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Alt 25.07.2010, 18:51
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Zitat von Tante Käthe Beitrag anzeigen
Eine richtigere und preiswertere Alternative für den Stadionbau wurde nie genannt. Weil man es nicht nennen wollte. Die Frage war aber doch, ob es keine anderen Standorte gäbe. Was wäre gewesen, wenn der jetzige Standort eben nicht möglich gewesen wäre. Hier wird doch der Anschein geweckt, es wäre unmöglich gewesen keinerlei Alternativen zum Standort Krefelderstrasse in der Schublade zu haben.
Selbst wenn das Stadion irgendwo in der Walachei* errichtet worden wäre, hätte der reine Bauträger doch auch die identische Summe wie in Aachen gekostet und müsste entsprechend finanziert werden. Ich gehe sogar davon aus, dass die Bauvorbereitungskosten in der Walachei höher als am heutigen Standort gewesen waren. Das Problem der alemannischen Finanzmisere hat Rolf doch eindeutig aufgezeigt; es wurden einfach nicht alle notwendigen Leistungen im Vorfeld in die Gesamtfinanzierung aufgenommen; man hat sich das Projekt "schön gerechnet" - das wäre an einem anderes Standort doch auch passiert.
Mal abgesehen davon, dass der Tilgungsplan ziemlich ambitioniert ist. Ich gehe davon aus, dass die beteiligten Banken der Alemannia entgegen kommen werden. Eine insolvente Alemannia Aachen GmbH hilft den Gläubigern nämlich nicht weiter, ich halte ein solches Stadion im Rahmen einer Zwangsversteigerung nicht unbedingt für verkäuflich...

Ich finde den Standort Krefelder Str. auch heute noch perfekt als fußballerische Heimat des TSV.


*könnte auch Merzbrück heißen
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Alt 25.07.2010, 19:07
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An dieser Diskussion halte ich einiges für sachlich berechtigt, informativ und gut und für ausgesprochen diskussionswürdig, anderes was hier vorgebrachte Argumente angeht halte ich für unfair ungerechtfertigt oder nicht zweckmässig.

Sicherlich gab es, zumindest rein theoretisch, auch alternative Standorte und es gab auch alternative Angebote und man hätte bei der finanzierung einiges anders oder besser machen können.
Nur werden hier im Rahmen dieser Diskussion jetzt Argumente angebracht die teilweise völlig alte Hüte sind alte Dauerthemen die jetzt nur wieder hervorgekramt werden. Die Standortdiskussion beispielsweise hätte man sicherlich auch anders führen können auch von der Alemannia hätte die öfentlich anders geführt werden können auc transparenter sicherlich. Nur was die Standortfrage angeht gab es öffentlich im Grunde doch überhaupt nichts großartig zu diskutieren da waren sich ALLE Parteien einig (mal abgesehen vom Zweistromlandbetreiber, dem Post Telekom Sportverein und den Kleingärtnern)
Was unerwartete Mehrkosten angeht die bedeuten nicht automatisch, daß sie so hoch waren, daß der gewählte Standort dadurch nicht mehr geeignet oder ungünbstiger als ein Alternativstandort geworden sein muss.
Dieses Argument wird teilweise aber quasi doch so angeführt als wäre dem definitiv so gewesen, nur Belege oder Begründungen daß dem tatsächlich so ist, die gibt es hier nicht. Wenn es also unerwartete Mehrkostren gegeben hat, die sich in einem Rahmen belaufen daß der gewählte Standort oder die gewählte Stadionvariante, das gewählte angebot immer noch am besten am vorteilhaftesten sind, dann gibt es an der Enscheidung an sich doch nichts zu kritisieren, weil dann in dem Aspekt de facto eben kein echter Fehler mit negativen Folgen gemacht wurde, sondern nur
Fehleinschätzungen im Vorfeld die aber keine negativen Folgen haben, weil es ja dann tatsächlich keine bessere oder sinnvollere oder vorteilhaftere ehcte Alternative gegeben hat.
Ob dem so ist, ob es tatsächlich einen besseren Standort, ein besseres oder günstigeres Bauwerk gegeben hat, das kann ich nicht beurteilen ich bezeifle das allerdings nach wie vor und ich sehe auch bisher einfach keinen Anlass zu glauben daß dem wirklich so sein soll. Ich vertraue in dem Punkt der standrtwahl also den verantwortlichen und halte die Entscheidung, die Wahl des jetzigen Standortes nach wie vor für richtig und gut.
Was die Kommunikation angeht da hätte man sicherlich dinge offener und ehrlicher kommunizieren können. Aber da gibt es auch durchaus andere Interessen als den Fan oder die mitglieder möglichst umfassend aufzuklären. Da gilt und galt es eben auch noch Kredite zu möglichst günstigen Konditionen zu bekommen Anleihen zu Vermarkten und Sponsoren und Logenmieter und Kunden zu werben. Und unter solchen Rahmenbedingungen ist es sicherlich nicht klug und förderlich jedes kleine oder größere Bedenken jeder kleinere oder größere Schwierigkeit oder Hürde öffentlich zu kommunizieren und publizieren. Nicht alles davon gehört unbedingt zwangsläufig in die Öffentlichkeit oder auf die JHV.
Das sollte man bei allen dennoch durchaus berechtigten vorhandenen Vorwürfen auch irgendwo zumindest im Hinterkopf mit bedenken, der Fairness halber. Und nicht jede Aussage in Sinne "Es gab keinerlei Alternativen" muss man auch wortwörtlich so verstehen.
So manch ein davon war vermutlich eher in dem Sinne gemeint daß es keine besseren oder realistischeren oder günstigeren Alternativen gab, also keine echten Alternativen, denn Alternativen gibt es ja selbstverständlich immer - und wenn man auch nur rein hypothetisch erörtert hätte irgendwo in Gladbach oder Leverkusen ein Alemanniastadion hin zu bauen. Und in dem Sinne mögen solche Äusserungen gelegentlich tatsächlich auch heute noch Bestand und ihre Richtigkeit haben.

Was die Finanzierung angeht da sehe ich allerdings auch Anzeichen daß dort in der Tat Fehler begangen wurden. Aber es hat durchaus nicht ganz unberechtigte Hoffnungen gegeben daß man in der Eröffnungssaison sportlich besser abschneidet als Platz 13 nur hätte man sich darauf wohl nicht verlassen sollen.
Was die Konditionen die Laufzeiten und Rückzahlungsmodalitäten für die Kredite angeht da bin ich kein Fachmann, da kann ich nicht viel zu sagen. Da kann ich nur den Entscheidungen der Verantwortlichen vertrauen oder sie anzweifeln. Fachwissen habe ich da nicht. Ich habe nur gehört daß man im jährlichen alltagsgeschäft besser da steht als vor dem Stadionbau und Gewinne erwirtschaftet und daß die fehlenden Gelder wohl Einmalzahlungen sind die eben aus dem Stadionbau den Trainigsplätzen etc resultieren.
Was nun dazu geführt hat daß diese Gelder nicht ohne städtische Bürgschaft aufzutreiben wahren das weiß ich auch nicht. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß dies zum teil auch mit auf das Konto des schlechten sportlichen Abschneidens in der vergangenen Saison geht und daß man eben gehofft hat die Gelder in de Eröffnungssaison zumindest teilweise erwirtschaften zu können, was allerdings offenbar nicht gelungen ist. Da mag man sich verzockt oder verpokert haben aber ob es da alternativen und Lösungen gab das Geld aufzutreiben daß weiß ich auch nicht gelungen ist es jedenfalls erst mit der Bürgschaft und auch das war wohl durchaus schwierig.

Bleibt die Frage ob die Alemannia sich finanziell überhoben hat mit dem Stadionbau, das kann ich auch nicht beurteilen. Es sieht aber irgendwie durchaus so aus als ob das der Falls ist. Nur ist damit auch immer noch nicht geklärt oder erwiesen ob es günstigere Alternative gab ob es da möglichkeiten gab ein Stadion zu bauen mit dem man sich nicht finanziell verhebt und Konkurrenzfähig ist, mit Perspektive nach oben in Liga 1.
Das weiß ich nicht. Mag sein daß es das gab, mag sein daß es das nicht gab. Das wüsste ich gerne wie es in diesem Punkt so aussieht.

Was mir bei der Diskussion hier einfach ein wenig fehlt sind bezüglich der vorwürfe Fragen wie
- Was war sonst wirklich realistisch an Alternativen möglich?
- Was hätte besser gemacht werden können oder sollen oder müssen?
- Wenn man in diesem oder jenem Punkt etwas anders gemacht hätte, was wäre dann das Ergebnis davon?
- Wäre das wirklich vorteilhaft? Wissen wir ob es das auch tatsächlich vorteilhaft wäre oder vermuten wir das nur weil die jetzige Situation eben schwierig ist und wir und eine bessere finanzielle Lage wünschen?
- Ist die vorgeschlagene Alternative denn eine realistische oder wurde sie nicht sogar vergeblich versucht umzusetzen? (Beispiel Verkauf der Namensrechte)

Das ein oder andere Argument hier geht jedenfalls so wie es vrgetragen wird einfach per se davon aus daß eine andere Entscheidung geradezu zwangsläufig besser gewesen wäre. Ich finde viele Argumente davon sehr berechtigt und wert erörtert zu werden. Aber so zu tun als wären das Allheilmittel gewesen und das alles wäre vermeidbar ist einfach unseriös.
Denn vieles deutet darauf hin daß unser Stadion eben insgesamt als Gesamtpaket so wie es ist oder wird nicht überteuert ist und daß ein anderes Stadion nicht unbedingt günstiger wäre als unser neuer Tivoli.
Und so manches wurde tatsächlich auch ziemlich gut gemacht und gelöst das sollten wir trotz aller Schwarzmalerei auch nicht ganz vergessen.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (25.07.2010 um 19:13 Uhr)
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Alt 25.07.2010, 19:47
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
An dieser Diskussion halte ich einiges für sachlich berechtigt, informativ und gut und für ausgesprochen diskussionswürdig, anderes was hier vorgebrachte Argumente angeht halte ich für unfair ungerechtfertigt oder nicht zweckmässig.

Sicherlich gab es, zumindest rein theoretisch, auch alternative Standorte und es gab auch alternative Angebote und man hätte bei der finanzierung einiges anders oder besser machen können.
Nur werden hier im Rahmen dieser Diskussion jetzt Argumente angebracht die teilweise völlig alte Hüte sind alte Dauerthemen die jetzt nur wieder hervorgekramt werden. Die Standortdiskussion beispielsweise hätte man sicherlich auch anders führen können auch von der Alemannia hätte die öfentlich anders geführt werden können auc transparenter sicherlich. Nur was die Standortfrage angeht gab es öffentlich im Grunde doch überhaupt nichts großartig zu diskutieren da waren sich ALLE Parteien einig (mal abgesehen vom Zweistromlandbetreiber, dem Post Telekom Sportverein und den Kleingärtnern)
Was unerwartete Mehrkosten angeht die bedeuten nicht automatisch, daß sie so hoch waren, daß der gewählte Standort dadurch nicht mehr geeignet oder ungünbstiger als ein Alternativstandort geworden sein muss.
Dieses Argument wird teilweise aber quasi doch so angeführt als wäre dem definitiv so gewesen, nur Belege oder Begründungen daß dem tatsächlich so ist, die gibt es hier nicht. Wenn es also unerwartete Mehrkostren gegeben hat, die sich in einem Rahmen belaufen daß der gewählte Standort oder die gewählte Stadionvariante, das gewählte angebot immer noch am besten am vorteilhaftesten sind, dann gibt es an der Enscheidung an sich doch nichts zu kritisieren, weil dann in dem Aspekt de facto eben kein echter Fehler mit negativen Folgen gemacht wurde, sondern nur
Fehleinschätzungen im Vorfeld die aber keine negativen Folgen haben, weil es ja dann tatsächlich keine bessere oder sinnvollere oder vorteilhaftere ehcte Alternative gegeben hat.
Ob dem so ist, ob es tatsächlich einen besseren Standort, ein besseres oder günstigeres Bauwerk gegeben hat, das kann ich nicht beurteilen ich bezeifle das allerdings nach wie vor und ich sehe auch bisher einfach keinen Anlass zu glauben daß dem wirklich so sein soll. Ich vertraue in dem Punkt der standrtwahl also den verantwortlichen und halte die Entscheidung, die Wahl des jetzigen Standortes nach wie vor für richtig und gut.
Was die Kommunikation angeht da hätte man sicherlich dinge offener und ehrlicher kommunizieren können. Aber da gibt es auch durchaus andere Interessen als den Fan oder die mitglieder möglichst umfassend aufzuklären. Da gilt und galt es eben auch noch Kredite zu möglichst günstigen Konditionen zu bekommen Anleihen zu Vermarkten und Sponsoren und Logenmieter und Kunden zu werben. Und unter solchen Rahmenbedingungen ist es sicherlich nicht klug und förderlich jedes kleine oder größere Bedenken jeder kleinere oder größere Schwierigkeit oder Hürde öffentlich zu kommunizieren und publizieren. Nicht alles davon gehört unbedingt zwangsläufig in die Öffentlichkeit oder auf die JHV.
Das sollte man bei allen dennoch durchaus berechtigten vorhandenen Vorwürfen auch irgendwo zumindest im Hinterkopf mit bedenken, der Fairness halber. Und nicht jede Aussage in Sinne "Es gab keinerlei Alternativen" muss man auch wortwörtlich so verstehen.
So manch ein davon war vermutlich eher in dem Sinne gemeint daß es keine besseren oder realistischeren oder günstigeren Alternativen gab, also keine echten Alternativen, denn Alternativen gibt es ja selbstverständlich immer - und wenn man auch nur rein hypothetisch erörtert hätte irgendwo in Gladbach oder Leverkusen ein Alemanniastadion hin zu bauen. Und in dem Sinne mögen solche Äusserungen gelegentlich tatsächlich auch heute noch Bestand und ihre Richtigkeit haben.

Was die Finanzierung angeht da sehe ich allerdings auch Anzeichen daß dort in der Tat Fehler begangen wurden. Aber es hat durchaus nicht ganz unberechtigte Hoffnungen gegeben daß man in der Eröffnungssaison sportlich besser abschneidet als Platz 13 nur hätte man sich darauf wohl nicht verlassen sollen.
Was die Konditionen die Laufzeiten und Rückzahlungsmodalitäten für die Kredite angeht da bin ich kein Fachmann, da kann ich nicht viel zu sagen. Da kann ich nur den Entscheidungen der Verantwortlichen vertrauen oder sie anzweifeln. Fachwissen habe ich da nicht. Ich habe nur gehört daß man im jährlichen alltagsgeschäft besser da steht als vor dem Stadionbau und Gewinne erwirtschaftet und daß die fehlenden Gelder wohl Einmalzahlungen sind die eben aus dem Stadionbau den Trainigsplätzen etc resultieren.
Was nun dazu geführt hat daß diese Gelder nicht ohne städtische Bürgschaft aufzutreiben wahren das weiß ich auch nicht. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß dies zum teil auch mit auf das Konto des schlechten sportlichen Abschneidens in der vergangenen Saison geht und daß man eben gehofft hat die Gelder in de Eröffnungssaison zumindest teilweise erwirtschaften zu können, was allerdings offenbar nicht gelungen ist. Da mag man sich verzockt oder verpokert haben aber ob es da alternativen und Lösungen gab das Geld aufzutreiben daß weiß ich auch nicht gelungen ist es jedenfalls erst mit der Bürgschaft und auch das war wohl durchaus schwierig.

Bleibt die Frage ob die Alemannia sich finanziell überhoben hat mit dem Stadionbau, das kann ich auch nicht beurteilen. Es sieht aber irgendwie durchaus so aus als ob das der Falls ist. Nur ist damit auch immer noch nicht geklärt oder erwiesen ob es günstigere Alternative gab ob es da möglichkeiten gab ein Stadion zu bauen mit dem man sich nicht finanziell verhebt und Konkurrenzfähig ist, mit Perspektive nach oben in Liga 1.
Das weiß ich nicht. Mag sein daß es das gab, mag sein daß es das nicht gab. Das wüsste ich gerne wie es in diesem Punkt so aussieht.

Was mir bei der Diskussion hier einfach ein wenig fehlt sind bezüglich der vorwürfe Fragen wie
- Was war sonst wirklich realistisch an Alternativen möglich?
- Was hätte besser gemacht werden können oder sollen oder müssen?
- Wenn man in diesem oder jenem Punkt etwas anders gemacht hätte, was wäre dann das Ergebnis davon?
- Wäre das wirklich vorteilhaft? Wissen wir ob es das auch tatsächlich vorteilhaft wäre oder vermuten wir das nur weil die jetzige Situation eben schwierig ist und wir und eine bessere finanzielle Lage wünschen?
- Ist die vorgeschlagene Alternative denn eine realistische oder wurde sie nicht sogar vergeblich versucht umzusetzen? (Beispiel Verkauf der Namensrechte)

Das ein oder andere Argument hier geht jedenfalls so wie es vrgetragen wird einfach per se davon aus daß eine andere Entscheidung geradezu zwangsläufig besser gewesen wäre. Ich finde viele Argumente davon sehr berechtigt und wert erörtert zu werden. Aber so zu tun als wären das Allheilmittel gewesen und das alles wäre vermeidbar ist einfach unseriös.
Denn vieles deutet darauf hin daß unser Stadion eben insgesamt als Gesamtpaket so wie es ist oder wird nicht überteuert ist und daß ein anderes Stadion nicht unbedingt günstiger wäre als unser neuer Tivoli.
Und so manches wurde tatsächlich auch ziemlich gut gemacht und gelöst das sollten wir trotz aller Schwarzmalerei auch nicht ganz vergessen.
Ein inhaltlich sehr bemerkenswerter Beitrag; vielen Dank dafür.
Neben der hier vorherrschenden Schwarzmalerei und Nörgelei sehr wohltuend.
Ich würde vom Inhalt her noch einen Schritt weitergehen wollen und behaupte: sehr vieles von dem, was heute Fakt ist, war nur so und nicht anders zu erreichen.
Will heißen: zum Stadionneubau gab es keine Alternative, so Alemannia weiterhin im bezahlten Fußball dabei sein wollte - dies sowohl vom Stadion mit seiner begrenzten Lebensdauer als auch vom Stadion als vielfältige Einnahmequelle her gesehen.
Die Art des Vorgehens bei der Planung ist vor dem Hintergrund begrenzter Mittel ein durchaus üblicher und oftmals einzig gangbarer Weg: optimistich kalkulieren, Kosten so niedrig wie möglich ansetzen. Bei realistischer oder gar pessimistischer Finanzplanung wäre das Stadion möglicherweise in dieser Phase bereits steckengeblieben. Also ein wenig: Augen zu und durch, wird schon werden.
Dass das nie 100%ig glattgeht, ist klar. Aber es ist oft die einzige Chance.
Es ist verdammt leicht, als Außenstehender zu meckern, insbesondere, wenn man selbst sachfremd ist. Aber auch Fachleute können extern nicht alle Vorgänge beurteilen - hätten sie Insiderwissen, hätten sie möglicherweise wohl auch oft so gehandelt (bzw. handeln müssen) wie die kritisierten Personen.
Und noch ein Wort zur eingeforderten Transparenz: diese muss ihre Begrenzung zwingend dort finden, wo sie der Alemannia schaden würde.
Wir haben nun einen Umbruch - ob er in allen Punkten gut ist, sei dahingestellt -, also lasst ihn uns nutzen und optimistisch in die zukunft schauen.
Unsere Situation ist nicht rosig, aber wir leben und atmen noch. Und es wird weiter bergauf gehen - wenn wir alle hinter unserem Verein stehen.
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Gruß von der isla bonita!
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  #124  
Alt 25.07.2010, 20:56
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Zitat:
Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
Selbst wenn das Stadion irgendwo in der Walachei* errichtet worden wäre, hätte der reine Bauträger doch auch die identische Summe wie in Aachen gekostet und müsste entsprechend finanziert werden. Ich gehe sogar davon aus, dass die Bauvorbereitungskosten in der Walachei höher als am heutigen Standort gewesen waren. Das Problem der alemannischen Finanzmisere hat Rolf doch eindeutig aufgezeigt; es wurden einfach nicht alle notwendigen Leistungen im Vorfeld in die Gesamtfinanzierung aufgenommen; man hat sich das Projekt "schön gerechnet" - das wäre an einem anderes Standort doch auch passiert.
Mal abgesehen davon, dass der Tilgungsplan ziemlich ambitioniert ist. Ich gehe davon aus, dass die beteiligten Banken der Alemannia entgegen kommen werden. Eine insolvente Alemannia Aachen GmbH hilft den Gläubigern nämlich nicht weiter, ich halte ein solches Stadion im Rahmen einer Zwangsversteigerung nicht unbedingt für verkäuflich...

Ich finde den Standort Krefelder Str. auch heute noch perfekt als fußballerische Heimat des TSV.


*könnte auch Merzbrück heißen
Besser hätte man die Situation m. E. nicht auf den Punkt bringen können.

Gruß

Öcher Will
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  #125  
Alt 25.07.2010, 22:12
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Der neue Tivoli steht genau am richtigen Standort, ich glaube auch kaum, daß es anderer Stelle mit weniger Geld möglich gewesen wäre.
Die Finanzierung war wohl zu optimistisch geplant, man ist von größerem sportlichen Erfolg ausgegangen. Aber sind wir das nicht alle?
Mit einer erfolgreichen Saison wäre das finanzielle Deasaster ausgeblieben.
In Profivereinen können große Einnahmen nur auf dem Platz generiert werden. Das ist hier verpasst worden.
Aber es wurde schließlich noch ein Schuldiger gefunden, die Vorwürfe penetriert, bis es alle glaubten.
Der Schuldige ist weg,das Problem bleibt. Und es kann auch weiterhin nur sportlich gelöst werden. Bleibt der Erfolg weiterhin aus, können sich alle anderen noch so abstrampeln.
Man kann den Verantwortlichen jedoch vorwerfen die Situation zu spät erkannt zu haben, oder zu spät gehandelt zu heben.
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  #126  
Alt 25.07.2010, 22:37
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Zitat von DerLängsteFan Beitrag anzeigen
Der neue Tivoli steht genau am richtigen Standort, ich glaube auch kaum, daß es anderer Stelle mit weniger Geld möglich gewesen wäre.
Die Finanzierung war wohl zu optimistisch geplant, man ist von größerem sportlichen Erfolg ausgegangen. Aber sind wir das nicht alle?
Mit einer erfolgreichen Saison wäre das finanzielle Deasaster ausgeblieben.
In Profivereinen können große Einnahmen nur auf dem Platz generiert werden. Das ist hier verpasst worden.
Aber es wurde schließlich noch ein Schuldiger gefunden, die Vorwürfe penetriert, bis es alle glaubten.
Der Schuldige ist weg,das Problem bleibt. Und es kann auch weiterhin nur sportlich gelöst werden. Bleibt der Erfolg weiterhin aus, können sich alle anderen noch so abstrampeln.
Man kann den Verantwortlichen jedoch vorwerfen die Situation zu spät erkannt zu haben, oder zu spät gehandelt zu heben.
Ebenfall genau richtig was Du sagst, und so wie es franz-jupp auch immer betont, sage ich auch wieder: Legen wir nicht sportlich sofort einen auf die Platte - die Mannschaft und Meijer kommen damit einem Himmelfahtskommando gleich - sind wir dem Tode geweiht. Es muss direkt Euphorie her, Platz drei muss in Reichweite bleiben oder mehr. Sonnst kommt der Couchpotato nicht zum Tivoli, der in dieser Situation aber dringend gebraucht wird. Neue Spnsoren ebenso wenig. Dass der harte Kern -wie wir- auch mit weniger zufrieden ist, wird leider nicht reichen.
Aber ich bin auch irgendwie zuversichtlich, dass es der Truppe gelingt. Ich glaube an ein neues Märchen...

Gruß

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  #127  
Alt 26.07.2010, 01:48
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Zitat von Tante Käthe Beitrag anzeigen
Der gewisse "Aixla" stellte die Frage, wo das Stadion stehen sollte.
Nää, wat seid ihr für Lutscher. Ich wusste doch, dass mir der Walter wieder alles in die Schuhe schiebt

Wenn ihr schon pro-aachen nennt, dann zitiert auch richtig.

Auf der Unterschriftenliste stand:


"Auch ich bin der Meinung, dass, sollte sich der TSV Alemannia Aachen zu einem Stadionneubau entschließen, alles versucht werden muss, dieses Stadion in Aachen zu bauen."

Die Krefelder Straße wurde nie explizit gefordert!


Das stand auf der Startseite:

Man stelle sich vor Aachens Dom stünde neuerdings in Herzogenrath, der Elisenbrunnen in Eschweiler, das Ponttor in Alsdorf, den Reiterfreund zöge es nach Monschau, den "Ritter wider den tierischen Ernst" kürte man in Stolberg und der Karlspreis würde in Roetgen verliehen.

Trotz mehr oder minder großer Sympathien des Einzelnen für genannte Städte, würde wohl jeder erklären: "Dat passt nicht!"


Und genauso wenig passt ein Fußballstadion des Aachener Traditionsvereines TSV Alemannia in die Kreisstadt Würselen. Nicht, dass ich etwas gegen Würselen hätte, aber ein Stadion der Alemannia dort?


Noch ist nichts entschieden. Es gibt keine Baupläne, keine konkreten Absichtserklärungen, keine Grundstückskäufe. Gerade deshalb ist es wichtig, bereits jetzt Position und Stellung zu beziehen. Wenn alles "in trockenen Tüchern" ist, werden Bedenkenträger nicht mehr wahrgenommen.


Der Verein gehört in die Kaiserstadt wie all die oben genannten "Wahrzeichen" - nicht mehr, nicht weniger. Er ist ein Aushängeschild der Stadt, unweigerlich mit ihr verbunden.


Auf den folgenden Seiten möchte ich erklären, warum bei der Standortsuche für ein neues Stadion alles versucht werden muss, einen geeigneten Platz in Aachen zu finden und warum ich eindeutig PRO-AACHEN bin.



Und das stand auf der Webseite zur Frage "Warum pro Aachen":

Weil es ein leichtes ist, "nur" dagegen zu sein. Pro sagt aus, was ich bevorzuge, für was ich stehe. Ich möchte in erster Linie nicht gegen etwas sein, sondern für - eben pro - etwas anderes. Auf den Punkt:

Ich bin für den Erhalt bzw. Neubau eines Stadions in der Stadt Aachen.

Es muss alles versucht werden, das Stadion in unseren Stadtgrenzen zu halten! Der Stadt, dessen Name Bestandteil des Vereinsnamens ist.
Die Alemannia verkauft Fanschals mit der Aufschrift:

Meine Stadt - mein Verein

Das kann ich nur unterschreiben. Dieser kurze Slogan sagt alles aus, was ich fühle und denke, er beinhaltet alles, was für den Standort des neuen Stadions von Belang ist.


Man kann nun sagen, ich wäre konservativ, nicht weitsichtig oder gar engstirnig. Doch das bin ich nicht.
  • Ich weigere mich lediglich, einen Standort Merzbrück zu akzeptieren, solange nicht alles versucht wurde, unsere fußballerische Heimat in Aachen zu behalten.
  • Ich hinterfrage die Motivation derjenigen, die kritiklos Würselen den Vorzug geben.
  • Ich will wissen, warum in Aachen kein neues Stadion möglich ist.
  • Ich verlasse mich nicht auf Floskeln und Behauptungen.
Wenn ich davon überzeugt wurde, davon überzeugt bin, dass alle Möglichkeiten ausgelotet wurden und es keine durchführbare Alternative gibt, werde auch ich in den sauren Apfel beißen. Zwar mit Tränen in den Augen, aber ich werde es.

----

Wir haben das Stadion an der Krefelder Straße und das ist gut so. Ich möchte mir nicht vorstellen wie der DK-Verkauf ausgesehen hätte, spielte man nun in Merzbrück.

Zum Rest in diesem Thread: Wir sollten die gewählten Vertreter doch erst einmal in Ruhe arbeiten lassen, bevor wir um ausführliche Stellungnahmen bitten. Heyen, Rambau und das Präsidium werden sich schon zu gegebener Zeit melden.

Bei Gesprächen, die ich bisher mit Gremienvertretern führen konnte (nicht nur Vertreter, die von den Mitgliedern vorgeschlagen wurden) macht sich Optimismus breit. Die finanzielle Situation hat sich etwas entspannt. Das große Loch, vor dem immer gewarnt wurde, wird Linden nicht gewählt, hat sich nicht nur nicht aufgetan, es ist noch nicht einmal in Ansätzen zu erkennen. Es hat weder eine Sponsorenflucht gegeben, noch wurde uns die Lizenz entzogen oder Kredite gekündigt. Das Gegenteil ist der Fall!

In dieser Woche treffe ich mich mit F. Kraemer. Wenn ihr Fragen an ihn habt, werde ich sie gerne zum Thema machen und euch berichten. Was also soll ich fragen? Schickt mir eine Mail.

Gruß Dirk
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  #128  
Alt 26.07.2010, 04:14
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Zitat von Aixla Beitrag anzeigen
Nää, wat seid ihr für Lutscher. Ich wusste doch, dass mir der Walter wieder alles in die Schuhe schiebt

Wenn ihr schon pro-aachen nennt, dann zitiert auch richtig.

Auf der Unterschriftenliste stand:


"Auch ich bin der Meinung, dass, sollte sich der TSV Alemannia Aachen zu einem Stadionneubau entschließen, alles versucht werden muss, dieses Stadion in Aachen zu bauen."

Die Krefelder Straße wurde nie explizit gefordert!


Das stand auf der Startseite:

Man stelle sich vor Aachens Dom stünde neuerdings in Herzogenrath, der Elisenbrunnen in Eschweiler, das Ponttor in Alsdorf, den Reiterfreund zöge es nach Monschau, den "Ritter wider den tierischen Ernst" kürte man in Stolberg und der Karlspreis würde in Roetgen verliehen.

Trotz mehr oder minder großer Sympathien des Einzelnen für genannte Städte, würde wohl jeder erklären: "Dat passt nicht!"


Und genauso wenig passt ein Fußballstadion des Aachener Traditionsvereines TSV Alemannia in die Kreisstadt Würselen. Nicht, dass ich etwas gegen Würselen hätte, aber ein Stadion der Alemannia dort?


Noch ist nichts entschieden. Es gibt keine Baupläne, keine konkreten Absichtserklärungen, keine Grundstückskäufe. Gerade deshalb ist es wichtig, bereits jetzt Position und Stellung zu beziehen. Wenn alles "in trockenen Tüchern" ist, werden Bedenkenträger nicht mehr wahrgenommen.


Der Verein gehört in die Kaiserstadt wie all die oben genannten "Wahrzeichen" - nicht mehr, nicht weniger. Er ist ein Aushängeschild der Stadt, unweigerlich mit ihr verbunden.


Auf den folgenden Seiten möchte ich erklären, warum bei der Standortsuche für ein neues Stadion alles versucht werden muss, einen geeigneten Platz in Aachen zu finden und warum ich eindeutig PRO-AACHEN bin.



Und das stand auf der Webseite zur Frage "Warum pro Aachen":

Weil es ein leichtes ist, "nur" dagegen zu sein. Pro sagt aus, was ich bevorzuge, für was ich stehe. Ich möchte in erster Linie nicht gegen etwas sein, sondern für - eben pro - etwas anderes. Auf den Punkt:

Ich bin für den Erhalt bzw. Neubau eines Stadions in der Stadt Aachen.

Es muss alles versucht werden, das Stadion in unseren Stadtgrenzen zu halten! Der Stadt, dessen Name Bestandteil des Vereinsnamens ist.
Die Alemannia verkauft Fanschals mit der Aufschrift:

Meine Stadt - mein Verein

Das kann ich nur unterschreiben. Dieser kurze Slogan sagt alles aus, was ich fühle und denke, er beinhaltet alles, was für den Standort des neuen Stadions von Belang ist.


Man kann nun sagen, ich wäre konservativ, nicht weitsichtig oder gar engstirnig. Doch das bin ich nicht.
  • Ich weigere mich lediglich, einen Standort Merzbrück zu akzeptieren, solange nicht alles versucht wurde, unsere fußballerische Heimat in Aachen zu behalten.
  • Ich hinterfrage die Motivation derjenigen, die kritiklos Würselen den Vorzug geben.
  • Ich will wissen, warum in Aachen kein neues Stadion möglich ist.
  • Ich verlasse mich nicht auf Floskeln und Behauptungen.
Wenn ich davon überzeugt wurde, davon überzeugt bin, dass alle Möglichkeiten ausgelotet wurden und es keine durchführbare Alternative gibt, werde auch ich in den sauren Apfel beißen. Zwar mit Tränen in den Augen, aber ich werde es.

----

Wir haben das Stadion an der Krefelder Straße und das ist gut so. Ich möchte mir nicht vorstellen wie der DK-Verkauf ausgesehen hätte, spielte man nun in Merzbrück.

Zum Rest in diesem Thread: Wir sollten die gewählten Vertreter doch erst einmal in Ruhe arbeiten lassen, bevor wir um ausführliche Stellungnahmen bitten. Heyen, Rambau und das Präsidium werden sich schon zu gegebener Zeit melden.

Bei Gesprächen, die ich bisher mit Gremienvertretern führen konnte (nicht nur Vertreter, die von den Mitgliedern vorgeschlagen wurden) macht sich Optimismus breit. Die finanzielle Situation hat sich etwas entspannt. Das große Loch, vor dem immer gewarnt wurde, wird Linden nicht gewählt, hat sich nicht nur nicht aufgetan, es ist noch nicht einmal in Ansätzen zu erkennen. Es hat weder eine Sponsorenflucht gegeben, noch wurde uns die Lizenz entzogen oder Kredite gekündigt. Das Gegenteil ist der Fall!

In dieser Woche treffe ich mich mit F. Kraemer. Wenn ihr Fragen an ihn habt, werde ich sie gerne zum Thema machen und euch berichten. Was also soll ich fragen? Schickt mir eine Mail.

Gruß Dirk

Danke Dirk, dass Du den Pro Aachen Zettel noch mal hier zitiert hast. Ich selber hatte es nicht mehr so im Hinterkopf-Archiv.

Wieso bringt man immer alles im Zusammenhang mit Merzbrück ? Ich persönlich hätte mich auch mit Hitfeld, Aachen West oder Bendplatz abgefunden !! Ja dann doch lieber Krefelderstrasse ....
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben."
(Werner Schneyder, Kabarettist)
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  #129  
Alt 26.07.2010, 14:34
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Bei 11freunde.de werden von Kraemer noch mal ein Paar finanzielle Kostenfaktoren genannt die wohl zu den Geldproblemengeführt haben:

Zitat:
Zitat von www.11freunde.de/bundesligen/131623
...
Der Mann, dem viele in Aachen die Misere ankreiden, heißt Frithjof Kraemer.

Der Geschäftsführer bemüht sich um eine Erklärung

Erschöpft sitzt er in einer seiner 28 neuen, holzvertäfelten Logen. Sein dunkles Haar ist trotz seiner jungen 37 Jahre schon mit grauen Strähnen durchzogen. »Es sind einige Dinge passiert, die vorher nicht absehbar waren«, sagt der Alemannia-Geschäftsführer. Es soll eine Erklärung sein. Es klingt wie eine Entschuldigung. Kraemer meint vor allem ein teures Missverständnis mit der Stadt: zwar hat der Verein die 50 Millionen Euro für den Bau des neuen Tivoli selbst aufgebracht. Das Grundstück aber gehört der Kommune, die Alemannia ist nur Pächterin. Und damit begannen die Probleme.

Denn auf dem Areal standen etliche Bäume, eine Gastronomie und ein Tennisklub. Die Alemannia rechnete zu Beginn des Stadionprojektes 2006 fest damit, dass die Stadt für ein baureifes Grundstück sorgen würde. Doch bei der Unterzeichnung des Pachtvertrages ein Jahr später war schnell klar: Das Roden der Bäume, den Abriss der Tennisplätze und die Entschädigung für den Gastwirt muss der Verein zahlen. Hinzu kam ein Finanzloch bei dem Partner, der das Parkhaus bauen sollte. Der Verein musste es stopfen. »Dass wir diese Kosten an der Backe haben, das hatten wir nicht gedacht«, sagt Kraemer. Zusammen mit Rechtsanwalts- und Beratergebühren summieren sich die Mehrausgaben auf drei Millionen Euro. »Das war in dieser Höhe nicht absehbar...«

Den vollständigen Text über die Folgen der Stadionbauten findet Ihr in unsererem Bundesliga-Sonderheft. Ab Donnerstag ist das Teil im Handel erhältlich!
Wie sich die gennannten Kosten zusammen auf 3 mio€ belaufen, das wäre mal interessant zu erfahren.
Aber das kommt vermutlich wohl insbesondere auf die Höhe der Entschädigung für den Gastwirt und die Größe der Finanzlücke beim Parkhausbauer an weshalb das so viel geworden ist. Und natürlich auch darauf ob diese hier genannten Gründe wirklich umfassend sind und nicht eventuell auch noch weitere hier ungenannt gebliebene hinzu gehören.


Die Frage die mich im Zusammenhang mit der Finanzlücke allerdings am brennendsten interessiert ist die:
(Ohne das jetzt an der Person des Spielers oder dessen Qualitäten Festmachen zu wollen, also hier einmal nur rein finanziell und nicht sportlich betrachtet.)

Wie kam es dazu daß man mit dem Wissen über diese Kosten dann nach dem Verkauf von Holtby soviel Geld für die Verpflichtung des Spielers Babacar Gueye zur Verfügung gestellt hat?
Wie gesagt - egal ob Babacar Gueye das Geld nun wert ist oder nicht (Das Thema ist ja eine ganz andere Frage, die man Bornemann stellen muss.) - wieso wurde es überhaupt für den Spielerkader zur Verfügung gestellt, wo man zu dem Zeitpunkt der Verpflichtung von Babacar Gueye doch über die all die genannten Kosten, welche als Grund für die Finanzlücke genannt werden, ja bereits schon bescheid wusste?
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Geändert von Aix Trawurst (26.07.2010 um 14:50 Uhr)
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  #130  
Alt 26.07.2010, 15:29
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Bei 11freunde.de werden von Kraemer noch mal ein Paar finanzielle Kostenfaktoren genannt die wohl zu den Geldproblemengeführt haben:



Wie sich die gennannten Kosten zusammen auf 3 mio€ belaufen, das wäre mal interessant zu erfahren.
Aber das kommt vermutlich wohl insbesondere auf die Höhe der Entschädigung für den Gastwirt und die Größe der Finanzlücke beim Parkhausbauer an weshalb das so viel geworden ist. Und natürlich auch darauf ob diese hier genannten Gründe wirklich umfassend sind und nicht eventuell auch noch weitere hier ungenannt gebliebene hinzu gehören.


Die Frage die mich im Zusammenhang mit der Finanzlücke allerdings am brennendsten interessiert ist die:
(Ohne das jetzt an der Person des Spielers oder dessen Qualitäten Festmachen zu wollen, also hier einmal nur rein finanziell und nicht sportlich betrachtet.)

Wie kam es dazu daß man mit dem Wissen über diese Kosten dann nach dem Verkauf von Holtby soviel Geld für die Verpflichtung des Spielers Babacar Gueye zur Verfügung gestellt hat?
Wie gesagt - egal ob Babacar Gueye das Geld nun wert ist oder nicht (Das Thema ist ja eine ganz andere Frage, die man Bornemann stellen muss.) - wieso wurde es überhaupt für den Spielerkader zur Verfügung gestellt, wo man zu dem Zeitpunkt der Verpflichtung von Babacar Gueye doch über die all die genannten Kosten, welche als Grund für die Finanzlücke genannt werden, ja bereits schon bescheid wusste?

Eine sehr gute Frage !!

Ich denke, entweder konnte Bornemann sehr überzeugend argumentieren .... (!!??)
.... oder es ist keinem aufgefallen in den Räten und Bornemann hat schnell für seinen Bereich entschieden.

Wenn wir ihn aber nun schonmal haben, dann sollte man ihn wenigstens dort einsetzen wofür er verpflichtet wurde. Als Stürmer ... !!
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  #131  
Alt 26.07.2010, 16:29
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Versuch, etwas Klarheit in diese Fragen zu bringen...

Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
1. (...) Wie sich die gennannten Kosten zusammen auf 3 mio€ belaufen, das wäre mal interessant zu erfahren.
2. Aber das kommt vermutlich wohl insbesondere auf die Höhe der Entschädigung für den Gastwirt und die Größe der Finanzlücke beim Parkhausbauer an weshalb das so viel geworden ist.
3. Und natürlich auch darauf ob diese hier genannten Gründe wirklich umfassend sind und nicht eventuell auch noch weitere hier ungenannt gebliebene hinzu gehören.
4. Die Frage die mich im Zusammenhang mit der Finanzlücke allerdings am brennendsten interessiert ist die: (...) Wie kam es dazu daß man mit dem Wissen über diese Kosten dann nach dem Verkauf von Holtby soviel Geld für die Verpflichtung des Spielers Babacar Gueye zur Verfügung gestellt hat? (...) ... wieso wurde es überhaupt für den Spielerkader zur Verfügung gestellt, wo man zu dem Zeitpunkt der Verpflichtung von Babacar Gueye doch über die all die genannten Kosten, welche als Grund für die Finanzlücke genannt werden, ja bereits schon bescheid wusste?
Grüße, es schwirren im Zusammenhang mit den Finanzfragen soviele Zahlen (reale und irreale) durch den Raum, dass es selbst für "Insider" schwer wird, diese auseinander zu halten und zu sortieren. Ich versuche es mal:

1. In der Tat sprechen (sprachen) wir von ca. 3,1 Millionen "nicht durch Einnahmen abgedeckten Finanzmittelabfluss". Klartext: Die GmbH musste diese Summe über die Planungen des Budgets hinaus ausgeben, konnte sie aber nicht parallel durch entsprechend hohe Einnahmen ausgleichen.
Die komplette Summe ist ausschließlich im Zusammenhang mit dem Stadionbau entstanden, nicht im operativen Geschäft. Hier wurden Überschüsse erwirtschaftet, die Fehlsumme ist nicht das Ergebnis operativer Tätigkeiten.

Die Summe setzt sich zusammen aus

"...Anlaufkosten des Stadions in Höhe von über 3 Millionen..."(Kraemer, AN, 13.04.2010)

oder "...erhöhte Nebenkosten von etwa 3 Millionen. Beim Parkhaus 750.000 Euro. Eine Million Beraterkosten für das Bürgschaftsverfahren, den Wettbewerb, die Ausschreibung rund 450.000 Euro. Dazu kommen die Gehälter für die Stadion GmbH (...)..." (Linden, 23.04.2010,AZ)

oder "Wir haben damit gerechnet, von der Stadt ein baureifes Grundstück zu bekommen (Kraemer)- Frage AZ: Nach unseren Recherchen hat Alemannia zum Beispiel für Rodungsmaßnahmen fast 600.000 Euro ausgegeben, für die Umsiedlung des Postsportvereins weitere 250.000 - Zu den Zahlen sage ich nichts. (...) Wir haben zum Beispiel damit gerechnet, dass wir ein baureifes Grundstück von der Stadt bekommen" (Kraemer, 13.04.2010 AZ)

Fazit: Die Summe dürfte tatsächlich um 3 Millionen liegen (gelegen haben), sie scheint im Wesentlichen aus den genannten Gründen im Zusammenhang mit dem Stadionbau entstanden zu sein.

2. Gastwirtentschädigung? Da bitte ich um Infos, da ist mir nichts bekannt, dass dies im Kontext mit den 3 Mio. genannt wird. Das Parkhaus hat wohl ebenfalls nicht direkt mit dieser Summe zu tun, da gibt es andere Ursachen (Mängel, Gewährleistung,...). Insofern verstehe ich persönlich auch die von Linden genannten 750.000 € in diesem Zusammenhang nicht. Der Chef der APAG hat diese Zahl in einem 6-Augen-Gespräch auch nicht bestätigen wollen...

3. Mir sind keine weiteren Gründe und Summen über die genannten Zahlen und Angaben hinaus bekannt.

4. Verkauf Holtby/Verpflichtung Babs: Da muss grundsätzlich bedacht werden, dass der Etat des Spielbetriebs nichts mit dem Etat des Stadionbaus zu tun hat. Außerdem: Es waren unvorhergesehene, nicht budgetierte Gelder, die im Verlauf der Bautätigkeit anfielen und die mit dem Etat des Sports kausal nichts zu tun hatten. Aber grundsätzlich kann natürlich gefragt werden, ob die "Verpflichtungskosten" für Babs angemessen waren. Das aber ist eine ganz andere Frage....

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Geändert von Klööss_vom_Driesch (26.07.2010 um 16:33 Uhr)
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  #132  
Alt 26.07.2010, 17:04
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Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
..
4. Verkauf Holtby/Verpflichtung Babs: Da muss grundsätzlich bedacht werden, dass der Etat des Spielbetriebs nichts mit dem Etat des Stadionbaus zu tun hat. Außerdem: Es waren unvorhergesehene, nicht budgetierte Gelder, die im Verlauf der Bautätigkeit anfielen und die mit dem Etat des Sports kausal nichts zu tun hatten. Aber grundsätzlich kann natürlich gefragt werden, ob die "Verpflichtungskosten" für Babs angemessen waren. Das aber ist eine ganz andere Frage....

klööss
Grundsätzlich mag ja richtig sein, dass der Etat des Spielbetriebs nichts zu tun hat mit dem Bau.
Wenn man aber erkennt, dass beim Bau Geld fehlt, müsste man eigentlich aber alle Budgets auf Einsparungsmöglichkeiten untersuchen, auch den Spielbetrieb.
Die Budgetierung ist doch nicht starr, aondern muss flexibel sein, sodass man reagieren kann auf Ausgabenerhöhungen.
Es versteht niemand, dass man damals noch so viel Geld für einen Spieler ausgeben konnte. Die Angemessenheit ist eine andere Frage.

Dass man trotz der Mehrkosten noch teure Spielerverpflichtungen getätigt hat, ist primär dem Geschäftsführer anzulasten, der von mir aus mit Hilfe des Aufsichtsrats den Spielbetriebsetat hätte kürzen müssen.
Aber man hat ja wohl geglaubt, die Mehrausgaben anders auffangen zu können.
Da muss man sich wohl verrechnet haben.
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  #133  
Alt 26.07.2010, 17:12
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Hi Aixla,

ich wäre sehr interessiert an die Beantwortung folgender Fragen

- Worin begründen sich genau die -3 Mio?
- Wann wird mit dem Verwaltungsbau weitergemacht?
- Wann soll das Amateur Stadion angegangen werden?
- Wann und wie werden die Baumängel am Parkhaus und Stadion behoben?
-> Wie geht man vor wenn Hellmich "stur" bleibt?
- Wann sollen die Jugendtrainingsplätze angegangen werden? (Erik Meijer
sprach von mehreren Jahren ehe es soweit sein könnte?!)
- Sind die kolportieren 750.000 Euro Bonuszahlungen aus Schalke noch "frei"
d.h. eine zusätzliche Einnahme und was macht man damit?

Vielen Dank


Zitat:
Zitat von Aixla Beitrag anzeigen

In dieser Woche treffe ich mich mit F. Kraemer. Wenn ihr Fragen an ihn habt, werde ich sie gerne zum Thema machen und euch berichten. Was also soll ich fragen? Schickt mir eine Mail.Gruß Dirk
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  #134  
Alt 26.07.2010, 17:19
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Fragen kann man auch, ob die durch einen Sponsor vorfinanzierte Charge der Holtbyablöse den strittigen Teil beinhalteten und wenn ja, ob es da nun eine Diferenz gibt.
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  #135  
Alt 26.07.2010, 17:19
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Zitat:
Zitat von Aixla Beitrag anzeigen
Nää, wat seid ihr für Lutscher. Ich wusste doch, dass mir der Walter wieder alles in die Schuhe schiebt
Gruß Dirk
Nee Dirk, hier scheinst du etwas vergeßlich zu sein. Ich selbst war absolut für pro Aachen. Und mit dem überwiegenden Teil habe ich mich dann auch darüber gefreut, dass der "neue Tivoli" an der Krefelder Straße gebaut worden ist.

Und wie ein Post vorher bereits geäußert, ist es unfug, einen allein dafür in die Verantwortung zu nehmen, dass an der Krefelder gebaut worden ist. Gleich ob dieser eine J. Linden, D. Heinhuis oder dann doch J.R.... http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:j...d_jr-ewing.jpg heißt
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  #136  
Alt 26.07.2010, 17:23
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Zitat:
Zitat von Mott Beitrag anzeigen
...Das offensichtliche jahrelange Missmanagement einer kleinen Kamarilla im AR, die zwar kräftig die Geschicke der Alemannia in jedem Detail bestimmen, aber nie so richtig die Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen wollte, habt Ihr kaum hinterfragt. Glaubt mir, diese Attitüde nahm teilweise reichlich groteske Züge an. Das ging bis hinein ins rein sportliche Tagesgeschäft....
Die Ergebnisse und Auswüchse der Misswirtschaft des AR lassen sich nicht nur an der Finanzsituation sondern auch am sportlichen Niedergang seit 2006 ablesen.
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  #137  
Alt 26.07.2010, 17:52
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Ein paar Gedanken...

Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Grundsätzlich mag ja richtig sein, dass der Etat des Spielbetriebs nichts zu tun hat mit dem Bau.
Wenn man aber erkennt, dass beim Bau Geld fehlt, müsste man eigentlich aber alle Budgets auf Einsparungsmöglichkeiten untersuchen, auch den Spielbetrieb.
Die Budgetierung ist doch nicht starr, aondern muss flexibel sein, sodass man reagieren kann auf Ausgabenerhöhungen.
Es versteht niemand, dass man damals noch so viel Geld für einen Spieler ausgeben konnte. Die Angemessenheit ist eine andere Frage.
Korrekt, "starr" sind die Etats nicht (allerdings nur in gewissem Rahmen, wenn du erst einmal Verträge abgeschlossen hast, dann musst du sie auch über die Laufzeit alimentieren...), jedoch ist die "freie Spitze" - also das, was ausgegeben werden kann neben den vor Budgetierung feststehenden Kosten für Gehälter und alles andere, was im Spielbetrieb so anfällt - jedoch ist diese freie Spitze relativ klein im Vergleich zum Gesamtbudget. Und das Budget "Spielbetrieb/Lizenzspieleraufwand" ist ja auch gesunken (seit 2007 kontinuierlich, ich erinnere an Eriks "Zwiebelledergeldbörse"...). Netto haben wir wohl deutlich weniger für neue Spieler ausgegeben als wir für gehende Spieler bekommen haben bei gleichzeitig stetig sinkendem Gesamt(Spieler- und Spielbetriebs)etat. Ein klarer Widerspruch zur oft gelesenen Aussage des damaligen AR-Vorsitzenden, man könne nun Jahr für Jahr mehr für "Beine" ausgeben. Das stimmt in den letzten 3-4 Jahren so nicht.


Zitat:
Dass man trotz der Mehrkosten noch teure Spielerverpflichtungen getätigt hat, ist primär dem Geschäftsführer anzulasten, der von mir aus mit Hilfe des Aufsichtsrats den Spielbetriebsetat hätte kürzen müssen.
Aber man hat ja wohl geglaubt, die Mehrausgaben anders auffangen zu können. Da muss man sich wohl verrechnet haben.
Ich widerspreche dir teilweise, für den Transfer Babakar war federführend Bornemann (+ Spielerberater) verantwortlich, auch wenn Kraemer in seiner Rolle als Geschäftsführer unterschrieben hat. Die Frage, ob "man" geglaubt hat, die Mehrkosten des Stadionbaus anders "wuppen" zu können, das ist ein zentraler Ansatzpunkt der Kritik: Hier sind in der Tat zum Beispiel nicht budgetierte Kosten und fehlende Gesamtfinanzierungsstrategie anzumerken.


klööss
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  #138  
Alt 26.07.2010, 18:54
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Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
Korrekt, "starr" sind die Etats nicht (allerdings nur in gewissem Rahmen, wenn du erst einmal Verträge abgeschlossen hast, dann musst du sie auch über die Laufzeit alimentieren...), jedoch ist die "freie Spitze" - also das, was ausgegeben werden kann neben den vor Budgetierung feststehenden Kosten für Gehälter und alles andere, was im Spielbetrieb so anfällt - jedoch ist diese freie Spitze relativ klein im Vergleich zum Gesamtbudget. Und das Budget "Spielbetrieb/Lizenzspieleraufwand" ist ja auch gesunken (seit 2007 kontinuierlich, ich erinnere an Eriks "Zwiebelledergeldbörse"...). Netto haben wir wohl deutlich weniger für neue Spieler ausgegeben als wir für gehende Spieler bekommen haben bei gleichzeitig stetig sinkendem Gesamt(Spieler- und Spielbetriebs)etat. Ein klarer Widerspruch zur oft gelesenen Aussage des damaligen AR-Vorsitzenden, man könne nun Jahr für Jahr mehr für "Beine" ausgeben. Das stimmt in den letzten 3-4 Jahren so nicht.




Ich widerspreche dir teilweise, für den Transfer Babakar war federführend Bornemann (+ Spielerberater) verantwortlich, auch wenn Kraemer in seiner Rolle als Geschäftsführer unterschrieben hat. Die Frage, ob "man" geglaubt hat, die Mehrkosten des Stadionbaus anders "wuppen" zu können, das ist ein zentraler Ansatzpunkt der Kritik: Hier sind in der Tat zum Beispiel nicht budgetierte Kosten und fehlende Gesamtfinanzierungsstrategie anzumerken.


klööss

Ich erwarte von einem Geschäftsführer, wenn er dem Sportdirektor überstellt ist, so wie es damals war, dass er dem Sportdirektor den Spieleretat kürzt, wenn es an anderer Stalle , hier beim Stadionneubau "unerwartete" Mehrausgaben gegeben hat.
Man kann keinem Mitglied verkaufen, dass ein Spieler für diese Summen verpflichtet wurde, wenn gleichzeitig woanders 3 Millionen € fehlen.

Es fehlen ja nicht nur die 3 Mio €, darüberhinaus sind ja auch noch die Trainingsplätze nicht finanziert, die ich auch noch mal auf 2-3 Mio € schätze.

Fehlende Gesamtfinanzierung scheint mir die richtige Bezeichnung für das Problem zu sein.Man hat eben nur eine Teilfinanzierung gemacht und keine Gesamtfinanzierung.
Und dann war die Teilfinanzierung mit jahrlichen Belastungen in Höhe von 6 Mio € noch viel zu optimistisch.
Welcher mittelmäßige Zweitligist kann schon 6 Mio € pro Jahr tragen?
Keiner.
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Rudolf Servatius
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  #139  
Alt 26.07.2010, 20:34
svenc
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Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Ich habe doch nicht diese Probleme verneint, sondern nur die Baureifmachungskosten als Ursache der Finanzprobleme.
Die Ursache ist die unvollständige Finanzierung, d.h. dass man nur einen Teil der Gesamtkosten in Höhe von ca. 50 Mio € finanziert und den Rest ( Parkhaus, Trainingsplätze, Geschäftsstelle, Vorbereitungskosten usw.) sonst irgendwie bezahlen wollte, was dann aber nicht funktioniert hat.
Es konnte aber garnicht funktionieren, höchstens bei zusätzlichen Einnahmen.
Die Baureifmachungskosten sind in diesem Zusammenhang Peanuts.
Jürgen Linden hat das bei der JHV erläutert.

Ich Aachen gab es keine andere Möglichkeit für ein Stadion .
Die Stadt selber hat das ja untersucht und die verschiedenen Möglichkeiten aufgelistet.
Sonst nenne mir mal ein Grundstück der notwendigen Größe in Aachen.
Das ist aber Schnee von gestern.
- CHIO-Gelände, wird eh nur einmal im Jahr genutzt
- Katschhof, statt des "Bauhaus-Projekts"
- Eurogress/Kasino: Kasino soll eh bald wegfallen, Eurogress ist eh ein Bauschandfleck
(Haupteingang und Geschäftsstelle wäre dann im Quellenhof gewesen)
- Hansemannplatz: Die dort vorhandenen Straßen werden in Tunnel verlegt (so wie die das in Amsterdam gemacht haben)

alles nicht ganz ernst gemeint... obwohl das mit dem CHIO meine ich ernst.



Gruss

svenc
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  #140  
Alt 26.07.2010, 20:42
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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@Klööss_vom_Driesch,
vielen Dank für deine Kostenaufdröselung.

Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
...
2. Gastwirtentschädigung? Da bitte ich um Infos, da ist mir nichts bekannt, dass dies im Kontext mit den 3 Mio. genannt wird. Das Parkhaus hat wohl ebenfalls nicht direkt mit dieser Summe zu tun, da gibt es andere Ursachen (Mängel, Gewährleistung,...). Insofern verstehe ich persönlich auch die von Linden genannten 750.000 € in diesem Zusammenhang nicht. Der Chef der APAG hat diese Zahl in einem 6-Augen-Gespräch auch nicht bestätigen wollen...
Die Gastwirtentschädigung wird in Interview im Artikel auf www.11freunde.de genannt. (siehe Zitat in meinem Posting oder auch über den direktlink >> hier << )
Weitere Informationen dazu habe ich leider nicht da müsste man wohl die 11 Freunde oder Kraemer direkt zu fragen, selber bin ich eben auch nur über diesen Punkt in der Kostenaufzählung in dem Interview dort gestolpert.

Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
4. Verkauf Holtby/Verpflichtung Babs: Da muss grundsätzlich bedacht werden, dass der Etat des Spielbetriebs nichts mit dem Etat des Stadionbaus zu tun hat. Außerdem: Es waren unvorhergesehene, nicht budgetierte Gelder, die im Verlauf der Bautätigkeit anfielen und die mit dem Etat des Sports kausal nichts zu tun hatten. Aber grundsätzlich kann natürlich gefragt werden, ob die "Verpflichtungskosten" für Babs angemessen waren. Das aber ist eine ganz andere Frage....

klööss
Nun ja, es gab ja auch sicherlich gute Gründe für die Bereitstellung der Gelder für eine Spielerverpflichtung. Das war ja auch zu einem Zeitpunkt an dem wir die Saison nach mäßigen leistungen immerhin doch noch auf platz 4 abgeschlossen haben, Seeberger war noch da und mit dem Verkauf von Holtby musste oder besser gesagt sollte ein sportlicher Ersatz für ihn her. Babacar Gueye schien das offenbar zu sein. Und man hat ja immer noch reichlich Geld durch den Verkauf von Holtby in die Kassen gespült.
Das dramatische Spiel gegen St. Pauli bei der Stadioneröffnung hat zu dem Zeitpunkt natürlich auch noch nicht stattgefunden gehabt und der schlechte Saisonverlauf war so vermutlich auch nicht unbedingt zu erwarten.
Aber allerdings ist dieser Kostenpunkt der Verpflichtung von Babacar Gueye ein Kostenpunkt den die Alemannia selber Komplett entscheiden, beeinflussen, bestimmen, steuern konnte. Ganz im Gegensatz zu den genannten unerwarteten Mehrkosten etwa. Oder zu anderen mehr oder weniger fixen Kosten. zumindest in diesem Punkt der Neuverpflichtung des Spielers hatte die Alemannia doch de facto volle Handlungsfreiheit, auch wenn die Etats "getrennt" waren. Auch wenn es damals vielleicht negative Konsequenzen gehabt hätte den Fans keine "Knallerverpflichtung" zu gönnen um Aufstiegsambitionen zu demonstrieren oder zu erhalten oder was auch immer es so für Gründe Vorteile oder Hoffnungen gegeben haben mag die eben dafür Sprachen.
Fakt ist jedenfalls, daß diese unerwarteten Mehrkosten, die genannt wurden, zu dem Zeitpunkt dieser Verpflichtung bereits allesamt wohl bekannt waren und daß es wohl leider auch letztendlich dazu gekommen ist, daß es nicht möglich war diese unvorhergesehenen Mehrkosten ohne eine Bürgschaft zu bewältigen.
Und wenn das Geld für diese kostspielige Verpflichtung gespart worden wäre, dann wäre die Summe vermutlich wohl entsprechend niedriger ausgefallen. Zumindest rückblickend, wo man ja mittlerweile klüger ist wie es eben sprichwörtlich so schön heißt.

Ich möchte noch kurz bitten, jetzt solche Kritik an der finanziellen Seite dieser Verpflichtung nicht wieder als willkommenen Anlass für ein weiteres Spielerbasching zu nehmen, denn Babacar Gueye ist ja schließlich in keiner Weise dafür verantwortlich wieviele Gelder bei uns für Spielerverpflichtungen bereitgestellt wurden und werden - oder eben nicht.
Auch die fällige Abblösesumme hat er wohl kaum selber ausgehandelt.
Er muss hier bei uns lediglich sein Gehalt rechtfertigen. Und dafür hat er in meinen Augen immerhin noch eine faire Chance verdient, möglichst auch endlich mal öfters auf seiner eigentlichen Stammposition als Stürmer.
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