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Zitat:
Mit Ecken und Kanten meine ich keine Fehlplanungen. Es ist einfach ein Gefühl, das Woche für Woche bestätigt wird, wenn die Zuschauer wie gelähmt die Nichtleistung erneut zur Kenntnis nehmen, kein gellendes Pfeifkonzert, nichts, nur Schockstarre. Schock ist immer etwas plötzliches, daher ist die Schockstarre mittlerweile auch kein Ausdruck mehr. Zu sehr hat man sich schon an das Dargebotene gewöhnt. Man könnte meinen, es gäbe nichts mehr, wofür es sich zu Pfeifen lohnt. Es ist ja auch sportlich jede Hoffnung gestorben, zu gut weiß man, die Spieler wollen oder können es nicht besser. Eine Aussicht auf einen Rundum-Austausch gibt es nicht, zu lange schon die gleichen mit Dreck für Werbekampagnen beschmierten Gesichter, die eigentlich mit Nagelfeile und Seife in der Hand oder Hose abgebildet werden hätten sollen, um den IST-Zustand passend wiederzugeben. Aber es kommt noch dicker: Jede Woche die gleichen Spielanalysen, die mit der Realität nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben. Wir reden hier von Profis, die nicht das erste Mal auf dem Platz stehen und keine Pässe mehr über 5 Meter spielen können, ohne Bedrängnis wohlgemerkt. Die das Ballstoppen verlernt haben. Aus Nervosität? Ich denke nein, denn wer Angst hat, kann zumindest laufen. Tun sie ja auch nicht. Warum sollten sie auch nervös sein, wenn man doch tagtäglich analysiert, dass man sich spielerisch grundsätzlich auf Augenhöhe mit dem Gegner bewegt? Und natürlich, beschissene Spiele vor miesem Publikum hat es schon immer gegeben. Aber wie der Name schon sagt, mieses Publikum. Ich glaube nicht, dass unser derzeitiges Publikum so mies ist, dass es solche Spiele verdient hätte. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Leistungen jemals zuvor so schöngeredet wurden wie heute. Wenn man schlecht spielt, muss man auch dazu stehen - und die eigene Unfähigkeit einen Ball zu stoppen nicht auf den Gegner schieben, den grünen Rasen, den Regen, den Mitspieler usw. Das sind auch keine einmaligen Ereignisse, über die man hinwegsehen könnte, das ist fehlendes Fussball-Verständnis und -Einmaleins. Wo wir auch schon beim Trainer sind, der sowas erkennen muss! Seine Spieler zu schützen ist vollkommen in Ordnung, aber bei diesen Analysen so dermaßen danebenzuliegen... man könnte meinen, unsere Fussballprofis wären 5 Jahre alt und könnten überhaupt keine Kritik ab. Wenn es darum geht sich die Haare zu stylen, sind sie aber plötzlich ganz groß. Das passt einfach nicht zu einem Traditionsverein, denn was werden denn hier für Werte vermittelt? Wie gehe ich am besten sang- und klanglos unter, so dass es niemand merkt? Was hat das mit "alles geben", Leistung, Leidenschaft, Aufbäumen zu tun? Wir stecken mitten unten drin, wir haben auch nicht mehr viele Spieltage. Was gibt es da noch schönzureden? Wird die Mannschaft endlich am letzten Spieltag lauffreudiger, wenn ihr noch 4 Punkte zum rettenden Ufer fehlen und alle klatschen begeistert in die Hände und sagen "Abstieg hin oder her, wenigstens haben sie doch gekämpft"? Was ist mit den restlichen 33 Spieltagen, an denen alles schöngeredet wurde? DAS bedeutet für mich "weichgespült". Das hat auch nichts mit dem neuen Stadion zu tun, es geht hier nur ums Sportliche. Keiner macht mal das Maul auf. Und ja, ich habe auch zwischendurch gedacht, die Mannschaft hätte sich etwas gefangen (ohne den Tabellenstand aus den Augen zu verlieren). Umso GRÖSSER muss die Kritik doch sein, wenn die Mannschaft trotz besseren Wissens wieder kläglich in ihre alten Verhaltensmuster zurückfällt! Und wie gesehen ist es ja kein einmaliger Ausrutscher. Aber wir spielen ja noch gegen die Konkurrenz (das sind ja noch 9 sichere Punkte *kopfschüttel). Sowas ist fahrlässig! In einer Situation für einen Verein, der nach einem Abstieg sonstwohin abstürzt und sich womöglich niemals mehr davon erholt. Mit wenigen Worten: Alle haben es kommen sehen, keiner hat entsprechend gehandelt. Aber jeder hat ein Alibi. Herzlichen Glückwunsch! |
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