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  #1441  
Alt 14.12.2016, 13:57
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Zitat von pierrevermeulen Beitrag anzeigen
Egal welches Modell, wo ist die Alternative? Landesliga? Kreisliga? Auflösung? DJK Alemannia Aachen 2017?
Die Alternative ist in diesem Forum schon oft genannt worden.

Vernünftig mit dem Geld umgehen, etwas weniger ausgeben als einnehmen, um so eine Basis für einen Aufstieg in einigen Jahren zu schaffen. Das Ganze verbunden mit einer Identitätsstiftung, so dass auch die Fans, die jetzt nicht mehr oder nur noch sporadisch zur Alemannia gehen, das Gefühl gewinnen, mit ihrem Spielbesuch ein Stück zum späteren Wiederaufstieg beizutragen.

Vermutlich wird das erst nach einer nochmaligen Insolvenz möglich sein, um von den aktuell angehäuften Schulden wegzukommen und um teure und unnötige Verträge loszuwerden.

Das setzt neben geduldigen Fans auch eine uneitle und unaufgeregte Führungsmannschaft voraus, die mit größtmöglicher Transparenz agiert und der die Fans vertrauen.

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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts
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Aix Trawurst (14.12.2016), AIXtremist (15.12.2016), easy (14.12.2016), Franz Wirtz (14.12.2016), Hells (15.12.2016), Michi Müller (14.12.2016), tivolino (14.12.2016)
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  #1442  
Alt 14.12.2016, 14:03
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Zitat von pierrevermeulen Beitrag anzeigen
Egal welches Modell, wo ist die Alternative? Landesliga? Kreisliga? Auflösung? DJK Alemannia Aachen 2017?
Auch wenn alle Beteiligten und Verantwortlichen es ja verständlicher Weise (sicherlich auch aus Eigeninteresse) so gerne partout als Alternative ausschließen, aber wieso soll den eine erneute Planinsolvenz tatsächlich so komplett ausgeschlossen sein wie es so gerne dargestellt wird???
So mancher wird dann notgedrungen wohl schon noch in den sauren Apfel beißen, auch wenn er das vorher partout ausgeschlossen haben mag, wenn es den überhaupt wirklich dazu käme, dass eine Insolvenz unumgänglich wird.


Um es klipp und klar zu sagen:
Ich persönlich glaube das Investorenmodell zu den im Raum stehenden Konditionen beinhaltet mittel und längerfristig das mit Abstand größte Existenzrisiko der Alemannia von allen Varianten überhaupt!

Die Chance unter diesen Konditionen innerhalb von 5 Jahren aufzusteigen sind lediglich minimal!
Die Absichten der Investoren scheinen meines Erachtens vermutlich auch kaum im schnellstmöglichen Aufstieg, sondern vielmehr lediglich in der kostengünstigsten Übernahme der GmbH zu liegen!!!
Das ganze verbunden mit der Aussicht dann erst anschließend, also erst nachdem die komplette Kontrolle über die GmbH und nahezu komplettes Eigentum an der GmbH gegeben ist weiteres Geld zu investieren und so den Wert und die Profitabilität des eigenen Unternehmens zu steigern. (Und genau deswegen ja wohl auch eine schon direkt zu Beginn vertraglich festgeschriebene Übernahmeoption, die greift sobald die 50+1 Regel fällt)

Und das ganze Investment macht für einen Investor ja auch erst dann wirtschaftlich richtigen Sinn, wenn der TSV abgesehen von einer minimalen kosmetischen Eigentumsteilhabe im Bereich unterhalb jeglicher Sperrminoritäten, komplett außen vor bleibt und der Investor somit auch anschließend von seinem leckeren Kuchen nahezu nichts an andere abgeben muss und ihm auch niemand mehr in sein Geschäft reinfunken kann!!!

Was ist aber, wenn der Aufstieg nicht innerhalb von 5 Jaren gelingt und die 50+1 Regel auch nicht baldmöglichst fällt???
Dann wird das Investment für den Investor wohl unwirtschaftlich und jede weitere Investition wird uninteressant und dann kann man wirklich nicht mehr auf Unterstützung von Stadt und Fans und auf Bayernretterspiele und all sowas setzen um irgendwie der Komplettlliquidation nochmal von der Schippe zu springen.

Sowas ist dann eine gänzlich andere Situation als wenn eine Mannschaft eines Traditionsvereins in Insolvenz geht. Und andere Beispiele von Traditionsvereinen haben mehrere Insolvenzen hintereinander durchgemacht, wieso soll so etwas denn also ausgerechnet in Aachen partout und gänzlich undenkbar und komplett ausgeschlossen sein??? Beispiele von Werksteams Teams in Investorenbesitz, die Planinsolvenzen durchgemacht und überlebt haben ohne liquidiert zu werden, fallen mir allerdings keine ein.

Und die vertragliche Festschreibung der mehrheitlichen Übernahmeoption ist obendrein ein ziemlich "dreckiger Deal", der dem Investor einerseits garantiert die GmbH komplett zu übernehmen sobald ihm dies nutzt und sobald er dies möchte, andererseits garantiert es ihm aber, dass er keine weitere Zahlung leisten muss sollte es zu keinen für ihn günstigen Konditionen zur Komplettübernahme kommen.

Anstatt also gleich die gesamte GmbH auf einen Schlag zu kaufenmit dem Risiko entsprechend finanziell komplett baden zu gehen, sichert sich der Investor dabei sogar noch ab, dass er bei dem ganzen Übernahmedeal maximal 5 Mio € verlieren kann, und er lässt sich zudem aber direkt garantieren, dass der Preis für die spätere Komplettübernahme auch zukünftig niemals ansteigen wird.

Schon alleine nur das Risiko, dass die 50+1 Regel nicht in etwa 5 Jahren fällt macht doch jedes weitere zukünftige Investment für den Investor wirtschaftlich wohl so gut wie komplett uninteressant und stellt damit für die GmbH ein gravierendes Existenzrisiko dar, und das vermutlich doch sogar selbst dann, falls wir tatsächlich so glücklich wären innerhalb von 5 Jahren auzufsteigen, weil auf Grund der ganzen bereits jetzt absehbaren Belastungen auch in Liga 3 noch finanziell ausgesprochen schwere Zeiten bevor stünden. Denn auch selbst in der tollen Liga 3 lässt es sich noch hervorragend Bankrott gehen und lassen sich genauso einfach Schulden machen.
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Geändert von Aix Trawurst (14.12.2016 um 14:43 Uhr)
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Franz Wirtz (14.12.2016)
  #1443  
Alt 14.12.2016, 14:30
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Nur werden hier bei uns vom Investor auch keineswegs 5 Mio € jährlich reingesteckt werden!
Die bisher in den Medien kolportierten Konditionen sehen vor, dass INSGESAMT nur rund 5 Mio € fließen und dies über 5 Jahre gestreckt, so dass man letzlich jährlich von nicht einmal 1 Mio € zusätzlich in den GmbH Kassen ausgehen muss.
Und mit diesem Geld wird man nicht nur die bisher schon bewusst einkalkulierte jährliche Unterdeckung von rund 400.000 € abdecken, denn weiteres Geld wird die Alemannia nirgendwo geliehen bekommen, sondern davon muss auch der stetige Einnahmenrückgang auf Grund kontinuierlich sinkender Zuschauerzahlen ausgeglichen werden. Und es ist zu erwarten, dass nach einem investoreneinstieg bei Spielern und anderen Angestellten und bei der Stadt eine gewisse Gier nach dem Goldrausch einsetzt und jeder mehr haben will, beziehungsweise weniger geben möchte. Und Sponsoreneinnahmen werden nach einem investoreneinstieg vermutlich auch tendentiell sinken.

All das wird dazu führen, dass die Alemannia mit einem Investoreneinstig unter den bisher im Raum stehenden vorgestellten Konditionen wohl lediglich finanziell was den Mannschaftsetat angeht, den Status quo in etwa wird aufrecht erhalten können, wird.
Vielleicht wird man sich ein zwei passable Spieler dazu leisten können, aber eventuell kann es letzlich sogar auch so kommen, dass man sogar selbst dafür dann nicht einmal genug Geld hat und sich jegliches dafür notwendige Geld dann einfach vom Investor als Darlehen leiht, für das dieser sich wiederum im Gegenzug weitere Eigentumsanteile an der GmbH überreichen lässt. Entweder später sobald die 50+1 Regel kippt oder direkt in Form von stillen Eigentumsanteilen ohne jegliches Stimmrecht.

Und wer meint in spätestens 5 Jahren kommen wir mit einem annähernd gleichbleibenden Etat auch wirklich raus, dem empfehle ich mal den Blick auf die bisherigen Saisons seit der Insolvenz und erinnere obendrein kurz an die unsägliche Aufstiegsrelegation.
Und was dann in 5 Jahren kommt, sollte die Investorenkohle komplett verfrühstückt sein, das kann sich dann ja jeder selber ausmalen.
Was bitte soll sich ein Investor versprechen, der dem Verein ermöglicht, weiter wie bisher zu machen? Er will doch zu allermindest sein Geld zurück, in der 4. Liga ist aber nichts zu verdienen. also müssen solche Rechnungen einfach falsch sein.
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  #1444  
Alt 14.12.2016, 14:41
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easy easy ist offline
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Vernünftig mit dem Geld umgehen, etwas weniger ausgeben als einnehmen, um so eine Basis für einen Aufstieg in einigen Jahren zu schaffen. Das Ganze verbunden mit einer Identitätsstiftung, so dass auch die Fans, die jetzt nicht mehr oder nur noch sporadisch zur Alemannia gehen, das Gefühl gewinnen, mit ihrem Spielbesuch ein Stück zum späteren Wiederaufstieg beizutragen.

Vermutlich wird das erst nach einer nochmaligen Insolvenz möglich sein, um von den aktuell angehäuften Schulden wegzukommen und um teure und unnötige Verträge loszuwerden.

Das setzt neben geduldigen Fans auch eine uneitle und unaufgeregte Führungsmannschaft voraus, die mit größtmöglicher Transparenz agiert und der die Fans vertrauen.

Bravo - so und nur so wird das nochmal was!!!
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Es kommt anders, wenn man denkt ;)!
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Michi Müller (14.12.2016)
  #1445  
Alt 14.12.2016, 14:46
ErwinvdB ErwinvdB ist offline
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Die Alternative ist in diesem Forum schon oft genannt worden.

Vernünftig mit dem Geld umgehen, etwas weniger ausgeben als einnehmen, um so eine Basis für einen Aufstieg in einigen Jahren zu schaffen. Das Ganze verbunden mit einer Identitätsstiftung, so dass auch die Fans, die jetzt nicht mehr oder nur noch sporadisch zur Alemannia gehen, das Gefühl gewinnen, mit ihrem Spielbesuch ein Stück zum späteren Wiederaufstieg beizutragen.

Vermutlich wird das erst nach einer nochmaligen Insolvenz möglich sein, um von den aktuell angehäuften Schulden wegzukommen und um teure und unnötige Verträge loszuwerden.



Das setzt neben geduldigen Fans auch eine uneitle und unaufgeregte Führungsmannschaft voraus, die mit größtmöglicher Transparenz agiert und der die Fans vertrauen.

Nein, tut mir leid, das ist Träumerei. In der 4. Liga ohne Aufstiegshoffnung werden immer weniger Zuschauer kommen, immer weniger sponsoren werden Lust haben, hier immer weiter Geld zu verbrennen. Und aufsteigen werden so auch nie (!), denn immer wird vor uns mindestens ein Verein sein, der eben doch mit viel Geld rumschmeißt und vor uns steht.
Schade ist das, aber alles andere halte ich für naiv.
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  #1446  
Alt 14.12.2016, 14:49
pierrevermeulen
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Auch wenn alle Beteiligten und Verantwortlichen es ja verständlicher Weise (sicherlich auch aus Eigeninteresse) so gerne partout als Alternative ausschließen, aber wieso soll den eine erneute Planinsolvenz tatsächlich so komplett ausgeschlossen sein wie es so gerne dargestellt wird???
So mancher wird dann notgedrungen wohl schon noch in den sauren Apfel beißen, auch wenn er das vorher partout ausgeschlossen haben mag, wenn es den überhaupt wirklich dazu käme, dass eine Insolvenz unumgänglich wird.


Um es klipp und klar zu sagen:
Ich persönlich glaube das Investorenmodell zu den im Raum stehenden Konditionen beinhaltet mittel und längerfristig das mit Abstand größte Existenzrisiko der Alemannia von allen Varianten überhaupt!

Die Chance unter diesen Konditionen innerhalb von 5 Jahren aufzusteigen sind lediglich minimal!
Die Absichten der Investoren scheinen meines Erachtens vermutlich auch kaum im schnellstmöglichen Aufstieg, sondern vielmehr lediglich in der kostengünstigsten Übernahme der GmbH zu liegen!!!
Das ganze verbunden mit der Aussicht dann erst anschließend, also erst nachdem die komplette Kontrolle über die GmbH und nahezu komplettes Eigentum an der GmbH gegeben ist weiteres Geld zu investieren und so den Wert und die Profitabilität des eigenen Unternehmens zu steigern. (Und genau deswegen ja wohl auch eine schon direkt zu Beginn vertraglich festgeschriebene Übernahmeoption, die greift sobald die 50+1 Regel fällt)

Und das ganze Investment macht für einen Investor ja auch erst dann wirtschaftlich richtigen Sinn, wenn der TSV abgesehen von einer minimalen kosmetischen Eigentumsteilhabe im Bereich unterhalb jeglicher Sperrminoritäten, komplett außen vor bleibt und der Investor somit auch anschließend von seinem leckeren Kuchen nahezu nichts an andere abgeben muss und ihm auch niemand mehr in sein Geschäft reinfunken kann!!!

Was ist aber, wenn der Aufstieg nicht innerhalb von 5 Jaren gelingt und die 50+1 Regel auch nicht baldmöglichst fällt???
Dann wird das Investment für den Investor wohl unwirtschaftlich und jede weitere Investition wird uninteressant und dann kann man wirklich nicht mehr auf Unterstützung von Stadt und Fans und auf Bayernretterspiele und all sowas setzen um irgendwie der Komplettlliquidation nochmal von der Schippe zu springen.

Sowas ist dann eine gänzlich andere Situation als wenn eine Mannschaft eines Traditionsvereins in Insolvenz geht. Und andere Beispiele von Traditionsvereinen haben mehrere Insolvenzen hintereinander durchgemacht, wieso soll so etwas denn also ausgerechnet in Aachen partout und gänzlich undenkbar und komplett ausgeschlossen sein??? Beispiele von Werksteams Teams in Investorenbesitz, die Planinsolvenzen durchgemacht und überlebt haben ohne liquidiert zu werden, fallen mir allerdings keine ein.

Und die vertragliche Festschreibung der mehrheitlichen Übernahmeoption ist obendrein ein ziemlich "dreckiger Deal", der dem Investor einerseits garantiert die GmbH komplett zu übernehmen sobald ihm dies nutzt und sobald er dies möchte, andererseits garantiert es ihm aber, dass er keine weitere Zahlung leisten muss sollte es zu keinen für ihn günstigen Konditionen zur Komplettübernahme kommen.

Anstatt also gleich die gesamte GmbH auf einen Schlag zu kaufenmit dem Risiko entsprechend finanziell komplett baden zu gehen, sichert sich der Investor dabei sogar noch ab, dass er bei dem ganzen Übernahmedeal maximal 5 Mio € verlieren kann, und er lässt sich zudem aber direkt garantieren, dass der Preis für die spätere Komplettübernahme auch zukünftig niemals ansteigen wird.

Schon alleine nur das Risiko, dass die 50+1 Regel nicht in etwa 5 Jahren fällt macht doch jedes weitere zukünftige Investment für den Investor wirtschaftlich wohl so gut wie komplett uninteressant und stellt damit für die GmbH ein gravierendes Existenzrisiko dar, und das vermutlich doch sogar selbst dann, falls wir tatsächlich so glücklich wären innerhalb von 5 Jahren auzufsteigen, weil auf Grund der ganzen bereits jetzt absehbaren Belastungen auch in Liga 3 noch finanziell ausgesprochen schwere Zeiten bevor stünden. Denn auch selbst in der tollen Liga 3 lässt es sich noch hervorragend Bankrott gehen und lassen sich genauso einfach Schulden machen.
Deine Bedenken nehme ich Ernst, bin aber trotzdem der Meinung, dass uns das "Holzhäuser-Ensemble" weiterhelfen wird. Dass Franz Wirtz Deinen Beitrag für nützlich hält, tut dessen Inhalt zunächst mal keinen Abbruch. Wir werden sehen - ich jedenfalls werde zu den notwendigen 75% eine Stimme beitragen. Ich will keine erneute Zahlungsunfähigkeit, ich will raus aus der Karottenliga, ich will den Tivoli voll und nur noch mit Grausen an all die Jahre zurückdenken. Und wenn die Treuesten der Treuen dann wieder wie damals für irgendwelche Ömmesönse und Möchtegerne zur Seite gedrängt werden möchte ich schmunzelnd sagen: Et is und bliev ene Klömpchensclub.
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  #1447  
Alt 14.12.2016, 14:53
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Was bitte soll sich ein Investor versprechen, der dem Verein ermöglicht, weiter wie bisher zu machen? Er will doch zu allermindest sein Geld zurück, in der 4. Liga ist aber nichts zu verdienen. also müssen solche Rechnungen einfach falsch sein.
War die Konditionen eines Deals derart gestaltet (WAS SIE ABER NICHT SIND!), dass der TSV Eigentumsanteile abgibt im Gegenzug dafür, dass eine Summe in die Kassen fließt, die tatsächlich auch ausreicht um einen schnellen Aufstieg zu erzwingen ( beziehungsweise die zumindest derartige finanzielle Spielräume ermöglicht, die einen schnellen Aufstieg höchst wahrscheinlich erscheinen lassen), dann könnte so etwas ja durchaus ein Deal von der Gestalt sein, bei dem die Alemannia anschließend als Mehrheitseigentümer weiterhin tatsächlich der Herr im eigenen Hause bleibt und der Investor als Juniorpartner gewinn durch Wertseigerung seiner Eigentumsanteile erwirtschaftet.

Hertha BSE, FC Bayern und andere Beispiele ähnlicher Art mit Minderheitseigentümern gibt es da ja durchaus.
ABER das ist eben wie gesagt schlicht nicht das, was hier bei uns derzeit gerade realisiert werden soll!
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ErwinvdB (14.12.2016)
  #1448  
Alt 14.12.2016, 14:55
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
Kann man alles so sehen, wie von Dir beschrieben. Nur: Es ist kein Versuch, den man bei Nichtgefallen wieder abbrechen kann. Wir verkaufen den Laden ein für allemal. Einmalig. Endgültig. Unwiederrufbar. Auf Gedeih und Verderb.

Vor diesem Hintergrund ist es beinahe die Pflicht eines jeden stimmberechtigten Mitglieds, sich die Verträge genau anzuschauen und sich nach der Lektüre die Konsequenzen eines Verkaufes ebenso sorgfältig vor Augen zu führen wie die Konsequenzen eines Nicht-Verkaufes.

Mir ist auch klar, dass dabei jeder seine ganz eigene und egoistische Motivation zugrunde legt: Die einen wollen unbedingt Alemannia erhalten, als Verein, als Gemeinschaft, als was auch immer. Für die anderen haben Liga, die Reputation der Gegner, Punktekonto und Tabellenplatz Priorität.
Wie sieht denn da deine Motivation aus?

Ansonsten wird es langsam, wie heißt das noch mal in neudeutsch, postfaktisch:

"Auch die neuen Interessenten bieten dem Vernehmen nach vier Millionen Euro für die Übernahme von 49,9 Prozent. Das ist derzeit die mögliche Obergrenze: Fällt die reglementierende 49 + 1- Regel, sollen weitere Millionen fließen – wenn es denn der Wille des Souveräns ist."


Holzhäuser will am Tivoli einsteigen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/sport...#plx1550961697
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  #1449  
Alt 14.12.2016, 14:56
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Zitat von easy Beitrag anzeigen
Bravo - so und nur so wird das nochmal was!!!
Genau, das alles hat ja bei der letzten Inso super funktioniert, mit verschiedenen teuren Verträgen.

Abgesehen davon glaube ich, dass es rechtlich den ein oder anderen Haken geben könnte, sich mal eben in eine Insolvenz zu begeben, um einen Vertrag los zu werden.

Ne, wir haben die Situation wie sie ist. Hohe Fixkosten und zu wenig Kohle bzw Einnahmen, um eine Mannschaft zu basteln, die wieder deutlich mehr Zuschauer anzieht.
Kilic macht in meinen Augen einen super Job, mit den vorhandenen Mitteln.
Egal, wer da am Ruder steht bzw im AR sitzt, wir benötigen mehr Geld. Die Zeit, um nochmal 2-3 Jahre mit immer weniger Kohle und ganz viel Transparenz etwas aufzubauen, wird niemand haben.

Wir brauchen in meinen Augen in den nächsten Monaten eine tragfähige Lösung, oder wir müssen in eine erneute Insolvenz.

Auch wenn das einige sehr romantisch sehen, ich sehe da diverse Risiken. Welche Sponsoren ziehen da nochmal mit, schiessen nochmals Kohle rein. Wer baut erneut eine Mannschaft auf, die komplett neu zusammen gestellt werden muss usw usw. Werden wir wirklich alle teuren Verträge usw los?

Ich gehe davon aus, dass eine erneute Insolvenz oder ein Abstieg das abschließende Ende bedeuten und zwar auf ganz lange Sicht. Wenn einige Lust auf Lokalderbies gegen Inde Hahn oder Eilendorf haben, das überlasse ichjedem selber und urteile nicht drüber. Ich möchte perspektivisch wieder höherklassig Fussball schauen...von mir aus auch mit Investoren
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Alt 14.12.2016, 15:08
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Ansonsten wird es langsam, wie heißt das noch mal in neudeutsch, postfaktisch:

"Auch die neuen Interessenten bieten dem Vernehmen nach vier Millionen Euro für die Übernahme von 49,9 Prozent. Das ist derzeit die mögliche Obergrenze: Fällt die reglementierende 49 + 1- Regel, sollen weitere Millionen fließen – wenn es denn der Wille des Souveräns ist."
Auf klar deutsch übersetzt:
"Wenn es denn überhaupt der Wille des Souveräns ist, dem gesamten Deal zuzustimmen"
Ein Deal, bei dem der TSV allerdings nach Absegnung später sicher nicht noch einmal in einem zweiten Schritt über eine weitere Veräusserung von Anteilen entscheiden können wird, sondern deren Veräußerung er bereits gleich zu Beginn als Grundvorraussetung vertraglich zusichern müssen wird!

Die derzeit mögliche Obergrenze stellen 49.9% der Eigentumsanteile im übrigen auch keineswegs dar, sondern die 50+1 Regel verhindert lediglich mehrheitliches Mitspracherecht als Stimmrecht eines Investors.
Mehreitliches Investoreneigentum an der GmbH in Form von über die 49.9% der Stimmrechte hinaus gehende stille Eigentumanteile ohne Mitspracherecht verbietet die Regel dabei keineswegs.
Nur an solchen stillen Eigentumsanteilen an unserer GmbH hat der Investor derzeit, verständlicher Weise offenbar keinerlei Interesse.
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Franz Wirtz (14.12.2016)
  #1451  
Alt 14.12.2016, 15:16
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Die Alternative ist in diesem Forum schon oft genannt worden.

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Vermutlich wird das erst nach einer nochmaligen Insolvenz möglich sein, um von den aktuell angehäuften Schulden wegzukommen und um teure und unnötige Verträge loszuwerden.

Das setzt neben geduldigen Fans auch eine uneitle und unaufgeregte Führungsmannschaft voraus, die mit größtmöglicher Transparenz agiert und der die Fans vertrauen.

Die teuren und unnötigen Verträge, die unseren Sportetat so einschränken, stammen doch wohl noch aus der Kraemer-Zeit. Keine Ahnung, warum M&M die nicht „wegbekommen“ konnten, da der BGH insolvenzbezogene Kündigungsklauseln in Verträgen 2012 grundsätzlich für unwirksam erklärt hat und das Wahlrecht des Insolvenzverwalters nach §103 InsO insofern nicht eingeschränkt wird.
http://www.gvw.com/aktuelles/newslet...unwirksam.html

Woher nimmst Du die Hoffnung, dass eine neuerliche Insolvenz diese - vermutlich noch „Jahrzehnte“ laufenden - Kraemer-Verträge auflösen kann?
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Erinnert euch an eure Menschlichkeit, und vergesst den Rest.
(Russell-Einstein-Manifest, 1955)

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Aix-la-Chapelle (14.12.2016)
  #1452  
Alt 14.12.2016, 15:19
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Nur werden hier bei uns vom Investor auch keineswegs 5 Mio € jährlich reingesteckt werden!
Die bisher in den Medien kolportierten Konditionen sehen vor, dass INSGESAMT nur rund 5 Mio € fließen und dies über 5 Jahre gestreckt, so dass man letzlich jährlich von nicht einmal 1 Mio € zusätzlich in den GmbH Kassen ausgehen muss.
Und mit diesem Geld wird man nicht nur die bisher schon bewusst einkalkulierte jährliche Unterdeckung von rund 400.000 € abdecken, denn weiteres Geld wird die Alemannia nirgendwo geliehen bekommen, sondern davon muss auch der stetige Einnahmenrückgang auf Grund kontinuierlich sinkender Zuschauerzahlen ausgeglichen werden. Und es ist zu erwarten, dass nach einem investoreneinstieg bei Spielern und anderen Angestellten und bei der Stadt eine gewisse Gier nach dem Goldrausch einsetzt und jeder mehr haben will, beziehungsweise weniger geben möchte. Und Sponsoreneinnahmen werden nach einem investoreneinstieg vermutlich auch tendentiell sinken.

All das wird dazu führen, dass die Alemannia mit einem Investoreneinstig unter den bisher im Raum stehenden vorgestellten Konditionen wohl lediglich finanziell was den Mannschaftsetat angeht, den Status quo in etwa wird aufrecht erhalten können, wird.
Vielleicht wird man sich ein zwei passable Spieler dazu leisten können, aber eventuell kann es letzlich sogar auch so kommen, dass man sogar selbst dafür dann nicht einmal genug Geld hat und sich jegliches dafür notwendige Geld dann einfach vom Investor als Darlehen leiht, für das dieser sich wiederum im Gegenzug weitere Eigentumsanteile an der GmbH überreichen lässt. Entweder später sobald die 50+1 Regel kippt oder direkt in Form von stillen Eigentumsanteilen ohne jegliches Stimmrecht.

Und wer meint in spätestens 5 Jahren kommen wir mit einem annähernd gleichbleibenden Etat auch wirklich raus, dem empfehle ich mal den Blick auf die bisherigen Saisons seit der Insolvenz und erinnere obendrein kurz an die unsägliche Aufstiegsrelegation.
Und was dann in 5 Jahren kommt, sollte die Investorenkohle komplett verfrühstückt sein, das kann sich dann ja jeder selber ausmalen.
Alles gut und schön, nur wie sieht die Zukunft dann ohne die Investorenmillionen aus. Bei stetig sinkenden Zuschauerzahlen und Einnahmen, wie du richtig erkannt hast?

Wir reduzieren den Spieleretat um die Hälfte, spielen nur noch um den Abstieg bei weiter sinkenden Zuschauerzahlen und Einnahmen mit wiederum den nächsten Finanzlöchern oder steigen gar ab.

Oder gehen aber wahlweise in die nächste Insolvenz, wie einige hier ja bereits durchspielen. Wobei man beim Lesen dann fast den Eindruck gewinnen kann, dass einige genau dies wollen, um dann schön kuschelig mit einem überschaubaren Haufen von Leuten über die Dörfer tingeln zu können, um ihre sogenannte Alemannenseele mit den angeblich einzig echten und wahren Alemannen ausleben zu können. Dazu kann ich dann nur noch sagen, nein danke, dass ist nicht die Zukunft, die ich mir für die Alemannia wünsche.
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  #1453  
Alt 14.12.2016, 15:30
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Alles gut und schön, nur wie sieht die Zukunft dann ohne die Investorenmillionen aus. Bei stetig sinkenden Zuschauerzahlen und Einnahmen, wie du richtig erkannt hast?

Wir reduzieren den Spieleretat um die Hälfte, spielen nur noch um den Abstieg bei weiter sinkenden Zuschauerzahlen und Einnahmen mit wiederum den nächsten Finanzlöchern oder steigen gar ab.

Oder gehen aber wahlweise in die nächste Insolvenz, wie einige hier ja bereits durchspielen. Wobei man beim Lesen dann fast den Eindruck gewinnen kann, dass einige genau dies wollen, um dann schön kuschelig mit einem überschaubaren Haufen von Leuten über die Dörfer tingeln zu können, um ihre sogenannte Alemannenseele mit den angeblich einzig echten und wahren Alemannen ausleben zu können. Dazu kann ich dann nur noch sagen, nein danke, dass ist nicht die Zukunft, die ich mir für die Alemannia wünsche.
Die entscheidende Frage ist vermutlich vielmehr:
Was ist einem persönlich wichtiger, Fußball der Alemannia zu unterstützen egal in welcher Liga, oder eine Fußballmannschaft in Aachen zu unterstützen, die für einen Zeitraum von 5 etwa Jahren Spiele auf mindestens bisherigem Niveau verspricht, aber die sich dafür im Besitz von egal wem außer der Alemannia selber befindet und deren sportliche und wirtschaftliche Zukunft nach jetzigem kenntnisstand nach Ablauf der 5 Jahre ebenso höchst ungewiss ist.
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Franz Wirtz (14.12.2016)
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Auf klar deutsch übersetzt:
"Wenn es denn überhaupt der Wille des Souveräns ist, dem gesamten Deal zuzustimmen"
Ein Deal, bei dem der TSV allerdings nach Absegnung später sicher nicht noch einmal in einem zweiten Schritt über eine weitere Veräusserung von Anteilen entscheiden können wird, sondern deren Veräußerung er bereits gleich zu Beginn als Grundvorraussetung vertraglich zusichern müssen wird!

Die derzeit mögliche Obergrenze stellen 49.9% der Eigentumsanteile im übrigen auch keineswegs dar, sondern die 50+1 Regel verhindert lediglich mehrheitliches Mitspracherecht als Stimmrecht eines Investors.
Mehreitliches Investoreneigentum an der GmbH in Form von über die 49.9% der Stimmrechte hinaus gehende stille Eigentumanteile ohne Mitspracherecht verbietet die Regel dabei keineswegs.
Nur an solchen stillen Eigentumsanteilen an unserer GmbH hat der Investor derzeit, verständlicher Weise offenbar keinerlei Interesse.
Quatsch! Auf klar deutsch heißt das, dass es bei einer ersten Abstimmung um 49,9% der Anteile geht. Sonst nix!

Sollte dann tatsächlich irgendwann einmal, wo noch niemand weiß, ob dies überhaupt jemals geschieht, die 50+1 Regel fallen, bieten die Investoren an, dann weitere Anteile zu kaufen und weitere Millionen zu investieren, wenn es denn der Wille des Souveräns ist. Will heißen, dann muß der Souverän nochmals über einen Verkauf von Anteilen abstimmen.
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  #1455  
Alt 14.12.2016, 15:39
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Quatsch! Auf klar deutsch heißt das, dass es bei einer ersten Abstimmung um 49,9% der Anteile geht. Sonst nix!

Sollte dann tatsächlich irgendwann einmal, wo noch niemand weiß, ob dies überhaupt jemals geschieht, die 50+1 Regel fallen, bieten die Investoren an, dann weitere Anteile zu kaufen und weitere Millionen zu investieren, wenn es denn der Wille des Souveräns ist. Will heißen, dann muß der Souverän nochmals über einen Verkauf von Anteilen abstimmen.
Ach, die Investoren "bieten an" die Mehrheit der Eigentumsanteile zu übernehmen und lassen sich diese großzügige "Angebot" ihrerseits bereits vorab das vertraglich zu einem festgeschrieben Preis garantieren???

Nein, lieber Oche Alaaf, so eine von vorneherein vertraglich festgeschriebene Kaufoption sieht leider ganz anders aus und hat auch einen ganz anderen Sinn, als Du offenbar denkst!

Aber selbst wenn es denn mit der Kaufoption so wäre, wie Du es dir vorstellst oder wünscht wäre sie in dem Sinne ziemlich wertlos, da sie durch Aufnahme von weiteren Existenzbedrohenden Schulden beim Investore viel zu einfach und wirksam "untergraben" lässt.
Dann steht der TSV halt vor der Frage, ob er lieber als Mehrheitseigentümer der GmbH eine Insolvenz möchte oder ob er halt die Anteilsmehrheit an den Gläubiger und Investor rausrückt.
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Geändert von Aix Trawurst (14.12.2016 um 15:43 Uhr)
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AIXtremist (15.12.2016)
  #1456  
Alt 14.12.2016, 15:39
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Die entscheidende Frage ist vermutlich vielmehr:
Was ist einem persönlich wichtiger, Fußball der Alemannia zu unterstützen egal in welcher Liga, oder eine Fußballmannschaft in Aachen zu unterstützen, die für einen Zeitraum von 5 etwa Jahren Spiele auf mindestens bisherigem Niveau verspricht, aber die sich dafür im Besitz von egal wem außer der Alemannia selber befindet und deren sportliche und wirtschaftliche Zukunft nach jetzigem kenntnisstand nach Ablauf der 5 Jahre ebenso höchst ungewiss ist.
Selbstredend werde ich, wie in den mittlerweile fast 50 vergangenen Jahren auch, die Alemannia weiter unterstützen und wenn es sein muss, auch über die Dörfer tingeln. Nur hier geht es sich hier nicht um mich, es geht um die Alemannia.

Darüberhinaus haben, nein müssen Kölmel und Co. ein Interesse daran haben, dass die Alemannia wieder hoch kommt, sonst lohnt sich das Investment nicht. Und wegen mir dürfen die dann gerne in Zukunft auch finanziell davon profitieren, wenn die Alemannia dafür wieder hoch gekommen ist.
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  #1457  
Alt 14.12.2016, 15:42
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Alles gut und schön, nur wie sieht die Zukunft dann ohne die Investorenmillionen aus. Bei stetig sinkenden Zuschauerzahlen und Einnahmen, wie du richtig erkannt hast?

Wir reduzieren den Spieleretat um die Hälfte, spielen nur noch um den Abstieg bei weiter sinkenden Zuschauerzahlen und Einnahmen mit wiederum den nächsten Finanzlöchern oder steigen gar ab.

Oder gehen aber wahlweise in die nächste Insolvenz, wie einige hier ja bereits durchspielen. Wobei man beim Lesen dann fast den Eindruck gewinnen kann, dass einige genau dies wollen, um dann schön kuschelig mit einem überschaubaren Haufen von Leuten über die Dörfer tingeln zu können, um ihre sogenannte Alemannenseele mit den angeblich einzig echten und wahren Alemannen ausleben zu können. Dazu kann ich dann nur noch sagen, nein danke, dass ist nicht die Zukunft, die ich mir für die Alemannia wünsche.
So ist es.
Ich wünsche mir das auch nicht. Gehe den Weg der Alemannia so oder so mit. Aber wenn man es zu verhindern weiß oder zumindest noch einen Versuch starten kann eventuell was zu retten würde ich das tun.
Weil ob es dann noch die Alemannia ist die ich seit jeher kenne und liebe weiß ich nicht, irgendwas würde einfach fehlen wenn man nur noch mit 200-300 Mann bei totenstille Sonntags auf nem Dorfplatz steht und Fußball guckt. Klar würde ich mich weiter freuen wenn es denn läuft und wir gewinnen aber irgendwie ist es doch trotzdem nicht mehr das selbe.

Und auch wenn wie hier schon oft angeführt einige Vereine wieder neu-auferstanden sind und von ganz unten wieder rangekommen sind (Kassel, Lok Leipzig, Dynamo etc.) Gibt es genauso die Gegenbeispiele. Z.B. Vfr Neuss, Solingen, Remscheid, Vfr Mannheim und und und

Die haben das wahrscheinlich auch gedacht, aber für mehr als Landes-, Bezirks- oder sonst was für ne Liga reicht es trotzdem nicht - obwohl man vielleicht durch den Namen was attraktiver für lokale Sponsoren ist und dennoch mehr Zuschauer als die Ligarivalen hat.

Also ich hoffe wir können zumindest RL erhalten, alles andere wäre schon echt heftig .
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Aix-la-Chapelle (14.12.2016)
  #1458  
Alt 14.12.2016, 16:04
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Ach, die Investoren "bieten an" die Mehrheit der Eigentumsanteile zu übernehmen und lassen sich diese großzügige "Angebot" ihrerseits bereits vorab das vertraglich zu einem festgeschrieben Preis garantieren???

Nein, lieber Oche Alaaf, so eine von vorneherein vertraglich festgeschriebene Kaufoption sieht leider ganz anders aus und hat auch einen ganz anderen Sinn, als Du offenbar denkst!

Aber selbst wenn es denn mit der Kaufoption so wäre, wie Du es dir vorstellst oder wünscht wäre sie in dem Sinne ziemlich wertlos, da sie durch Aufnahme von weiteren Existenzbedrohenden Schulden beim Investore viel zu einfach und wirksam "untergraben" lässt.
Dann steht der TSV halt vor der Frage, ob er lieber als Mehrheitseigentümer der GmbH eine Insolvenz möchte oder ob er halt die Anteilsmehrheit an den Gläubiger und Investor rausrückt.
Ich weiß, ich weiß, die Welt ist durch und durch schlecht .

Aber im Ernst, es bleibt dabei, es geht zunächst um 49,9 %, sonst nix.

Was der Investor darüberhinaus jetzt schon für weitere Angebote für eine zukünftig vielleicht, oder aber auch nicht fallende 50+1 Regel macht, ist gut und schön, aber nicht rechtsbindend, weil einem weiteren Verkauf von Anteilen die Mehrheit der Mitglieder so oder so zustimmen müßte. Und das muß sich dann erst zeigen.

Sollte allerdings, wie du es mutmaßt, ein wie auch immer gearteter Automatismus darin enthalten sein, bin ich augenblicklich auf deiner Seite, wobei ich einen solchen Automatismus für vertragsrechtlich kaum möglich bzw. haltbar halte. Von daher lass es uns so halten, sobald das Angebot auf dem Tisch liegt, unterhalten wir uns weiter darüber. Solange, oder besser gesagt bis dahin, werde ich nicht in den "wir sind dagegen" Tenor mit einstimmen.
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Aix Trawurst (14.12.2016)
  #1459  
Alt 14.12.2016, 16:23
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Aber sicher doch. Alle anderen sollen erstmal Informationen abwarten, dann wohlwollend prüfen, nicht vorschnell rumnörgeln und sich kein Urteil erlauben, bevor sie nicht wissen, was überhaupt Sache ist. Nur für dich selber gilt das offenbar nicht. Du fällst deine Entscheidungen offenbar gern auch ohne Informationen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Auf Dauer wird man sich für eine Variante entscheiden müssen, wobei meine Entscheidung fest steht. Ich möchte auf Dauer hier in Oche wieder höherklassigen Fußball sehen können, und dabei soviel wie möglich alter Traditionen mitnehmen. Dass Geldgeber nun allerdings über ihr Investment mitreden möchten, ist nun mal heutzutage überall so. (Zitat Oche Alaaf 1958 vom 13.12.16)

Du möchtest also nicht wieder höherklassigen Fußball in Aachen sehen? Ich schon!

Zumindest aber die theoretische Chance dazu vorurteilsvoll prüfen und nicht von vorneherein gegen alles sein mit der Aussicht auf den Rest des von dir benannten Zitates:

"Da wäre dann die einzige Alternative zu sagen ok., spielen wir halt hier in Oche auf Dauer in den Niederungen der Amateurligen, um Kosten zu senken sagen wir mal im Waldstadion, und Hauptsache wir können sagen, wir haben unsere Seele nicht verkauft und sind den alten Traditionen treu geblieben."
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  #1460  
Alt 14.12.2016, 16:27
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Ich weiß, ich weiß, die Welt ist durch und durch schlecht .

Aber im Ernst, es bleibt dabei, es geht zunächst um 49,9 %, sonst nix.

Was der Investor darüberhinaus jetzt schon für weitere Angebote für eine zukünftig vielleicht, oder aber auch nicht fallende 50+1 Regel macht, ist gut und schön, aber nicht rechtsbindend, weil einem weiteren Verkauf von Anteilen die Mehrheit der Mitglieder so oder so zustimmen müßte. Und das muß sich dann erst zeigen.

Sollte allerdings, wie du es mutmaßt, ein wie auch immer gearteter Automatismus darin enthalten sein, bin ich augenblicklich auf deiner Seite, wobei ich einen solchen Automatismus für vertragsrechtlich kaum möglich bzw. haltbar halte. Von daher lass es uns so halten, sobald das Angebot auf dem Tisch liegt, unterhalten wir uns weiter darüber. Solange, oder besser gesagt bis dahin, werde ich nicht in den "wir sind dagegen" Tenor mit einstimmen.
Das wollte ich Dich übrigens gerade fragen, ob Du bei solch einem in der Klausel enthaltenen Automatismus dann ebenfalls noch für das Investorenmodell wärst.
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