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Alt 02.03.2016, 09:26   #1
Aix Trawurst
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Zitat von Geheimniskremer Beitrag anzeigen
Ich finde manche Ansätze gut für Alemannia, aber ich frage mich dann immer, was hat der Investor davon?

Wenn wir das Investor-Denken benennen, dann will ein solcher ja vor allem Gewinn machen.
Dafür wird er erst einmal Geld in den Verein pumpen müssen. Nehmen wir an, Alemannia hätte zur Zeit einen Wert von 8.000.000 Euro, müsste er also 1.992.000 Euro berappen um 24,9 % des Vereins zu halten. Damit hat er soweit dann überhaupt nichts zu kamellen, denn wenn sich die übrigen 75,1 % der Gesellschaft einig sind, ist sein Einfluss auf das Tagesgeschäft nicht 24,9 sondern 0.
Wenn also seine 2 Millionen für die nächsten Fehlgriffe bei Trainer, Spielern und Gutachten bereits nach einer Saison im Nichts verlaufen, hat er keinen Einfluß und die Kohle ist futsch.
...
...
Jein, denn eines muss man dabei im Hinterkopf behalten wenn man den Einfluss eines Investors bedenkt.

Wir haben das besagte "strukturelle Defizit", welches mit schwindenden Zuschauerzahlen auch stetig weiter ansteigt.
Der Einstieg eines Investors dient also nicht dem Zweck einem Verein in einer finanziell gesunden aber angespannten Situation zusätzliche Schlagkraft zu bescheren um sportlichen Erfolg und einen Aufstieg zu realisieren, sondern um auf diese Weise eine existenzbedrohende erdrückende Schuldenspirale anzubremsen beziehungsweise im Idealfall aufzuhalten.
Mit dem Verkauf von Vereinsanteilen ist es also offensichtlich keineswegs geplant sich sportlich erheblich zu verstärken sondern lediglich eine zeitweise Weiterführung des Sportbetriebs auf ungefähr dem derzeitigen finanziellen Niveau zu ermöglichen.
Wir werden auch nach dem Einstieg eines Investors längst noch nicht nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung haben um eine Aufstieg zu forcieren beziehungsweise zu erzwingen, sondern damit wohl lediglich zeitweise das strukturelle Defizit ausgleichen können.

Und sollte dies in etwa dem entsprechen, was man mit dem Verkauf von Vereinsanteilen beabsichtigt oder erwirtschaften kann, dann wird man auch weiterhin knapp bei Kasse sein und kaum großen Sprünge machen können.
Ein Investor (und damit ja Teilinhaber der GmbH), der dann ab und zu hier und da mit ein paar Scheinchen herumwedelt, um mal die ein oder andere Ablösesumme oder das ein oder andere Spielergehalt zu subventionieren, der hat dann entsprechend selbstverständlich deutlich mehr Einfluss als nur 1/4 oder effektiv 0 Mitsprache.
Im Endeffekt würde solch ein Investor einer Alemannia, die sich ja auf Grund ihres Lebens über den Verhältnissen in kontinuierlicher Abhängigkeit von zusätzlichen Almosen und finanziellen Extrazuwendungen befände, schlicht alles diktieren können und hätte nahezu uneingeschränkte Alleinherrschaft mit Einfluss weit über dem einen viertel der Anteile.

Das käme dann ungefähr einer Abhängigkeitssituation gleich, wie man sie bei Drogenabhängigen findet:
Auf der einen Seite eine Alemannia, die vom ständigen Leben auf Pump vollkommen angefixt ist und die sich im Grunde aus eigener Kraft gar nicht mehr aus der Abhängigkeit befreien kann (zumindest nicht ohne genau die oder sogar noch schmerzvollere Einschnitte in Kauf zu nehmen als sie mit dem Investorenmodell ja eigentlich gerade abgewendet werden sollten - oder schlimmstenfalls sogar ganz insolvent zu gehen.)
Und auf der anderen Seite ein Investor, der effektiv quasi geradezu alles diktieren kann, obwohl er eigentlich nur 1/4 der Anteile besitzt und mit seinen gelegentlichen Finanzspritzen/Darlehen auch nur einen relativ kleinen Bruchteil der laufenden Kosten abdeckt.

Und mit jedem Monat und jeder weiteren Finanzspritze eines solchen Investors steigt dann langsam aber stetig, gewissermaßen Check für Check die finanzielle Abhängigkeit und damit ebenso die Notwendigkeit und Bereitschaft je nach Bedarf im Gegenzug für Almosen immer weitere Anteile zu veräußern um finanziell den Status Quo irgendwie aufrecht zu erhalten.
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Geändert von Aix Trawurst (02.03.2016 um 09:39 Uhr)
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I LOV IT (02.03.2016)
Alt 02.03.2016, 09:34   #2
tivolino
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Beispiel Jena

Nur mal so zur Info und als Denkanstoß:
So hat die Vereinsspitze des FC Carl Zeiss Jena den Mitgliedern den Einstieg des Investors verkauft - alles easy, no problem:

http://www.fc-carlzeiss-jena.de/uplo...s_Investor.pdf

Und so sieht es zwei Jahre später aus:

http://www.otz.de/web/zgt/sport/deta...Jena-792294260

(falls der Link zur OTZ nicht funktioniert: "Carl Zeiss Jena Investor" googeln. Über News-Themen kommt man zum unverschlüsselten Artikel)

Geändert von tivolino (02.03.2016 um 09:38 Uhr)
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Alt 02.03.2016, 10:03   #3
kannfürnix
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Ich hab den Eindruck, dass wir mit oder ohne Investor vor die Hunde gehen! Nur mit Investor würde es etwas langsamer gehen und wir hätten die Möglichkeit etwas länger um den Aufstieg in die 3. Liga zu kämpfen.
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Alt 02.03.2016, 19:13   #4
Max
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Zitat von Geheimniskremer Beitrag anzeigen
Ich stelle mal einen fiktiven Ablauf zur Diskussion:

1) Infront will aus Alemannia Geld rausholen, da Potential vorhanden und der Wert Alemannia sehr gut zu steigern ist
2) Im Verein laufen aber Helden rum, die nix draufhaben, die müssen vorher weg damit der Einstand des Investors nicht mit unpopulären Entscheidungen beginnt
3) Es wird ein Abgraser eingestellt, nennen wir Ihn "Alexander, der Große", der alle unliebsamen mächtigen oder beliebten Störfaktoren entfernt.
4) In dieser Zeit soll auch der Eindruck entstehen, dass uns nur noch ein großer Schnitt retten wird, nämlich ein "Investor" mit großem Know-How und viel Einfluß im Verein
5) Alle Mitglieder und Fans sind dankbar für diese Rettung in letzter Sekunde
Starker Plot. So ist das halt in der Fiktion.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden
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Alt 02.03.2016, 12:25   #5
DerLängsteFan
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Du, ich kann mir durchaus vorstellen, dass das mancher Verantwortliche wirklich als wenig empfindet. Und ich kann mir auch Szenarien vorstellen, bei denen man uns dann sagen wird "friss oder stirb" und dann ist das Viertel weg. Allerdings ist es gemeinhin so, dass ein Investor so 5 % oder 6 % hält. Die allermeisten deutschen Vereine sind da eigentlich noch sehr vorsichtig. Ganz selten bekommt mal jemand 8%,9% oder 10%. Das können sich die Bayern beispielsweise problemlos ins Haus holen, denn wenn ihnen der Investor irgendwie blöd käme, gehen sie an ihr Festgeldkonto und zahlen den einfach wieder aus. Wir liefern uns aber jemandem auf Gedeih und Verderb aus, wenn wir ihn ins Boot holen. Da sollte der schon auf Herz und Nieren geprüft sein, nicht der Erstbeste genommen werden (man kann sich ja auch erstmal über ein normales Sponsoring kennenlernen, ehe man jemandem Anteile verkauft) und auch beherzt gesagt werden "nee, passt nicht zu uns", auch wenn vielleicht die Kohle stimmt. Ich kann mir jedenfalls keine Summe vorstellen, die ein Viertel an einen Investor rechtfertigen würde.

Ich hoffe, es wird mit Weitblick entschieden.
Ich denke nicht, dass Investoren Schlange stehen. Eher glaube ich, man bringt diese Variante ins Spiel und wird schon mit jemandem (Vor)Gespräche führen.
Wie lange sollte deine vorgeschlagene Prüfungsphase dauern?
Welcher potentielle Investor würde sich darauf einlassen?

Schwierig ist auch der Faktor Zeit.
Wie lange halten wir noch in dieser Liga durch?
Außerdem wollen viele möglichst schnell erfolgreicheren und besseren Fußball in einer anderen Liga sehen.
Daher die Frage, ob in unserer kurzlebigen Welt im Management noch mit Weitblick entschieden wird.

Viel mehr macht mir Sorgen, ob es z.Zt. überhaupt genug Kompetenz im Verein(GmbH) gibt, um so eine weitreichende Entscheidung zu treffen und optimal unter Dach und Fach zu bringen.
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Geändert von DerLängsteFan (02.03.2016 um 12:33 Uhr)
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Alt 02.03.2016, 01:08   #6
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Also "lediglich" 24,9% sind für mich viel. Da gibt man schon ein gutes Stück des Kuchens ab, auch wenn sich 24,9% nicht so viel anhört.
Natürlich sind 24,9% nicht von Pappe. Dafür bekommen wir aber doch 50.000.000,- Mäus´ken... - oder etwa nicht?
"Lediglich" sollte hier Spekulation einbremsend verstanden werden, da nach manchen Beiträgen durchaus die Annahme entstehen konnte, sogar komplett "verkloppt" werden zu können.

Soll ja schon vorgekommen sein...


Lachen musste ich jedoch darüber, dass erst ein Investor sodann über Rechte sportliche Mitbestimmung massiv wahrnehmen würde. Gemäß lockeren, aber nicht unsortiert erscheinenden Berichten aus der Prinzengalerie West, soll auch bereits in der Vergangenheit aus der Gilde der Gönner fleißig Meinung zur Truppenbesetzung oder zur Budgetbewältigung gemacht worden sein. Die ging einst sogar soweit, vollmundig zu behaupten, dass man im Zweifel auch ohne Südpublikum den Sport wuppen wollte. Und damit war nicht nur der Ausschluß der Wedelfraktion im schwarzen Kapuzen-Sweatshirt gemeint...

"Wahnsinnige" gibt es auch im Canapée-Casino...
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Der Sport hat die Kraft die Welt zum Guten für den Menschen zu verändern. (Nelson Mandela)

Geändert von Pratsch-Gelb (02.03.2016 um 01:12 Uhr)
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Alt 02.03.2016, 12:01   #7
Michi Müller
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Also "lediglich" 24,9% sind für mich viel. Da gibt man schon ein gutes Stück des Kuchens ab, auch wenn sich 24,9% nicht so viel anhört.
Stimmt, die SPD wäre froh über 24,9%
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Alt 02.03.2016, 13:08   #8
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Man muss aber auch mal zur Ehrenrettung sagen, dass es nicht nur Aasgeier unter den Investoren gibt. Es gibt durchaus Investoren, die gute Partner sind. Nicht jeder will die Alleinherrschaft oder den Club komplett umbauen. Aber dazu muss man eben etwas suchen oder jemanden aquirieren, den man schon eine Weile kennt, um sein Wirken abschätzen zu können.

Natürlich gibt keiner der Investoren sein Geld als Geschenk. Aber es gibt gute Partnerschaften bei anderen Vereinen. Man muss aber ggf auch den Mut haben zu sagen "nee, das passt nicht, wir suchen weiter". Dass die nicht Schlange stehen, ist klar. Das tun sie außer bei Bayern und dem BVB vermutlich nirgendwo. Aber wenn man denkt "wir müssen den jetzt nehmen, es interessiert sich doch sonst niemand für uns", dann ist das eine schlechte Basis in meinen Augen. Da ist Theater vorprogrammiert.
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Alt 02.03.2016, 13:57   #9
B. Trüger
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Ich denke, dass das vielfach zitierte Jahr 2018 über Sein oder Nichtsein des Vereins entscheiden wird. Sollte sich bis dahin kein millionenschwerer Investor gefunden haben, der dem Verein nachhaltig unter die Arme greift, dürfte die Stadt in Anbetracht der 7-stelligen Unterhaltskosten pro Jahr die Segel streichen (was ich persönlich bedauern, wenn auch verstehen könnte); der Verein würde in die abermalige Insolvenz gehen und einen Neustart in Kreisliga D versuchen müssen.
Seien wir ehrlich: Unser Verein ist dank hausgemachten Dilettantismus' mittlerweile derart heruntergewirtschaftet, dass ich persönlich sogar eine Umbenennung in RB Alemannia Aachen als Perspektive auf eine bessere Zukunft empfände. Und aus dem gelben Kasten würde halt ein roter, warum denn nicht?
Kreisliga D wäre aus meiner Sicht jedenfalls komplett indiskutabel, denn eine gewisse Fußballästhetik sollte man mit dem Namen Alemannia Aachen schon verbinden dürfen. Die individuelle Verklärung unserer langen Tradition sei dabei jedem unbenommen.
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Ich habe fertig.
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Alt 02.03.2016, 19:45   #10
Braveheart
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Zitat:
Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Ich denke, dass das vielfach zitierte Jahr 2018 über Sein oder Nichtsein des Vereins entscheiden wird. Sollte sich bis dahin kein millionenschwerer Investor gefunden haben, der dem Verein nachhaltig unter die Arme greift, dürfte die Stadt in Anbetracht der 7-stelligen Unterhaltskosten pro Jahr die Segel streichen (was ich persönlich bedauern, wenn auch verstehen könnte); der Verein würde in die abermalige Insolvenz gehen und einen Neustart in Kreisliga D versuchen müssen.
Seien wir ehrlich: Unser Verein ist dank hausgemachten Dilettantismus' mittlerweile derart heruntergewirtschaftet, dass ich persönlich sogar eine Umbenennung in RB Alemannia Aachen als Perspektive auf eine bessere Zukunft empfände. Und aus dem gelben Kasten würde halt ein roter, warum denn nicht?
Kreisliga D wäre aus meiner Sicht jedenfalls komplett indiskutabel, denn eine gewisse Fußballästhetik sollte man mit dem Namen Alemannia Aachen schon verbinden dürfen. Die individuelle Verklärung unserer langen Tradition sei dabei jedem unbenommen.
Ich fürchte, Du hast Recht. Bis 2018 entscheidet es sich, ob wir zu unseren Lebzeiten nochmal das Alemannia-Gefühl erwarten dürfen.

Allerdings sollten wir ehrlich zu uns selbst sein: Wir sind ein mittelgroßer Traditionsverein, der im Gegensatz zu anderen keinerlei Titel gewonnen hat. Gegründet in der Kaiserzeit, haben wir den Knall der vollständigen Kommerzialisierung nicht rechtzeitig gehört. In den anderen Regionalligen tummeln sich Clubs wie wir (Ballwurf Mannheim, Kickers Offenbach, bald Paderborn, Hessen Kassel, die Ostvereine...) - andere alte Weggefährten sind ganz verschwunden (Uerdingen, Union Solingen, Ulm, Tennis Borussia...)

Die Zweite Liga ist unsere gefühlte Heimat - dahin könnte es mittelfristig auch wieder gehen. Wir brauchen allerdings die gesunde Selbsteinschätzung, das ein Erstligajahr wie 2006/2007 allenfalls ein positiver Betriebsunfall ist und nicht Normalität. Wir haben das Potenzial, es dem SC Freiburg oder Pauli gleichzutun - nicht mehr, es sei denn a) wir haben ein super Management wie etwa Mainz (dort wurde sogar das Stadion intelligent finanziert) oder b) wir verkaufen unsere Seele als Rasenball, aber im Moment wird uns eh keiner dieser Kragenweite wollen.

Allein, ohne sportlichen Erfolg und seriöse Arbeit läuft gar nichts.
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Alt 09.05.2016, 23:57   #11
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Danke an die IG für die öffentliche Debatte. Nur am Rande: jedwede Anträge zu einer (noch nicht öffentlich bekannten Tagesordnung) hat man seitens des Präsidium erschwert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel - sollten für Anträge oder anderweitige Aktionen Unterschriften benötigt werden, fallen die Heimspiele weg. Ob sich da ein paar Herren die Hände reiben?
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Alt 10.05.2016, 11:22   #12
Heya Alemannia
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Danke an die IG für die öffentliche Debatte. Nur am Rande: jedwede Anträge zu einer (noch nicht öffentlich bekannten Tagesordnung) hat man seitens des Präsidium erschwert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel - sollten für Anträge oder anderweitige Aktionen Unterschriften benötigt werden, fallen die Heimspiele weg. Ob sich da ein paar Herren die Hände reiben?
Würde einen kaum wundern. Wäre aber auch ziemlich beschränkt. Nach vielen Beiträgen im Forum und den Auführungen der Ig ist eigentlich ziemlich klar, dass viele Nutzer rund ums Forum und viele organisierte Fans nicht zustimmen werden, falls da keine vernünftige Info - Politik vorab läuft.
Dann läuft es wieder darauf hinaus, wer wieviel Stimmvieh für seine Seite ankarrt. Und die traurige Nachricht für " die da" ist: Linden ist nicht mehr dabei.
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Alt 10.05.2016, 12:09   #13
tivolino
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Danke an die IG für die öffentliche Debatte. Nur am Rande: jedwede Anträge zu einer (noch nicht öffentlich bekannten Tagesordnung) hat man seitens des Präsidium erschwert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel - sollten für Anträge oder anderweitige Aktionen Unterschriften benötigt werden, fallen die Heimspiele weg. Ob sich da ein paar Herren die Hände reiben?
Soooo hoch sind die Antragshürden meiner Meinung nach nicht. Wenn ein Antrag in dieser hochbrisanten Angelegenheit gut begründet ist, sollten 50 Unterschriften doch von der Fan-IG zusammenzukriegen sein. Gut ist, dass Anträge laut Satzung auch noch nach Veröffentlichung der Tagesordnung eingereicht werden können, sogar noch auf der Versammlung selbst, wenn es eine Mehrheit für die Behandlung gibt:

10.5 Anträge von Mitgliedern müssen mindestens 10 Tage vor Beginn der Mitgliederversammlung schriftlich bei der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein, eine Begründung enthalten und von mindestens 50 Mitgliedern oder von mindestens 5% der Mitglieder unterzeichnet sein. Anträge, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, können nur mit der Mehrheit der anwesenden Mitglieder auf die Tagesordnung gesetzt werden.
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Alt 16.05.2016, 17:14   #14
Wissquass
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es empfiehlt sich mal ein Blick über den Tellerrand,
Dresden ist für mich (abgesehen von wenigen bekloppten sog "fans") ein toller Verein, der in vielerlei Hinsicht mit unserer Alemannia vergleichbar ist,
vlt könnten wir von denen was lernen..,
zB:
http://www.sportschau.de/fussball/bu...esden-100.html
Kürzlich wurde die letzte Rate an Kölmel zurückgezahlt, der Verein ist erstmals seit 25 J schuldenfrei ..

ps
Der Artikel ist wesentlich länger und enthält noch viele interessante Details, Interessierte mögen bitte im Original nachlesen
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Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen..
(Werner Hansch)

Geändert von Wissquass (16.05.2016 um 17:22 Uhr)
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Alt 16.05.2016, 19:41   #15
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entweder oder scheint mir zu kurz gedacht,
sowohl als auch träfe es vlt besser..
Nochmal paar Stichpunkte im Vlg zu Dresden.
Den Ärger mit dem Stadion gab's da genau so. Harte Verhandlungen, schließlich zeigte sich die Stadt kompromissbereit.
Fremdgeld (Kölmel) wurde eingesetzt und war auch nötig. Mittlerweile alles zurückgezahlt.
Es wurde ein ganz strikter Sparkurs eingeschlagen, auch mit Belegschaft Reduzierung.
Es gab auch ein Benefizspiel gegen Bayern mit 1.2 Mio Einnahmen.
Unglaubliche Fan Treue. Beim Geisterspiel kauften 34000 'Geistertickets'.
Hohe Mitgliederzahlen.
Kein Ausverkauf des Vereins. Alles entscheidende bleibt in Mitgliederhand.
Warum nicht mal da um Rat fragen ? Is offensichtlich ganz viel richtig gemacht worden.
Und nehmen wir mal an Fuat Kilic ist unser Uwe Neuhaus, dann sind wir auch bald wieder da.
Vereinsfarben, Stadion und Fussballverrücktheit sind jedenfalls identisch ..
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Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen..
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Geändert von Wissquass (16.05.2016 um 19:44 Uhr)
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Alt 16.05.2016, 20:09   #16
DerLängsteFan
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Eine Garantie kann dir keiner geben.
Mal klappt es, mal nicht.

Die Geldsumme, mit der ein Aufstieg nicht verhindert werden kann, ist ganz schön hoch.
So einen Investor werden wir nicht finden.
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Alt 16.05.2016, 21:13   #17
tivolino
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entweder oder scheint mir zu kurz gedacht,
sowohl als auch träfe es vlt besser..
Nochmal paar Stichpunkte im Vlg zu Dresden.
Den Ärger mit dem Stadion gab's da genau so. Harte Verhandlungen, schließlich zeigte sich die Stadt kompromissbereit.
Fremdgeld (Kölmel) wurde eingesetzt und war auch nötig. Mittlerweile alles zurückgezahlt.
Es wurde ein ganz strikter Sparkurs eingeschlagen, auch mit Belegschaft Reduzierung.
Es gab auch ein Benefizspiel gegen Bayern mit 1.2 Mio Einnahmen.
Unglaubliche Fan Treue. Beim Geisterspiel kauften 34000 'Geistertickets'.
Hohe Mitgliederzahlen.
Kein Ausverkauf des Vereins. Alles entscheidende bleibt in Mitgliederhand.
Warum nicht mal da um Rat fragen ? Is offensichtlich ganz viel richtig gemacht worden.
Und nehmen wir mal an Fuat Kilic ist unser Uwe Neuhaus, dann sind wir auch bald wieder da.
Vereinsfarben, Stadion und Fussballverrücktheit sind jedenfalls identisch ..
Glaubst du ernsthaft, unsere derzeitige Führungsspitze würde jemanden um Rat fragen, der so drauf ist:

...die Auslagerung des Profiteams in eine Kapitalgesellschaft streben die Verantwortlichen nicht an. Auch weil sie fürchten, über kurz oder lang Mitspracherecht an Investoren abtreten zu müssen, die Sünden der Vergangenheit wirken immer noch nach. "Wir wollen keinen Erfolg um jeden Preis. Die Mitglieder sollen weiter die wesentlichen Entscheidungen bestimmen", sagt Dynamo-Manager Schäfer. "Wir wollen versuchen, als demokratischer Traditionsverein im Konzert der Großen mitzuspielen und mit beharrlicher Arbeit nach vorne zu kommen. Den Weg, den etwa Mainz oder Freiburg gegangen sind."

Für das, was in Dresden gelaufen ist, gibt es eine unverzichtbare Grundvoraussetzung: eine Führungsspitze, die die Fans und Mitglieder abholt und mitnimmt. Leute, denen man vertraut und die mit offenen Karten spielen. Menschen, die Visionen und Ideen haben und die Begeisterung entfachen können. Und die dazu noch eine hohe wirtschaftliche Kompetenz besitzen. Haben wir die?
Lies dir die Zitate von Schäfer durch. Kannst du dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen, dass ein Schrippnick, ein Steinborn oder ein Maubach sowas über die Lippen kriegt und es auch noch ernst meint? Man ist ja schon dankbar, wenn einer von denen in der jetzigen Situation überhaupt ein Wort über die Lippen bringt. Und selbst wenn es so wäre: Niemand würden den Herren einen solchen Sinneswandel noch abkaufen. Kannst du dir vorstellen, dass ein Präsident Maubach plötzlich so viel Begeisterung entfacht, dass die Leute 30.000 Geisterkarten kaufen? Kannst du dir vorstellen, dass Schweiger Steinborn es schafft, die Fans zum Kauf von Anleihen in Millionenhöhe zu bewegen? Deshalb ist Dresden nur dann ein ermutigendes Beispiel, wenn man den Ist-Zustand bei der Alemannia völlig ausblendet.
Einer der Herren - ich glaube, es war Hammer - hat den Klitzpera-Rauswurf kürzlich sinngemäß damit erklärt, dass Klitze einfach "verbrannt" sei. Er könne machen, was er wolle, und werde in Aachen trotzdem kein Bein mehr an die Erde kriegen. Vielleicht sollte Herr Hammer mal drüber nachdenken, für wen diese Aussage sonst noch gelten könnte. Mir fallen da einige Namen ein...
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a.tetzlaff (16.05.2016), Eikinho (17.05.2016), Hawk-Eye (16.05.2016), Heinsberger LandEi (16.05.2016), Hells (17.05.2016), I LOV IT (16.05.2016), Kleeblatt4TSV (16.05.2016), Mia Schwarz Gelb (18.05.2016), Rolli Kucharski (19.05.2016), Wissquass (16.05.2016), ZappelPhilipp (17.05.2016)
Alt 19.05.2016, 20:24   #18
Wissquass
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wie immer man zu der Frage stehen mag,
warum zieht sich alles bloß so in die Länge ?
So oder so ist JETZT Kaderplanung angesagt,
im Juli sind alle guten schon unter der Haube
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Alt 20.05.2016, 11:33   #19
AndreAC
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wie immer man zu der Frage stehen mag,
warum zieht sich alles bloß so in die Länge ?
So oder so ist JETZT Kaderplanung angesagt,
im Juli sind alle guten schon unter der Haube
Die Entscheidung einem Investor einen großen Teil der GmbH-Anteile kaufen zu lassen (ggf. mit der Option sich, sollte 50+1 fallen, eine Mehrheit zu sichern) und damit den Bereich Herrenfußball aus der Vereinshand zu geben, ist von einer solch großen Tragweite, dass sie auf keinen Fall überstürzt sein darf. Ich hoffe, hier sind sich Befürworter und Gegner einig.

Wir reden hier nicht von einem Sponsoring, wir sprechen von einer möglicherweise nicht mehr umkehrbaren Zäsur. Eine solche Entscheidung zu überstürzen, nur um aktuell besser auf dem Transfermarkt agieren zu können, wäre bestenfalls grob fahrlässig. Da verbringe ich lieber ganz bewusst eine weitere Saison im grauen Tabellenmittelfeld der Regionalliga.
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Achim F. (20.05.2016), Dirk (20.05.2016), Hawk-Eye (20.05.2016), Mott (23.05.2016), Rolli Kucharski (20.05.2016)
Alt 20.05.2016, 14:29   #20
Klenkes
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Auch in der Mittelrheinliga?

Zitat:
Zitat von AndreAC Beitrag anzeigen
Die Entscheidung einem Investor einen großen Teil der GmbH-Anteile kaufen zu lassen (ggf. mit der Option sich, sollte 50+1 fallen, eine Mehrheit zu sichern) und damit den Bereich Herrenfußball aus der Vereinshand zu geben, ist von einer solch großen Tragweite, dass sie auf keinen Fall überstürzt sein darf. Ich hoffe, hier sind sich Befürworter und Gegner einig.

Wir reden hier nicht von einem Sponsoring, wir sprechen von einer möglicherweise nicht mehr umkehrbaren Zäsur. Eine solche Entscheidung zu überstürzen, nur um aktuell besser auf dem Transfermarkt agieren zu können, wäre bestenfalls grob fahrlässig. Da verbringe ich lieber ganz bewusst eine weitere Saison im grauen Tabellenmittelfeld der Regionalliga.
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