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  #1741  
Alt 23.12.2016, 00:23
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Zitat von AIXtremist Beitrag anzeigen
Worst Case wäre bei uns aber Mittelrheinliga (5.) oder eben bei Abstieg unserer 2. die Landesliga (6.) Klasse und nicht Kreisklasse D.
Das hört sich jetzt aber nicht gerade sexy an.
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  #1742  
Alt 23.12.2016, 02:52
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Zitat von Turbopaul Beitrag anzeigen
Das hört sich jetzt aber nicht gerade sexy an.
10. oder 11. Liga aber noch weniger
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  #1743  
Alt 23.12.2016, 04:48
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Mal ganz abgesehen von dem Angebot mit den unsäglichen Konditionen selber, gibt es da noch einen anderen ganz wichtigen Aspekt der in der ganzen Diskussion hier bislang weitgehend unberückstichtigt geblieben ist.

Und das ist die Finanzkraft der Investorengruppe.
Wenn man sich mal all die Teams in Investorenbesitz so ganz allgemein anschaut, dann muss man einfach erkennen, die werfen eigentlich allesamt keine finanziellen Gewinne ab!
Traditionsklubs wirtschaften schon in aller Regel kaum gewinnbringend und Investorenteams oder Werksklubs gehen in aller Regel noch viel weniger wirtschaftlich mit ihren Finanzen um, sondern zeichnen sich zumeist durch unwirtschaftliche Eigentümersubventionen aus, gegen die die FIFA nicht umsonst schon längst Financial Fairplay Maßnahmen ergreift.

Und wenn man mal die kaum unwahrscheinliche Annahme heranzieht, dass auch und besonders die Alemannia GmbH da wohl auf absehbare Zeit vermutlich keine besondere Ausnahme darstellen wird, dann muss man sich schon mal mit dem Gedanken befassen was denn sein wird, wenn die Alemannia GmbH sich für die Investoren als unwirtschaftliches Investment erweist?

Bei Werksteams und Markenteams wie Bayer oder Wolfsburg oder Red Bull besteht kaum das Risiko, dass diese Teams Mangels finanziellem Hintergrund oder aus wirtschaftlichem Interesse heraus liquidiert in nährerer Zukunft werden. Auch bei Hopps Hoffenheim,Wernzes Viktoria oder Kinds H96 steht diese Gefahr einer Liquidierung aus rein wirtschaftlichen Gründen heraus kaum im Raum.
Kölmel hat meines Wissens nach aber selbst nach dem Verkauf der WM Arena in Leipzig eine nicht annähernd vergleichbare Finanzkraft wie diese beispielhaft genannten Eigentümer und Mäzene.
Kölmel und seine Investorenparner können uns doch im Grunde gar nicht wirklich garantieren, dass die GmbH über Jahrzehnte hinweg weiter geführt wird! Und schon gar nicht, wenn deren Unterfangen sich wirtschaftlich als kaum oder gar nicht profitabel erweisen sollte.

Und eine Investorengeführte Fußballmannschaft die Gewinne abwirft ist mir bislang jedenfalls nicht bekannt, im Gegenteil in aller Regel sind die Teams in Investorenbesitz doch sogar noch weit höher verschuldet als Traditionsklubs!

Ich halte Kölmel und seine Partner vor allem auch mit Hinblick auf deren Finanzkraft und deren Einstieg aus reinem Profitinteresse ganz besonders im Hinblick auf eine möglichst langjährige "Weiterführungsgarantie"" oder zumindest Perspektive doch höchst riskant.

Und die Sicherheit, dass die GmbH auch langfristig bestehen wird, stellt doch gerade eines der Hauptargumente für einen Verkauf dar. Und in der Hinsicht stellt die Investorengruppe um Kölmel, die schlicht kaum den finanziellen Spielraum und Finanzkräftigen Hintergrund haben auch mal langjährige Durststrecken mit generösen Geldzuwendungen zu überbrücken doch einen nahezuzu denkbar schlechten Käuferkandidaten dar.
Auch wenn sich andere Betuchte Leute bislang leider nicht zu interessieren scheinen, aber alleine in der Aachener Region gibt es einige betuchte Herren die weit größere Zahlungskraft besitzen als Kölmel und seine Partner.

Eine von Insolvenzängsten befreite sorglose Zukunftsperspektive über viele Jahre oder gar Jahrzehnte, können Kölmel und Co uns Fans und Mitgliedern im Falle einer mehrheitichen Übernahme der GmbH also doch überhaupt gar nicht bieten!
Auch dass stellt meines Erachtens neben den ganzen unsäglichen Konditionen und Bedingungen ihres Angebotes einen weiteren wichtigen Ablehnungsgrund dar.

Beim Stadionbau wurden doch auch, ganz zu Recht, schon im Vorraus alle Anbieter ausgeschlossen für das Stadionprojekt eine Nummer zu groß war.
Wieso sollte man da beim Verkauf nun ausgerechnet vergleichsweise kleinen Investoren die GmbH anvertrauen, für die der Kauf eines Fußballteams im Grunde schlicht eine ganze Nummer zu groß ist?
Da hast Du recht! Schalke, der HSV und 1860 sind extrem hoch verschuldet! Da ist das bei uns n Taschengeld gegen...
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  #1744  
Alt 23.12.2016, 04:50
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Zitat von AIXtremist Beitrag anzeigen
10. oder 11. Liga aber noch weniger
Hey, nix gegen Kreisligisten! Dann wäre ich eben bei zweien Mitglied - nur doof wenn beide am gleichen Tag spielen...

Aber Alemannia würde dann traditionsbewusst Samstags um 15.30 spielen
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  #1745  
Alt 23.12.2016, 08:26
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Könnten Sie mir den Punkt der geforderten "einstimmigen Zustimmung" aller Gremien freundlicherweise kurz erläutern? Bislang erschließt er sich mir noch nicht.
.
Hierzu Dr. Meise am Dienstag Abend sinngemäß:

"Das Erste, was wir benötigen, sind einstimmige Gremien-Beschlüsse. Wir machen es nur, wenn wir wirklich gewollt werden und willkommen sind. Was keinen Sinn macht für uns ist, wenn wir 75 % Zustimmung in den Gremien erhalten und ein Viertel der Gremienvertreter ablehnt."

Im Klartext. Die Herren erwarten die Zustimmung von jedem Gremienmitglied. Stimmt nur ein Mitglied nicht zu, war es das. Falls nicht geheim abgestimmt wird, wird man hinterher immer sagen können. Der oder diejenige hat den Investoreneinstieg mit seinem "nein" oder seiner Enthaltung verhindert.
__________________
Es kommt anders, wenn man denkt ;)!
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Franz Wirtz (23.12.2016)
  #1746  
Alt 23.12.2016, 10:10
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Zitat von easy Beitrag anzeigen
Hierzu Dr. Meise am Dienstag Abend sinngemäß:

"Das Erste, was wir benötigen, sind einstimmige Gremien-Beschlüsse. Wir machen es nur, wenn wir wirklich gewollt werden und willkommen sind. Was keinen Sinn macht für uns ist, wenn wir 75 % Zustimmung in den Gremien erhalten und ein Viertel der Gremienvertreter ablehnt."

Im Klartext. Die Herren erwarten die Zustimmung von jedem Gremienmitglied. Stimmt nur ein Mitglied nicht zu, war es das. Falls nicht geheim abgestimmt wird, wird man hinterher immer sagen können. Der oder diejenige hat den Investoreneinstieg mit seinem "nein" oder seiner Enthaltung verhindert.
Knallhart die Herren: einstimme Zustimmung plus Schuldenfreiheit plus Stadionmiete plus zwingende Erhöhung auf 80 Prozent ... mir gefällt das nicht. Jedenfalls nicht für insgesamt 7,6 Millionen.
Mag sein, dass wir ohne Investor nur eine sehr dunkle Zukunft haben. Aber was ist, wenn man sich .. um eine Zukunft zu haben .. selbst verkaufen muss? Wer hat dann diese Zukunft? Wir als Alemannia Aachen sicher nicht, denn wir gehören uns dann ja gar nicht mehr selbst.

Nö, ich mach da nicht mit und werde dagegen stimmen, wenn ich denn als Mitglied gefragt werde. Dann echt lieber kämpfen und auf bessere Zeiten oder verhandlungsfähige Investoren hoffen. Untergehen werden wir nicht!!!
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Geändert von hemingway (23.12.2016 um 10:19 Uhr)
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AIXtremist (24.12.2016), Blackthorne (23.12.2016), Franz Wirtz (23.12.2016), Hells (24.12.2016), Mott (24.12.2016), Öcher Wellenbrecher (23.12.2016), Rolli Kucharski (28.12.2016), ZappelPhilipp (23.12.2016)
  #1747  
Alt 23.12.2016, 10:49
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von easy Beitrag anzeigen
Hierzu Dr. Meise am Dienstag Abend sinngemäß:

"Das Erste, was wir benötigen, sind einstimmige Gremien-Beschlüsse. Wir machen es nur, wenn wir wirklich gewollt werden und willkommen sind. Was keinen Sinn macht für uns ist, wenn wir 75 % Zustimmung in den Gremien erhalten und ein Viertel der Gremienvertreter ablehnt."

Im Klartext. Die Herren erwarten die Zustimmung von jedem Gremienmitglied. Stimmt nur ein Mitglied nicht zu, war es das. Falls nicht geheim abgestimmt wird, wird man hinterher immer sagen können. Der oder diejenige hat den Investoreneinstieg mit seinem "nein" oder seiner Enthaltung verhindert.
Da kommt mir doch prompt eine Äußerung von Max wieder in den Sinn. Auf meine Frage, was in Zusammenhang mit dem Auswärtsfahnenverbot denn mit "Einigkeit" innerhalb der Gremien gemeint sei, antwortete er:

Das kann ich verstehen, aber zu den Beschlüssen der Gremien gilt nun einmal eine Verschwiegenheitspflicht. Im VR haben wir uns darauf zu Beginn unserer Amtszeit geeinigt; im AR ist sie meines Wissens sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob die Herren Investoren genau so mit dem Hinweis auf die "Verschwiegenheitspflicht" abgebügelt werden wie ich als einfacher Fan. Mitglieder und Fans haben offensichtlich kein Recht, das Ergebnis gremieninterner Abstimmungen zu erfahren. Kann man sich das Recht nun plötzlich kaufen, indem man mit Geldscheinen wedelt? Wenn die Gremiker sich selber noch ernst nehmen, müssten sie den Herren die zitierte Passage eigentlich wörtlich als Antwort auf ihre "Nebenforderung" servieren...
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Blackthorne (23.12.2016), Franz Wirtz (23.12.2016)
  #1748  
Alt 23.12.2016, 11:29
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Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Da kommt mir doch prompt eine Äußerung von Max wieder in den Sinn. Auf meine Frage, was in Zusammenhang mit dem Auswärtsfahnenverbot denn mit "Einigkeit" innerhalb der Gremien gemeint sei, antwortete er:

Das kann ich verstehen, aber zu den Beschlüssen der Gremien gilt nun einmal eine Verschwiegenheitspflicht. Im VR haben wir uns darauf zu Beginn unserer Amtszeit geeinigt; im AR ist sie meines Wissens sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob die Herren Investoren genau so mit dem Hinweis auf die "Verschwiegenheitspflicht" abgebügelt werden wie ich als einfacher Fan. Mitglieder und Fans haben offensichtlich kein Recht, das Ergebnis gremieninterner Abstimmungen zu erfahren. Kann man sich das Recht nun plötzlich kaufen, indem man mit Geldscheinen wedelt? Wenn die Gremiker sich selber noch ernst nehmen, müssten sie den Herren die zitierte Passage eigentlich wörtlich als Antwort auf ihre "Nebenforderung" servieren...
Ich hatte nicht das Gefühl, Dich damit "abgebügelt" zu haben. Meine inhaltliche Aussage gilt nach wie vor (und nach meinem Verständnis für jeden). Wenn schon der reine Hinweis darauf als Unverschämtheit verstanden wird, frage ich mich wirklich, in welcher Hinsicht man sich überhaupt noch äußern darf.

Ohnehin muss ich wirklich anmerken, dass ich Deine Ansprache nicht sonderlich produktiv finde. Jeder von uns ist zu erreichen und ich meine mich zu erinnern, dass wir im persönlichen Gespräch ganz vernünftig miteinander ausgekommen sind. Im Forum scheint das schwieriger zu sein, und ich habe nicht das Gefühl, dass das an mir liegt.
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Geändert von Max (23.12.2016 um 11:35 Uhr)
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  #1749  
Alt 23.12.2016, 11:40
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Zitat von Rick James Beitrag anzeigen
Hallo max,

Ich weiß was du meinst, aber dafür sind die jeweiligen Personen selbst verantwortlich.

Als sie angefangen haben, standen sie in der Sonne, sie haben aber dann mehr als unglücklich agiert.

Der erste Etat lag bei über 5 Mio. Das ist Beweis genug für meine These.

Das die Stimmung dann kippte, liegt an den dann getroffenen Entscheidungen, beginnend mit der Verpflichtung von AK und allem was danach folgte.

Irgendwann mussten sie dann auch die ersten zahlen präsentieren, was ihrem ansehen noch mehr geschadet hat.

Weiter ging es dann u.a. Mit Äußerungen bei den Pferden.



Sorry aber da können die auch nichts anderes mehr erwarten...
Das ist bestimmt richtig. Ich glaube aber, dass es auch für andere Vertreter der Alemannia sehr schwierig wäre. Es ist Porzellan zerbrochen worden, aber nicht nur seit 2014, sondern in der Summe über die letzten zehn Jahre.
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  #1750  
Alt 23.12.2016, 12:04
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Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Das habe ich ehrlich gesagt auch schon gedacht.

Wobei ich mich frage, wie bei 800.000 Euro alter Schulden, 400.000 Euro neuer Unterdeckung und bei weiter sinkenden Zuschauerzahlen u. daraus resultierend bis Ende der Saison weiteren Defiziten zusammen bis zu geschätzten 1.5 Millionen Euro bis zum Ende der Saison ausgeglichen sein sollen. Wie soll das denn funktionieren, machen die Vorstandsherren ihre private Schatulle auf oder wie?

Das passt ehrlich gesagt einfach nicht zusammen.


Und ich bleibe dabei, vor einer Übernahme von Anteilen über 49,9 % hinaus muss nochmal die MV befragt werden und zustimmen, sonst ist dem Ganzen nicht zuzustimmen!!
Mal abgesehen davon, dass ich es durchaus angemessen empfinden würde, wenn die Herren ihre privaten Schatullen öffnen würden, habe ich bis gestern genau das auch gedacht: Wie soll das gehen, wie passt das zusammen, wieso wird eine scheinbar unerfüllbare Forderung in den Raum gestellt?

Zu sehr später Stunde ist mir dann unter Einwirkung mehrerer doppelter Single Malts genau 1 mögliche Lösung in den vernebelten Sinn gekommen: der Kölmel-TV-Deal! Der ist nämlich mit 15 Prozent über zwölf Jahre genau genommen noch nicht so ganz ausgereizt - wenn man bedenkt, dass sich Herr Kölmel anderswo auch schon mal 30 Prozent über 15 Jahre unter den Nagel gerissen hat.

Die von einigen Eingeladenen des Meet-&-Greet-Fantreffens geäußerte Vermutung, die Investoren seien schlecht vorbereitet gewesen und wüssten vielleicht gar nicht, wie schlecht es wirklich um unsere Finanzen bestellt ist, teile ich nun nicht mehr.
Nein, die wissen natürlich ganz genau, dass wir knapp vor der nächsten Insolvenz stehen und dringendst frische Kohle brauchen. Auch der gewöhnlich gut informierte "In der Pratsch" hat ja schon anklingen lassen, dass es schon schwer sei, überhaupt über den Winter zu kommen. Und die Spekulanten wissen auch genau, dass wir ihre Forderung nicht aus eigener Kraft erfüllen können. Genau darauf spekulieren sie.

Inzwischen würde es mich nicht mehr wundern, wenn Steinborn & Co. Anfang nächsten Jahres tatsächlich die Hosen runter lassen - nach dem Motto: Wir brauchen bis Ende Mai 1,5 Millionen. Ansonsten müssen wir Insolvenz anmelden. Vielleicht gehen sie sogar noch weiter: Wir müssen wegen akuter Liquiditätsengpässe schon nächste Woche die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen. Und da kommen wir nur wieder raus, wenn wir bis Ende Mai 1,5 Millionen zusammenkriegen.

Zum Schein wird man uns als vorletzte Chance vielleicht den "Aachener Weg" anbieten. Und sobald sich dann abzeichnet, dass so viel Kohle auf diesem Weg nicht so schnell zusammenzukratzen ist, treten Kölmel & Co. dann als letzte Retter in allergrößter Not auf den Plan:

1,5 Millionen? Kein Problem, kriegt ihr von uns. Damit könnt ihre eure GmbH dann schnell und gründlich sanieren, das Insolvenzgespenst vertreiben und gleich auch unsere kleine Nebenforderung nach Beseitigung der GmbH-Unterdeckung erfüllen. Und im Gegenzug wird der Kölmel-Deal dann von 15 Prozent über 12 Jahre auf, sagen wir mal, 25 Prozent über 15 Jahre ausgeweitet.

Dies würde übrigens gleich doppelt Sinn machen, wenn man bedenkt, dass sich - wie Aki weiter oben geschrieben hat - Meise und Lange offenbar in den Kölmel-Deal einkaufen wollen. In seiner jetzigen Form würde der Deal dadurch natürlich deutlich an Lukrativität verlieren, weil sich die Herren das Geld ja teilen müssten. Weitet man ihn allerdings entsprechend aus, lohnt sich das Geschäft plötzlich für alle drei Spekulanten.

Mit einer ganz konkreten Insolvenzandrohung einerseits und einer einzigen Rettungsvariante andererseits vor Augen, würden sicherlich auch viele Mitglieder weich werden. Die 75-Prozent-Mehrheit wäre greifbar nahe...

Ich weiß, ich habe mal wieder mächtig drauflos spekuliert. Wer mich dafür kritisiert, möge aber bitte gleich auch eine plausiblere Erklärung dafür liefern, was die Investoren mit ihrer auf den ersten Blick völlig absurden Forderung nach Beiseitigung der GmbH-Unterdeckung im Schilde führen könnten. Ich bin sehr gespannt!
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Aix Trawurst (23.12.2016), AIXtremist (24.12.2016), Hells (24.12.2016), Mott (24.12.2016), Öcher Wellenbrecher (23.12.2016)
  #1751  
Alt 23.12.2016, 12:11
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Aix-la-Chapelle Aix-la-Chapelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Aki Beitrag anzeigen
Nachtrag zu gestern:

Dass die Einladung, die die potentiellen Investoren ausgesprochen haben und die sich dabei Alemannen beim "Aussuchen" bedient haben, vermutlich nicht überall besonders gut angekommen sein wird, ist naheliegend. Mir selbst ist eine Begriff wie "Edelfan" für die Eingeladenen zu Ohren gekommen.......

9 Fanclub-Vertreter
3 Ultragruppen-Vertreter
2 Fanbetreuung
1 IG-Vorstand (aktuell, diverse ehemalige)
2 Fans, die eher bei Facebook aktiv sind (habe ich mir sagen lassen)
4 Fans, die im Forum aktiv sind...
Das nenne ich mal einen repräsentativen Proporz der über 6.000 Vereinsmitglieder und ca. 7.000 Leute, die regelmäßig auf dem Tivoli sind .

Dabei dann 3 Ultragruppen Vertreter die wieder eine exclusive Sonderbehandlung kriegen .
__________________

Geändert von Aix-la-Chapelle (23.12.2016 um 12:17 Uhr)
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  #1752  
Alt 23.12.2016, 14:02
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Das nenne ich mal einen repräsentativen Proporz der über 6.000 Vereinsmitglieder und ca. 7.000 Leute, die regelmäßig auf dem Tivoli sind .

Dabei dann 3 Ultragruppen Vertreter die wieder eine exclusive Sonderbehandlung kriegen .
Von den anwesenden Fans waren nach meiner Einschätzung fast alle im Besitz eines Mitgliedsausweises. Somit war die Gruppe der Vereinsmitglieder am Stärksten vertreten. In ihrer Einladung haben die Investoren explizit auch die Ultras erwähnt.
Meine Zuneigung für die aktuell wohl größte Jugend-Subkultur hat in den vergangenen Jahren auch massiv gelitten (vorsichtig formuliert). Sie waren aber eingeladen und das wirst auch du akzeptieren müssen.
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  #1753  
Alt 23.12.2016, 14:03
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
Ich hatte nicht das Gefühl, Dich damit "abgebügelt" zu haben. Meine inhaltliche Aussage gilt nach wie vor (und nach meinem Verständnis für jeden). Wenn schon der reine Hinweis darauf als Unverschämtheit verstanden wird, frage ich mich wirklich, in welcher Hinsicht man sich überhaupt noch äußern darf.

Ohnehin muss ich wirklich anmerken, dass ich Deine Ansprache nicht sonderlich produktiv finde. Jeder von uns ist zu erreichen und ich meine mich zu erinnern, dass wir im persönlichen Gespräch ganz vernünftig miteinander ausgekommen sind. Im Forum scheint das schwieriger zu sein, und ich habe nicht das Gefühl, dass das an mir liegt.
Mit dem persönlichen Tadel kann ich leben, aber reg dich mal nicht so über einen einzelnen Begriff auf. Viel interessanter wäre doch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Frage, wie du das perfide Ansinnen der Investoren und den Druck, der da aufgebaut wird, als Gremiker bewertest. Mit einem knappen formalen Verweis auf die Verschwiegenheitspflichten in Bezug auf interne Abstimmungen werdet ihr aus der Nummer vermutlich nicht rauskommen.

Geändert von tivolino (23.12.2016 um 14:13 Uhr)
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Aix Trawurst (23.12.2016), Franz Wirtz (23.12.2016)
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Alt 23.12.2016, 14:12
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen

(...) Eine von Insolvenzängsten befreite sorglose Zukunftsperspektive über viele Jahre oder gar Jahrzehnte, können Kölmel und Co uns Fans und Mitgliedern im Falle einer mehrheitichen Übernahme der GmbH also doch überhaupt gar nicht bieten! (...)
Ich verstehe deine Vorbehalte und sehe es in den meisten Punkten ähnlich. Aber bei dem zitierten Satz musste ich schmunzeln, wir reden schon noch von Alemannia, oder? ;-)
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  #1755  
Alt 23.12.2016, 14:15
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Hierzu Dr. Meise am Dienstag Abend sinngemäß:

"Das Erste, was wir benötigen, sind einstimmige Gremien-Beschlüsse. Wir machen es nur, wenn wir wirklich gewollt werden und willkommen sind. Was keinen Sinn macht für uns ist, wenn wir 75 % Zustimmung in den Gremien erhalten und ein Viertel der Gremienvertreter ablehnt."

Im Klartext. Die Herren erwarten die Zustimmung von jedem Gremienmitglied. Stimmt nur ein Mitglied nicht zu, war es das. Falls nicht geheim abgestimmt wird, wird man hinterher immer sagen können. Der oder diejenige hat den Investoreneinstieg mit seinem "nein" oder seiner Enthaltung verhindert.
Über diesen Punkt hatte ich bislang nie weiter nachgedacht. Soll das ein Scherz sein? Da stellt sich eine mögliche Investorengruppe vor und gleich bei ihrem ersten offiziellen Termin demütigen sie ihre Gesprächspartner, indem sie ihnen eindeutige Unterwerfungsgesten in ihr Pflichtenheft diktieren? Ich kann mich immer wieder maßlos darüber aufregen, dass die Verkaufsverhandlungen federführend von der nicht zuständigen GmbH geführt werden, anstatt vom eingetragenen Verein selbst. Der Verein verfügt über eine Satzung, in der die offiziellen Organe des Vereins und deren Wirken exakt beschrieben sind. Das oberste Organ des Vereins ist die Mitgliederversammlung, der es auch entsprechend exklusiv gestattet ist, diese Satzung zu ändern.

Wie kommen diese dahergelaufenen „Scherzbolde“ dazu, die Mitgliederrechte gleich von Anfang an übergehen zu wollen? Schlimmer noch, wie kann es sein, dass die offiziellen Vereinsvertreter bei diesem schäbigen Spiel nicht nur mitmachen, sondern scheinbar nicht einmal erkennen, dass sie elementare Grundrechte der Vereinsmitglieder mit Füßen treten?

Wie ist die zeitliche Abfolge zu vermuten?

nur interessehalber, aber auch um die geforderten „einstimmigen Gremienbeschlüsse“ besser, beziehungsweise überhaupt verstehen zu können, wie ist die zeitliche Abfolge zu vermuten, wenn am Stichtag X ein Kaufangebot der Investorengruppe, adressiert an den eingetragenen Verein, eingeht? Die Entscheidung würde abschließend von den Vereinsmitgliedern anlässlich einer außerordentlichen Hauptversammlung getroffen, wobei 75 % der anwesenden Mitglieder für den vorliegenden Antrag stimmen müssten. Andernfalls fiele der Antrag durch.

Welche Aktivitäten von Vorstand - Verwaltungsrat - Aufsichtsrat greifen wie ineinander, um den Prozess vom Eingang des Angebots bis zur Umsetzung zu realisieren?

Kriegen wir das vollständig zusammen?


PS:
Neben der Satzung sind bei einem 116 Jahre alten Traditionsverein weitere, interne Regelwerke zu vermuten, worin das Wirken und die Arbeitsweise der Gremien schriftlich fixiert sind. Wenn mir jemand verrät, wo man Einblick in diese Regelhefte bekommen kann, würde ich mir diese gerne zu Gemüte führen.
.
__________________
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Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (23.12.2016 um 14:45 Uhr) Grund: Kleinere Korrekturen
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  #1756  
Alt 23.12.2016, 14:28
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Mit einem knappen formalen Verweis auf die Verschwiegenheitspflichten in Bezug auf interne Abstimmungen werdet ihr aus der Nummer vermutlich nicht rauskommen.
Nun ja, bei einem einstimmigen Votum aller Gremiker für den Einstieg des Investors ist es mit der Verschwiegenheit nicht weit her. Und sollte es nicht einstimmig sein, wird der Deal (Stand heute) nicht stattfinden.

Allerdings gehe ich davon aus, dass, sollte sich abzeichnen, eine Einstimmigkeit nicht zu erzielen sein wird, die Forderung aufgeweicht werden wird.

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  #1757  
Alt 23.12.2016, 14:41
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Nun ja, bei einem einstimmigen Votum aller Gremiker für den Einstieg des Investors ist es mit der Verschwiegenheit nicht weit her. Und sollte es nicht einstimmig sein, wird der Deal (Stand heute) nicht stattfinden.

Allerdings gehe ich davon aus, dass, sollte sich abzeichnen, eine Einstimmigkeit nicht zu erzielen sein wird, die Forderung aufgeweicht werden wird.

Wieso ist es mit der Verschwiegenheit dann nicht weit her? Wenn ich Max richtig verstanden habe, dürfte z.B. der VR den Investoren gar nicht im Detail mitteilen, ob man nun nur mehrheitlich oder, wie gefordert, einstimmig für oder gegen das Angebot gestimmt hat. In Sachen Fahnenverbot beispielsweise hat der VR dem Geschäftsführer öffentlich "volle Unterstützung" zugesagt. Ob diese (Einstimmigkeit suggerierende) "volle Unterstützung" jedoch durch ein 9:0-Votum oder aber nur mit 5:4-Stimmen zustande gekommen ist, unterliegt laut Max bereits der Verschwiegenheitspflicht. Und die wäre nach seiner Einschätzung auch bei der Investorenabstimmung gegeben.
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Franz Wirtz (23.12.2016)
  #1758  
Alt 23.12.2016, 15:37
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Bitte endlich aufwachen ...

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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich weiß, ich habe mal wieder mächtig drauflos spekuliert. Wer mich dafür kritisiert, möge aber bitte gleich auch eine plausiblere Erklärung dafür liefern, was die Investoren mit ihrer auf den ersten Blick völlig absurden Forderung nach Beiseitigung der GmbH-Unterdeckung im Schilde führen könnten. Ich bin sehr gespannt!
Ich hatte mich zu dieser generellen Problematik schon einmal mit einem Beitrag versucht. Meines Erachtens müssen die Vereinsmitglieder endlich „wach“ werden und genauer hinschauen. Klar ist es bequemer, sich bedienen zu lassen, einmal im Jahr zur Hauptversammlung zu erscheinen und ansonsten alles „denen“ zu überlassen. Wohin das führt, sieht man jetzt. „Die da“ schämen sich nicht einmal, den eigenen Verein zu verhökern, nutzen ihre eigene Unfähigkeit als diesbezüglich bestes Argument und schrecken selbst bei der Verfahrensprozedur nicht davor zurück, elementare Grundrechte der Vereinsmitglieder zu missachten.

Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
„Hoe is het mogelijk“?

Wie konnte die Führungsspitze der GmbH trotz ihres gellenden Hilferufes nach einem Investor, der bis heute nicht umgesetzt wurde, anschließend trotzdem weiter agieren? Eine nahe liegende Erklärung wäre, sie haben bereits wieder, still und heimlich, weitere Vermarktungsrechte verhökert. Sollte sich eine solche Befürchtung bestätigen, stellt sich zwangsläufig die Frage, wieviel das Stimmrecht der Vereinsmitglieder bezüglich eines Verkaufs von GmbH-Anteilen noch wert ist, wenn die Eigentumsrechte der GmbH von deren Management permanent ausgehöhlt wird?

Hammer - Laven - Reimig

Unterliegt die Geschäftsführung der GmbH bezüglich der Veräußerung von Vermarktungsrechten keinerlei schriftlich fixierter Restriktionen und Kontrolle durch den Mutterverein oder sollen „die Drei von der Tankstelle“, die pfiffigerweise im Vorstand des Vereins als auch im Aufsichtsrat der GmbH vertreten sind, dies alles im Sinne des Muttervereins gewährleisten?

In diesem Fall bliebe nur noch die Frage, wer denkt sich ein derartiges Konstrukt aus? – Oder, besser noch, was sagt(e) Heinz Maubach dazu?
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  #1759  
Alt 23.12.2016, 15:44
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Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Allerdings gehe ich davon aus, dass, sollte sich abzeichnen, eine Einstimmigkeit nicht zu erzielen sein wird, die Forderung aufgeweicht werden wird.

Ich glaube mittlerweile, dass die Forderung nach Einstimmigkeit bei der Abstimmung in allen Gremien vorsorglich kalkulierte "Verhandlungsmasse" für den Fall der Fälle ist. Alleine daran wird das Vorhaben nicht scheitern.
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  #1760  
Alt 23.12.2016, 15:54
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Über diesen Punkt hatte ich bislang nie weiter nachgedacht. Soll das ein Scherz sein? Da stellt sich eine mögliche Investorengruppe vor und gleich bei ihrem ersten offiziellen Termin demütigen sie ihre Gesprächspartner, indem sie ihnen eindeutige Unterwerfungsgesten in ihr Pflichtenheft diktieren? Ich kann mich immer wieder maßlos darüber aufregen, dass die Verkaufsverhandlungen federführend von der nicht zuständigen GmbH geführt werden, anstatt vom eingetragenen Verein selbst. Der Verein verfügt über eine Satzung, in der die offiziellen Organe des Vereins und deren Wirken exakt beschrieben sind. Das oberste Organ des Vereins ist die Mitgliederversammlung, der es auch entsprechend exklusiv gestattet ist, diese Satzung zu ändern.

Wie kommen diese dahergelaufenen „Scherzbolde“ dazu, die Mitgliederrechte gleich von Anfang an übergehen zu wollen? Schlimmer noch, wie kann es sein, dass die offiziellen Vereinsvertreter bei diesem schäbigen Spiel nicht nur mitmachen, sondern scheinbar nicht einmal erkennen, dass sie elementare Grundrechte der Vereinsmitglieder mit Füßen treten?

Wie ist die zeitliche Abfolge zu vermuten?

nur interessehalber, aber auch um die geforderten „einstimmigen Gremienbeschlüsse“ besser, beziehungsweise überhaupt verstehen zu können, wie ist die zeitliche Abfolge zu vermuten, wenn am Stichtag X ein Kaufangebot der Investorengruppe, adressiert an den eingetragenen Verein, eingeht? Die Entscheidung würde abschließend von den Vereinsmitgliedern anlässlich einer außerordentlichen Hauptversammlung getroffen, wobei 75 % der anwesenden Mitglieder für den vorliegenden Antrag stimmen müssten. Andernfalls fiele der Antrag durch.

Welche Aktivitäten von Vorstand - Verwaltungsrat - Aufsichtsrat greifen wie ineinander, um den Prozess vom Eingang des Angebots bis zur Umsetzung zu realisieren?

Kriegen wir das vollständig zusammen?


PS:
Neben der Satzung sind bei einem 116 Jahre alten Traditionsverein weitere, interne Regelwerke zu vermuten, worin das Wirken und die Arbeitsweise der Gremien schriftlich fixiert sind. Wenn mir jemand verrät, wo man Einblick in diese Regelhefte bekommen kann, würde ich mir diese gerne zu Gemüte führen.
.
Interessante Fragen. Die letztendliche Entscheidung über einen Anteilsverkauf müsste meiner Meinung nach die Gesellschafterversammlung der GmbH (nicht das Vereinspräsidium!) beschließen - von der ich nicht weiß, wer da überhaupt drinsitzt. Oder sind das Präsidium und die Gesellschafterversammlung rechtlich ein und dasselbe Organ? Das Präsidium muss laut Satzung vor einem solchen Gesellschafterbeschluss ein 75-prozentiges Votum der Mitglieder einholen. Dass das Präsidium oder gar der Verwaltungsrat einem Übernahmeangebot vorher selber zustimmen müssten, steht nirgendwo. Im Vorfeld kann zwar über die Details des Angebots verhandelt werden. Ist das Angebot dann aber erst einmal offiziell beim Präsidium eingereicht, wird die Mitgliederversammlung augenblicklich zum alleinigen Souverän. Mit welchem Recht dürften das Präsidium und der VR dann eigentlich noch sagen, wir stimmen dem Angebot zu - oder wir lehnen es ab und legen es den Mitgliedern erst gar nicht erst zur Abstimmung vor?
Auch der VR überschätzt womöglich seine Kompetenzen. Zwar heißt es in der Satzung, dass (satzungsändernde) "Rechtsgeschäfte des Präsidiums der vorherigen Zustimmung des Verwaltungsrates bedürfen". Aber ist ein Anteilsverkauf überhaupt ein Rechtsgeschäft "des Präsidiums" - oder ist er ein Rechtsgeschäft der GmbH-Gesellschafterversammlung?
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Aix Trawurst (23.12.2016)
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