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  #1  
Alt 27.05.2010, 09:38
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Fragen zum Optionsvertrag

Ich bin ein wenig überrascht dass hier noch keine Fragen zum Optionsvertrag aufgetaucht sind, nach mehrfachem Studium habe ich da doch einige Fragen:

1.) Offensichtlich ist in der jetzigen Bürgschaftsvereinbarung eine aufschiebende Wirkung eingebaut (für den Fall dass die JHV oder die Bezirksregierung der Optionsvereinbarung nicht zustimmt "vorbehaltlich des positiven Abschlusses dieses Genehmigungsverfahrens"), das ist doch normalerweise eine Bedingung die die DFL nicht akzeptiert?

2.) Die Alemannia Stadion GmbH muss in der Zwischenzeit über ein Gesellschaftskapital von 1,5 Millionen verfügen (ergibt sich aus der Berechnung der Prozentanteile), ist dann mit Gesellschaftsanteil 1 das Original Kapital gemeint und mit Anteil 2 die Erhöhung? Und natürlich wer hat das Kaital eingezahlt und woher ist das Geld gekommen?

3.) Wenn die Gesamtverpfändung gegenüber der Stadt jetzt 63% beträgt haben wir als maximal verpfändbare Gegenwerte noch 37%, das entspräche in etwa einem Kreditwert von 3,2 Millionen € der uns noch bleibt. Damit ist eigentlich die maximale Kreditlinie schon ausgeschöpft, denn in der Regel werden Objekte nicht mit 100% beliehen. Die Kreditsumme aus der Bürgschaft muss also reichen um alle möglichen offenen oder zukünftig entstehenden Verbindlichkeiten zu decken. Frage: Wie hoch ist denn die Gesamtbelastung die wir an Raten und Zinsen zu begleichen haben? Und welcher absolute Kreditbetrag steht dem gegenüber? Sind das tatsächlich nur 50 Millionen (wie immer behauptet wird) plus jetzt 5,5 Millionen, oder liegt die aufgenommene Kreditsumme (deutlich) höher?

4.) Die Stadt verlangt die Zahlung von ausstehenden Forderungen. Weiß jemand wie hoch diese Forderungen sind und ob diese Forderungen unstrittig sind? Oder "drückt" die Stadt jetzt etwa zweifelhafte Forderungen einfach durch weil man eine bessere Position hat?

5.) Ohne das Sanierungskonzept, die Zahlen aus den zu erwartenden Einnahmen, die Entwicklung der Kostenstruktur und den Vergleichszahlen aus den letzten Jahren läßt sich wohl kaum beurteilen, wie groß die Chancen auf eine Sanierung und damit den Rückerhalt der Anteile sind. Hat jemand schon mal das Konzept gesehen oder Zahlen daraus gehört?

6.) Welche Alternative gibt es denn? Gar keine? Eine Planinsolvenz mit Neuanfang in der vierten oder sogar fünften Liga? Hätte man nicht wie andere Fußballkapitalgesellschaften (Schalke, Kaiserslautern etc.) die Anteile an der Stadion GmbH zumindest teilweise verkaufen können um damit höhere Einnahmen und bessere Schuldentilgungen zu erzielen? Oder ist die Konzeption und die Belastung auf dem Stadion so schlecht dass kein Investor da Geld investieren würde?

Vielleicht gibt es ja noch mehr Fragen...
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  #2  
Alt 27.05.2010, 09:50
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Moin Axel,

ich hatte hier auch schon mal was gepostet, finde es aber nicht verkehrt einen neuen Thread aufzumachen.

Zu deinem Punkt 4: Stehen diese Forderungen in Zusammenhang zum Stadionbau oder sind es "allgemeine" Forderungen, die durch den Spielbetrieb entstanden sind ?
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  #3  
Alt 27.05.2010, 10:15
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Zu Punkt 2:

Die Summen in der Einladung zur JHV ergeben klar, dass 1,5Mio€ als Eigenkapital bei der Stadion GmbH vorhanden sein muss. Gesellschafteranteil 1 sollte AA GmbH, 2 Prof. Breuer sein. Oder irre ich mich. Anteil 3 und 4 sind aus meiner Sicht die zukünfitgen Stadtanteile. In der Einladung werden die insgesamt 63% ja gesplittet.

Zu Punkt 4:

Nach lesen deines Punkt 3 beantwortet sich die Frage doch eigentlich von selbst... Das könnte das im Unkehrschluss die Differenz zwischen der ersten Bürgschaft sein und er maximalen Höhe von 5,5 Mio €. Städtische Gesellschaften sind dann wohl Stawag, APAG, Aseag.
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  #4  
Alt 27.05.2010, 11:09
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Zitat:
Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Zu Punkt 2:

Die Summen in der Einladung zur JHV ergeben klar, dass 1,5Mio€ als Eigenkapital bei der Stadion GmbH vorhanden sein muss. Gesellschafteranteil 1 sollte AA GmbH, 2 Prof. Breuer sein. Oder irre ich mich. Anteil 3 und 4 sind aus meiner Sicht die zukünfitgen Stadtanteile. In der Einladung werden die insgesamt 63% ja gesplittet.
Also Prof. Breuer kann nicht sein denn im Register ist nichts von einem neuen Gesellschafter eingetragen, da ist nur der alleinige Gesellschafter Alemannia Aachen GmbH. Kann eigentlich 2 nur die Erhöhung sein. Frage ist aber: wo kommt die Einlage her?

Zitat:
Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Zu Punkt 4:

Nach lesen deines Punkt 3 beantwortet sich die Frage doch eigentlich von selbst... Das könnte das im Unkehrschluss die Differenz zwischen der ersten Bürgschaft sein und er maximalen Höhe von 5,5 Mio €. Städtische Gesellschaften sind dann wohl Stawag, APAG, Aseag.
Das heißt aber dass wir nur noch 3,2 Mil max Kreditrahmen haben, wenn uns jemand auf die restlichen 37% Geld oder Bürgschaft gibt...
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  #5  
Alt 27.05.2010, 11:23
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Zitat:
Zitat von AxelG Beitrag anzeigen
Also Prof. Breuer kann nicht sein denn im Register ist nichts von einem neuen Gesellschafter eingetragen, da ist nur der alleinige Gesellschafter Alemannia Aachen GmbH. Kann eigentlich 2 nur die Erhöhung sein. Frage ist aber: wo kommt die Einlage her?



Das heißt aber dass wir nur noch 3,2 Mil max Kreditrahmen haben, wenn uns jemand auf die restlichen 37% Geld oder Bürgschaft gibt...
Du hast recht, Prof. Breuer ist Gesellschafter bei der AA GmbH.

Die Frage ist auch, wo ist das ganze Geld nach den erfolgreichen Zeiten mit DFB-Pokal und Uefa-Cup sowie den Transfers von z.B. Schlaudraff, Ibisevic, Rösler, Holtby sowie nach der 1. BuLi-Saison denn hin? Hat man das Guthaben in die Stadion-GmbH gesteckt und nicht alles finanziert..?
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  #6  
Alt 27.05.2010, 11:33
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Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Du hast recht, Prof. Breuer ist Gesellschafter bei der AA GmbH.

Die Frage ist auch, wo ist das ganze Geld nach den erfolgreichen Zeiten mit DFB-Pokal und Uefa-Cup sowie den Transfers von z.B. Schlaudraff, Ibisevic, Rösler, Holtby sowie nach der 1. BuLi-Saison denn hin? Hat man das Guthaben in die Stadion-GmbH gesteckt und nicht alles finanziert..?
Also man sagt ja immer, auch die Banken, dass man ca. 15% Eigenkapital haben muss, damit man Kredit(e) bekommt. Wir reden also über ca. 7-8 Mio. € die die Alemannie bei so einem Projekt als Eigenkapital haben muss. Die Transfererlöse und Kontoüberschüsse aus der "gloreichen Zeit" werden da auch ungefähr hinkommen.

Allerdings wurde auch viel Geld für Sportmanager und Trainer verballert, es wurden mehr Mitarbeiter eingestellt (Wasserkopf jetzt mal hin oder her aber die Leute wurden/werden schon gebraucht) und nicht zuletzt wurden denke ich die ersten Gutachten, Prüfungen usw. aus der eigenen Tasche vorfinanziert. Bei so einem Projekt kommt doch ordentlich was an Honoraren, Tantiemen und weiß der Geier was alles noch zusammen.

Wäre jetzt meine Vermutung. Die Frage ist aber a) ungeklärt und b) sicherlich im Zusammenhang mit den jetzigen finanziellen Problemen.
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  #7  
Alt 27.05.2010, 12:02
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Zitat:
Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Also man sagt ja immer, auch die Banken, dass man ca. 15% Eigenkapital haben muss, damit man Kredit(e) bekommt. Wir reden also über ca. 7-8 Mio. € die die Alemannie bei so einem Projekt als Eigenkapital haben muss. Die Transfererlöse und Kontoüberschüsse aus der "gloreichen Zeit" werden da auch ungefähr hinkommen.

Vermutung: Geld von AA GmbH an die Stadion GmbH um eigenes Geld zum Bau des Stadions zu haben. Vollkommen ok. Das könnte dann aber die jetzige Lücke bei der AA GmbH erklären, denn ich glaube nicht, dass evtl. Vorleistungen der AA GmbH, die in die Stadion GmbH geflossen sind, bisher zurückgezahlt werden konnten. Insbesondere wenn das gesamte Projekt deutlich teurer geworden ist, als ursprünglich geplant. Da der GF auf beiden Seiten der Gleich ist, sollte er hierüber rechtzeitig gewusst haben und sich rechtzeitig um eine alternative Finanzierung für eine der beiden GmbH-en kümmern können. Die Frage ist auch, wann wurde der AR informiert oder wurde er überhaupt informiert. Steine statt Beine...
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  #8  
Alt 27.05.2010, 12:16
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Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Vermutung: Geld von AA GmbH an die Stadion GmbH um eigenes Geld zum Bau des Stadions zu haben. Vollkommen ok. Das könnte dann aber die jetzige Lücke bei der AA GmbH erklären, denn ich glaube nicht, dass evtl. Vorleistungen der AA GmbH, die in die Stadion GmbH geflossen sind, bisher zurückgezahlt werden konnten. Insbesondere wenn das gesamte Projekt deutlich teurer geworden ist, als ursprünglich geplant. Da der GF auf beiden Seiten der Gleich ist, sollte er hierüber rechtzeitig gewusst haben und sich rechtzeitig um eine alternative Finanzierung für eine der beiden GmbH-en kümmern können. Die Frage ist auch, wann wurde der AR informiert oder wurde er überhaupt informiert. Steine statt Beine...
Letztlich kommt man aber immer wieder am selben Punkt aus: Irgendwo wurde irgendwie Geld hin und her verschoben und sowohl gegenseitig Forderungen und Verbindlichkeiten aufgeheuft. Erstmal wie Du schon sagst ok und absolut normal und legitim aber scheinbar haben die (Krämer und der AR) den Überblick und somit die Kontrolle verloren.
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  #9  
Alt 27.05.2010, 12:28
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Zitat:
Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Vermutung: Geld von AA GmbH an die Stadion GmbH um eigenes Geld zum Bau des Stadions zu haben. Vollkommen ok. Das könnte dann aber die jetzige Lücke bei der AA GmbH erklären, denn ich glaube nicht, dass evtl. Vorleistungen der AA GmbH, die in die Stadion GmbH geflossen sind, bisher zurückgezahlt werden konnten. Insbesondere wenn das gesamte Projekt deutlich teurer geworden ist, als ursprünglich geplant. Da der GF auf beiden Seiten der Gleich ist, sollte er hierüber rechtzeitig gewusst haben und sich rechtzeitig um eine alternative Finanzierung für eine der beiden GmbH-en kümmern können. Die Frage ist auch, wann wurde der AR informiert oder wurde er überhaupt informiert. Steine statt Beine...
Dass die AA GmbH der Stadion GmbH Mittel zukommen lässt (lassen muss) ist klar. Ich mach jetzt mal eine Rechnung auf (die allerdings zugegeben theoretisch und spekulativ ist): Mann zahlt die 4,3 Millionen € aus der Anleihe auf das Konto der Stadion GmbH, dazu gleicht man eine "Finanzierungslücke" von 3,5 Millionen aus (wie in mehreren Statements abgegeben) plus 1,5 Millionen Eigenkapital, und kommt so auf ca. 9,3 Millionen € (ist ungefähr der Wert den wir jetzt als verpfändbares aufzuweisen haben) die an die Stadion GmbH geflossen sind. Diese Summe stellt den Gegenwert der Eigenleistung bzw. des selber zur Verfügung gestellten Kapitals dar. Bei einer Eigenleistung von etwa 9,3 Millionen und einem Eigenanteil von 20% käme ich nur auf eine gesamt Finanzierungssumme von 46,5 Millionen €, eher unwahrscheinlich. Bei 10% Eigenanteil läge die Gesamtsumme allerdings bei 93 Millionen. Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen den beiden Summen. Das Stadion soll ja 50 Millionen gekostet haben, dann ist davon auszugehen dass es noch weitere Investitionsobjekte gibt, wie das Parkhaus, die Geschäftsstelle und das NLZ. Da das Geld ausgegangen ist muss die Gesamtfinanzierung deutlich höher liegen als 50 Millionen...

Frage wie hoch ist die Gesamtsumme wirklich und welche jährliche Belastung ergibt sich daraus? Kann das jemals realsitisch gestemmt werden? Reichen die Einnahmen aus die wir jetzt mit einem mittelmäßigen (best case Szenario) sportlichen Abschneiden erzielen können?
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  #10  
Alt 28.05.2010, 01:02
svenc
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Zitat:
Zitat von AxelG Beitrag anzeigen
Ich bin ein wenig überrascht dass hier noch keine Fragen zum Optionsvertrag aufgetaucht sind, nach mehrfachem Studium habe ich da doch einige Fragen:

1.) Offensichtlich ist in der jetzigen Bürgschaftsvereinbarung eine aufschiebende Wirkung eingebaut (für den Fall dass die JHV oder die Bezirksregierung der Optionsvereinbarung nicht zustimmt "vorbehaltlich des positiven Abschlusses dieses Genehmigungsverfahrens"), das ist doch normalerweise eine Bedingung die die DFL nicht akzeptiert?
kann es der DFL nicht egal sein? Wir bekommen ein Darlehen von Bank X, dass dieses durch eine Bürgschaft abgesichert ist, die die Stadt theoretisch noch zurückziehen könnte, ist doch der DFL erst mal egal.
Wenn die Bank das Geld ausgezahlt hat und die Bürgschaft fällt weg, hat die Bank ein Problem, oder?

Zitat:
2.) Die Alemannia Stadion GmbH muss in der Zwischenzeit über ein Gesellschaftskapital von 1,5 Millionen verfügen (ergibt sich aus der Berechnung der Prozentanteile), ist dann mit Gesellschaftsanteil 1 das Original Kapital gemeint und mit Anteil 2 die Erhöhung? Und natürlich wer hat das Kaital eingezahlt und woher ist das Geld gekommen?
hmm, die Stadion GmbH wurde doch durch die Alemannia GmbH gegründet, somit muss das Kapital doch auch durch den 100%igen Eigentümer eingezahlt worden sein. Dieses Eigenkapital fehlt dann natürlich der Alemannia GmbH..

Zitat:
3.) Wenn die Gesamtverpfändung gegenüber der Stadt jetzt 63% beträgt haben wir als maximal verpfändbare Gegenwerte noch 37%, das entspräche in etwa einem Kreditwert von 3,2 Millionen € der uns noch bleibt. Damit ist eigentlich die maximale Kreditlinie schon ausgeschöpft, denn in der Regel werden Objekte nicht mit 100% beliehen. Die Kreditsumme aus der Bürgschaft muss also reichen um alle möglichen offenen oder zukünftig entstehenden Verbindlichkeiten zu decken. Frage: Wie hoch ist denn die Gesamtbelastung die wir an Raten und Zinsen zu begleichen haben? Und welcher absolute Kreditbetrag steht dem gegenüber? Sind das tatsächlich nur 50 Millionen (wie immer behauptet wird) plus jetzt 5,5 Millionen, oder liegt die aufgenommene Kreditsumme (deutlich) höher?
Gute Frage

Zitat:
4.) Die Stadt verlangt die Zahlung von ausstehenden Forderungen. Weiß jemand wie hoch diese Forderungen sind und ob diese Forderungen unstrittig sind? Oder "drückt" die Stadt jetzt etwa zweifelhafte Forderungen einfach durch weil man eine bessere Position hat?
auch ein Punkt, der mich interessiert. Was sind denn die "offenen Rechnungen", die die Stadt mehrfach erwähnt hat. Hat die Alemannia die Pacht nicht gezahlt? Vielleicht zu den Grundstücken, bei denen die Pachtverträge noch gar nicht 100%ig geklärt sind?


Zitat:
5.) Ohne das Sanierungskonzept, die Zahlen aus den zu erwartenden Einnahmen, die Entwicklung der Kostenstruktur und den Vergleichszahlen aus den letzten Jahren läßt sich wohl kaum beurteilen, wie groß die Chancen auf eine Sanierung und damit den Rückerhalt der Anteile sind. Hat jemand schon mal das Konzept gesehen oder Zahlen daraus gehört?
Das wird wohl genau so unter Verschluss liegen, wie die Bilanzen von 2008

Zitat:
6.) Welche Alternative gibt es denn? Gar keine? Eine Planinsolvenz mit Neuanfang in der vierten oder sogar fünften Liga? Hätte man nicht wie andere Fußballkapitalgesellschaften (Schalke, Kaiserslautern etc.) die Anteile an der Stadion GmbH zumindest teilweise verkaufen können um damit höhere Einnahmen und bessere Schuldentilgungen zu erzielen? Oder ist die Konzeption und die Belastung auf dem Stadion so schlecht dass kein Investor da Geld investieren würde?

Vielleicht gibt es ja noch mehr Fragen...
Tja... wer sollte diese Stadionanteile denn kaufen?
Die AM? Als Top-Sponsor aber ja wohl schon ziemlich stark in den Tivoli-Bau (als Kreditgeber) eingebunden.
Fraglich ist ja überhaupt, wem gehört das Stadion? Der Stadion GmbH? Der Alemannia GmbH?

Gruss

svenc
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  #11  
Alt 28.05.2010, 01:09
svenc
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Zitat:
Zitat von AxelG Beitrag anzeigen
Dass die AA GmbH der Stadion GmbH Mittel zukommen lässt (lassen muss) ist klar. Ich mach jetzt mal eine Rechnung auf (die allerdings zugegeben theoretisch und spekulativ ist): Mann zahlt die 4,3 Millionen € aus der Anleihe auf das Konto der Stadion GmbH, dazu gleicht man eine "Finanzierungslücke" von 3,5 Millionen aus (wie in mehreren Statements abgegeben) plus 1,5 Millionen Eigenkapital, und kommt so auf ca. 9,3 Millionen € (ist ungefähr der Wert den wir jetzt als verpfändbares aufzuweisen haben) die an die Stadion GmbH geflossen sind. Diese Summe stellt den Gegenwert der Eigenleistung bzw. des selber zur Verfügung gestellten Kapitals dar. Bei einer Eigenleistung von etwa 9,3 Millionen und einem Eigenanteil von 20% käme ich nur auf eine gesamt Finanzierungssumme von 46,5 Millionen €, eher unwahrscheinlich. Bei 10% Eigenanteil läge die Gesamtsumme allerdings bei 93 Millionen. Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen den beiden Summen. Das Stadion soll ja 50 Millionen gekostet haben, dann ist davon auszugehen dass es noch weitere Investitionsobjekte gibt, wie das Parkhaus, die Geschäftsstelle und das NLZ. Da das Geld ausgegangen ist muss die Gesamtfinanzierung deutlich höher liegen als 50 Millionen...

Frage wie hoch ist die Gesamtsumme wirklich und welche jährliche Belastung ergibt sich daraus? Kann das jemals realsitisch gestemmt werden? Reichen die Einnahmen aus die wir jetzt mit einem mittelmäßigen (best case Szenario) sportlichen Abschneiden erzielen können?
Die Belastung wurde doch mal mit 6.5 Mio. Euro in den ersten 3 Jahren genannt. Anschließend sollte es leicht absinken (Aussage Krämer beim IG-Treffen, Glaubhaftigkeit fragwürdig, wie leider alle seine Aussagen an diesem Tag).
Bei den 6.5 Mio. (Kapitaldienst) wird aber NLZ/Geschäftsstelle (die wird ja eh gemietet) und Amateurstadion/Trainingsplätze nicht drin sein.
Auch das Parkhaus wird doch nur "gemietet" oder "gepachtet", wäre also auch kein Kapitaldienst..

Gruss

svenc
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  #12  
Alt 28.05.2010, 01:24
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Die Belastung wurde doch mal mit 6.5 Mio. Euro in den ersten 3 Jahren genannt. Anschließend sollte es leicht absinken (Aussage Krämer beim IG-Treffen, Glaubhaftigkeit fragwürdig, wie leider alle seine Aussagen an diesem Tag).
Bei den 6.5 Mio. (Kapitaldienst) wird aber NLZ/Geschäftsstelle (die wird ja eh gemietet) und Amateurstadion/Trainingsplätze nicht drin sein.
Auch das Parkhaus wird doch nur "gemietet" oder "gepachtet", wäre also auch kein Kapitaldienst..

Gruss

svenc
Egal ob Miete, Pacht oder Kapitaldienst.
Interessant ist, was man insgesamt zahlen kann.

Man kann nicht 6,5 Mio Belastung zahlen und dann noch Miete für die Geschäftsstelle und und weiteren Kapitaldienst für Amateurstadion und Trainingsplätze.

Was macht das denn insgesamt aus?
Wie will man das denn zahlen können?
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Rudolf Servatius
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  #13  
Alt 28.05.2010, 09:24
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Korrektur zum Parkhausbau

Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Auch das Parkhaus wird doch nur "gemietet" oder "gepachtet", wäre also auch kein Kapitaldienst..svenc
Korrektur: Das Parkhaus hat die Stadion GmbH gebaut (obwohl es ursprünglich anders geplant war, das sollte die APAG gebaut haben). Das hat richtig Geld gekostet.

Es wird somit nicht gemietet, sondern vermietet. An die APAG. Außer an Spieltagen. Da nutzen wir es selber.

Schau mal auf die HP der APAG, bisschen suchen, dann wirst du fündig.

klööss
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  #14  
Alt 28.05.2010, 10:37
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Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
Korrektur: Das Parkhaus hat die Stadion GmbH gebaut (obwohl es ursprünglich anders geplant war, das sollte die APAG gebaut haben). Das hat richtig Geld gekostet.

Es wird somit nicht gemietet, sondern vermietet. An die APAG. Außer an Spieltagen. Da nutzen wir es selber.

Schau mal auf die HP der APAG, bisschen suchen, dann wirst du fündig.

klööss
So ist es! Und es wurde teilfinanziert aus einem Kredit den die APAG durch die EVA zur Verfügung gestellt. Allerdings sind die Kosten bei ca. 13,x Mio € und der Kredit bei 7 Mio € (lt Bilanz Aachener Parkhaus GmbH). Woher hat man die Differenz genommen?

Bisher wurde, nach meinem Wissen, das Parkhaus nur 1x für nicht Alemannia Veranstaltungen geöffnet, zum CHIO 2009. Angebblich wird das Parkhaus wegen Baumängeln von der APAG zu jedem Spieltag neu abgenommen und geöffnet. Ist das immer noch so? Solange diese Mängel nicht abgestellt sind, können auch die Trainingsplätze auf dem Dach wohl nicht gebaut werden. Warum werden diese Mängel nicht behoben..?

Carlos
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  #15  
Alt 28.05.2010, 11:55
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Nur um es mal zu erwähnen: Selbst im Stadtrat von Aachen haben nicht alle volle Informationen bekommen. http://gerger.wordpress.com/2010/04/...zweite-chance/
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  #16  
Alt 28.05.2010, 14:45
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Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
So ist es! Und es wurde teilfinanziert aus einem Kredit den die APAG durch die EVA zur Verfügung gestellt. Allerdings sind die Kosten bei ca. 13,x Mio € und der Kredit bei 7 Mio € (lt Bilanz Aachener Parkhaus GmbH). Woher hat man die Differenz genommen?

Bisher wurde, nach meinem Wissen, das Parkhaus nur 1x für nicht Alemannia Veranstaltungen geöffnet, zum CHIO 2009. Angebblich wird das Parkhaus wegen Baumängeln von der APAG zu jedem Spieltag neu abgenommen und geöffnet. Ist das immer noch so? Solange diese Mängel nicht abgestellt sind, können auch die Trainingsplätze auf dem Dach wohl nicht gebaut werden. Warum werden diese Mängel nicht behoben..?

Carlos
Sicher weil die Mängel strittig sind.

Nicht immer besteht Konsenz zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer
( Hellmich) über die Mängel. Hier geht es wohl um fehlende oder mangelhafte Entwässerung.
Es kommt noch hinzu, dass die APAG das Parkhaus nicht übernimmt wegen der (angeblichen) Mängel.
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Geändert von a.tetzlaff (28.05.2010 um 15:21 Uhr)
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  #17  
Alt 28.05.2010, 14:46
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Nur um es mal zu erwähnen: Selbst im Stadtrat von Aachen haben nicht alle volle Informationen bekommen. http://gerger.wordpress.com/2010/04/...zweite-chance/
Auch im Stadtrat gibt es solche und solche wie im AR der Gmbh.
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  #18  
Alt 28.05.2010, 14:54
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der linden wirds schon wissen. also ruhig blut.

jürgen, du machst das schon.
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  #19  
Alt 28.05.2010, 15:21
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der linden wirds schon wissen. also ruhig blut.

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  #20  
Alt 28.05.2010, 15:25
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So ist es! Und es wurde teilfinanziert aus einem Kredit den die APAG durch die EVA zur Verfügung gestellt. Allerdings sind die Kosten bei ca. 13,x Mio € und der Kredit bei 7 Mio € (lt Bilanz Aachener Parkhaus GmbH). Woher hat man die Differenz genommen?
Bisher wurde, nach meinem Wissen, das Parkhaus nur 1x für nicht Alemannia Veranstaltungen geöffnet, zum CHIO 2009. Angebblich wird das Parkhaus wegen Baumängeln von der APAG zu jedem Spieltag neu abgenommen und geöffnet. Ist das immer noch so? Solange diese Mängel nicht abgestellt sind, können auch die Trainingsplätze auf dem Dach wohl nicht gebaut werden. Warum werden diese Mängel nicht behoben..?

Carlos
Das ist ein Interessanter Hinweis!
6 Mio beim Parkhaus sind nicht finanziert oder mussten zusätzlich finanziert werden.
Vielleicht ist das ja der ominöse Punkt, wo die Stadt laut Kraemer ihre Zusagen nicht eingehalten hat.
__________________
"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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