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  #4801  
Alt 11.04.2017, 14:36
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Brücke 10 Brücke 10 ist offline
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Zitat von V-Blocker Beitrag anzeigen
Führerscheinentzug könnte das Leben von so manchen noch weiter verkomplizieren. Man denke nur mal, einer verliert deswegen seinen Job. Dadurch rutschen die doch noch tiefer herab und entfernen sich umso weiter von unserer Gesellschaft. OK, ich lasse das jetzt mal mit der Prügelstrafe, aber Alfred Biolek hat sie damals bierernst in der Öffentlichkeit vertreten und lachte dabei nicht.

https://books.google.at/books?id=wV9...strafe&f=false
Daran müssen die Brüder denken, bevor sie S.c.h.e.i.ß.e bauen. Auch ne schlimme Kindheit darf vor Strafe nicht schützen. Ich wiederhole mich, die Ultras interessieren sich nicht für die Alemannia. Die inszenieren sich selbst und leben in ihrem eigenen Universum. Deswegen müssen Strafen her, die sie in ihrer kleinen Welt treffen.
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  #4802  
Alt 11.04.2017, 17:10
V-Blocker V-Blocker ist offline
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Zitat von Brücke 10 Beitrag anzeigen
Daran müssen die Brüder denken, bevor sie S.c.h.e.i.ß.e bauen. Auch ne schlimme Kindheit darf vor Strafe nicht schützen. Ich wiederhole mich, die Ultras interessieren sich nicht für die Alemannia. Die inszenieren sich selbst und leben in ihrem eigenen Universum. Deswegen müssen Strafen her, die sie in ihrer kleinen Welt treffen.
Da bin ich ganz bei Dir! Aber Strafen sollten nicht so bemessen sein, dass der Resozialisierungsgedanke ganz aufgegeben wird. So manch 68er, der damals schwer auf die K.A.C.K.E gehauen hat, sitzt heute in feinem Zwirn in irgendwelchen Vorständen rum. Strafen sollen hart treffen, aber möglichst darüberhinaus keine weiteren Folgen nach sich ziehen.
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  #4803  
Alt 11.04.2017, 17:27
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Brücke 10 Brücke 10 ist offline
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Da bin ich ganz bei Dir! Aber Strafen sollten nicht so bemessen sein, dass der Resozialisierungsgedanke ganz aufgegeben wird. So manch 68er, der damals schwer auf die K.A.C.K.E gehauen hat, sitzt heute in feinem Zwirn in irgendwelchen Vorständen rum. Strafen sollen hart treffen, aber möglichst darüberhinaus keine weiteren Folgen nach sich ziehen.
D'accord!
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  #4804  
Alt 11.04.2017, 23:40
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Michi Müller Michi Müller ist offline
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Führerscheinentzug könnte das Leben von so manchen noch weiter verkomplizieren. Man denke nur mal, einer verliert deswegen seinen Job. Dadurch rutschen die doch noch tiefer herab und entfernen sich umso weiter von unserer Gesellschaft. OK, ich lasse das jetzt mal mit der Prügelstrafe, aber Alfred Biolek hat sie damals bierernst in der Öffentlichkeit vertreten und lachte dabei nicht.

https://books.google.at/books?id=wV9...strafe&f=false
Das ist zu hoch für manche! Wie geht es denn weiter? Wenn Du nicht aufhörst zu rasen, dann kommt die Tochter ins Heim? Wenn Du noch einmal ein Bengalo zündest, ertränken wir die Katze?

Es ist einfach nur lächerlich Strafen heranzuziehen, die nicht im geringsten etwas miteinander zu tun haben!!!

Man stelle sich nur mal vor, man ist Brummi-Fahrer oder arbeitet bei DHL/GLS. Wegen einen Verstoß im Stadion seinen Job nicht mehr ausüben können?

Bei mir würde es beim ersten Zünden gar nichts geben. Eine mündliche Ermahnung. Beim erneuten Zünden würde ich denjenigen dann nach dem Spieltag den Block fegen lassen. Bringt das immer noch nichts, Stadionverbot - nach einen halben Jahr darf man auf Bewährung wieder rein. Ein weiterer Verstoß und man bleibt bis zum endgültigen Ablauf draussen!
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  #4805  
Alt 12.04.2017, 09:14
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Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Das ist zu hoch für manche! Wie geht es denn weiter? Wenn Du nicht aufhörst zu rasen, dann kommt die Tochter ins Heim? Wenn Du noch einmal ein Bengalo zündest, ertränken wir die Katze?

Es ist einfach nur lächerlich Strafen heranzuziehen, die nicht im geringsten etwas miteinander zu tun haben!!!

Man stelle sich nur mal vor, man ist Brummi-Fahrer oder arbeitet bei DHL/GLS. Wegen einen Verstoß im Stadion seinen Job nicht mehr ausüben können?

Bei mir würde es beim ersten Zünden gar nichts geben. Eine mündliche Ermahnung. Beim erneuten Zünden würde ich denjenigen dann nach dem Spieltag den Block fegen lassen. Bringt das immer noch nichts, Stadionverbot - nach einen halben Jahr darf man auf Bewährung wieder rein. Ein weiterer Verstoß und man bleibt bis zum endgültigen Ablauf draussen!
Ein Versuch zu verallgemeinern und am Thema vorbei.

Es geht generell um die Ultras und die KBU im Speziellen.

Es geht auch nicht um das erste Zündeln. Da reicht ein sehr langfristiges und deutschlandweites Stadionverbot aus. Nätürlich verbunden mit einer Verurteilung zur Übernahme der Strafzahlungen. Um als Strafe wahr genommen zu werden, muß sie weh tun. Für jemanden der einen so verantwortungsvollen Beruf hat, wie z.B. Berufskraftfahrer (um dein Beispiel aufzunehmen), sollte seinen Beruf sowieso nicht ausüben dürfen, wenn er diesbezüglich auffällig wird.
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  #4806  
Alt 12.04.2017, 11:19
Kai Kai ist offline
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Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Ich versuche es mal..:

1. Die im Rahmen der gegründeten Zweckgesellschaft steht vor einer Ausschüttung an die Gläubiger
2. Es wurde den Gremien der Alemannia frühzeitig signalisiert, dass dieser Betrag auch an die Alemannia ausgezahlt werden könnte; das wurde von der Gesellschaft an die Alemannia herangetragen
3. AZ spricht von 500.000€
4. Die Gesellschaft ist aber "verstimmt", weil Reimig öffentlich geäußert hat, dass man im Rahmen der ersten Insolvenz es versäumt hat eine Erklärung zur Steuerbefreiung des Insolvenzgewinns vom FA einzuholen
5. Legt der aktuelle IV ein schlüssiges Konzept zur Sanierung vor, könnte die Gesellschaft doch noch positiv für eine Verwendung durch die Alemannia entscheiden, aktuell ist die Bereitschaft allerdings sehr gering
6. Mönning wirft den Gremien Versäumnisse im Beiholen der Steuerbefreiung um Planungssicherheit zu erlangen
7. Durch dieses Versäumnis ist die Alemannia vom Urteil des Gerichts betroffen
8. Hätten sich GF und Gremien darum gekümmert, wäre das Thema längst erledigt
9. Er selbst hat mehrfach darauf hingewiesen
10. Durch die neuerliche Insolvenz hat das FA nun Probleme den Sanierungserlass rückwirkend zu erlassen. Nur wenn die Gesellschaft als sanierungsfähig gilt, kann dem positiv beschieden werden
11. Es gab einen "Bittbrief" an die großen Gläubiger (AM und Stadt) bzgl der Auszahlung. Dieser Brief wurde aber nie verschickt weil überzeigendes Konzept fehlte
12. Er prangert immer noch an, dass der Verein mental nicht in der RL angekommen ist
13. Seine damalige Planung war ein Aufstieg in die 3. Liga bis 2020. Klitzpera Einstellung war eine gravierende Fehlentscheidung die den damaligen Aufstieg mit Schubert/Plaßhenrich verhindert hat.
14. Grundsätzlich steht er einem Investor bei einem guten Konzept positiv gegenüber
Das würde also bedeuten, dass Alemannia die Steuern bezahlen muss, oder?! Hätte das Auswirkungen auf den e.V.?
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  #4807  
Alt 12.04.2017, 11:24
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Bavarian Offside Bavarian Offside ist offline
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Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Das ist zu hoch für manche! Wie geht es denn weiter? Wenn Du nicht aufhörst zu rasen, dann kommt die Tochter ins Heim? Wenn Du noch einmal ein Bengalo zündest, ertränken wir die Katze?

Es ist einfach nur lächerlich Strafen heranzuziehen, die nicht im geringsten etwas miteinander zu tun haben!!!

Man stelle sich nur mal vor, man ist Brummi-Fahrer oder arbeitet bei DHL/GLS. Wegen einen Verstoß im Stadion seinen Job nicht mehr ausüben können?
Es gibt, z.B. bei Personen im medizinischen Bereich (Heilpraktiker, Ärzte, Physios und alle Heilhilfsberufe), durchaus das Heranziehen z.B. des Führungszeugnis. Hast du einen Eintrag
(auch nur wegen einen Verstoß wegen einer "netten" Glückszigarette), wirst du nichts davon. Bekommst du einen Eintrag, kann dir die Zulassung wieder entzogen werde.

Hier wird, zurecht, die charakterliche Eignung angezweifelt, auch wenn es doch nichts mit dem Beruf zu tun hat. Hier für dich original aus dem Heilpraktikergesetz:

§ 2
(1) Die Erlaubnis wird nicht erteilt,
f) wenn sich aus Tatsachen ergibt, daß ihm die … sittliche Zuverlässigkeit fehlt, insbesondere, wenn schwere strafrechtliche oder sittliche Verfehlungen vorliegen,
(Erfahrungsgemäß wird jeder Eintrag ins Führungszeugnis negativ bewertet, weil eben charakterlich NICHT geeignet)

§3
(1) Die Erlaubnis ist durch die höhere Verwaltungsbehörde zurückzunehmen, wenn nachträglich Tatsachen eintreten oder bekannt werden, die eine Versagung der Erlaubnis nach § 2 Abs. 1 rechtfertigen würden. Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung die zuständige Behörde abweichend von Satz 1 zu bestimmen. Sie können diese Ermächtigung auf oberste Landesbehörden übertragen.

Und wer sich im Stadion nicht benehmen kann und andere evtl. gefährdet.........bei dem ist auch als "nur" Brummifahrer zu überlegen,
ob er Gefahrenstoffe oder einfach nur nen 38 Tonner verantwortungsvoll lenken kann.

Die von dir als an den Haaren herangeogenen Beispiele Tocher/die Katze können nichts dafür....der Verursacher selber aber schon!!!!!!!

Udo
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Alemannia Aachen ist, wenn man trotzdem lacht :clown:

Geändert von Bavarian Offside (12.04.2017 um 11:33 Uhr)
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Brücke 10 (13.04.2017)
  #4808  
Alt 12.04.2017, 11:34
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carlos98 carlos98 ist offline
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Zitat von Kai Beitrag anzeigen
Das würde also bedeuten, dass Alemannia die Steuern bezahlen muss, oder?! Hätte das Auswirkungen auf den e.V.?
Nein, das bedeutet es nicht!
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  #4809  
Alt 12.04.2017, 12:43
Go Go ist offline
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Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Ich versuche es mal..:

1. Die im Rahmen der gegründeten Zweckgesellschaft steht vor einer Ausschüttung an die Gläubiger
2. Es wurde den Gremien der Alemannia frühzeitig signalisiert, dass dieser Betrag auch an die Alemannia ausgezahlt werden könnte; das wurde von der Gesellschaft an die Alemannia herangetragen
3. AZ spricht von 500.000€
4. Die Gesellschaft ist aber "verstimmt", weil Reimig öffentlich geäußert hat, dass man im Rahmen der ersten Insolvenz es versäumt hat eine Erklärung zur Steuerbefreiung des Insolvenzgewinns vom FA einzuholen
5. Legt der aktuelle IV ein schlüssiges Konzept zur Sanierung vor, könnte die Gesellschaft doch noch positiv für eine Verwendung durch die Alemannia entscheiden, aktuell ist die Bereitschaft allerdings sehr gering
6. Mönning wirft den Gremien Versäumnisse im Beiholen der Steuerbefreiung um Planungssicherheit zu erlangen
7. Durch dieses Versäumnis ist die Alemannia vom Urteil des Gerichts betroffen
8. Hätten sich GF und Gremien darum gekümmert, wäre das Thema längst erledigt
9. Er selbst hat mehrfach darauf hingewiesen
10. Durch die neuerliche Insolvenz hat das FA nun Probleme den Sanierungserlass rückwirkend zu erlassen. Nur wenn die Gesellschaft als sanierungsfähig gilt, kann dem positiv beschieden werden
11. Es gab einen "Bittbrief" an die großen Gläubiger (AM und Stadt) bzgl der Auszahlung. Dieser Brief wurde aber nie verschickt weil überzeigendes Konzept fehlte
12. Er prangert immer noch an, dass der Verein mental nicht in der RL angekommen ist
13. Seine damalige Planung war ein Aufstieg in die 3. Liga bis 2020. Klitzpera Einstellung war eine gravierende Fehlentscheidung die den damaligen Aufstieg mit Schubert/Plaßhenrich verhindert hat.
14. Grundsätzlich steht er einem Investor bei einem guten Konzept positiv gegenüber
Ich ergänze mal:
- Mönning hatte die Steuerbefreiung des Insolvenzgewinns damals beantragt. Diese war vom FA für den April 2014 avisiert worden. In begleitenden Gesprächen war Mönning vorab die Steuerbefreiung signalisiert worden.
- Die Alemannia bestand trotz dieser Kenntnis darauf, dass das Insolvenzverfahren noch im März 2014 beendet werden sollte, da Infront ansonsten ein außerordentliches Kündigungsrecht gehabt hätte, und der Alemannia dies wichtiger war als die steuerliche Freistellung des Sanierungsgewinns.
- In der Folge hat sich niemand im Verein mehr mit der Thematik befasst, so dass der damalige Insolvenzgewinn nun noch unter die neue Entscheidung des BFH fällt. Das hätte längst erledigt sein können.
- Mönning hat mehrfach die Verantwortlichen aufgefordert, in der Sache tätig zu werden, da er befürchtete, dass die EU solche Freistellungen von Sanierungsgewinnen wegen verdeckter Beihilfen kippen würde.
__________________
Erinnert euch an eure Menschlichkeit, und vergesst den Rest.
(Russell-Einstein-Manifest, 1955)


Geändert von Go (12.04.2017 um 12:47 Uhr)
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Folgende 6 Benutzer sagen Danke zu Go für den nützlichen Beitrag:
Aix Trawurst (12.04.2017), B. Trüger (12.04.2017), Hells (12.04.2017), Kohlscheiderjung (12.04.2017), Öcher Wellenbrecher (12.04.2017), Rolli Kucharski (12.04.2017)
  #4810  
Alt 12.04.2017, 14:23
B. Trüger B. Trüger ist offline
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Zitat von Go Beitrag anzeigen
Ich ergänze mal:
- Mönning hatte die Steuerbefreiung des Insolvenzgewinns damals beantragt. Diese war vom FA für den April 2014 avisiert worden. In begleitenden Gesprächen war Mönning vorab die Steuerbefreiung signalisiert worden.
- Die Alemannia bestand trotz dieser Kenntnis darauf, dass das Insolvenzverfahren noch im März 2014 beendet werden sollte, da Infront ansonsten ein außerordentliches Kündigungsrecht gehabt hätte, und der Alemannia dies wichtiger war als die steuerliche Freistellung des Sanierungsgewinns.
- In der Folge hat sich niemand im Verein mehr mit der Thematik befasst, so dass der damalige Insolvenzgewinn nun noch unter die neue Entscheidung des BFH fällt. Das hätte längst erledigt sein können.
- Mönning hat mehrfach die Verantwortlichen aufgefordert, in der Sache tätig zu werden, da er befürchtete, dass die EU solche Freistellungen von Sanierungsgewinnen wegen verdeckter Beihilfen kippen würde.
Ausführungen, die wieder einmal in aller Deutlichkeit zeigen, mit welchem Dilettantismus dieser Verein in der Vergangenheit geführt worden ist. Was mich in diesem Zusammenhang nur erstaunt, ist, dass sich etliche Leute, so auch in diesem Forum, der Hoffnung hingeben, dass dies in Zukunft besser werden soll. Ich frage mich, woher diese Fans ihren Optimismus nehmen.
Für mich bleibt die Erkenntnis: Holt euch einen Investor ins Boot, von dem sichergestellt ist, dass er sein investiertes Geld nicht sinnlos in der Gegend verprasst, sondern - schon aus Eigeninteresse - vernünftig damit wirtschaftet.
Unbedarfte Finanz-Hasardeure haben wir nun wirklich lange genug ertragen.
__________________
Ich habe fertig.

Geändert von B. Trüger (12.04.2017 um 15:47 Uhr)
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  #4811  
Alt 12.04.2017, 14:43
Kohlscheiderjung Kohlscheiderjung ist offline
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Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Ich versuche es mal..:

1. Die im Rahmen der gegründeten Zweckgesellschaft steht vor einer Ausschüttung an die Gläubiger
2. Es wurde den Gremien der Alemannia frühzeitig signalisiert, dass dieser Betrag auch an die Alemannia ausgezahlt werden könnte; das wurde von der Gesellschaft an die Alemannia herangetragen
3. AZ spricht von 500.000€
4. Die Gesellschaft ist aber "verstimmt", weil Reimig öffentlich geäußert hat, dass man im Rahmen der ersten Insolvenz es versäumt hat eine Erklärung zur Steuerbefreiung des Insolvenzgewinns vom FA einzuholen
5. Legt der aktuelle IV ein schlüssiges Konzept zur Sanierung vor, könnte die Gesellschaft doch noch positiv für eine Verwendung durch die Alemannia entscheiden, aktuell ist die Bereitschaft allerdings sehr gering
6. Mönning wirft den Gremien Versäumnisse im Beiholen der Steuerbefreiung um Planungssicherheit zu erlangen
7. Durch dieses Versäumnis ist die Alemannia vom Urteil des Gerichts betroffen
8. Hätten sich GF und Gremien darum gekümmert, wäre das Thema längst erledigt
9. Er selbst hat mehrfach darauf hingewiesen
10. Durch die neuerliche Insolvenz hat das FA nun Probleme den Sanierungserlass rückwirkend zu erlassen. Nur wenn die Gesellschaft als sanierungsfähig gilt, kann dem positiv beschieden werden
11. Es gab einen "Bittbrief" an die großen Gläubiger (AM und Stadt) bzgl der Auszahlung. Dieser Brief wurde aber nie verschickt weil überzeigendes Konzept fehlte
12. Er prangert immer noch an, dass der Verein mental nicht in der RL angekommen ist
13. Seine damalige Planung war ein Aufstieg in die 3. Liga bis 2020. Klitzpera Einstellung war eine gravierende Fehlentscheidung die den damaligen Aufstieg mit Schubert/Plaßhenrich verhindert hat.
14. Grundsätzlich steht er einem Investor bei einem guten Konzept positiv gegenüber

Zu Punkt 7-8- folgende
Bezüglich BFH Urteil , heißt das jetzt aufgrund der Insolvenz MUSS die Alemannia die Steuerschulden begleichen? Da sie das wahrscheinlich nicht kann , heißt es dass auch kein Insolvenzplanverfahren möglich ist mit einem Sanierungsplan?
Oder wäre dies eventuell doch möglich? Kennt sich damit jemand aus und kann darauf genauer eingehen?
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  #4812  
Alt 12.04.2017, 15:00
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Kohlscheiderjung Beitrag anzeigen
Zu Punkt 7-8- folgende
Bezüglich BFH Urteil , heißt das jetzt aufgrund der Insolvenz MUSS die Alemannia die Steuerschulden begleichen? Da sie das wahrscheinlich nicht kann , heißt es dass auch kein Insolvenzplanverfahren möglich ist mit einem Sanierungsplan?
Oder wäre dies eventuell doch möglich? Kennt sich damit jemand aus und kann darauf genauer eingehen?
Der Insolvenzverwalter muss einen Sanierungsplan vorlegen, aus dem hervorgeht, dass die Alemannia sanierungsfähig und sanierungswürdig ist. Dann kann die Steuer erlassen werden.
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Kai (12.04.2017), Kohlscheiderjung (12.04.2017), Kreuzritter (12.04.2017)
  #4813  
Alt 12.04.2017, 15:49
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Ausführungen, die wieder einmal in aller Deutlichkeit zeigen, mit welchem Dilettantismus dieser Verein in der Vergangenheit geführt worden ist. Was mich in diesem Zusammenhang nur erstaunt, ist, dass sich etliche Leute, so auch in diesem Forum, der Hoffnung hingeben, dass dies in Zukunft besser werden soll. Ich frage mich, woher diese Fans ihren Optimismus nehmen.
...
Ist es den überhaupt möglich noch schlimmer zu werden?
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  #4814  
Alt 12.04.2017, 15:58
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Ich ergänze mal:
- Mönning hatte die Steuerbefreiung des Insolvenzgewinns damals beantragt. Diese war vom FA für den April 2014 avisiert worden. In begleitenden Gesprächen war Mönning vorab die Steuerbefreiung signalisiert worden.
- Die Alemannia bestand trotz dieser Kenntnis darauf, dass das Insolvenzverfahren noch im März 2014 beendet werden sollte, da Infront ansonsten ein außerordentliches Kündigungsrecht gehabt hätte, und der Alemannia dies wichtiger war als die steuerliche Freistellung des Sanierungsgewinns.
Um Himmels Willen... März und April liegen doch gar nicht so weit auseinander.

Hat sich Alemannia mit Infront an einen Tisch gesetzt und die Sachlage erklärt? So ein außerordentliches Kündigungsrecht kann man nutzen - muss man aber nicht (um es mal mit Rüdiger Hoffmann zu sagen), gerade wenn einen Monat später eine drohende finanzielle Last aus dem Weg geräumt werden kann.

Entweder ist das nicht passiert - dann Schande über die Alemannia-Verantwortlichen, dies nicht zu versuchen.
Oder aber man hat es versucht und Infront hat trotzdem druff g'sch*ssen - dann waren sie kein besonders hilfreicher Partner.
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Öcher Will (13.04.2017)
  #4815  
Alt 12.04.2017, 16:01
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Ausführungen, die wieder einmal in aller Deutlichkeit zeigen, mit welchem Dilettantismus dieser Verein in der Vergangenheit geführt worden ist. Was mich in diesem Zusammenhang nur erstaunt, ist, dass sich etliche Leute, so auch in diesem Forum, der Hoffnung hingeben, dass dies in Zukunft besser werden soll. Ich frage mich, woher diese Fans ihren Optimismus nehmen.
Für mich bleibt die Erkenntnis: Holt euch einen Investor ins Boot, von dem sichergestellt ist, dass er sein investiertes Geld nicht sinnlos in der Gegend verprasst, sondern - schon aus Eigeninteresse - vernünftig damit wirtschaftet.
Unbedarfte Finanz-Hasardeure haben wir nun wirklich lange genug ertragen.
Für mich ist das größte Problem bei der Alemannia, dass es keinerlei wirksame Kontrolle gibt, weil die Mehrheit in allen Gremien sich gegenseitig persönlich stützt und schützt. So bleibt man immer schön unter sich und braucht keine Fachkompetenz zu fürchten. Und das treibt man tatsächlich bis in den Untergang, wie wir nun zum wiederholten Mal erleben müssen. Es gibt offenbar in der Führungsebene keine Mehrheit, die sich ausschließlich dem Vereinswohl und dem sportlichen Erfolg verpflichtet fühlt. Auch ein Großteil der verbliebenen Gremiker trägt Mitschuld an der Entwicklung. Und die wollen bestimmt weiter machen.

Von daher sehe ich es ähnlich - hier kann, wenn überhaupt - nur noch ein Investor eine grundlegende Richtungsänderung bewirken und die Alemannia wettbewerbsfähig machen. Ich hoffe, in diese Richtung wird auch Dr. Niering tendieren.
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Öcher Will (13.04.2017)
  #4816  
Alt 12.04.2017, 16:13
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Zitat von Niemand Beitrag anzeigen
Um Himmels Willen... März und April liegen doch gar nicht so weit auseinander.

Hat sich Alemannia mit Infront an einen Tisch gesetzt und die Sachlage erklärt? So ein außerordentliches Kündigungsrecht kann man nutzen - muss man aber nicht (um es mal mit Rüdiger Hoffmann zu sagen), gerade wenn einen Monat später eine drohende finanzielle Last aus dem Weg geräumt werden kann.

Entweder ist das nicht passiert - dann Schande über die Alemannia-Verantwortlichen, dies nicht zu versuchen.
Oder aber man hat es versucht und Infront hat trotzdem druff g'sch*ssen - dann waren sie kein besonders hilfreicher Partner.
Ich hatte - zumindest vom Ergebnis her - niemals in den vergangenen 2 Jahren den Eindruck, dass die Verantwortlichen der Alemannia von sich aus mit irgendjemand geredet haben.
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  #4817  
Alt 12.04.2017, 16:30
Kai Kai ist offline
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Unsere geliebte Alemannia wurde wirklich ein Opfer purster Inkompetenz, wie sie seinesgleichen auch nur annährend sucht. Da haben Ex-Geschäftsführer und der Ex-Vorstand viel angerichtet...ich glaube kein zweiter Verein in ganz Deutschland wurde so schlecht geführt...aber WENN mal eine gute Führung da wäre, dann käme Alemannia auch wieder nach oben...

Meine Meinung ist auch, das NUR ein Investor, und wenn es Kölmel ist, zum Retter der Alemannia werden kann...
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  #4818  
Alt 12.04.2017, 16:47
Benutzerbild von AndreAC
AndreAC AndreAC ist offline
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Zitat von Black-Postit Beitrag anzeigen
Aus dem Gedächtnis.
Mönning ist komplett unschuldig, er wurde genötigt, die Insolvenz zügig zu beenden, bevor er beim Finanzamt das Testat zur Steuerbefreiung nach Insolvenz beantragen konnte. Danach hat es der Geschäftsführer und Aufsichtsrat verbummelt.
Hm...

Zitat:
Da die GmbH durch den Schuldenerlass rein rechnerisch Gewinne erzielt hatte, seien diese zu versteuern gewesen. Dieser „Gewinn“ hätte 47 Mio € betragen und wäre dann mit 39% zu versteuern gewesen. Da dies für die GmbH natürlich nicht möglich sei, sei es üblich, dass die Finanzämter diese Summe zunächst stunden und später erlassen.
Die Darstellung, diese Stundung sei nicht rechtzeitig beantragt worden, sei „völliger Blödsinn“. Das Finanzamt habe der Stundung zugestimmt. Die „verbindliche Auskunft“ sei aus Zeitgründen nicht eingeholt worden, sei aber auch nicht unbedingt nötig. Die aus dem Protokoll der Alemannia-Jahreshauptversammlung vorgetragene Passage dazu bezeichnete Mönning als „völlig korrekt“.
Quelle: http://www.ig-alemanniafans.de/2016/...eter-moenning/



(Tante Edit hat geschimpft. Mea culpa - gerade erst gesehen, dass das hier eigentlich der Pressethread ist. Vll. sollten wir in den Diskussionsthread umziehen.)

Geändert von AndreAC (12.04.2017 um 16:52 Uhr)
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Aix-la-Chapelle (13.04.2017), Schwatz-Jelb (13.04.2017)
  #4819  
Alt 13.04.2017, 12:26
B. Trüger B. Trüger ist offline
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Ist es den überhaupt möglich noch schlimmer zu werden?
Na klar. Wenn wir z.B. in der kommenden Saison mit einem besseren Kreisklassenkader in der Regionalliga spielen.


Aber wie hat schon mein Vorredner festgestellt: Wir sind im falschen Thread. Sorry.
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Ich habe fertig.
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  #4820  
Alt 13.04.2017, 23:00
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Der gute Mönning. Mythos und Kolportage.
„Man trifft sich immer zweimal im Leben“, sagt der Volksmund. In dem jüngst veröffentlichten Interview finden sich durchaus interessante Aussagen. Dass er sich die Gelegenheit nicht nehmen lässt, „mit gleicher Münze heimzuzahlen“, verwundert nicht, schließlich war da noch eine Rechnung offen. Die beiden interessantesten Sätze, meiner Meinung nach, sind diese:

Adressiert werden soll der Bittbrief an die beiden großen Gläubiger AachenMünchener und Stadt Aachen? Mönning: „(...) Die Gläubiger werden auch wissen wollen, ob damit die externe Investorenlösung vom Tisch wäre. (...)“

Haben Sie wirklich die Illusion, dass solche Vereine ohne frisches Investorengeld überleben können? Mönning: „(...) Im Umfeld und in der Region steckt unverändert das Potenzial, diesen Verein auch ohne externe Investoren wirtschaftlich und sportlich erfolgreich zu führen. (...)“


PS:
12. April 2017 - Aachener Zeitung
„Eine Summe von Versäumnissen“
Alemannias ehemaliger Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning übt Kritik. Verzichten damalige Gläubiger auf eine Ausschüttung?
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Franz Wirtz für den nützlichen Beitrag:
AcFrönd (15.04.2017)
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