Regionalliga Saison 2019/2020

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von Niemand

Nebenwirkung des zu-Ende-Spielens dieser Saison: Die kommende Saison wird gestrichen.

https://www.reviersport.de/artikel/r...21-faellt-aus/


Edit:
P.S.: Denkbar, dass es eine gewisse Zahl an Spielern geben wird, die keinen Bock auf dieses Kicken-auf-Sparflamme haben werden und die daher beim Thema Vertragsverlaengerung in der RL Bayern abwinken werden. Wenn der Westdeutsche Fussballverband verdammt nochmal endlich in die Puschen kommt, so dass die kommende RL-West geplant werden kann, lassen sich vielleicht noch konkurrenzfaehige Spieler in den Westzipfel locken.

Das sehe ich genauso. Der Westdeutsche Fußballverband lässt seine Clubs in der Luft hängen. Andere Verbände haben längst Klarheit geschaffen, da hat sich dieser lächerliche Verband noch nicht mal getroffen. Und warum? Wegen der Satzung. Genauer gesagt, weil man verhindern will, dass später vielleicht einer gegen den Verband klagt. Will heißen, dem WLFV geht es an erster Stelle mal wieder nur um sich selbst, die Clubs kommen erst später und dürfen gerne weiter existensgefährdend in der Luft hängen.

[tivolino]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Das sehe ich genauso. Der Westdeutsche Fußballverband lässt seine Clubs in der Luft hängen. Andere Verbände haben längst Klarheit geschaffen, da hat sich dieser lächerliche Verband noch nicht mal getroffen. Und warum? Wegen der Satzung. Genauer gesagt, weil man verhindern will, dass später vielleicht einer gegen den Verband klagt. Will heißen, dem WLFV geht es an erster Stelle mal wieder nur um sich selbst, die Clubs kommen erst später und dürfen gerne weiter existensgefährdend in der Luft hängen.

Der Verband hängt doch selber in der Luft. Außer Bayern hat meines Wissens noch kein Verband entschieden, ob, wann und wie genau es in den RL weitergeht. Wie würdest du denn entscheiden, wenn du der Chef vom Ganzen wärst und heute für Planungssicherheit sorgen müsstest?

[Gorgar]

Zitat von tivolino

Der Verband hängt doch selber in der Luft. Außer Bayern hat meines Wissens noch kein Verband entschieden, ob, wann und wie genau es in den RL weitergeht. Wie würdest du denn entscheiden, wenn du der Chef vom Ganzen wärst und heute für Planungssicherheit sorgen müsstest?

Der Nordosten hat Leipzig zum Meister erklärt und der Norden Lübeck.
Beide Staffeln sind damit beendet und es gibt keine Absteiger.


Nur der Westen steht noch aus.

[tivolino]

Zitat von Gorgar

Der Nordosten hat Leipzig zum Meister erklärt und der Norden Lübeck.
Beide Staffeln sind damit beendet und es gibt keine Absteiger.


Nur der Westen steht noch aus.

Das sind doch Nebenschauplätze. Der Westen wird in
Kürze ähnlich entscheiden. Entscheidend für uns ist aber nicht die Abwicklung der alten, sondern die Planung der neuen Saison. Hast du dafür Vorschläge auf Grundlage der jetzigen politischen Vorgaben?

[Neverwalkalone]

Zitat von tivolino

Der Verband hängt doch selber in der Luft. Außer Bayern hat meines Wissens noch kein Verband entschieden, ob, wann und wie genau es in den RL weitergeht. Wie würdest du denn entscheiden, wenn du der Chef vom Ganzen wärst und heute für Planungssicherheit sorgen müsstest?

Fama dicet...der große BVB macht es wie die Bayern. Er spendet für die Kleinen

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von tivolino

Der Verband hängt doch selber in der Luft. Außer Bayern hat meines Wissens noch kein Verband entschieden, ob, wann und wie genau es in den RL weitergeht. Wie würdest du denn entscheiden, wenn du der Chef vom Ganzen wärst und heute für Planungssicherheit sorgen müsstest?

Die Beendigung der Saison hätte schön längst entschieden werden können.



Das wäre schon mal der erste Schritt gewesen. Bis jetzt kann die bestehende Saison planerisch nicht mal abgeschlossen werden ehe das nicht entschieden ist.


Erst dann kann man sich mit der neuen Saison beschäftigen.

[tivolino]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Die Beendigung der Saison hätte schön längst entschieden werden können.



Das wäre schon mal der erste Schritt gewesen. Bis jetzt kann die bestehende Saison planerisch nicht mal abgeschlossen werden ehe das nicht entschieden ist.


Erst dann kann man sich mit der neuen Saison beschäftigen.

Rede doch nicht um den heißen Brei herum. Die Alemannia geht spätestens seit dem 15. Mai von einem "sehr wahrscheinlichen" Saisonabbruch aus. An diesem Tag hat man die Fans offiziell gebeten, auf Regress zu verzichten. Die alte Saison ist abgehakt, auch wenn der formelle Beschluss noch nachgeliefert werden muss. Das ist aber nicht das Problem, das die Planung der neuen Saison so schwierig macht.
Vielmehr sind Stand heute in den unteren Ligen weder Mannschaftstraining noch Spiele erlaubt, und keiner weiß, wann genau sich das ändern wird. Erst recht weiß keiner, wann wieder Fußball mit Zuschauern erlaubt wird und welche Einschränkungen dabei zu beachten sein werden. Wie soll der Verband da Planungssicherheit schaffen?
Trotzdem werden am 20. Juni verbindliche Antworten erwartet. Ich bin gespannt...

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von tivolino

Rede doch nicht um den heißen Brei herum. Die Alemannia geht spätestens seit dem 15. Mai von einem "sehr wahrscheinlichen" Saisonabbruch aus. An diesem Tag hat man die Fans offiziell gebeten, auf Regress zu verzichten. Die alte Saison ist abgehakt, auch wenn der formelle Beschluss noch nachgeliefert werden muss. Das ist aber nicht das Problem, das die Planung der neuen Saison so schwierig macht.
Vielmehr sind Stand heute in den unteren Ligen weder Mannschaftstraining noch Spiele erlaubt, und keiner weiß, wann genau sich das ändern wird. Erst recht weiß keiner, wann wieder Fußball mit Zuschauern erlaubt wird und welche Einschränkungen dabei zu beachten sein werden. Wie soll der Verband da Planungssicherheit schaffen?
Trotzdem werden am 20. Juni verbindliche Antworten erwartet. Ich bin gespannt...

Du hast offensichtlich zu viel von dem heißen Brei gegessen. Bekanntlich ja nicht zum ersten Mal, die ominösen 2 Millionen lässen grüßen..........

Thomas Hengen kritisierst die Planungsunsicherheit aufgrund der fehlenden Entscheidungen des Verbandes, die viel früher hätten getroffen werden müssen. Solange keine Entscheidung über die laufende Saison getroffen worden ist, kann nicht vernünftig für die neue Saison geplant werden, bemängelt er. Genauso wie in Sachen Vorbereitung, Trainingsbeginn, Vorbereitungsspiele, die Frage ob der Pokal noch zuende gespielt wird und, und, und.....

Es wird Zeit dass der Verband endlich in die Pushen kommt und seinen Tiefschlaf beendet.

https://m.youtube.com/watch?v=Wp1qWk...ature=youtu.be

[Gorgar]

Zitat von tivolino

Das sind doch Nebenschauplätze. Der Westen wird in
Kürze ähnlich entscheiden. Entscheidend für uns ist aber nicht die Abwicklung der alten, sondern die Planung der neuen Saison. Hast du dafür Vorschläge auf Grundlage der jetzigen politischen Vorgaben?

Ausser der sportlichen Entscheidung gibt es keine Lösung, mit der alle einverstanden sind.
Aber gerade deswegen muss der Verband jetzt irgendwas entscheiden, damit alle Vereine endlich vernünftig planen können.
Was Aufstieg angeht sind wir ja Dank der tollen Saison ja aussen vor und brsuchen uns nicht zu grämen.
Wie gross die Liga wird, ist ja auch noch abhängig, was von oben kommt.

[tivolino]

Zitat von Gorgar

Ausser der sportlichen Entscheidung gibt es keine Lösung, mit der alle einverstanden sind.
Aber gerade deswegen muss der Verband jetzt irgendwas entscheiden, damit alle Vereine endlich vernünftig planen können.
Was Aufstieg angeht sind wir ja Dank der tollen Saison ja aussen vor und brsuchen uns nicht zu grämen.
Wie gross die Liga wird, ist ja auch noch abhängig, was von oben kommt.

"Irgendwas entscheiden". Aber was genau?

Ich sehe im Moment kein realistisches Szenario, mit dem uns der Verband kurzfristig eine "positive" Planungssicherheit in Hinblick auf die kommende RL-West-Saison verschaffen könnte. Ich sehe nur diverse Horror-Szenarien: So könnte der WDFV am 20. Juni entscheiden, dass die neue Saison am 5. September mit 21 bis 24 Mannschaften gestartet wird, notfalls "bis auf weiteres" mit Geisterspielen. Vielleicht wird auch über eine Teilung in zwei Staffeln und/oder einen späteren Saisonstart diskutiert werden.

Für uns absolut existenziell ist aber die Frage, wann wir wieder Dauerkarten verkaufen und Sponsorenverträge abschließen dürfen. Und genau diese Frage wird uns der Verband bis zum 20. Juni wohl kaum verlässlich beantworten können. Denn ab wann und unter welchen Bedingungen wieder Fußball vor Zuschauern gespielt werden darf, entscheidet ja nicht der Verband, sondern die Politik. Über Spiele mit stark begrenzter Zuschauerkapazität unter Hochsicherheitsvorschriften wird im Moment zwar vage diskutiert, doch handfeste Entscheidungen werden bestimmt noch ein ganzes Weilchen auf sich warten lassen.

Derweil tickt die Uhr für uns weiter. Ich erinnere an mehrfache Äußerungen von Vereinsverantwortlichen, dass das finanzielle Überleben zunächst mal zwar bis zum Saisonende, aber nicht darüber hinaus gesichert sei. Das klang Mitte März noch nicht ganz so dramatisch, aber inzwischen rückt der 30.6. in schnellen Schritten näher. Ich fürchte, da werden wir nicht nur die 150.000 Euro aus dem neuen Soforthilfeprogramm des Bundes, sondern auch noch einen richtig fetten KfW-Kredit brauchen, um über die Runden zu kommen.
Und dann noch die ganzen anderen Problemchen: Am 30.6. laufen 15 Verträge aus. Neue Spieler verpflichten oder auslaufende Verträge verlängern darf man eigentlich nicht ohne weiteres, da ja noch für den ganzen Juli Kurzarbeit angemeldet ist. Selbst wenn es da Ausnahmeregeln gibt, müsste die GmbH bei KU 50 ja weiterhin die Hälfte der Gehälter zusammenkratzen.

Und denjenigen, die sich sehnlich wünschen, dass der Verband schnellstmöglich den Saisonabbruch verkünden möge, sei gesagt, dass genau an diesem Tag auch die Stunde schlägt, ab der die Dauerkartenbesitzer und Sponsoren offiziell Rückforderungen anmelden können. Auch wenn viele verzichten, werden vermutlich einige übrigbleiben, die ihr Geld zurückhaben möchten.
Kurzum: Ich fürchte, es geht nur noch ums nackte Überleben.

[chris2010]

Zitat von tivolino

"Irgendwas entscheiden". Aber was genau?

Ich sehe im Moment kein realistisches Szenario, mit dem uns der Verband kurzfristig eine "positive" Planungssicherheit in Hinblick auf die kommende RL-West-Saison verschaffen könnte. Ich sehe nur diverse Horror-Szenarien: So könnte der WDFV am 20. Juni entscheiden, dass die neue Saison am 5. September mit 21 bis 24 Mannschaften gestartet wird, notfalls "bis auf weiteres" mit Geisterspielen. Vielleicht wird auch über eine Teilung in zwei Staffeln und/oder einen späteren Saisonstart diskutiert werden.

Für uns absolut existenziell ist aber die Frage, wann wir wieder Dauerkarten verkaufen und Sponsorenverträge abschließen dürfen. Und genau diese Frage wird uns der Verband bis zum 20. Juni wohl kaum verlässlich beantworten können. Denn ab wann und unter welchen Bedingungen wieder Fußball vor Zuschauern gespielt werden darf, entscheidet ja nicht der Verband, sondern die Politik. Über Spiele mit stark begrenzter Zuschauerkapazität unter Hochsicherheitsvorschriften wird im Moment zwar vage diskutiert, doch handfeste Entscheidungen werden bestimmt noch ein ganzes Weilchen auf sich warten lassen.

Derweil tickt die Uhr für uns weiter. Ich erinnere an mehrfache Äußerungen von Vereinsverantwortlichen, dass das finanzielle Überleben zunächst mal zwar bis zum Saisonende, aber nicht darüber hinaus gesichert sei. Das klang Mitte März noch nicht ganz so dramatisch, aber inzwischen rückt der 30.6. in schnellen Schritten näher. Ich fürchte, da werden wir nicht nur die 150.000 Euro aus dem neuen Soforthilfeprogramm des Bundes, sondern auch noch einen richtig fetten KfW-Kredit brauchen, um über die Runden zu kommen.
Und dann noch die ganzen anderen Problemchen: Am 30.6. laufen 15 Verträge aus. Neue Spieler verpflichten oder auslaufende Verträge verlängern darf man eigentlich nicht ohne weiteres, da ja noch für den ganzen Juli Kurzarbeit angemeldet ist. Selbst wenn es da Ausnahmeregeln gibt, müsste die GmbH bei KU 50 ja weiterhin die Hälfte der Gehälter zusammenkratzen.

Und denjenigen, die sich sehnlich wünschen, dass der Verband schnellstmöglich den Saisonabbruch verkünden möge, sei gesagt, dass genau an diesem Tag auch die Stunde schlägt, ab der die Dauerkartenbesitzer und Sponsoren offiziell Rückforderungen anmelden können. Auch wenn viele verzichten, werden vermutlich einige übrigbleiben, die ihr Geld zurückhaben möchten.
Kurzum: Ich fürchte, es geht nur noch ums nackte Überleben.

Davon muss man doch schon eine ganze Weile ausgehen.

Und egal, wann der Verband die Saison abbricht, diejenigen, die das Geld zurückwollen, werden es einfordern - für die Planung wäre es besser, wenn es früher statt später wäre.
Was die Verträge angeht, habe ich Hengen so verstanden, dass einige Spieler wohl schon anderswo unterschrieben haben, also scheint das ja zu gehen. Vielleicht aber auch in anderen Landesverbänden...
Auch wenn vieles noch von der Politik abhängt, ist es enorm wichtig, dass der Verband erste Entscheidungen trifft. Einfach nur abzuwarten, macht nichts besser. Dann muss eben zunächst mit dem Minimum, und das werden wohl Geisterspiele sein, geplant werden.

Aber es stimmt, alles, was halbwegs realistisch erscheint, ist ein Horrorszenario.

[Franz Wirtz]

Zitat von tivolino

„Irgendwas entscheiden,“ aber was genau? Ich sehe im Moment kein realistisches Szenario, mit dem uns der Verband kurzfristig eine »positive« Planungssicherheit in Hinblick auf die kommende RL-West-Saison verschaffen könnte. Ich sehe nur diverse Horror-Szenarien: ... Denn ab wann und unter welchen Bedingungen wieder Fußball vor Zuschauern gespielt werden darf, entscheidet ja nicht der Verband, sondern die Politik. ... Derweil tickt die Uhr für uns weiter. ...
Kurzum: Ich fürchte, es geht nur noch ums nackte Überleben.

Worum sollte es sonst gehen? Wenn die eigentliche Geschäftsgrundlage auf unbestimmte Zeit entzogen wird, kann es doch wohl kaum, wie sonst üblich, um den dringend benötigten »Knipser« oder zu vermutende Aufstiegschancen gehen?

Ihr Hinweis, dass »nicht der Verband, sondern die Politik entscheidet«, wird entscheidend dadurch verschärft, dass jene »Politik« sich nur allmählich darauf verständigt Aussagen von Virologen, mehr oder weniger widersprüchlich, zu interpretieren und in Verordnungen umzusetzen.

Aber eigentlich war eine solche Entwicklung absehbar, wäre schön, wenn, zumindest hinter den Kulissen, »Plan B« vorbereitet würde.

Zitat von Franz Wirtz

Spekulation am Meter ... Bei der Vielzahl an Eventualitäten scheint es ratsam sich auf wenige zentrale Eckpunkte, zumindest theoretisch, vorbereitet zu zeigen. Ich fände es bspw. vorteilhaft, um ein Konzept zu wissen, falls es »ganz dicke« käme. ... Die momentane Situation, - täglich neue Meldungen, täglich neue Einschätzungen, täglich neue Spekulationen, - hält garantiert auf Dauer niemand unbeschadet aus. ...

„Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.“ - William Faulkner

PS:
Haben oder sind wir die Krankheit?
Treffen sich zwei Planeten. Fragt der eine: „Und, wie geht’s so?“ Sagt der andere: „Ach, nicht so gut, ich hab' Mensch!“
Der eine dazu: „Du, nicht so schlimm, hatte ich auch schon, das geht vorüber!“
.

Zitat von Franz Wirtz

„Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.“ - William Faulkner
.

Nach vielen Wochen des Mut fassens, sehe ich keinen anderen Ausweg mehr.

Du bist krank!!!!!!
Ich ändere: Siehe unten.

Du bist schwerst krank!

Gute Besserung

[berlinaix]

Zitat von Adam

Nach vielen Wochen des Mut fassens, sehe ich keinen anderen Ausweg mehr.

Du bist krank!!!!!!
Ich ändere: Siehe unten.

Du bist schwerst krank!

Gute Besserung

Ein wenig mehr IQ wuerde dir sicherlich ganz gut tun ...

Gute Besserung !

Zitat von berlinaix

Ein wenig mehr IQ wuerde dir sicherlich ganz gut tun ...

Gute Besserung !

Danke,
Herr Dr. Allwissend, berlinaix - Wirtz.

[Michi Müller]

Zitat von tivolino

"Irgendwas entscheiden". Aber was genau?

Ich sehe im Moment kein realistisches Szenario, mit dem uns der Verband kurzfristig eine "positive" Planungssicherheit in Hinblick auf die kommende RL-West-Saison verschaffen könnte. Ich sehe nur diverse Horror-Szenarien: So könnte der WDFV am 20. Juni entscheiden, dass die neue Saison am 5. September mit 21 bis 24 Mannschaften gestartet wird, notfalls "bis auf weiteres" mit Geisterspielen. Vielleicht wird auch über eine Teilung in zwei Staffeln und/oder einen späteren Saisonstart diskutiert werden.

Für uns absolut existenziell ist aber die Frage, wann wir wieder Dauerkarten verkaufen und Sponsorenverträge abschließen dürfen. Und genau diese Frage wird uns der Verband bis zum 20. Juni wohl kaum verlässlich beantworten können. Denn ab wann und unter welchen Bedingungen wieder Fußball vor Zuschauern gespielt werden darf, entscheidet ja nicht der Verband, sondern die Politik. Über Spiele mit stark begrenzter Zuschauerkapazität unter Hochsicherheitsvorschriften wird im Moment zwar vage diskutiert, doch handfeste Entscheidungen werden bestimmt noch ein ganzes Weilchen auf sich warten lassen.

Derweil tickt die Uhr für uns weiter. Ich erinnere an mehrfache Äußerungen von Vereinsverantwortlichen, dass das finanzielle Überleben zunächst mal zwar bis zum Saisonende, aber nicht darüber hinaus gesichert sei. Das klang Mitte März noch nicht ganz so dramatisch, aber inzwischen rückt der 30.6. in schnellen Schritten näher. Ich fürchte, da werden wir nicht nur die 150.000 Euro aus dem neuen Soforthilfeprogramm des Bundes, sondern auch noch einen richtig fetten KfW-Kredit brauchen, um über die Runden zu kommen.
Und dann noch die ganzen anderen Problemchen: Am 30.6. laufen 15 Verträge aus. Neue Spieler verpflichten oder auslaufende Verträge verlängern darf man eigentlich nicht ohne weiteres, da ja noch für den ganzen Juli Kurzarbeit angemeldet ist. Selbst wenn es da Ausnahmeregeln gibt, müsste die GmbH bei KU 50 ja weiterhin die Hälfte der Gehälter zusammenkratzen.

Und denjenigen, die sich sehnlich wünschen, dass der Verband schnellstmöglich den Saisonabbruch verkünden möge, sei gesagt, dass genau an diesem Tag auch die Stunde schlägt, ab der die Dauerkartenbesitzer und Sponsoren offiziell Rückforderungen anmelden können. Auch wenn viele verzichten, werden vermutlich einige übrigbleiben, die ihr Geld zurückhaben möchten.
Kurzum: Ich fürchte, es geht nur noch ums nackte Überleben.

Ich weiß gar nicht, was an dem Thema so schwer ist! Es gibt doch Zahlen und Fakten auf die jeder Zugriff hat. Aktuell sind es in unserer Region 23 nachgewiesene Fälle und deutschlandweit 7.946.
Es tut mir wirklich (und das sage ich jetzt nicht nur so dahin) leid für jeden der davon betroffen war, ist oder noch sein wird. Da sich die Zahlen aber selbst in Anbetracht der Tatsache das schon seit längerem viele auf "Beschränkungen *******en" bzw. auch viele gelockert wurden trotzdem immer weiter nach unten bewegen zeigt doch das auch Veranstaltungen mit ein paar tausend Zuschauern möglich wären.

Jetzt kann natürlich jemand damit kommen und sagen "die Zahlen sind nur so gut, WEIL wir soviele Be-/Einschränkungen hatten", da sage ich aber "wir wissen aber nicht ob es ohne diese ganzen Maßnahmen VIEL schlimmer ausgesehen hätte". Und belegen kann man beides nicht

Wir können einfach nicht das ganze öffentliche Leben über einen so langen Zeitraum lahmlegen. Irgendwann muss man auch mal sagen "wer unsicher ist bleibt am besten zu Hause, die anderen dürfen wieder unter Leute".
Vor allem muss man ja auch mal weiterdenken. Solche Pandemien/Epidemien gibt es alle paar Jahre mal. AUCH in diesem Ausmaß! Soll das jetzt in Zukunft jedes mal so ablaufen, dass die Schüler ein halbes Jahr zu Hause bleiben und jegliche Veranstaltungen mit über 1000 Zuschauern abgesagt werden?

So blöd' wie es klingt, aber es gehört auch eine gewisse Art "Abhärtung" dazu. Wenn jetzt alle Leute Monate lang zu Hause bleiben und sich abschotten, dann werden sie auf einmal alle Krank sobald sie wieder das Haus verlassen. Der Körper MUSS teilweise Viren ausgesetzt sein um überhaupt Abwehrkräfte zu bilden. Das beziehe ich jetzt auf Viren allgemein und nicht auf Corona.

[chris2010]

Zitat von Michi Müller

...
Jetzt kann natürlich jemand damit kommen und sagen "die Zahlen sind nur so gut, WEIL wir soviele Be-/Einschränkungen hatten", da sage ich aber "wir wissen aber nicht ob es ohne diese ganzen Maßnahmen VIEL schlimmer ausgesehen hätte". Und belegen kann man beides nicht

Wir können einfach nicht das ganze öffentliche Leben über einen so langen Zeitraum lahmlegen. Irgendwann muss man auch mal sagen "wer unsicher ist bleibt am besten zu Hause, die anderen dürfen wieder unter Leute".
Vor allem muss man ja auch mal weiterdenken. Solche Pandemien/Epidemien gibt es alle paar Jahre mal. AUCH in diesem Ausmaß! Soll das jetzt in Zukunft jedes mal so ablaufen, dass die Schüler ein halbes Jahr zu Hause bleiben und jegliche Veranstaltungen mit über 1000 Zuschauern abgesagt werden?

So blöd' wie es klingt, aber es gehört auch eine gewisse Art "Abhärtung" dazu. Wenn jetzt alle Leute Monate lang zu Hause bleiben und sich abschotten, dann werden sie auf einmal alle Krank sobald sie wieder das Haus verlassen. Der Körper MUSS teilweise Viren ausgesetzt sein um überhaupt Abwehrkräfte zu bilden. Das beziehe ich jetzt auf Viren allgemein und nicht auf Corona.

Nein, nein und nein.
Belegen kann man natürlich nicht, dass es ohne die Einschränkungen viel schlimmer gekommen wäre. Man kann nie etwas belegen, was nicht stattgefunden hat. Man kann auch nicht belegen, dass ich, wenn ich von einer Autobahnbrücke in den fließenden Verkehr springen würde, tot wäre, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon groß.
Und nein, solche Pandemien gibt es nicht alle paar Jahre. Das war ein komplett neues Virus mit unbekanntem Verhalten.
Und nein, das Aussetzen gegenüber Viren ist nicht hilfreich, um Abwehrkräfte auszubilden, das funktioniert lediglich bei Impfungen so. Man kann sich natürlich auf Masernpartys begeben, wenn man das möchte, das ist aber nicht klug. Gerade die Erkältungsviren mutieren so oft und so schnell, dass die Abwehrzellen vom vorigen Infekt nicht mehr hilfreich sind.



https://www.faz.net/aktuell/wissen/c...793371-p2.html


Das ist zwar auch offtopic, aber ein interessanter Artikel zum Thema Statistik und Pandemien. Wir wissen vorher absolut nicht, was da auf uns zu kommt.

[Michi Müller]

Zitat von chris2010

Wir wissen vorher absolut nicht, was da auf uns zu kommt.

Das ist richtig! Und deswegen schimpfe ich auch nicht wirklich über das Vorgehen unserer Regierung. Denn (wie Du ja richtig gesagt hast) kann vorher keiner wissen wie das alles abläuft.

Ich fand zwar von Anfang an einiges etwas übertrieben, aber da ich ja nun mal kein Virologe bin wollte einfach keiner auf mich hören

Nein, Spaß beiseite es hätte ja auch alles im Chaos ausbrechen können.

Das einzige "dumme" was man unserer Regierung vorwerfen kann ist, dass man exakt die aktuelle Situation schon vor Jahren getestet und durchgespielt hat weil man wusste das dieses Virus kommt. Man wusste nur nicht wann...

Da kann man jetzt schon sagen "wenn ihr das wusstet, warum wart ihr dann nicht besser vorbereitet?"

P.S.: Ganz unrecht hatte ich mit meiner Aussage übrigens nicht, es haben auch schon Ärzte gesagt das es nicht gut ist sich zu Hause Wochen lang abzuschotten um sich dann ins Getümmel zu stürzen, da man anfälliger für "normale" Krankheiten ist. Und natürlich gibt es alle paar Jahre Ausbrüche von Viren bei denen hunderttausende Menschen auf der Welt sterben. Jede Krankheit ist neu. Auch jede stinknormale Grippe ist neu. Deswegen lasse ich mich auch nicht gegen Grippe impfen. Jedes Virus ist neu und immer ein wenig verändert. Und auch Corona-Viren gibt es schon ewig.

[Franz Wirtz]

Zitat von Michi Müller

Wir können nicht das ganze öffentliche Leben über einen so langen Zeitraum lahmlegen. ...

Deine Befürchtung, hinsichtlich einer Wiederholung der Abläufe, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Einen äußerst hörenswerten Beitrag hierzu gab es auf WDR5:

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendu...lehrt-100.html

Julian Nida-Rümelin, Philosoph - Der fürsorgliche Staat und die Freiheit
Moderation: Anja Backhaus
»Fürsorglicher Staat und Freiheit«
https://wdrmedien-a.akamaihd.net/med...iheit_wdr5.mp3
.

[tivolino]

Zitat von Michi Müller

...
Jetzt kann natürlich jemand damit kommen und sagen "die Zahlen sind nur so gut, WEIL wir soviele Be-/Einschränkungen hatten", da sage ich aber "wir wissen aber nicht ob es ohne diese ganzen Maßnahmen VIEL schlimmer ausgesehen hätte". Und belegen kann man beides nicht
...

Diese Forscher meinen aber durchaus, dass es "ohne diese ganzen Maßnahmen viel schlimmer ausgesehen hätte". Katastrophal viel schlimmer sogar:
https://www.rnd.de/gesundheit/studie...DUREEREAM.html