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  #1  
Alt 09.10.2009, 10:49
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Max Max ist offline
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Auswärtsspiel in Düsseldorf - Kontakt mit der Polizei

Schönen guten Morgen!

Im Rahmen der Sitzbänke-Diskussion habe ich diesen Baytrag verfasst. Wie im späteren Verlauf der Diskussion geschrieben, habe ich dann einen Brief an das Düsseldorfer Polizeipräsidium geschrieben, im Wesentlichen mit dem folgenden Inhalt:

Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

am vergangenen Montag, 28. September 2009, wurden mir von Polizeibeamten, die zum Spiel der zweiten Fußballbundesliga zwischen Fortuna Düsseldorf und Alemannia Aachen eingesetzt waren, am Düsseldorfer Hauptbahnhof der Gang zur Toilette sowie die Möglichkeit, ein Getränk zu erwerben, verweigert. Diese Eingriffe in meine Bewegungsfreiheit [...] empfinde ich als übertriebene Einschränkungen seitens der Staatsgewalt und erwarte eine Stellungnahme Ihrerseits. Dazu möchte ich die Ereignisse zunächst genau schildern.

Nach dem Ende des Fußballspiels begab ich mich gemeinsam mit dem Großteil der Besucher des Gästebereichs zur U-Bahnstation am Stadion, von der aus nach Aussage des Stadionsprechers ein Zug zum Hauptbahnhof „umgehend“ abfahren sollte. Nach einer Wartezeit von etwa 25 Minuten fuhr dieser Zug Richtung Hauptbahnhof ab. Vom Ausstieg an der U-Bahnhaltestelle „Düsseldorf Hbf“ an wurden die Fahrgäste dieses Zuges von Polizeibeamten eskortiert. In der Bahnhofshalle war der Weg zu allen Geschäften und den Toiletten durch eine Kette von Polizeibeamten versperrt; nur der Weg auf den angrenzenden Bahnsteig (Gleis 4), von dem aus der Sonderzug Richtung Aachen abfahren sollte, war zugänglich. Wie meine Begleiter war ich nicht mit dem Sonderzug angereist und besaß für diesen auch keine Karte. Der Linienzug der Deutschen Bahn fuhr planmäßig erst etwa 20 Minuten später ab, sodass sich meinen Begleitern und mir die Möglichkeit bot, noch die Toilette aufzusuchen. Der Weg dorthin wurde allerdings von den oben genannten Polizeibeamten versperrt.
Auf meine Bitte, uns zu diesem Zweck durch die Polizeisperre hindurchzulassen, bedeutete mir der Beamte, es sei uns nicht erlaubt, die Toiletten aufzusuchen. Auf meine Anfrage, wo es uns möglich sei, unsere Notdurft zu verrichten, antwortete er, wir sollten den Sonderzug, der oben am Gleis bereitstand, benutzen und dort die Zugtoilette gebrauchen. Ich wies ihn darauf hin, dass wir mit dem Linienzug angereist waren und keine Karten für den Sonderzug besaßen. Darauf forderte er uns auf, den Sonderzug auch ohne gültige Fahrkarte zu nehmen und verweigerte uns weiterhin den Zugang zur Bahnhofshalle. Meine Aussage, auch für den Sonderzug seine eine Fahrkarte notwendig, wurde dabei als Lüge abqualifiziert.
Zunächst handelt es sich beim Verhalten des einzelnen Beamten aus meiner Sicht um eine Unverschämtheit gegenüber meinen Begleitern und mir. [...]

Darüber hinaus stellt die Behandlung durch die Verantwortlichen des Polizeieinsatzes einen massiven Eingriff in unsere Bewegungsfreiheit dar. Insbesondere die Möglichkeit, eine Toilette aufzusuchen, ist ein Grundrecht [...] Auch die Möglichkeit, uns mit Getränken zu versorgen, steht uns zu. Eine notwendige Einschränkung etwa durch ein erhöhtes Gefahrenpotential kann ich nicht erkennen, da es weder während des Spiels noch danach zu jeglichen körperlichen Auseinandersetzungen kam, und da keiner von uns je in dieser Art auffällig geworden ist.
In Bezug auf die geschilderten Ereignisse erwarte ich von Ihnen eine Stellungnahme. Das Vorgehen der Polizeibeamten ist für mich nicht hinnehmbar. Mir ist unverständlich, wieso ich als Gast in Düsseldorf und unbescholtener Bürger derartigen Restriktionen ausgesetzt bin.

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um baldige Antwort,

Maximilian Baur
Ich hatte im Thread zugesagt, eine etwaige Antwort hier einzustellen.

Eben hat mich dann ein Herr Engel vom Polizeipräsidium Düsseldorf angerufen. Zunächst wurde mir versichert, dass der Brief zur Kenntnis genommen wurde und dass ich noch eine schriftliche Antwort erhalten werden. Die kommt natürlich auch hier ins Form.

Viel interessanter ist aber, was danach kam. Herr Engel sagte mir, dass infolge dieses Briefes ein Dienstaufsichtsverfahren eingeleitet werde. Allerdings seien die Vorwürfe so ausgedrückt, dass eigentlich ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren anstünde - deswegen sein Anruf. Nach seiner Aussage ging es darum, von mir zu erfahren, ob ich das Einleiten einer solchen Ermittlung mit dem Brief bezweckt hätte, oder ob es sich um ein Missverständnis handele. Er hat mich gebeten, ihm eine E-Mail zu schreiben, in der ich das klarstelle. Die Optionen sind nach seiner Aussage folgende:

1.) Ich reagiere nicht. Dann werden beide Verfahren eingeleitet, die Staatsanwaltschaft ermittelt u.A. wegen Körperverletzung im Amt.
2.) Ich schreibe, was genau ich erreichen wollte, und man kommt mir dabei entgegen (seine Aussage). Also ein reines Dienstaufsichtsverfahren, einen erklärenden Brief, ein persönliches Gespräch... was immer in der Situation hilft.

Zum Schluss ging es noch darum, dass ich absolut Recht habe, dass jemand, der "nur ab und zu ein Fußballspiel ansieht", sehr stark eingeschränkt wird, und dass ich ein Recht darauf habe, Gründe und Details zu erfahren. Das finde ich ein bisschen merkwürdig, denn dieses Recht sollte auch dem Allesfahrer zustehen, oder?

Soviel zu eurer Information. Ich weiß noch nicht recht, wie ich reagieren soll, aber Hinweise sind willkommen.
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  #2  
Alt 09.10.2009, 11:02
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Grenzwolf Grenzwolf ist offline
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Hm, schwierig. Würde sagen, fahr das grosse Programm, vielleicht dient es den Kollegen als warnendes Beispiel, es sind ja schliesslich keine Einzelfälle, das haben schon so viele (mich eingeschlossen) erleben dürfen.
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  #3  
Alt 09.10.2009, 11:13
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Acceptus AC Acceptus AC ist offline
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Sind die "Täter" überhaupt erkennungsdienlich bekannt.

Ansonsten haben weder die Dienstaufsichtsbeschwerde noch die staatsanwalschaftlichen Ermittlungen irgendeinen Sinn.

Ermittlungen gegen unbekannt ?
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  #4  
Alt 09.10.2009, 11:43
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Zitat:
Zitat von Gardien Beitrag anzeigen
Schönen guten Morgen!

Im Rahmen der Sitzbänke-Diskussion habe ich diesen Baytrag verfasst. Wie im späteren Verlauf der Diskussion geschrieben, habe ich dann einen Brief an das Düsseldorfer Polizeipräsidium geschrieben, im Wesentlichen mit dem folgenden Inhalt:



Ich hatte im Thread zugesagt, eine etwaige Antwort hier einzustellen.

Eben hat mich dann ein Herr Engel vom Polizeipräsidium Düsseldorf angerufen. Zunächst wurde mir versichert, dass der Brief zur Kenntnis genommen wurde und dass ich noch eine schriftliche Antwort erhalten werden. Die kommt natürlich auch hier ins Form.

Viel interessanter ist aber, was danach kam. Herr Engel sagte mir, dass infolge dieses Briefes ein Dienstaufsichtsverfahren eingeleitet werde. Allerdings seien die Vorwürfe so ausgedrückt, dass eigentlich ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren anstünde - deswegen sein Anruf. Nach seiner Aussage ging es darum, von mir zu erfahren, ob ich das Einleiten einer solchen Ermittlung mit dem Brief bezweckt hätte, oder ob es sich um ein Missverständnis handele. Er hat mich gebeten, ihm eine E-Mail zu schreiben, in der ich das klarstelle. Die Optionen sind nach seiner Aussage folgende:

1.) Ich reagiere nicht. Dann werden beide Verfahren eingeleitet, die Staatsanwaltschaft ermittelt u.A. wegen Körperverletzung im Amt.
2.) Ich schreibe, was genau ich erreichen wollte, und man kommt mir dabei entgegen (seine Aussage). Also ein reines Dienstaufsichtsverfahren, einen erklärenden Brief, ein persönliches Gespräch... was immer in der Situation hilft.

Zum Schluss ging es noch darum, dass ich absolut Recht habe, dass jemand, der "nur ab und zu ein Fußballspiel ansieht", sehr stark eingeschränkt wird, und dass ich ein Recht darauf habe, Gründe und Details zu erfahren. Das finde ich ein bisschen merkwürdig, denn dieses Recht sollte auch dem Allesfahrer zustehen, oder?

Soviel zu eurer Information. Ich weiß noch nicht recht, wie ich reagieren soll, aber Hinweise sind willkommen.
Mein Tipp hierzu, ehe Du Dich auf irgendein Glatteis begibst, hol dir eine anwaltliche Beratung und laß Dich gegebenenfalls anwaltlich vertreten. Da ich mich hiermit etwas auskenne, würde ich Dir zudem raten, eine Antwort nicht selbst per mail zuzuschicken, sondern Deinen Anwalt hierauf schriftlich antworten lassen!!!
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  #5  
Alt 09.10.2009, 11:52
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AIXtremist AIXtremist ist offline
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Das ist dabei das Problem, wenn du weder Dienstnummer noch Name der Beamten hast, die das "verweigert" haben, dann wird da nicht viel bei rumkommen. Das große Verfahren wäre natürlich wesentlich mehr Aufwand für die Vorgesetzten, verbunden mit mehr Ärger für diejenigen, die im Einsatz waren! Ob es was bringt, das der Chef dann seine schlechte Laune wegen solch unnötiger Mehrarbeit an den Untergebenen auslässt, würde sich nur beim nächsten mal zeigen...

Sollte so etwas vorkommen, musst du um Namen und Dienstnummer bitten.So weit ich weiß, sind diese verpflichtet, dir Auskunft zu erteilen, selbst wenn die das abstreiten. Aber da würde ich den Herren nochmal genau nach fragen und ihn darum bitten, dir das vielleicht sogar schriftlich zu geben!

Ansonsten: laß es drauf ankommen! Die werden schließlich durch uns finanziert und nehmen sich eh oft viel zu wichtig!

Dein Freund & Helfer? Da kannst du bei einigen aber wirklich nur drüber lachen - selbstverständlich gibt es auch korrekte Polizisten!

Halt uns auf dem Laufenden!
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  #6  
Alt 09.10.2009, 12:33
Stachel Stachel ist offline
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Vergiss die ganze Aktion!

Mir hat mal ein Cop mit seinem Schutzschild im Vorbeigehen einen Kratzer ins geparkte Auto gemacht. Als ich ihn danach ganz freundlich um den Namen und Dienstnummer gebeten habe zwecks Schadensregulierung, hat er nur gegrinst und gesagt, ich solle morgen das Polizeipräsidium Köln anrufen.

Ich antwortete, dass ich ja dafür seinen Namen oder Dienstnummer bräuchte, da er ja schließlich den Kratzer verursacht hätte. Wie gesagt: ich war ganz ruhig und freundlich. Brachte aber nix.

Als ich zum dritten Mal fragte, hat er mich vorläufig festgenommen . Ganz ohne Begründung. Ich wurde vor einem Schaufenster eingekesselt und als mein Kumpel fragte, ob dass nicht ein bischen überzogen sei, wurde er auch kurzerhand vorläufig festgenommen. Das Bild zierte die Titelseite vom Kölner Stadtanzeiger, da er zu dem Zeitpunkt einen Schottenrock trug. Ja, es war Karneval und wir waren stocknüchtern, da wir beide mit dem Auto da waren.

Nach einiger Zeit mußten wir pinkeln. Durften aber nicht. Man sagte uns, wir sollen vor die Schaufensterscheibe pinkeln. Und das, obwohl Frauen unter den Cops waren, die uns einkesselten. Mir war das egal. Meine Blase stand kurz vor dem platzen vom ganzen Cola Trinken. Ich fand es nur in sofern peinlich, weil uns jede Menge Leute dabei zusahen und sich gedacht habe: "Was für asoziale Typen".

Die Festnahme war um 20 Uhr und um ca. 2 Uhr morgens dürften wir wieder gehen

Nachträgliche Beschwerden brachten nix. Gar nix.

Auf Demos habe ich ganz ähnliche Dinge erlebt. Die *******n auf Deine Grundrechte. Die Cops finden es geil, in ihren Schutzausrüstungen mit Helm, Schild und Schlagstock den Boss raushängen zu lassen. Wenn man also keinen Bock auf CS Gas oder Pfefferspray hat, hält man besser die Klappe und läßt es über sich ergehen.

ACAB
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Gruß aus Leverkusen:

Peter
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  #7  
Alt 09.10.2009, 12:40
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AIXtremist AIXtremist ist offline
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Zitat:
Zitat von Stachel Beitrag anzeigen
Vergiss die ganze Aktion!

Mir hat mal ein Cop mit seinem Schutzschild im Vorbeigehen einen Kratzer ins geparkte Auto gemacht. Als ich ihn danach ganz freundlich um den Namen und Dienstnummer gebeten habe zwecks Schadensregulierung, hat er nur gegrinst und gesagt, ich solle morgen das Polizeipräsidium Köln anrufen.

Ich antwortete, dass ich ja dafür seinen Namen oder Dienstnummer bräuchte, da er ja schließlich den Kratzer verursacht hätte. Wie gesagt: ich war ganz ruhig und freundlich. Brachte aber nix.

Als ich zum dritten Mal fragte, hat er mich vorläufig festgenommen . Ganz ohne Begründung. Ich wurde vor einem Schaufenster eingekesselt und als mein Kumpel fragte, ob dass nicht ein bischen überzogen sei, wurde er auch kurzerhand vorläufig festgenommen. Das Bild zierte die Titelseite vom Kölner Stadtanzeiger, da er zu dem Zeitpunkt einen Schottenrock trug. Ja, es war Karneval und wir waren stocknüchtern, da wir beide mit dem Auto da waren.

Nach einiger Zeit mußten wir pinkeln. Durften aber nicht. Man sagte uns, wir sollen vor die Schaufensterscheibe pinkeln. Und das, obwohl Frauen unter den Cops waren, die uns einkesselten. Mir war das egal. Meine Blase stand kurz vor dem platzen vom ganzen Cola Trinken. Ich fand es nur in sofern peinlich, weil uns jede Menge Leute dabei zusahen und sich gedacht habe: "Was für asoziale Typen".

Die Festnahme war um 20 Uhr und um ca. 2 Uhr morgens dürften wir wieder gehen

Nachträgliche Beschwerden brachten nix. Gar nix.

Auf Demos habe ich ganz ähnliche Dinge erlebt. Die *******n auf Deine Grundrechte. Die Cops finden es geil, in ihren Schutzausrüstungen mit Helm, Schild und Schlagstock den Boss raushängen zu lassen. Wenn man also keinen Bock auf CS Gas oder Pfefferspray hat, hält man besser die Klappe und läßt es über sich ergehen.

ACAB
Mit anwaltlicher Hilfe sollte man herausbekommen, wer die Verhaftung und die Namens-Aufnahme von euch veranlasst hat. In dem Protokoll - wenn es denn eins gibt von dieser kurzzeitigen Festnahme - steht normalerweise immer der Dienstgrad und Name des Polizisten. Gegen diesen kann dann sehr wohl eine Anzeige erstattet werden.

Dafür aber sollte man eine Rechtsschutzversicherung haben...

Was den Rest angeht: ja, bei der Polizei sind sehr viele Subjekte, die Minderwertigkeitskomplexe damit kompensieren. Viele von denen sind damals in der Schule verprügelt worden, weil es Volldeppen waren und daran hat sich bei einigen nichts geändert
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  #8  
Alt 09.10.2009, 12:48
SonicAC SonicAC ist offline
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Idee

@Gardien:

Ich habe (wie wahrscheinlich sehr viele hier) eine ähnliche Situation (neben vielen anderen unerfreulichen) auch schon erlebt, ich wurde in Oberhausen nicht zu meinem Linienzug nach Cölln gelassen (ich wohne in Cölln) und erst nachdem alle anderen Aachener mit einem anderen Zug abgefahren waren und ich bereits 2 Züge verpasst hatte, durfte ich zum anderen Bahnsteig. Der Beamte, der mich davon abhielt, nach Hause zu fahren, war äußerst unfreundlich und sogar beleidigend (ich war nüchtern und uneingeschränkt höflich) und wollte mir auf mehrmalige Nachfrage seine Dienstnummer nicht sagen ("du hast sie doch nicht alle")...
deswegen bin ich absolut dafür, dass du das große Programm durchziehst... jede Möglichkeit, denen auch nur ein wenig Aufwand/Ärger zu beschaffen, sollte genutzt werden, um vielleicht irgendwann einmal dafür zu sorgen, dass die mit solchen Situationen im Rahmen der Grundrechte umgehen (ich weiß, Wunschdenken...)
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  #9  
Alt 09.10.2009, 13:04
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Es geht mir hier überhaupt nicht um das Verhalten an sich, und ich wollte auch gar keine "Was Polizisten uns alles tun können"-Diskussion anschneiden. Es geht hier um eine Marginalie, verglichen mit dem, was sonst so passiert. Der Polizist, mit dem ich gesprochen habe, war auch nicht sonderlich unfreundlich - ihm persönlich ist nur die Sache mit dem Sonderzug anzukreiden. Mich stört viel mehr die Sperre, und daran ist die Einsatzleitung schuld, nicht der einzelne Beamte.
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  #10  
Alt 09.10.2009, 13:05
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Bin auch absolut für das "große Programm", oft genug wurde ich schon selber am Bahnhof von den Polizisten, die sich für was besseres halten "angemacht", ich solle jetzt auf dieses oder jenes Gleis gehen.
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  #11  
Alt 09.10.2009, 14:17
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Mein Tipp hierzu, ehe Du Dich auf irgendein Glatteis begibst, hol dir eine anwaltliche Beratung und laß Dich gegebenenfalls anwaltlich vertreten. Da ich mich hiermit etwas auskenne, würde ich Dir zudem raten, eine Antwort nicht selbst per mail zuzuschicken, sondern Deinen Anwalt hierauf schriftlich antworten lassen!!!
Genau das würde ich Dir auch raten. Und zwar dringend.

Rein vom Bauchgefühl würde ich es jedoch bei der "diplomatischen" Lösung belassen und es nicht auf ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren ankommen lassen, das wahrscheinlich ohnehin gegen Unbekannt eröffnet wird und zwangsläufig im Sande verlaufen muss.
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Geändert von Mott (09.10.2009 um 14:27 Uhr) Grund: ein s zuviel
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  #12  
Alt 09.10.2009, 14:26
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Zitat von Stachel Beitrag anzeigen
Vergiss die ganze Aktion!

Mir hat mal ein Cop mit seinem Schutzschild im Vorbeigehen einen Kratzer ins geparkte Auto gemacht. Als ich ihn danach ganz freundlich um den Namen und Dienstnummer gebeten habe zwecks Schadensregulierung, hat er nur gegrinst und gesagt, ich solle morgen das Polizeipräsidium Köln anrufen.

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Als ich zum dritten Mal fragte, hat er mich vorläufig festgenommen . Ganz ohne Begründung. Ich wurde vor einem Schaufenster eingekesselt und als mein Kumpel fragte, ob dass nicht ein bischen überzogen sei, wurde er auch kurzerhand vorläufig festgenommen. Das Bild zierte die Titelseite vom Kölner Stadtanzeiger, da er zu dem Zeitpunkt einen Schottenrock trug. Ja, es war Karneval und wir waren stocknüchtern, da wir beide mit dem Auto da waren.

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Die Festnahme war um 20 Uhr und um ca. 2 Uhr morgens dürften wir wieder gehen

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Auf Demos habe ich ganz ähnliche Dinge erlebt. Die *******n auf Deine Grundrechte. Die Cops finden es geil, in ihren Schutzausrüstungen mit Helm, Schild und Schlagstock den Boss raushängen zu lassen. Wenn man also keinen Bock auf CS Gas oder Pfefferspray hat, hält man besser die Klappe und läßt es über sich ergehen.

ACAB
Kann alles sein. Das Benehmen der Herrn in Grün ist sicherlich bei Großeinsätzen grenzwertig und alles andere als sozialverträglich. Ich will auch nicht verhehlen, dass da einige Hools in Uniform dabei sind. Alles schon selber mitgemacht.

Doch dieses nach Kindergartenrevoluzzer klingende "ACAB" finde ich ebenso asozial und menschenverächtlich. Aber es hört sich ja genau so cool an wie manche sich in ihren grünen Gewändern fühlen. Insofern trifft dann ja wieder Gleiches auf Gleiches.
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  #13  
Alt 09.10.2009, 15:02
Markus Markus ist offline
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
Genau das würde ich Dir auch raten. Und zwar dringend.

Rein vom Bauchgefühl würde ich es jedoch bei der "diplomatischen" Lösung belassen und es nicht auf ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren ankommen lassen, das wahrscheinlich ohnehin gegen Unbekannt eröffnet wird und zwangsläufig im Sande verlaufen muss.

Ich denke auch die Frage nach der Art des Weiteren Vorgehens kann ein Anwalt am besten beantworten.

Insgesamt würde ich die Reaktion aber mal positiv bewerten. Ich persönlich hätte nämlich vom Gefühl her damit gerechnet, dass maximal eine allgemeine, nichtssagende Antwort kommt (wenn überhaupt).
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  #14  
Alt 09.10.2009, 15:15
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ACAB
Also, mit 39 Jahren sollte man eigentlich schon weiter sein, wa?
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  #15  
Alt 09.10.2009, 16:09
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Ich hatte vor kurzem ein Ähnliches Erlebnis, als ich morgens beim Bäcker Brötchen kaufen wollte. Plötzlich und völlig unerwartet hat sich eine Frau von hinten angeschlichen und vorgedrängt und ihre Brötchen vor mir bekommen. Habe mir sofort Namen und Personalausweisnummer der Frau und der Verkäuferin geben lassen und sie angezeigt. Wo kommen wir denn da hin? Als nächstes grüßt sie vielleicht noch nicht einmal, wenn sie die Bäckerei betritt.

Mit diesem kleinen Scherz möchte ich nur mein Unverständnis für deine "Sache" erklären. In Deutschland laufen Kinderschänder frei herum, in einem Bahnhof wird ein hilfsbereiter unschuldiger Mann getötet, Al-Kaida droht mit Anschlägen und du regst dich auf, weil du nicht Pinkeln durftest. Armes Deutschland.
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  #16  
Alt 09.10.2009, 16:26
tsunamiAC tsunamiAC ist offline
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Zitat von Vollzahler Beitrag anzeigen
Mit diesem kleinen Scherz möchte ich nur mein Unverständnis für deine "Sache" erklären. In Deutschland laufen Kinderschänder frei herum, in einem Bahnhof wird ein hilfsbereiter unschuldiger Mann getötet, Al-Kaida droht mit Anschlägen und du regst dich auf, weil du nicht Pinkeln durftest. Armes Deutschland.
Und warum regst du dich jetzt auf, weil sich jemand darüber aufregt, dass er nicht pinkeln durfte? Sorry, ist für mich (nach deiner Argumentation) exakt das Gleiche.
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  #17  
Alt 09.10.2009, 16:59
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Zitat von Vollzahler Beitrag anzeigen
....und du regst dich auf, weil du nicht Pinkeln durftest. Armes Deutschland.
Schön, dass Du offenbar mit einem mobilen Katheter ausgesrüstet bist.
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  #18  
Alt 09.10.2009, 17:18
Koebes Koebes ist offline
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Zitat von Vollzahler Beitrag anzeigen
.... In Deutschland laufen Kinderschänder frei herum, in einem Bahnhof wird ein hilfsbereiter unschuldiger Mann getötet, Al-Kaida droht mit Anschlägen und du regst dich auf, weil du nicht Pinkeln durftest. Armes Deutschland.
Mal wieder so ein Posting, das so richtig voll daneben ist

Gibt es jetzt bei Unrecht eine Abstufung? Bei "ganz schlimm" sollte man Anzeige erstatten und bei "nicht so ganz schlimm" die Augen zumachen?

Da kann ich nur für Dich hoffen, dass bei Dir nicht eingebrochen wird, Dein Auto nicht geklaut wird und Dir keiner für ein paar Euro Deine Nase bricht. Falls doch, bitte keine Anzeige erstatten, denn es passieren ja noch viel schlimmere Sachen in diesem "armen Deutschland".
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  #19  
Alt 09.10.2009, 17:19
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Zitat von Vollzahler Beitrag anzeigen
Ich hatte vor kurzem ein Ähnliches Erlebnis, als ich morgens beim Bäcker Brötchen kaufen wollte. Plötzlich und völlig unerwartet hat sich eine Frau von hinten angeschlichen und vorgedrängt und ihre Brötchen vor mir bekommen. Habe mir sofort Namen und Personalausweisnummer der Frau und der Verkäuferin geben lassen und sie angezeigt. Wo kommen wir denn da hin? Als nächstes grüßt sie vielleicht noch nicht einmal, wenn sie die Bäckerei betritt.

Mit diesem kleinen Scherz möchte ich nur mein Unverständnis für deine "Sache" erklären. In Deutschland laufen Kinderschänder frei herum, in einem Bahnhof wird ein hilfsbereiter unschuldiger Mann getötet, Al-Kaida droht mit Anschlägen und du regst dich auf, weil du nicht Pinkeln durftest. Armes Deutschland.
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  #20  
Alt 09.10.2009, 17:24
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Zitat von Vollzahler Beitrag anzeigen
Ich hatte vor kurzem ein Ähnliches Erlebnis, als ich morgens beim Bäcker Brötchen kaufen wollte. Plötzlich und völlig unerwartet hat sich eine Frau von hinten angeschlichen und vorgedrängt und ihre Brötchen vor mir bekommen. Habe mir sofort Namen und Personalausweisnummer der Frau und der Verkäuferin geben lassen und sie angezeigt. Wo kommen wir denn da hin? Als nächstes grüßt sie vielleicht noch nicht einmal, wenn sie die Bäckerei betritt.

Mit diesem kleinen Scherz möchte ich nur mein Unverständnis für deine "Sache" erklären. In Deutschland laufen Kinderschänder frei herum, in einem Bahnhof wird ein hilfsbereiter unschuldiger Mann getötet, Al-Kaida droht mit Anschlägen und du regst dich auf, weil du nicht Pinkeln durftest. Armes Deutschland.
Wie verhälst Du Dich denn im Fall der Fälle? Einfach laufen lassen oder was?
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