#1
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Quo vadis Alemannia und Stadt Aachen
Die wieder einmal enttäuschende Leistung der Alemannia zeigt eindeutig, das der Trend in die falsche Richtung geht und es so auf Dauer nicht weitergehen kann.
Nun könnte man glauben, das deutliche Ergebnis des letzten Spiels könnte zumindest in soweit hilfreich sein, dass es allen beteiligten Verantwortlichen ein Warnschuß ist, dass sich etwas ändern muß und gehandelt werden muß, um den Fußball in Aachen und in der Region in eine sichere und erfolgreiche Zukunft zu führen. Ich fürchte nur, dieser Warnschuß, der im übrigen nicht der erste war, wird wieder ohne jedwede Folgen bleiben. Und zwar sowohl bei der Stadt Aachen, die den Etat gedeckelt hat, wie bei den Verantwortlichen bei der Alemannia, oder besser gesagt der GmbH, die weiterhin auf Jugend forscht setzen werden (bzw. müssen) und sich dann wundern und beklagen, warum Jahr für Jahr weniger Zuschauer kommen bzw. zusehens fern bleiben. Und dann werden die Folgen doch noch kommen und zwar unliebsamer, als es sich die Herren überhaupt vorstellen können, weil 1. der erforderliche Zuschauerschnitt nebst Einnahmen ausbleibt, weil wir 2. im TV- Fernsehgeldranking immer weiter zurückfallen, weil 3. das Sponsoreninteresse abnimmt, weil 4. die Bonuszahlungen der AM nicht abgeschöpft werden und schließlich, weil wir 5. nicht jedes Jahr im Pokal so weit kommen werden und hiermit die finanziellen Defizite der Punkte 1-4 ausgleichen können. Die Folgen für den durch die hohen Belastungen der Stadionfinanzierung gebeutelten Club und im weiteren für die Stadt Aachen wären dabei noch unabsehbar. Von daher wird es wohl Zeit, endlich, und zwar kurzfristig, die Stadionfinanzierung zu strecken bzw. die jährlichen Belastungen zu verringern und so mehr Spielraum zu bekommen, um wieder mehr in die Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft investieren zu können. Und auch hier muß die Stadt Aachen sich hinterfragen, weil mit sich Kaputtsparen wird sich der Karren auch nicht aus dem Dreck ziehen lassen und die Alemannia wird ihren Verpflichtungen langfristig nur nachkommen können, wenn erfolgreicher Fußball gespielt wird, der wieder mehr Leute, rein finanziell betrachtet erlaube ich mir hier mal den Begriff Kunden, anzieht und in Folge die erforderlichen Einnahmen, die das ganze Unternehmen am Laufen und am Leben halten. Wer das nicht begreift, dem ist dann, wie ich finde, wirklich nicht mehr zu helfen, liebe Verantwortliche bei der Stadt Aachen und bei der GmbH. Sorry, ich habe fertig.
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Geändert von Aix-la-Chapelle (17.04.2011 um 19:27 Uhr) |
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#2
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Wird nix bringen da die Stadt keine Lokalpatrioten beinhaltet!
Sorry, aber ich habe bei kaum einen anderen Verein so viel Gegenwind aus der Region gesehen wie bei uns. Aber was beklag ich mich.. ich zahl Steuern die eher in den Karlsgraben gesteckt werden.. |
#3
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Vielleicht ist dem Verein auch einfach geholfen, wenn man der aktuellen sportlichen Leitung Vertrauen schenkt und dem Verein ein wenig Ruhe gönnt!
Aufgrund eines Spieles, dass bis zur 70. Minute gut für unsere Mannschaft lief, sollte man nicht Gott und die Welt in Frage stellen. |
#4
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Selten so eine Unsinn gelesen.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#5
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Zitat:
Ohne die Stadt würde die Alemannia auf dem alten Tivoli in der vierten oder fünften Liga kicken, weil der Verein schon lange keine Lizenz mehr bekommen hätte. |
#6
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„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.” (Laozi)
Das Lernen kann man hier durch investieren oder reinvestieren ersetzen. Es ist ein altbekanntes betriebwirtschaftliches Prinzip, dass man nur wenn man qualitativ/quantitativ investiert, seinen Ertrag langfristig steigert. Man sieht es immer wieder, insbesondere in wirtschaftlich schlechten Zeiten bekommen gerade diejenigen Unternehmen erhebliche Probleme, die nicht (re-)investiert haben. Stieber verkaufen und mehrere neue ggf. einen zusätzlichen gestandenen Profi holen ist im übertragenen Sinne mit dem Lohmann-Ruchti-Effekt zu vergleichen... ... leider gehen der Stadt solche betriebswirtschaftlichen Überlegungen ab ... Das Ende vom Lied wird sein, dass der Laden mittelfristig zu dicht machen wird und dann hat man den Effekt, den man aktuell verhindern will... |
#7
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Die Stadt muss auch nicht betriebswirtschaftlich denken. Sie denkt kamerlistisch bzw. doppisch mit der Prämisse, die Haushaltsdisziplin zu wahren und weniger ressourcenbezogen zu handeln. Insofern ist ihre nicht betriebswirtschaftliche Denke nachvollziehbar.
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In der Krise beweist sich der Charakter.
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#8
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Hallo Rolf,
nun weiß ich nicht genau, worauf sich Dein Kommentar bezog. Folgende Worte von unserem Trainer belegen meiner Meinung nach die These meines Anfangstatements, dass es so nicht weitergehen kann: Alemannia ist am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen: mental ausgehöhlt, qualitativ nur Spitzenreiter der zweiten Tabellenhälfte. «Wir können froh sein, dass wir genug Punkte haben, um nicht mehr abzusteigen», stellte der Trainer fast schon ernüchtert fest.
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#9
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Ich bin bei Dir, wenn die Stadt diese Denke überall zeigen würde. Allerdings gehört ein kulturelles Angebot genauso zu einem lebendigen Stadtleben wie Bundesligafußball. Von den sozialen Verpflichtungen mal ganz abgesehen. Es ist nicht einfach, allen Bürgern gerecht zu werden.
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"Tradition ist die Bewahrung des Feuers – und nicht die Anbetung der Asche." Gustav Mahler |
#10
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Zitat:
Im Zweifel war es das dann eben mit Profifußball in Aachen. Daran seid Ihr nicht schuld, und daran bin ich nicht schuld, sondern die Nichtskönner an der Spitze des Vereins. Wenn sie was drauf gehabt hätten, wären sie den Weg von z.B. Mainz gegangen. Die Herren haben sich das damals aber genau so ausgedacht, dass im Zweifel ja die Stadt sowieso nicht anders kann, als den Laden zu retten. Und genau da sage ich: NEIN! ES REICHT!
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Erinnert euch an eure Menschlichkeit, und vergesst den Rest. (Russell-Einstein-Manifest, 1955) |
#11
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Zitat:
Es hat nichts zu tun mit der Stadt und der Region , sondern nur mit Alemannia selbst. Stadt und Region haben genug geholfen.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#12
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#13
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Bezüglich der Verantwortung der Alemanniaoberen hast Du selbstredend recht und da bin ich völlig auf deiner Seite.
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#14
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Dann nennt mir doch mal die ach so tollen Rückenwinde
Es geht sich dabei primär um die Lösungsansätze die beide Seiten brauchen! Beide Seiten sind am Zuge! Stadt und Verein! Warum? Weil wir in der unterklassigen Ebene der Stadt noch mehr finanziellen Schaden zufügen würden. So viel dazu.. Aber ist okay, hab mich da auch etwas seltsam ausgedrückt! Kleine Brötchen schön und gut, irgendwann ist aber mal Schluss damit. Man muss auch mal offensiver wo ran gehen! |
#15
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Zitat:
Gruss svenc |
#16
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Ich kann diese ganze Diskussion ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, Hat es nicht vor knapp 2 Jahre noch Demos und Unterschriften Aktionen für den Erhalt des Namen Tivolis gegeben? Dabei war damals doch schon klar, dass wir keinen Goldesel haben.
Ich sage nicht dass damit alle Probleme gelöst wären, aber wenn man sieht was die AM sich gerade für einen kleinen Palast an einem marktstrategisch relativ unbedeutenden Ort baut, und sich dann vorstellt, man hätte sich mit denen über die (Teil-)Finanzierung des neuen Stadion (ggf. auch unter Verlust des heiligen Names Tivoli) geeinigt, so hätten wir uns mittelfristig ein wenig Luft verschafft, und möglicherweise noch die Option, nach Abbezahlung des Stadions (vllt 5-10 Jahre) den Stadionnamen wieder zurückzubekommen. Man kann halt nicht alles haben, man hat sich anders entschieden und dann muss man auch damit leben. Und außerdem, dafür dass man uns schon vor der Saison keine Chance auf den Klassenerhalt eingeräumt hat ("zu viele Praktikanten gleichzeitig, keine Erfahrung in der Mannschaft, nur gute Drittliga-Spieler, ein viel zu kleiner Torwart,...) stehen wir doch sehr gut da!
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"Wenn du als Trainer Erfolg hast, kannst du die Spieler auch im Training Purzelbäume schlagen lassen und alle Experten stehen daneben und klatschen Applaus!" (Hans Meyer) |
#17
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Zitat:
Es ist nämlich nicht davon auszugehen, dass wir jedes Jahr im Pokal so weit kommen werden mit den entsprechenden Einnahmen, die es uns erlauben, den erforderlichen Zuschauerschnitt so niedrig halten zu können. Hinzu kommt, dass bei den momentanen Leistungen und einem Rumdümpeln im Mittelfeld der Tabelle die Zuschauerzahlen und der Verkauf der Dauerkarten weiter zurückgehen wird. Zumal man nicht jedes Jahr im Pokal gegen die Bayern spielt, was uns durch den zusätzlichen Verkauf von 2.000 Rückrundendauerkarten auf dann 12.500 den Allerwertesten gerettet hat. Mein Fazit, wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit der Alemannia nicht durch investieren in "Beine" erhöhen, werden wir nicht die erforderlichen Zuschauerzahlen erreichen und somit auch nicht die erforderlichen Einnahmen generieren, um zu überleben.
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#18
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Zitat:
Ich hatte schon einmal angesprochen, dass man sich mit der AM vielleicht darauf einigen könnte, dass diese auf den ein oder anderen Prozentpunkt an Zinsen verzichten und dafür der Stadionname an die AM fällt... Gruss svenc |
#19
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Die ganzen Diskussionen sind schön und gut, aber aus meiner Sicht (die ich vielleicht ganz für mich alleine habe) "fast" überflüssig.
Klar würde ich gerne ein volles Stadion erleben in dem die Stimmung brodelt und wir mit einer guten Mannschaft den Gegnern das Fürchten lehren. Aus den mehr oder weniger bekannten finanziellen Gründen schwer machbar, aaaaaaaber....... ich versuchs mal auf einen einfachen Nenner zu bringen. Ich bin Fan der Alemannia, und wenn wir finanziell ruiniert sind und zum Neubeginn in die Oberliga verbannt werden, was soll´s? Alemannia ist mein Verein und das wird auch so bleiben und wenn es meine Zeit erlaubt gehe ich zum Spiel um die Mannschaft anzufeuern. Ob im Mittelfeld der 2. Liga, beim Spiel um einen Platz im internationalen Geschäft in der 1. Liga (man wird ja Träumen dürfen) oder beim Kampf gegen den Abstieg in Liga 5, 6 oder .... Alemannia im Herzen und im Blut für alle Zeit
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... und am achten Tag
erschuf Gott den Tivoli |
#20
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100 %
deiner Meinung
ob in Essen oder Erkenschwick ob in Sevilla oder Reijkjavik ich habs gesehn Aachen in Athen
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Back in Black
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