns dabei schon jetzt ein "dickes blaues Auge" geholt.

Gegen impfverweigerer kann man ja relativ einfach mit Vorschriften und Maßnahmen vor Ort, notfalls bis him zum Impfzwang, arbeiten.
Aber die Pandemie wirklich eingedämmt bekommen wir nur dann, wenn wir all die so massiv unterversorgten Regionen mit Impfstoff und mit medizinischer Hilfe nur so "zuschütten" und "bombardieren", sonst wird es immer wieder neue resistente Mutationen geben, die sich ausbreiten.

In ein paar Tagen werden wir sehen, ob wir dieses mal noch einmal Glück haben, und ob die Impftstoffe gegen Omikron auch noch ausreichend wirksam schützen oder nicht.
Falsch informiert! Selbst gegen "bisher unbekannte" Varianten schützte dieser Impfstoff noch zu 70%.

Ehrlicherweise muss ich natürlich zugeben, dass man nicht weiß ob er auch gegen die brandneue Variante schützt!

"Impfverweigerer"... "Impfzwang"...

Nochmal, da es keine Pflicht gibt, verweiger ich nichts!

Und Gott sei Dank haben wir hier bei uns in Deutschland noch ein halbwegs gesundes Rechtssystem. Da ist es gar nicht möglich gesunde Menschen von der Arbeit auszuschließen, nur weil sie nicht geimpft sind... und das ist auch gut so.

Und wie der feine Herr vielleicht schon mitbekommen hat, erkranken aktuell hauptsächlich die Geimpften an Corona, nicht umgekehrt. Ob es nicht vielleicht doch daran liegt, weil ein "Schutz" unvorsichtig macht???

Ich für meinen Teil passe auf was ich mache, hatte bisher nie Corona und habe somit auch keinen angesteckt. Wo genau ist jetzt also das Problem?

Und wenn man immer nur auf die Zahlen guckt... gähn... nehmen wir doch einfach mal "unsere" hier aus der Städteregion.

Am 24.03.2021 gab es im Kreis AC 306 Intensivbetten. Aktuell sind es 280. Ein Rückgang um 24 Betten und das nur in unserem Kreis. Jetzt rechne das mal auf Deutschland hoch...

Nun wird es aber noch kurioser!

Am 17.11. lagen 16 Covid-Patienten auf Intensiv. 15 davon wurden beatmet. Am 22.11. lagen ebenfalls 16 Covid-Patienten auf Intensiv. Davon wurden 9 beatmet. Also eigentlich ist der Zustand somit "besser" geworden, zumindest aber gleich geblieben. Aber nein... lag der "Anteil Covid-Patienten auf Intensiv" am 17.11. bei 6.04%, so lag er am 22.11. auf einmal bei 6.11%. Er ist also gestiegen! Und warum, wenn die Anzahl der Patienten gleich bleibt???

Na klaro, weil es auf einmal wieder 3 Betten weniger gab!

Um das mal klarzustellen, ich sage damit nicht das Absicht dahinter steckt!!! Ich will damit nur zeigen das Zahlen nicht gleich Zahlen sind und man sich auch mit dem dahinter befassen muss.

Und als wäre das nicht genug, geht es noch weiter...

Wenn Patienten aus dem Ausland (zum Beispiel Holland oder Belgien) bei uns aufgenommen werden, dann fallen sie in unsere Statistik, weil das System keinen Unterschied macht. Es werden einzig und alleine die Krankenhausaufnahmen gezählt.

Kommen wir einmal zu den Nebenwirkungen:

Viele wissen vermutlich nicht, dass nur Nebenwirkungen gezählt werden wenn man ein und den selben Impfstoff bekommt. Heißt, bekommst Du beim ersten mal Astra und beim zweiten mal Biontech, dann kannst du davon krank werden wie du willst, es kommt nicht in die Statistik weil man nicht sagen kann von welchem Impfstoff die Reaktion stammt.

Weiter gehts zu den "extrem gestiegenen Infektionen". Ja, das ist richtig. Allerdings gilt dies nur für die Fälle ohne Symptome (gelb). Blickt man auf die Fälle mit Verläufen (blau) dann sieht man das sich die Kurve fast genauso verhält wie vor einem Jahr:
rki.jpg

Wo wir gerade bei Statistiken sind, ich habe mir soeben mal die von heute angeguckt. Und siehe da... schon wieder 5 Intensivbetten weniger! Hier muss dringend etwas getan werden...

Das rote sind die belegten Betten und man kann jetzt nicht gerade sagen, dass es irgendwo einen Anstieg gab, eher im Gegenteil. Es liegen jetzt weniger auf Intensiv, als von Januer bis Juni!
Board.JPG

Wirft man einen Blick auf die Todeszahlen, ist auch hier überhaupt nichts von "der schlimmsten Phase" zu merken. Die Zahlen sind viel niedriger als von Oktober 2020 bis Mai 2021:
tote.JPG

Guckt man sich dann noch die Belegung durch Covid Patienten an, ist auch dort nicht der Fall das sie die Stationen überfüllen:
Kreis.JPG

Ich bin nicht so dumm wie ich aussehe, oder wie für wie ihr mich immer haltet. Ich befasse mich schon ein wenig mit dem Thema und kann zumindest Argumente liefern.

Mit was ich mich impfen lasse, bleibt immer noch meine Sache. Übrigens gibt es einen chinesischen Impfstoff der (angeblich) einen besseren Schutz haben soll als Biontech & Co. Obwohl dieser Impfstoff von der WHO zugelassen ist, darf er in der EU nicht verabreicht werden... warum?

Geändert von Michi Müller (27.11.2021 um 20:03 Uhr)
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Grenzwolf (28.11.2021)
  #511  
Alt 27.11.2021, 20:10
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Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Kommen wir einmal zu den Nebenwirkungen:

Viele wissen vermutlich nicht, dass nur Nebenwirkungen gezählt werden wenn man ein und den selben Impfstoff bekommt. Heißt, bekommst Du beim ersten mal Astra und beim zweiten mal Biontech, dann kannst du davon krank werden wie du willst, es kommt nicht in die Statistik weil man nicht sagen kann von welchem Impfstoff die Reaktion stammt.
Hast Du da irgendwelche Quellen, von denen du die Infos ziehst ?
Impfreaktionen / Impfnebenwirkungen treten in den ersten Tagen / Wochen nach der Impfung auf. Für die Erstimpfung ist damit vollständig die Dokumentation abgesichert, für die Zweitimpfung sollte der Abstand lang genug sein, so dass auch dies dokumentierbar ist.

Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Übrigens gibt es einen chinesischen Impfstoff der (angeblich) einen besseren Schutz haben soll als Biontech & Co. Obwohl dieser Impfstoff von der WHO zugelassen ist, darf er in der EU nicht verabreicht werden... warum?
auch hier eine Quelle ? Angeblich hat der Impfstoff aus China nämlich nur ne Wirksamkeit von 65% laut dem New England Journal of Medecine...
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  #512  
Alt 27.11.2021, 20:33
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Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Hast Du da irgendwelche Quellen, von denen du die Infos ziehst ?
Die ganzen Statistiken zum Kreis Aachen kann man sich hier angucken: https://oecher.info/hospitals

Das mit den Impfdurchbrüchen stand im "Corona Live-Ticker" von N-tv, ist jetzt zu schwer zu finden weil ich dann Tage lang runterscrollen müsste

Das mit den Fallzahlen war vom RKI selber.

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Impfreaktionen / Impfnebenwirkungen treten in den ersten Tagen / Wochen nach der Impfung auf. Für die Erstimpfung ist damit vollständig die Dokumentation abgesichert, für die Zweitimpfung sollte der Abstand lang genug sein, so dass auch dies dokumentierbar ist.
Richtig. So wird es allen erzählt. Nur frage ich als Laie mich, woher man das wissen kann wenn diese Art der Impfung noch nie zugelassen war. Man geht also doch im Grunde genommen nur davon aus, oder?


Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Auch hier eine Quelle ? Angeblich hat der Impfstoff aus China nämlich nur ne Wirksamkeit von 65% laut dem New England Journal of Medecine...
Ja, und das sogar vom Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/nachricht...rkei-und-Chile

Und um das nochmal klarzustellen, nicht das es hier zu Mißverständnissen kommt:

Die Absicht meiner Aufführungen liegt nicht daran Corona generell zu verharmlosen. Das habe ich nie und werde ich auch nie. Nur finde ich persönlich das einige Horrormeldungen nicht im Einklang mit den für jedermann offiziell einsehbaren Zahlen und Fakten steht.

Wie kann es z.B. sein das alle paar Tage nur hier bei uns in der Region schon immer ein paar Betten weniger sind? Das ist ja innerhalb eines halben Jahres ein Rückgang von 30 Betten! Bei anfänglich knapp 300 also ein Rückgang von 10%!!!

Da kommt mir oftmals der Gedanke das einige Politiker von ihren Fehlern einfach nur ablenken wollen...

Ist ja eine ganz einfache Rechnung:

Hattest Du im April noch 306 Intensivbetten und dort lagen 15 Covid Patienten, dann war das ein Anteil von 4,9 %

Hast Du jetzt im November nur noch 275 Intensivbetten und ebenfalls 15 Covid Patienten, dann sind wir schon bei einem Anteil von 5,5%

Es gäbe also in der Kurve eine Steigerung, obwohl es in Wirklichkeit gar keine Steigerung gab!
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  #513  
Alt 27.11.2021, 20:53
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Ist ja eine ganz einfache Rechnung:



Hattest Du im April noch 306 Intensivbetten und dort lagen 15 Covid Patienten, dann war das ein Anteil von 4,9 %



Hast Du jetzt im November nur noch 275 Intensivbetten und ebenfalls 15 Covid Patienten, dann sind wir schon bei einem Anteil von 5,5%



Es gäbe also in der Kurve eine Steigerung, obwohl es in Wirklichkeit gar keine Steigerung gab!

Die Gründe, warum die Intensivbetten abgemeldet werden, sind vielfältig. Pflege ist ein harter Beruf, schlecht bezahlt, und die Kräfte überlastet und an deren physischen und psychischen Grenzen. Dass da Kräfte aufhören bzw. vermehrt krank sind, ist leider Realität und Folgen eines über Jahren andauerndes Missmanagements von Politik und KH Betreiber.

Fakt ist aber, dass wenn die Intensivstationen voll sind, dann auch keine Intensivpatienten darüber hinaus behandelt werden können. Ohne Behandlung ist der schwere Verlauf dann quasi ein feststehender tödlicher Veflauf, sobald der intensivpflichtige Patient nicht behandelt werden kann.
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Alt 27.11.2021, 21:02
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Richtig. So wird es allen erzählt. Nur frage ich als Laie mich, woher man das wissen kann wenn diese Art der Impfung noch nie zugelassen war. Man geht also doch im Grunde genommen nur davon aus, oder?
Nein.

Bei einer Impfung generell werden ja keine Antikörper gespritzt, sondern Körper, die die Bildung von Antikörpern im Körper triggern.

Bei dem von dir favorisierten Totimpfstoff, werden dem Körper tote, nicht reproduzierfähige Coronaviren gespritzt, gegen die der Körper Antikörper bildet.

Der Vektorimpfstoff (Astra und Johnson) basiert ebenfalls auf einem nicht reproduzierfähigem, inaktiven Virus, die mit einem kleinem Teil des Coronavirus (dem Spikeprotein) ausgestattet sind.

Die mRNA Impfstoffe enhalten keinen Virus, nur deren Bauplan (RNA), aber dem Körper Antikörper bilden lässt.
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Die Gründe, warum die Intensivbetten abgemeldet werden, sind vielfältig. Pflege ist ein harter Beruf, schlecht bezahlt, und die Kräfte überlastet und an deren physischen und psychischen Grenzen. Dass da Kräfte aufhören bzw. vermehrt krank sind, ist leider Realität und Folgen eines über Jahren andauerndes Missmanagements von Politik und KH Betreiber.

Fakt ist aber, dass wenn die Intensivstationen voll sind, dann auch keine Intensivpatienten darüber hinaus behandelt werden können. Ohne Behandlung ist der schwere Verlauf dann quasi ein feststehender tödlicher Veflauf, sobald der intensivpflichtige Patient nicht behandelt werden kann.
Genau das! Der Grund liegt meiner Meinung nach daran, weil auch bei Krankenhäusern mittlerweile einzig und alleine die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht...

Bestmöglichen Ertrag, mit so wenig wie möglich Personal.

Und das ist falsch!

Ein Pfleger/Arzt muss sich dann um wesentlich mehr Patienten kümmern, da wundert es mich nicht das immer mehr Leute diesen Job aufgeben
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  #516  
Alt 27.11.2021, 21:32
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Und wie der feine Herr vielleicht schon mitbekommen hat, erkranken aktuell hauptsächlich die Geimpften an Corona, nicht umgekehrt. Ob es nicht vielleicht doch daran liegt, weil ein "Schutz" unvorsichtig macht???
Das sieht aber auf den Intensivstationen faktisch ganz anders aus :


"Weitaus mehr Ungeimpfte auf der Intensivstation

Um es klar zu sagen: Auf den Intensivstationen liegen weitaus mehr Ungeimpfte als Geimpfte. Sieben von zehn Intensivpatienten mit Corona konnten oder wollten sich nicht gegen Covid impfen lassen. Weil der Impfstatus im Krankenhaus ermittelt wird, steht diese Zahl fest."

Quelle: wdr.de / 17.11.2021
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  #517  
Alt 27.11.2021, 23:36
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...
Wie kann es z.B. sein das alle paar Tage nur hier bei uns in der Region schon immer ein paar Betten weniger sind? Das ist ja innerhalb eines halben Jahres ein Rückgang von 30 Betten! Bei anfänglich knapp 300 also ein Rückgang von 10%!!!

Da kommt mir oftmals der Gedanke das einige Politiker von ihren Fehlern einfach nur ablenken wollen...

Zum Thema von eigenen Fehlern ablenken:
Ja, die Politik hat seit Jahren zu wenig für gute Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte getan.
Aktuell ist es aber so, dass die Pflegekräfte einfach auf dem Zahnfleisch gehen. Coronapatienten auf Intensiv zu behandeln, ist schon vom rein physischen Aufwand her ein schwieriger Job.

Wenn Du dann immer wieder jemanden in den Kühlkeller fahren musst, der schon voll steht von den Leichen, die in den vorherigen Schichten runtergefahren wurden, ist das auch seelisch schwer belastend. Wenn es Leute trifft, mit denen man ein paar Tage zuvor noch gescherzt hat, die hoffnungsvoll waren und eigentlich noch glückliche Jahre vor sich hätten haben können. Wenn sie das Virus nur nicht auf die leichte Schulter genommen hätten. Wenn sie sich hätten impfen lassen.

Zwischendurch haben die Pflegekräfte dann immer noch mit Querdenkern zu tun, die selbst auf der ITS nicht von ihrem Verschwörungsglauben ablassen, das Personal beschimpfen, alle Behandlungen anzweifeln. Das zehrt an den Nerven.

Man ist überlastet und dies nicht zuletzt auch deshalb weil einige Leute nicht bereit sind, ihre egozentrisch-besserwisserische Blase zu verlassen und einfach mal auf den Rat der Experten zu hören. Die Experten, die auch mit dem Coronavirus arbeiten, daran forschen oder Patienten behandeln.

Soviel unnötige Behandlungen, unnötiges Leid, was hätte verhindert werden können. Und das medizinische Personal muss alles ausbaden. Da Fragen sich schon manche, ob dieser Job für sie noch Sinn macht.

Ich folge auf Twitter der Krankenschwester @Nell781, die im Osten der Republik in einer Notaufnahme und auch oft auf der Intensivstation arbeitet. Sie berichtet öfters aus dem Klinikalltag, hier mal ein Tweet von gestern:

Zitat:
Das Video läuft in Endlosschleife.
Er kann es nicht sehen, hört aber die Stimmen seiner Lieben.
Kinder im Planschbecken lachen, es ist Sommer.
Auf dem Grill liegen Würstchen, er grinst, - mit der Grillzange winkend, in die Kamera, ein zarter Kuss für seine Frau.

Szenenwechsel.

Tränen, überall.
Verquollene Augen, Worte des Abschieds, der Liebe, der Fassungslosigkeit und Wut.
"Wann kommt Papa nach Hause?"

Noch mehr Tränen.
Der Atem wird schnell, er kämpft und quält sich.
2 Tage dauert es.
Am Ende gewinnt der Tod.

Niemand kommt.
Die komplette Familie ist infiziert.

Nur wir sind da, wir und das Video.

Wir machen es dir so leicht wie es uns möglich ist.

Es war eben doch keine harmlose Erkältung, die einen Mann wie dich nicht umhauen kann.
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Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu Heinsberger LandEi für den nützlichen Beitrag:
Black-Postit (28.11.2021), chris2010 (28.11.2021), Michi Müller (27.11.2021)
  #518  
Alt 28.11.2021, 00:00
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Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Zum Thema von eigenen Fehlern ablenken:
Ja, die Politik hat seit Jahren zu wenig für gute Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte getan.
Aktuell ist es aber so, dass die Pflegekräfte einfach auf dem Zahnfleisch gehen. Coronapatienten auf Intensiv zu behandeln, ist schon vom rein physischen Aufwand her ein schwieriger Job.

Wenn Du dann immer wieder jemanden in den Kühlkeller fahren musst, der schon voll steht von den Leichen, die in den vorherigen Schichten runtergefahren wurden, ist das auch seelisch schwer belastend. Wenn es Leute trifft, mit denen man ein paar Tage zuvor noch gescherzt hat, die hoffnungsvoll waren und eigentlich noch glückliche Jahre vor sich hätten haben können. Wenn sie das Virus nur nicht auf die leichte Schulter genommen hätten. Wenn sie sich hätten impfen lassen.

Zwischendurch haben die Pflegekräfte dann immer noch mit Querdenkern zu tun, die selbst auf der ITS nicht von ihrem Verschwörungsglauben ablassen, das Personal beschimpfen, alle Behandlungen anzweifeln. Das zehrt an den Nerven.

Man ist überlastet und dies nicht zuletzt auch deshalb weil einige Leute nicht bereit sind, ihre egozentrisch-besserwisserische Blase zu verlassen und einfach mal auf den Rat der Experten zu hören. Die Experten, die auch mit dem Coronavirus arbeiten, daran forschen oder Patienten behandeln.

Soviel unnötige Behandlungen, unnötiges Leid, was hätte verhindert werden können. Und das medizinische Personal muss alles ausbaden. Da Fragen sich schon manche, ob dieser Job für sie noch Sinn macht.

Ich folge auf Twitter der Krankenschwester @Nell781, die im Osten der Republik in einer Notaufnahme und auch oft auf der Intensivstation arbeitet. Sie berichtet öfters aus dem Klinikalltag, hier mal ein Tweet von gestern:
90% deines Beitrags stimme ich zu. Nur eine Frage:

Redest Du von den selben Experten, die noch vor 8 Monaten wortwörtlich gesagt haben "Geimpfte sind nicht mehr ansteckend"?

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  #519  
Alt 28.11.2021, 00:12
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Zitat von berlinaix Beitrag anzeigen
Das sieht aber auf den Intensivstationen faktisch ganz anders aus :





"Weitaus mehr Ungeimpfte auf der Intensivstation



Um es klar zu sagen: Auf den Intensivstationen liegen weitaus mehr Ungeimpfte als Geimpfte. Sieben von zehn Intensivpatienten mit Corona konnten oder wollten sich nicht gegen Covid impfen lassen. Weil der Impfstatus im Krankenhaus ermittelt wird, steht diese Zahl fest."



Quelle: wdr.de / 17.11.2021
Deutschlandweit beträgt die Quote der Geimpften (Stand heute, Quelle RKI) knapp 30%

Von 3 Patienten sind also 2 Ungeimpft. Auch das wiederum sind immer noch 3 zu viel, klingt aber auch nicht so "krass" wie medial beschrieben.

Und das ist was mich stört. Diese schlimme Pandemie auch trotzdem noch zu dramatisieren.

Die Zahl der Patienten in Krankenhäusern ist in etwa gleich geblieben, die Todeszahlen sind gesunken, eigentlich kein Grund zur Panik!

Wenn, ja wenn nicht gleichzeitig weniger Platz auf den Intensivstationen wäre...https://uploads.tapatalk-cdn.com/202...b0cc7b4a02.jpg

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  #520  
Alt 28.11.2021, 00:35
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90% deines Beitrags stimme ich zu. Nur eine Frage:

Redest Du von den selben Experten, die noch vor 8 Monaten wortwörtlich gesagt haben "Geimpfte sind nicht mehr ansteckend"?

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Vor 8 Monaten war das auch Stand der Wissenschaft, dass Geimpfte sich nur in seltenen Fällen infizieren und dann auch keine hohe Viruslast in sich tragen. Das Problem ist die danach hinzugekommene Delta-Variante, durch die Infektionen und höhere Viruslasten auch bei Geimpften häufiger vorkommen können.


Aber auch da hilft die Impfung und nicht nur als Eigenschutz. Durch die bereits vorhandenen Antikörper wird die Viruslast im Körper des Infizierten schneller bekämpft, wodurch er auch nicht so lange ansteckend ist wie jemand, der vor seiner Infektion noch keine Antikörper besitzt.


https://www.swr.de/wissen/ansteckend...chung-100.html
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