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  #221  
Alt 01.04.2025, 13:14
Benutzerbild von Michi Müller
Michi Müller Michi Müller ist offline
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Vollkommen skurril für mich vor allem auch zu beobachten, wie viele Leute ständig auf andere Länder schauen, auf den Brexit, nach Ungarn, in die Türkei, nach Russland, nach Qatar und Saudi Arabien, auf die rechtsradikalen Parteien in Österreich, Frankreich und den Niederlanden, und vor allem auch auf die USA und Trump und das was dort zu beobachten ist alles ablehnen.
Aber dann, wenn es zur Wahl kommt, dann machen sie im eigenen Land die Kreuze bei der AFD oder anderen Extremisten und Demokratiefeinden, ohne auch nur eine Sekunde an den Gedanken zu verschwenden, dass die im eigenen Land genau das tun wollen, was man dort überall so ablehnend beobachtet.
Interessant finde ich, dass genau die Menschen, die die "Russland Freunde" der Linken und Rechten wählen, genau diejenigen wären, die bei einem Angriff auf Deutschland unser Land bis auf's Letzte verteidigen würden...

Man faselt etwas unter dem Deckmantel "Frieden", aber was bitteschön hat Frieden damit zu tun, Teile seines Landes abzugeben? Frieden kann und darf es nur geben, wenn Russland alle Truppen abzieht und jeden Quadratkilometer der Ukraine zurück gibt!

Am meisten lachen muss ich allerdings, wenn Putin die Ukraine "von den Rechten" befreien möchte, aber gemeinsame Sache mit der AfD macht

Trump ist ein Vollpfosten, vermutlich sogar nur die Marionette von Musk. Und Putin? Was hat Russland denn außer Wodka und Zupfkuchen zu bieten? Ohne Gas/Öl, wäre es ein Niemandsland...

Aber hier huldigen alle Trump und Putin
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  #222  
Alt 17.04.2025, 01:13
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Zitat von Kurt1956 Beitrag anzeigen
Zu der Zeit, wo ich sozialisiert wurde, musste ich noch vor einen Ausschuss, um als Kriegsdienstverweigerer anerkannt zu werden. Heute wissen die sogenannten Sozialisierten gar nicht mehr den Unterschied zwischen Gut und Böse (so definierte in den 70igern das BVG das Wort "Gewissen"). Deshalb sind diese jüngst Sozialisierten auf der Steher "Weltmeister im Weggucken", anstatt dieses asoziale Zündelpack an den Pranger zu stellen. Wer wegguckt, macht sich mitschuldig. Vergessen ihr Neusozialisierten, die bei meiner Sprache Brechreiz bekommen?

Mir ist es grade noch erspart geblieben mir von ein paar Ex-Sozialisierten
mein "Gewissen" prüfen zu lassen.

Das war doch nur eine Farce.

Und was das BVG in den 70gern ... zwischen Gut und Böse dazu zu
definieren wusste .... Lächerlich ...

Autoritätsgläubigkeit & vor Begeisterung die Hacken zusammen schlagen ...

Drauf geschis.sen.

Aber die Zeit hat halt auch ihren Wortgebrauch.
"Zuführen" ... Verfügen über andere.

Das ist mir übel aufgestoßen.


Davon abgesehen würde ich als anerkannter Kriegsdienstverweigerer zur
unmittelbaren Landesverteidigung auch ein Gewehr in die Hand nehmen.
Und mich hinter einem Sandsack vorm Luisenhospital verschanzen, wenn
es sein muss.

Und die jüngere Generation sollte man vieleicht auch nicht als erstes fragen
was sie tun wenn der Russe ihre Frau vergewaltigt.

Ich für meinen Teil habe verweigert "im Krieg zu dienen".
Grundsätzlich, da ich als Befehlsempfänger nicht in jedem
Fall die Motive der Kriegshandlung mit vertreten könnte.

Und dazu wollte man einen ja damals nötigen.

Das hatte mit "Gewissen" nichts zu tun.
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Geändert von littlefatman (17.04.2025 um 01:53 Uhr)
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Braveheart (17.04.2025)
  #223  
Alt 17.04.2025, 12:36
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Ich finde ja, dass diejenigen Politmänner, die die Wehrpflicht so toll finden, als erstes an die Front gehen sollten
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Rodannia (18.04.2025)
  #224  
Alt 17.04.2025, 15:31
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Zitat:
Zitat von HauDeMull Beitrag anzeigen
Ich finde ja, dass diejenigen Politmänner, die die Wehrpflicht so toll finden, als erstes an die Front gehen sollten
Wehrpflichtige waren noch nie an der Front. Zumindest nicht nach 1945.

Ich habe damals nach reiflicher Überlegung nicht verweigert. Ein möglicher Einsatz war, wie gesagt, niemals angesagt. Der Krieg war kalt.
Im Nachhinein war der Wehrdienst keine schlechte Zeit. Es gab vorher (in der Schule) und nachher (im Berufsleben) niemals einen größeren Zusammenhalt mehr Kameradschaft als in dieser Zeit.
Auch in Sachen Disziplin und Struktur war es eine Lernphase.
Ich möchte die Zeit nicht missen, denke gerne an die Zeit zurück.
Aber damals war dein Uffz, der dich bei der Kontrolle der Stubenreinigung schikaniert hat, noch dein größter Feind.
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ZappelPhilipp (17.04.2025)
  #225  
Alt 17.04.2025, 19:48
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Ich hatte Mitte der 90er meinen Wehrdienst. War unterm Strich ein verlorenes Jahr und in der damaligen weltpolitischen Situation völlig nutzlos. Auch aktuell sehe ich noch keinen Bedarf für eine Wehrpflicht, aber wir sollten uns in die Lage versetzen, sie kurzfristig wieder einführen zu können. Sprich: Wiederaufbau Kreiswehrersatzämter, Musterung, Kasernenbau, Materialbeschaffung, etc. Dazu noch eine Verbreiterung der Bundeswehr insb. auch durch finanzielle Anreize. Damals hat man im Wehrdienst ein sehr mickriges Taschengeld bekommen (ca. 1 DM pro Stunde), das war Ausbeutung pur und wir sollten das nicht mehr nötig haben für Leute, die im Ernstfall ihren ***** hinhalten würden.

Zitat:
Ich für meinen Teil habe verweigert "im Krieg zu dienen".
Grundsätzlich, da ich als Befehlsempfänger nicht in jedem
Fall die Motive der Kriegshandlung mit vertreten könnte.

Und dazu wollte man einen ja damals nötigen.
Ich habe das anders erlebt. Da wurde schon klar der Unterschied zwischen blindem Gehorsam à la Nazizeit und dem Beschützen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung herausgestellt.
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  #226  
Alt 17.04.2025, 20:15
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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  #227  
Alt 18.04.2025, 08:02
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Russlandfreunde?

Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Interessant finde ich, dass genau die Menschen, die die "Russland Freunde" der Linken und Rechten wählen, genau diejenigen wären, die bei einem Angriff auf Deutschland unser Land bis auf's Letzte verteidigen würden...

Man faselt etwas unter dem Deckmantel "Frieden", aber was bitteschön hat Frieden damit zu tun, Teile seines Landes abzugeben? Frieden kann und darf es nur geben, wenn Russland alle Truppen abzieht und jeden Quadratkilometer der Ukraine zurück gibt!

Am meisten lachen muss ich allerdings, wenn Putin die Ukraine "von den Rechten" befreien möchte, aber gemeinsame Sache mit der AfD macht

Trump ist ein Vollpfosten, vermutlich sogar nur die Marionette von Musk. Und Putin? Was hat Russland denn außer Wodka und Zupfkuchen zu bieten? Ohne Gas/Öl, wäre es ein Niemandsland...

Aber hier huldigen alle Trump und Putin
Ich kann nur sagen, dass es bei den Linken keine Russlandfreunde gibt, sondern Kriegsgegner, die den Krieg auf beiden Seiten nicht wollen. Hier wird Russland genauso verurteilt, wie alle anderen Kriegshetzer. Man setzt auf Verhandlungen und nicht auf das dumme Pseudogequatsche von Putin und Trump. Denn Kriegshetzer scheint es hier aber wieder zu geben, sogar bei ehemaligen Kriegsgegnern. Bei der CDU sind wir das ja gewohnt, aber nun auch die Grünen - das ist der eigentliche Skandal. Oder denkt nur mal daran, dass dieses "FDP-Flintenweib" Strack-Zimmermann jeden wehrfähigen mit jeder Waffe, die man tragen kann in den Krieg schicken möchte. Ob die das auch bei ihren eigenen Kindern will? (Ich weiß nicht, ob sie Kinder hat ) - oder selbst in den Krieg ziehen möchte? Da bin ich sehr im Zweifel. Wer mit dem Feuer spielt wird darin umkommen - Man soll andere aber nicht in den Krieg schicken. Alte Generäle standen im Krieg immer in sicherer Entfernung und schickten dann die jungen Soldaten dahin, wo sie umgekommen sind und wenn sie sich wehrten, ließen sie die eigenen Leute auch erschießen. Das gilt für jeden, der Krieg will Putin, Merz, Strack-Zimmermann .... etc. - alles potentielle Mörder - Jetzt kommt mir hoffentlich keiner damit: "Die Demokratie muss verteidigt werden! Für Gott und Vaterland!" - All die Sprüche haben schon viel Verderben in der Welt gebracht! Und kein Krieg hat Siege hervorgebracht - nur Tod und Verwüstung!
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  #228  
Alt 18.04.2025, 14:54
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Der einzige Kriegstreiber sitzt im Kreml als durchgeknallter, russischer Nationalist, der sich daran berauscht, Grenzen zu verschieben - wie Sahra Zarenknecht es mal unfreiwillig poetisch beschrieben hat.

Zitat:
Und kein Krieg hat Siege hervorgebracht - nur Tod und Verwüstung!
Schau vielleicht mal in ein Geschichtsbuch. Unser Leben in Frieden und Freiheit ist nur möglich, weil Leute den Faschisten damals die Stirn geboten haben.
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Aix Trawurst (18.04.2025), au_banan (18.04.2025)
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Alt 18.04.2025, 19:20
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Zitat:
Zitat von Achim Beitrag anzeigen
Der einzige Kriegstreiber sitzt im Kreml als durchgeknallter, russischer Nationalist, der sich daran berauscht, Grenzen zu verschieben - wie Sahra Zarenknecht es mal unfreiwillig poetisch beschrieben hat.



Schau vielleicht mal in ein Geschichtsbuch. Unser Leben in Frieden und Freiheit ist nur möglich, weil Leute den Faschisten damals die Stirn geboten haben.

Das Problem an der Sache warum Menschen Kriege führen, liegt in seiner geistigen Unreife. Solange der Mensch sich durch nationales Denken, Religionen, Profitgier, Machtstreben, auseinanderdividieren lässt, solange wird er Kriege führen.
Erst wenn er erkennt, das es nur zusammengeht, das er all sein wissen und all sein Können bündelt, erst dann gehören Kriege der Vergangenheit.

In der Tierwelt hat jedes Tier, naja mittlerweile duch das Artensterben auch nicht mehr, einen Fressfeind. Dies hat die Populationen immer reguliert. Der Mensch ist hingegen immer sein eigener Feind. Vielleicht brauchen wir mal wieder einen großen Krieg, damit sich die menschliche Population reguliert und um dann wieder zu erkennen, wie gut es uns vorher gegangen ist. Lernen durch Schmerz.

Mittlerweile tritt wieder ein "Wir"-Denken in den Vordergrund und dies hat letztendlich aber immer dazu geführt, das man sich im nachhinein um Soldatengräber versammeln musste.
__________________
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Ich bliev dich treu, ming Alemannia - ejal wat och könt, woe och ömmer vür stönt:
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  #230  
Alt 18.04.2025, 20:43
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Zitat von printenduevel Beitrag anzeigen
Das Problem an der Sache warum Menschen Kriege führen, liegt in seiner geistigen Unreife. Solange der Mensch sich durch nationales Denken, Religionen, Profitgier, Machtstreben, auseinanderdividieren lässt, solange wird er Kriege führen.
Erst wenn er erkennt, das es nur zusammengeht, das er all sein wissen und all sein Können bündelt, erst dann gehören Kriege der Vergangenheit.
Ja, manchmal sieht es ne Weile lang so aus als könnte sich der Mensch weiterentwickeln. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß Entwicklung keine Einbahnstraße ist. "Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." hatte schon Schiller erkannt. Und wenn wie in der Ukraine ne Horde Barbaren einfällt und einem nur die Wahl zwischen Bücken und Kämpfen bleibt, dann bin ich beim Kämpfen.
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  #231  
Alt 18.04.2025, 21:06
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Das Problem an der Sache warum Menschen Kriege führen, liegt in seiner geistigen Unreife. Solange der Mensch sich durch nationales Denken, Religionen, Profitgier, Machtstreben, auseinanderdividieren lässt, solange wird er Kriege führen.
Erst wenn er erkennt, das es nur zusammengeht, das er all sein wissen und all sein Können bündelt, erst dann gehören Kriege der Vergangenheit.

In der Tierwelt hat jedes Tier, naja mittlerweile duch das Artensterben auch nicht mehr, einen Fressfeind. Dies hat die Populationen immer reguliert. Der Mensch ist hingegen immer sein eigener Feind. Vielleicht brauchen wir mal wieder einen großen Krieg, damit sich die menschliche Population reguliert und um dann wieder zu erkennen, wie gut es uns vorher gegangen ist. Lernen durch Schmerz.

Mittlerweile tritt wieder ein "Wir"-Denken in den Vordergrund und dies hat letztendlich aber immer dazu geführt, das man sich im nachhinein um Soldatengräber versammeln musste.
Je mehr ich über das Thema nachdenke, desto mehr komme ich nicht drumherum, dass Geld(gier) sehr sehr sehr viele Probleme bereitet.
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Rodannia (18.04.2025)
  #232  
Alt 18.04.2025, 22:00
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Das Problem an der Sache warum Menschen Kriege führen, liegt in seiner geistigen Unreife. Solange der Mensch sich durch nationales Denken, Religionen, Profitgier, Machtstreben, auseinanderdividieren lässt, solange wird er Kriege führen.
Erst wenn er erkennt, das es nur zusammengeht, das er all sein wissen und all sein Können bündelt, erst dann gehören Kriege der Vergangenheit.

In der Tierwelt hat jedes Tier, naja mittlerweile duch das Artensterben auch nicht mehr, einen Fressfeind. Dies hat die Populationen immer reguliert. Der Mensch ist hingegen immer sein eigener Feind. Vielleicht brauchen wir mal wieder einen großen Krieg, damit sich die menschliche Population reguliert und um dann wieder zu erkennen, wie gut es uns vorher gegangen ist. Lernen durch Schmerz.

Mittlerweile tritt wieder ein "Wir"-Denken in den Vordergrund und dies hat letztendlich aber immer dazu geführt, das man sich im nachhinein um Soldatengräber versammeln musste.
Man darf bei all dem aber auch nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
In der Ukraine zum Beispiel war Putin vor allem bis vor der orangenen Revolution allgemein noch durchaus beliebt, und war noch Russland ein "guter und beliebter Nachbar" und viele Ukrainer haben sich selber auf Grund eigener Familienhistorie und Verwandtschaft mehr als Russen denn als Ukrainer definiert.
Spätestens seit Februar 2022 sieht das verständlicher Weise vollkommen anders aus.

Ähnlich ist es nun mit der Zeitenwende von Olaf Scholz in Deutschland und dem Stop der russischen Gasimporte.
Seit der Wiederwahl von Trump ist da zudem nun noch vieles anderes durcheinander geraten, was dazu führt dass Europa und Deutschland sich nun viel mehr auf sich selber fokussieren und viel weniger auf den alliierten 'big brother" Nato-partner USA verlassen, weil sie es schlicht nicht mehr können wie zuvor.

Trump kann Deals machen soviel er will, aber bewiesen hat er nur eines:
Man kann sich auf die von ihm unterzeichneten deals schlicht nicht verlassen!
Genau so sind die mit Putin verhandelten Friedensabkommen und Waffenstillstände nicht das Papier und die Tinte wert auf dem sie niedergeschrieben wurden.

Zusammenhalt, Partnerschaft, Gemeinsamkeit, das alles funktioniert nur dann, wenn sich alle beteiligten (weitgehend) an die Regeln und Abmachungen halten und das Vertrauen gerechtfertigt verdient ist und langfristig immer wieder bei Gelegenheit bestätigt wird.

Jemanden, der Dir gerade vor 5 Minuten noch verprügelt und Dein Geld aus der Tasche geklaut hat, den lässt Du ja auch nicht anschließend noch freundlich und hilfreich Dein Telefon benutzen, damit er sich ein Taxi nachhause rufen kann. Es sei denn, er bedroht Dich mit einem Messer.

Es gibt seit Trump's America First momentan halt einfach keine funktionierende Weltpolizei mehr, die Verbrecherregime für ihre Untaten bestraft. Und selbst vor Trump hat das mit der Weltpolizei Amerika nur sehr bedingt funktioniert.
Verbrecher, korrupte Autokraten, Tyrannen und Diktatoren machen in aller Regel genau so lange mit ihren Untaten weiter, wie es sich für sie lohnt und sie (weitgehend) ungestraft davon kommen.

Die Gegenreaktion ist in aller Regel dann aber eben auch entsprechend vergleichsweise nationalistisch motiviert und oftmals auch notwendiger Weise und gerechtfertigter Weise gewalttätig, gegebenenfalls auch todbringend.
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  #233  
Alt 18.04.2025, 23:03
Zschauspieler Zschauspieler ist offline
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Zitat von printenduevel Beitrag anzeigen
Solange der Mensch sich durch nationales Denken, Religionen, Profitgier, Machtstreben, auseinanderdividieren lässt, ...
Ich frage mich manchmal, ob dieses Streben nach Auseinanderdividieren irgendwie genetisch in uns verankert ist.
Ob via Nationen, Religionen, politische Parteien oder auch Fussballclubs... ... es scheint eine intrinsische Tendenz zu bestehen, sich in "Wir = gut, Die = Böse"-Schubladen aufteilen zu wollen.
Da wandern die Gedanken zu den beiden Primaten-Stämmen, die sich in "2001: Odyssee im Weltraum" um die Kontrolle über ein Wasserloch hauen.

Geändert von Zschauspieler (19.04.2025 um 04:44 Uhr)
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chris2010 (19.04.2025), printenduevel (18.04.2025), Rodannia (19.04.2025)
  #234  
Alt 19.04.2025, 12:32
chris2010 chris2010 ist gerade online
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Das Problem an der Sache warum Menschen Kriege führen, liegt in seiner geistigen Unreife. Solange der Mensch sich durch nationales Denken, Religionen, Profitgier, Machtstreben, auseinanderdividieren lässt, solange wird er Kriege führen.
Erst wenn er erkennt, das es nur zusammengeht, das er all sein wissen und all sein Können bündelt, erst dann gehören Kriege der Vergangenheit.

In der Tierwelt hat jedes Tier, naja mittlerweile duch das Artensterben auch nicht mehr, einen Fressfeind. Dies hat die Populationen immer reguliert. Der Mensch ist hingegen immer sein eigener Feind. Vielleicht brauchen wir mal wieder einen großen Krieg, damit sich die menschliche Population reguliert und um dann wieder zu erkennen, wie gut es uns vorher gegangen ist. Lernen durch Schmerz.
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Ich hoffe sehr, dass es das Letztere nicht braucht. Zusammenarbeit klappt ja in vielen Bereichen auch international sehr gut, wenn man beispielsweise Medizin und Wissenschaft anschaut. Da gibt es Vernetzungen und große Organisationen, die für Austausch und Zusammenhalt sorgen, auch wenn da natürlich einzelne, meist totalitäre Staaten ausscheren.
Ich wünsche meinen Kindern, dass nicht erst eine externe Bedrohung der Menschheit notwendig ist wie in den "Trisolaris"-Romanen, sondern dass unsere hausgemachten Probleme wie Klimawandel und Artensterben doch noch zu einem verstärkten Umdenken und wesentlich mehr Zusammenarbeit auf allen Gebieten führen.
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printenduevel (19.04.2025)
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