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  #961  
Alt 25.11.2011, 15:50
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
Wer könnte das denn machen? Du denkst doch nicht etwa an...?
Nein, tue ich nicht.
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  #962  
Alt 25.11.2011, 20:12
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Da manche soagr eine Insolvenz als möglichen Neuanfang sehen, mal so ne Frage: Wie sicher kann man denn sein, dass nachdem der Verwalter sich davon überzeugt hat(vorläufiges Insolvenzverfahren), dass er mit dem Verfahren auch genung Kohle verdient, es nicht heißt: Mangels Masse eingestellt??

Dazu müßte man zwar alle Veträge, alle Details und das ganze "Kleingedruckte" kennen aber is ja auch nur so ne Frage.
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  #963  
Alt 25.11.2011, 21:43
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Zitat von Dibe Beitrag anzeigen
Wie sicher kann man denn sein, dass nachdem der Verwalter sich davon überzeugt hat(vorläufiges Insolvenzverfahren), dass er mit dem Verfahren auch genung Kohle verdient, es nicht heißt: Mangels Masse eingestellt??
Vereinfacht ausgedrückt: Masse auf der Aktivseite ist reichlich vorhanden, die Passivseite interessiert nicht.

Man kann also sehr sicher sein, dass das Verfahren eröffnet werden wird.

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Dibe (25.11.2011)
  #964  
Alt 26.11.2011, 02:35
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Zitat:
Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Vereinfacht ausgedrückt: Masse auf der Aktivseite ist reichlich vorhanden, die Passivseite interessiert nicht.

Man kann also sehr sicher sein, dass das Verfahren eröffnet werden wird.


Die da wäre ???? Welche Insolvenzmasse, in dem Insolvenzverfahren von LR Ahlen sind beispielsweise die Marktwerte der Spieler mit einem hundertstel angesetz worden ..... Beispielsweise wäre dann bei uns ein b. Auer statt 1.500.000 nur noch mit 150.000 anzusetzen. Ganz unabhängig davon, wäre 27von 30 Spielern nach Abstieg in die 3. Liga ablsöefrei...da bin ich auf eine Erklärung gespannt, was wir noch an Insolvenzmasse aufbringen sollen

Sorry, wenn der Insolvenzverwalter kommen sollte, dann ist hier ein für alle male Feierabend

Geändert von lousberg12 (26.11.2011 um 02:38 Uhr)
  #965  
Alt 26.11.2011, 09:56
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Die da wäre ???? Welche Insolvenzmasse
Z.B. das Stadion.

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  #966  
Alt 26.11.2011, 10:04
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Zitat:
Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Z.B. das Stadion.

Was das Stadion gekostet hat, wissen wir.
Was es aber wert ist ohne Bundesligafußball , weiss man nicht.

Die Berechnung erfolgt nach dem Ertrag und wenn kein ausreichender Ertrag zu erzielen ist , z.B. in Liga 3, dann sinkt der Ertragswert erheblich, egal was das Stadion mal gekostet hat.
Wenn angenommen in Liga 3 nur 1 Mio pro Jahr Miete reinkommt, sind wir weit weg von dem Herstellungswert 55 Mio €, noch nicht mal bei der Hälfte.

Das ist wie bei einem stinknormalen Geschäftshaus, da interessiert auch nur, welche Miete reinkommt und nicht was es gekostet hat.
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  #967  
Alt 26.11.2011, 10:08
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Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Was das Stadion gekostet hat, wissen wir.
Was es aber wert ist ohne Bundesligafußball , weiss man nicht.

Die Berechnung erfolgt nach dem Ertrag und wenn kein ausreichender Ertrag zu erzielen ist , z.B. in Liga 3, dann sinkt der Ertragswert erheblich, egal was das Stadion mal gekostet hat.
Wenn angenommen in Liga 3 nur 1 Mio pro Jahr Miete reinkommt, sind wir weit weg von dem Herstellungswert 55 Mio €, noch nicht mal bei der Hälfte.

Das ist wie bei einem stinknormalen Geschäftshaus, da interessiert auch nur, welche Miete reinkommt und nicht was es gekostet hat.
Völlig richtig - die Frage war aber, ob genügend Masse zur Durchführung eines Insolvenzverfahrens vorhanden sei oder ob das Verfahren mangels Masse nicht durchgeführt werden könne.

Nur darauf bezog sich meine Antwort.

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  #968  
Alt 26.11.2011, 11:37
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Zitat:
Zitat von lousberg12 Beitrag anzeigen
Die da wäre ???? Welche Insolvenzmasse, in dem Insolvenzverfahren von LR Ahlen sind beispielsweise die Marktwerte der Spieler mit einem hundertstel angesetz worden ..... Beispielsweise wäre dann bei uns ein b. Auer statt 1.500.000 nur noch mit 150.000 anzusetzen. Ganz unabhängig davon, wäre 27von 30 Spielern nach Abstieg in die 3. Liga ablsöefrei...da bin ich auf eine Erklärung gespannt, was wir noch an Insolvenzmasse aufbringen sollen

Sorry, wenn der Insolvenzverwalter kommen sollte, dann ist hier ein für alle male Feierabend
1/100 von 1,5 Mio ist also 150.000... Dann hab ich in Mathe nicht aufgepasst
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  #969  
Alt 26.11.2011, 12:10
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Zitat:
Zitat von Dibe Beitrag anzeigen
Da manche soagr eine Insolvenz als möglichen Neuanfang sehen, mal so ne Frage: Wie sicher kann man denn sein, dass nachdem der Verwalter sich davon überzeugt hat(vorläufiges Insolvenzverfahren), dass er mit dem Verfahren auch genung Kohle verdient, es nicht heißt: Mangels Masse eingestellt??

Dazu müßte man zwar alle Veträge, alle Details und das ganze "Kleingedruckte" kennen aber is ja auch nur so ne Frage.
Ich habe diese Frage nur gestellt, weil ein komisches Gefühl habe, ob den wirklich genug verwertbare Masse da ist. Vor allem wenn son Insoverwalter kommt sind alle Verträge, alle Vereinbarungen und eigentlich alles, nicht mehr das Papier "Wert" worauf sie geschrieben sind. Selbst Gelder die schon gezahlt wurden holt der Herr sich zurück damit sein Verdienst gesichert ist. Wie gesagt, bin mir nicht sicher ob es überhaupt zu einem ordentlichen Insoverfahren kommt, nach Antragsstellung.
Auch wenn viele es hier wissen, möchte ich das noch erwähnen, so ein Verwalter vertritt ausschließlich die Interessen der Gläubiger und überhaupt nicht der Alemannia... Deswegen nicht probieren!!!
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  #970  
Alt 26.11.2011, 12:19
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Zitat von Dibe Beitrag anzeigen
Ich habe diese Frage nur gestellt, weil ein komisches Gefühl habe, ob den wirklich genug verwertbare Masse da ist. Vor allem wenn son Insoverwalter kommt sind alle Verträge, alle Vereinbarungen und eigentlich alles, nicht mehr das Papier "Wert" worauf sie geschrieben sind. Selbst Gelder die schon gezahlt wurden holt der Herr sich zurück damit sein Verdienst gesichert ist. Wie gesagt, bin mir nicht sicher ob es überhaupt zu einem ordentlichen Insoverfahren kommt, nach Antragsstellung.
Auch wenn viele es hier wissen, möchte ich das noch erwähnen, so ein Verwalter vertritt ausschließlich die Interessen der Gläubiger und überhaupt nicht der Alemannia... Deswegen nicht probieren!!!
Dieses Sichtweise ist zu pauschal und nicht zutreffend.
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http://www.youtube.com/watch?v=lydf6fyDJaA
  #971  
Alt 26.11.2011, 12:19
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Ich habe diese Frage nur gestellt, weil ein komisches Gefühl habe, ob den wirklich genug verwertbare Masse da ist. Vor allem wenn son Insoverwalter kommt sind alle Verträge, alle Vereinbarungen und eigentlich alles, nicht mehr das Papier "Wert" worauf sie geschrieben sind. Selbst Gelder die schon gezahlt wurden holt der Herr sich zurück damit sein Verdienst gesichert ist. Wie gesagt, bin mir nicht sicher ob es überhaupt zu einem ordentlichen Insoverfahren kommt, nach Antragsstellung.
Auch wenn viele es hier wissen, möchte ich das noch erwähnen, so ein Verwalter vertritt ausschließlich die Interessen der Gläubiger und überhaupt nicht der Alemannia... Deswegen nicht probieren!!!
darum kommt ja auch kein Insolvenzverwalter sondern unser guter Peter Zwegart aus Berlin.
Peter du sollst Aachen Rocken+++Stop, bitte komme schnell+++StopDie Luft geht langsam aus+++StopSOS Peter+++Stop
  #972  
Alt 26.11.2011, 12:32
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Dieses Sichtweise ist zu pauschal und nicht zutreffend.
Okay, zu pauschal, was ist denn "Zutreffend"?
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  #973  
Alt 26.11.2011, 13:41
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Okay, zu pauschal, was ist denn "Zutreffend"?
In erster Limie geht es natürlich darum, dem Insolvenzschuldner eine wirtschaftliche Zukunft zu ermöglichen.
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  #974  
Alt 26.11.2011, 14:02
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In erster Limie geht es natürlich darum, dem Insolvenzschuldner eine wirtschaftliche Zukunft zu ermöglichen.
Nein. In erster Linie geht es um die Interessen der Gläubiger. Wenn dann sehr gute Aussichten bei einer sogenannten Fortführung bestehen, das der Schuldner die Gläubiger am besten befriedigen in dem er weitermacht, okay. Aber das muss schon sehr sicher sein. Der Insolvenzverwalter vertritt in erster Linie die Interessen der Gläubiger und nicht die des Schuldners.
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  #975  
Alt 26.11.2011, 14:58
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In erster Limie geht es natürlich darum, dem Insolvenzschuldner eine wirtschaftliche Zukunft zu ermöglichen.
Das mag in Ländern wie England richtig sein, Deutschland mit seinen fatalen 6 Jahren Insolvenz ist doch ein Witz und alles andere als Schuldner-freundlich! Da ist man, inklusive Schufa-Eintrag, gute 9-10 Jahre absolut wirtschafts- und kreditunfähig...
  #976  
Alt 26.11.2011, 15:03
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inklusive Schufa-Eintrag, gute 9-10 Jahre absolut wirtschafts- und kreditunfähig...
Andere, weniger strenge Regelungen würden es aber auch als Schuldnerfreundlich wirken.
"Was soll ich auf meine Verschuldung achten? In 5 Jahren spricht da kein Mensch mehr von" .. ??
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  #977  
Alt 26.11.2011, 15:10
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Andere, weniger strenge Regelungen würden es aber auch als Schuldnerfreundlich wirken.
"Was soll ich auf meine Verschuldung achten? In 5 Jahren spricht da kein Mensch mehr von" .. ??
Ja gut- trotzdem ist es volkswirtschaftlich gesehen schlecht.
Aber ich rede jetzt ja hier nicht von Schuldnern bei irgendeinem Versandhandel.
Hier wird gesagt das ein Insolvenzverfahren auf jeden Fall eröffnet werden würde, ich hab da im Fall der Fälle meine "Bedenken"!
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AIXtremist (26.11.2011)
  #978  
Alt 26.11.2011, 15:10
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Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Andere, weniger strenge Regelungen würden es aber auch als Schuldnerfreundlich wirken.
"Was soll ich auf meine Verschuldung achten? In 5 Jahren spricht da kein Mensch mehr von" .. ??
Verstehe gerade nicht ganz, was du sagen willst. Wer in Deutschland die Insolvenz mitmacht wird währenddessen bestimmt nicht solch eine Aussage tätigen. Das gebe ich dir gerne schriftlich und notariell beglaubigt. Wer so was von sich gibt, redet Unsinn.

Fakt ist: deutsche Insolvenz ist absolut Schuldner-unfreundlich. 6 Jahre ist viel zu lang. Da könnte man sich ein Beispiel an Frankreich oder England nehmen (1 Jahr). Diese Menschen, die teilweise unverschuldet in die Insolvenz gekommen sind, sind dann in der Hälfte der Zeit wieder wirtschaftsfähig. Das geht hierzulande nicht.

Zwar ist die Insolvenz bei Privatpersonen etwas vollkommen anderes als bei einer GmbH, aber trotz alledem niemals freundlich für den Schuldner.
  #979  
Alt 26.11.2011, 15:36
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Zitat von AIXtremist Beitrag anzeigen
Verstehe gerade nicht ganz, was du sagen willst. Wer in Deutschland die Insolvenz mitmacht wird währenddessen bestimmt nicht solch eine Aussage tätigen. Das gebe ich dir gerne schriftlich und notariell beglaubigt. Wer so was von sich gibt, redet Unsinn.

Fakt ist: deutsche Insolvenz ist absolut Schuldner-unfreundlich. 6 Jahre ist viel zu lang. Da könnte man sich ein Beispiel an Frankreich oder England nehmen (1 Jahr). Diese Menschen, die teilweise unverschuldet in die Insolvenz gekommen sind, sind dann in der Hälfte der Zeit wieder wirtschaftsfähig. Das geht hierzulande nicht.

Zwar ist die Insolvenz bei Privatpersonen etwas vollkommen anderes als bei einer GmbH, aber trotz alledem niemals freundlich für den Schuldner.
Unverschluldet in Insolvenz, sowas gibt es, ja. Für solche Leute will ich das gesagte nur bedingt gelten lassen.
Aber 1 Jahr Insolvenz würde den Warenkredit-Betrügern Tür und Tor öffnen.

Im familiären Kontext gibt es bei uns einen Online-Versandhandel, und du glaubst nicht, was die Leute be*******en.
Die bestellen auf den Namen der Kinder, Nachbarn etc, und wenn mans dann enttarnt, dann kommen so SAchen wie "Du kannst mir nix, ich hab eh die Finger gehoben, und die STA stellt sowas sowieso ein", und damit haben sie auch noch Recht.

Klar sagst du, das sind Verbrecher. Aber zwischen den von dir genannten unschuldig in die Insolvenz geratenen und den von mir genannten Verbrechern gibt es eine riesige Graumasse an Menschen, die nicht mal ansatzweise mit Geld umgehen können.
Und denen nach 1 Jahr die wirtschaftliche Freiheit erneut einzuräumen, damit sie wieder brandschatzend durch die Warenwelt streifen können, das fände ich fatal, sorry.
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Fantomas (28.11.2011)
  #980  
Alt 26.11.2011, 16:13
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Unverschluldet in Insolvenz, sowas gibt es, ja. Für solche Leute will ich das gesagte nur bedingt gelten lassen.
Aber 1 Jahr Insolvenz würde den Warenkredit-Betrügern Tür und Tor öffnen.

Im familiären Kontext gibt es bei uns einen Online-Versandhandel, und du glaubst nicht, was die Leute be*******en.
Die bestellen auf den Namen der Kinder, Nachbarn etc, und wenn mans dann enttarnt, dann kommen so SAchen wie "Du kannst mir nix, ich hab eh die Finger gehoben, und die STA stellt sowas sowieso ein", und damit haben sie auch noch Recht.

Klar sagst du, das sind Verbrecher. Aber zwischen den von dir genannten unschuldig in die Insolvenz geratenen und den von mir genannten Verbrechern gibt es eine riesige Graumasse an Menschen, die nicht mal ansatzweise mit Geld umgehen können.
Und denen nach 1 Jahr die wirtschaftliche Freiheit erneut einzuräumen, damit sie wieder brandschatzend durch die Warenwelt streifen können, das fände ich fatal, sorry.
Ich arbeite selber im Versandhandel und jegliche Privatpersonen haben bei uns nur die Möglichkeiten, per Vorkasse, Kreditkarte oder Nachname zu bezahlen. Jegliche Einzelfirmen werden durch Bonitätsprüfungen abgefragt und gegebenenfalls auch aufgefordert, per oben genannter Zahlungen in Vorleistungen zu gehen. Man kann das also weitestegehend, wenn auch nicht ganz verhindern. Aber man kann das verhindern.

Einige "Verkäufer" sind halt dumm, dies nicht zu tun. Glaub mir, ich habe damit 5 Tage die Woche zu tun.

Des weiteren ist die Insolvenz zwar nur 1 Jahr in den beiden Ländern, in Deutschland kommt aber halt immer noch die Schufa hinzu. Dort ist der Eintrag ja auch noch 3 Jahre drin, so fern man nicht mit Anwalt und Aufforderung den Eintrag löschen lässt (was aber auch Zeit und Geld kostet).

Von England kann ich dir sagen: klar ist das eine kurze Zeit im Vergleich zu Deutschland. Ein "Mittelding" wie 3 Jahre würde es wahrscheinlich auch tun. Und anschließend darf man eh die nächsten Jahre nicht wieder so etwas beantragen
Die Engländer sehen es eben volkswirtschaftlicher: wer in der Insolvenz was verdient und abdrücken muss (was dort allerdings nicht nach einer Tabelle geschieht sondern von Fall zu Fall und Insolvenzverwalter zu Insolvenzverwalter verschieden) ist nicht in der Lage, der Wirtschaft durch Käufe zu helfen. Also will man diese Schuldner schneller wieder wirtschaftsfähig machen.

In Deutschland bist du durch die 6 Jahre Insolvenz PLUS anschließende Antragstellung auf Entschuldung (kann durchschnittlich nochmals 3 bis 12 Monate dauern!) und die darauf hin immer noch 3 Jahre Schufa-Eintrag kreditunwürdig für fast 10 Jahre. Das bringt der Volkswirtschaft: Null.

Deswegen finde ich das deutsche Verfahren als zu starke Bestrafung, zumindest als zu lange Bestrafung, nicht mehr zeitgemäß.

Vor allem in Bezug auf die Schulden, die so einige Länder machen, beste Beispiel ist ja die EU. Die verschleppen mit allen Mitteln eine Staatsinsolvenz. Eine deutsche GmbH macht sich glaube ich schon strafbar bei verschleppter Insolvenz, wenn diese nicht innerhalb 3 Wochen oder so angezeigt wird (man möge mich hier korrigieren, wenn ich das nicht richtig wiedergebe!).

Und auf alle Insolvenzen gesehen, die jährlich in Deutschland eingehen, wird der Prozentsatz der "absichtlichen" Verschuldungen recht gering sein.
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