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  #661  
Alt 20.01.2022, 23:19
Gegenwind Gegenwind ist offline
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Chris,
gerade eben sagte Frau Giffey bei Illner, dass die milden Verläufe von Omikron durch die Impfungen begründet sind.
Gut, nun ist diese Frau hochkarätig gebildet, trug ja sogar einen Doktor-Titel (Dr. plag.) - Ihr glaube ich natürlich blind Alles.

Der Herr Prof. Dr. med. Karl Lauterbach (Düren)

äußerte sich gestern ähnlich wie Du, also, dass die Wissenschaft im Prinzip eigentlich gar nichts weiß, was mit diesem Virus da noch kommen wird oder nicht...
Im Gegensatz zu Dir befürwortet er eine allgemeine Impfpflicht, was ich so ja überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Das wäre doch quasi ein Freibrief für die Pharmaindustrie, die rein an Profiten orientiert ist!
Auch frage ich mich dazu, wie das überhaupt derzeit ausschaut mit Fristen für die Zulassung von neuen Impfstoffe?
"Her mit der Impfpflicht und auch sonst Alles egal, Hauptsache wir tun was"?
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  #662  
Alt 21.01.2022, 06:10
Dat Ei Dat Ei ist offline
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Zitat von Gegenwind Beitrag anzeigen
Der Herr Prof. Dr. med. Karl Lauterbach (Düren)

äußerte sich gestern ähnlich wie Du, also, dass die Wissenschaft im Prinzip eigentlich gar nichts weiß, was mit diesem Virus da noch kommen wird oder nicht...
Im Gegensatz zu Dir befürwortet er eine allgemeine Impfpflicht, was ich so ja überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Das wäre doch quasi ein Freibrief für die Pharmaindustrie, die rein an Profiten orientiert ist!
Warum bist du so skeptisch gegenüber der Pharmaindustrie? Jedes Unternehmen ist meist rein an den Profiten orientiert, unabhängig in welchem Sektor unterwegs ist.

In der Regel ist es so, dass sehr kostenintensiv für die Unternehmen geforscht und klinische Studien für die Zulassungen durchgeführt werden müssen, bevor ein Produkt auf den Markt kommt (das geht oftmals in die Millarden). Wenn diese Hürden genommen sind, muss innerhalb von ein paar Jahren das Geld für das Projekt (aber auch für die Produkte, die niemals den Tag sehen), wieder reingespielt werden, bevor der Wirkstoff freigegeben wird und auch als Generika angeboten werden können.

Beim Thema Impfpflicht würde die Pharmaindustrie zwar profitieren, aber ich glaube hierbei geht es Lauterbach überhaupt nicht. Er möchte ein Maximum "seiner" Bevölkerung vor einem schweren Verlauf schützen, und dazu haben wir als einziges wirksames Mittel bis jetzt die Impfung.

Ein Lockdown ist wirtschaftlich wahrscheinlich (meine Vermutung) auch teurer als die Impfpflicht (und die Ausgaben an die Pharmaunternehmen ;-) ) für den Bund (im Vergleich zu Hilfszahlungen, Kuzarbeitsgeldern etc.). Außerdem ist es ja auch unsicher, wie unsere Krankenhauskapazitäten sich entwickeln, wenn wir zwar viele leichte Verläufe haben, auf der anderen Seite der zwar geringere Teil an schweren Verläufen bei Omikron aber effektiv eine höhere KH Belastung bringt, auf Grund der viel höheren Anzahl gleichzeitig Erkrankter.

Es ist eine Wette. Ich bin mir sicher eine Impfpflicht würde helfen. Dennoch bin ich kein Befürworter der Impfpflicht, solange es sich nicht um eine einmalige Impfung (bzw. mit Auffrischung nach xx Jahren wie Tetanus z.B. handelt), dazu spaltet die Diskussion bereits zu sehr die Gesellschaft und bringt damit in der Folge weitere politische Gefahren.
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亚琛球迷 (21.01.2022)
  #663  
Alt 21.01.2022, 07:36
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Luntenpaul Luntenpaul ist offline
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Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Warum bist du so skeptisch gegenüber der Pharmaindustrie? Jedes Unternehmen ist meist rein an den Profiten orientiert, unabhängig in welchem Sektor unterwegs ist.

In der Regel ist es so, dass sehr kostenintensiv für die Unternehmen geforscht und klinische Studien für die Zulassungen durchgeführt werden müssen, bevor ein Produkt auf den Markt kommt (das geht oftmals in die Millarden). Wenn diese Hürden genommen sind, muss innerhalb von ein paar Jahren das Geld für das Projekt (aber auch für die Produkte, die niemals den Tag sehen), wieder reingespielt werden, bevor der Wirkstoff freigegeben wird und auch als Generika angeboten werden können.

Beim Thema Impfpflicht würde die Pharmaindustrie zwar profitieren, aber ich glaube hierbei geht es Lauterbach überhaupt nicht. Er möchte ein Maximum "seiner" Bevölkerung vor einem schweren Verlauf schützen, und dazu haben wir als einziges wirksames Mittel bis jetzt die Impfung.

Ein Lockdown ist wirtschaftlich wahrscheinlich (meine Vermutung) auch teurer als die Impfpflicht (und die Ausgaben an die Pharmaunternehmen ;-) ) für den Bund (im Vergleich zu Hilfszahlungen, Kuzarbeitsgeldern etc.). Außerdem ist es ja auch unsicher, wie unsere Krankenhauskapazitäten sich entwickeln, wenn wir zwar viele leichte Verläufe haben, auf der anderen Seite der zwar geringere Teil an schweren Verläufen bei Omikron aber effektiv eine höhere KH Belastung bringt, auf Grund der viel höheren Anzahl gleichzeitig Erkrankter.

Es ist eine Wette. Ich bin mir sicher eine Impfpflicht würde helfen. Dennoch bin ich kein Befürworter der Impfpflicht, solange es sich nicht um eine einmalige Impfung (bzw. mit Auffrischung nach xx Jahren wie Tetanus z.B. handelt), dazu spaltet die Diskussion bereits zu sehr die Gesellschaft und bringt damit in der Folge weitere politische Gefahren.

Guter Beitrag. Auch ich bin aus persönlichen Gründen ein Verfechter der Impfung, aber ein Gegner der Impfpflicht. Warum? Ich denke, die Impfung(en) werden auf einen mittelfristen Zeitraum das einzig wirksame Mittel sein, um dieses verfluchte Virus einigermaßen in Schach halten zu können - individuell begründet, bei dem Einen mehr, bei anderen weniger (je nach körperlicher Konstitution usw.).
Eine allgemeine Impfpflicht lehne ich dagegen unbedingt ab, obwohl ich auch hier der festen Überzeugung bin, dass diese helfen würde. Allerdings hege ich große Zweifel, dass dieses Konstrukt in eine freiheitlich-demokratische Grundordnung und eine liberale Gesellschaft integriert werden kann; oder besser: integriert werden darf.
Darüber hinaus: Wer sich bis jetzt mit Händen und Füßen gegen die Impfung sträubt (persönliche Anmerkung: dem kann man nicht mehr helfen), den wird man auch durch eine gesetzliche Verpflichtung nicht überzeugen können - derjenige wird dann andere Wege suchen, um sich dem zu entziehen.

Ich denke, dass Omikron eine Chance bieten kann. Das Gros der vollständig Immunisierten werden wenig zu befürchten haben. Die andere Fraktion muss sich anderweitig immunisieren, notfalls durch Durchseuchung. Alles natürlich unter der Prämisse, dass unsere Ressourcen in den kritischen Infrstrukturen das aushalten. Aber da bin ich sogar ein Stück weit optimistisch.
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  #664  
Alt 21.01.2022, 18:09
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Ein interessanter Ansatz zu dem Thema aus Canada.
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  #665  
Alt 22.01.2022, 01:20
chris2010 chris2010 ist offline
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Chris,
gerade eben sagte Frau Giffey bei Illner, dass die milden Verläufe von Omikron durch die Impfungen begründet sind.
Gut, nun ist diese Frau hochkarätig gebildet, trug ja sogar einen Doktor-Titel (Dr. plag.) - Ihr glaube ich natürlich blind Alles.
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äußerte sich gestern ähnlich wie Du, also, dass die Wissenschaft im Prinzip eigentlich gar nichts weiß, was mit diesem Virus da noch kommen wird oder nicht...
Im Gegensatz zu Dir befürwortet er eine allgemeine Impfpflicht, was ich so ja überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Das wäre doch quasi ein Freibrief für die Pharmaindustrie, die rein an Profiten orientiert ist!
Auch frage ich mich dazu, wie das überhaupt derzeit ausschaut mit Fristen für die Zulassung von neuen Impfstoffe?
"Her mit der Impfpflicht und auch sonst Alles egal, Hauptsache wir tun was"?
Soweit ich weiß, sind die Verläufe bei Omikron auch bei Ungeimpften in der Regel milder, also nicht (allein) durch die Impfung abgemildert. Die Impfung schützt aber nochmal mehr. Bislang kenne ich keinen Geimpften, der bei Omikron einen wirklich schweren Verlauf hatte, wobei es das im Einzelfall und je nach Vorerkrankung sicher geben wird.
Nochmal: Ich denke nicht, dass "die Pharmaindustrie" dafür sorgen will, dass eine Impfpflicht kommt. Es gibt über 350 Pharmaunternehmen in Deutschland, mit Corona-Impfstoffen zu tun haben aktuell 15, davon füllen die meisten nur für andere Firmen ab und entwickeln nicht selbst. Forschung dazu findet ja auch an den Universitäten statt, die in der Regel nur wenig finanziell profitieren.

Die Zulassungsverfahren laufen im Prinzip genauso ab wie bei früheren Impfstoffen. Es gibt drei Phasen, in Phase 1 wird in der Regel geschaut, entwickelt sich nach Impfstoffgabe überhaupt eine Immunreaktion, also Antikörper gegen das Virus in ausreichender Zahl. In Phase 2 wird nach Verträglichkeit geschaut und nach der Dosierung, daran ist zum Beispiel der Curevac-Impfstoff aus Tübingen gescheitert. Er war in höheren Dosierungen unverträglich, entwickelte aber bei den verträglichen Dosierungen nicht genug Antikörper. In Phase 3 braucht man dann viele freiwllige Testpersonen, hier wird noch einmal die Wirksamkeit untersucht und genau nach Nebenwirkungen geschaut. Nach der Zulassung läuft noch die Phase 4, das heißt, man beobachtet weiter, um seltene Nebenwirkungen zu erfassen. Da fielen zum Beispiel die Herzmuskelentzündungen bei Biontech auf.
Die Zulassung lief bei Corona genauso wie bei früheren Impfstoffen, schneller ging es, weil man bereits Erfahrungen mit anderen Coronaviren hatte, weil man vor allem die mRNA-Impfstoffe schneller "maßgeschneidert" entwickeln kann (das wird uns in Zukunft zugute kommen), weil man weltweit gleichzeitig geforscht hat und Studien zu Phase 1 und 2 zum Teil gleichzeitig liefen, und weil das Bürokratische Verfahren schneller ging.

Das ist wie bei einem Bauantrag - die Behörde schaut, ob alles vorliegt und prüft dann. Hier wurden schon wegen der Dringlichkeit Teile der Anträge geprüft, während noch weitere Studien liefen, also sozusagen durfte der Keller schon gebaut werden, während die Statik des Daches noch geprüft wurde. All das führte zu der so schnellen Zulassung, aber die Gründlichkeit war genauso wie bei anderen Impfstoffen. Vor allem wurden ja auch während der Forschung und vor allem später während der Anwendung immer wieder Daten zwischen den Ländern ausgetauscht, das war sonst auch nicht üblich.


Natürlich will die Industrie Geld verdienen (wie Adidas und Aldi auch), wie Dat Ei geschrieben hat, aber so böse ist "die Pharmaindustrie" nun auch nicht. So etwas ist auch ein sehr großes Risiko, weil die Entwicklung durch den Forschungs- und Studienaufwand sehr viel Geld kostet. Curevac hätte durch die Nichtzulassung von deren Impfstoff möglicherweise nicht überlebt, wenn der Bund nicht finanziell eingestiegen wäre (was auch nicht ganz sauber war, aber man wollte sich einen deutschen Impfstoff sichern).
Alles egal ist also bei der Zulassung der Impfstoffe nicht richtig.

Die Impfpflicht-Diskussion ist meiner Meinung nach rein politisch, man will etwas tun, Aktionismus zeigen, wie Du auch schreibst. Bis die durch ist (falls überhaupt), ist Omikron schon über uns hinweggerollt.
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Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu chris2010 für den nützlichen Beitrag:
Black-Postit (22.01.2022), Dat Ei (22.01.2022), Exiloecherjonge (22.01.2022), Max (22.01.2022)
  #666  
Alt 23.01.2022, 22:22
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Souveräne Entscheidung ...

https://taz.de/Ungeimpfte-Snowboarde...aene/!5827299/

Sport – 22. 1. 2022 – Ungeimpfte Snowboarderin in Quarantäne
Abenteuer im Hotelzimmer
Die ungeimpfte Schweizer Snowboarderin Patrizia Kummer sitzt als wohl einzige Olympiateilnehmerin in Peking in dreiwöchiger Quarantäne.

Auszug: Sie sei keine Impfgegnerin. In einem Abwägungsprozess sei sie zu ihrer Entscheidung gekommen. Für beide Optionen hätte es mehrere Argumente gegeben. Welche den Ausschlag gaben, will sie nicht sagen. „Ich bin der Meinung, es muss sich niemand rechtfertigen.“ ...
.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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  #667  
Alt 24.01.2022, 21:18
chris2010 chris2010 ist offline
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
https://taz.de/Ungeimpfte-Snowboarde...aene/!5827299/
Sport – 22. 1. 2022 – Ungeimpfte Snowboarderin in Quarantäne
Abenteuer im Hotelzimmer
Die ungeimpfte Schweizer Snowboarderin Patrizia Kummer sitzt als wohl einzige Olympiateilnehmerin in Peking in dreiwöchiger Quarantäne.
Auszug: Sie sei keine Impfgegnerin. In einem Abwägungsprozess sei sie zu ihrer Entscheidung gekommen. Für beide Optionen hätte es mehrere Argumente gegeben. Welche den Ausschlag gaben, will sie nicht sagen. „Ich bin der Meinung, es muss sich niemand rechtfertigen.“ ...
.
Ja, souverän im Sinne von autonom. Ich kann mir zwar persönlich nicht vorstellen, welche Argumente für die von ihr getroffene Entscheidung besser waren als die für die andere Option, aber zumindest jammert sie nicht über die mit ihrer Entscheidung einhergehenden Einschränkungen, wie es sonst so viele machen - dafür hat sie meinen Respekt. Im Sinne des Gemeinwohls finde ich es trotzdem fragwürdig, da sie ja nicht ihr ganzes Leben bis zum Ende der Pandemie in einer Blase wie bei Olympia zubringen kann - und wie schnell so eine Blase platzt, sehen wir ja gerade bei der Handball-EM.
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  #668  
Alt 24.01.2022, 23:00
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Ja, souverän im Sinne von autonom. Ich kann mir zwar persönlich nicht vorstellen, welche Argumente für die von ihr getroffene Entscheidung besser waren als die für die andere Option, aber zumindest jammert sie nicht über die mit ihrer Entscheidung einhergehenden Einschränkungen, wie es sonst so viele machen - dafür hat sie meinen Respekt. Im Sinne des Gemeinwohls finde ich es trotzdem fragwürdig, da sie ja nicht ihr ganzes Leben bis zum Ende der Pandemie in einer Blase wie bei Olympia zubringen kann - und wie schnell so eine Blase platzt, sehen wir ja gerade bei der Handball-EM.
Du verstehst sie m.E. nicht richtig. Damit stehst Du selbstverständlich nicht allein, der/die Interviewer haben's auch nicht mitgekriegt. Der Satz, „Ich bin der Meinung, es muss sich niemand rechtfertigen.“ ist die zutreffende, (eigentlich) unmissverständliche, letztlich einzig denkbare und stimmige Antwort und kein Ausweichen, weil sie Irgendetwas für sich behalten möchte.

PS: [War eigentlich für den ursprünglichen Beitrag vorgesehen]
„Der Mensch, ob auch draußen erniedrigt, fühlt sich souverän in seiner eigenen Seele. Irgendwo im Kern seines Ichs hat er sich ein Aufsichtsorgan geschaffen, welches seine eigenen Regungen und Handlungen überwacht, ob sie mit seinen Anforderungen zusammenstimmen.“ – Sigmund Freud
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  #669  
Alt 24.01.2022, 23:22
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Du verstehst sie m.E. nicht richtig. Damit stehst Du selbstverständlich nicht allein, der/die Interviewer haben's auch nicht mitgekriegt. Der Satz, „Ich bin der Meinung, es muss sich niemand rechtfertigen.“ ist die zutreffende, (eigentlich) unmissverständliche, letztlich einzig denkbare und stimmige Antwort und kein Ausweichen, weil sie Irgendetwas für sich behalten möchte.

PS: [War eigentlich für den ursprünglichen Beitrag vorgesehen]
„Der Mensch, ob auch draußen erniedrigt, fühlt sich souverän in seiner eigenen Seele. Irgendwo im Kern seines Ichs hat er sich ein Aufsichtsorgan geschaffen, welches seine eigenen Regungen und Handlungen überwacht, ob sie mit seinen Anforderungen zusammenstimmen.“ – Sigmund Freud
.
Du must dich auch selbst dann nicht rechtfertigen wenn Du mitten in Berlin auf dem Kuhdamm bei einem illegalen Autorennen jemanden zu Tode fahren solltest. Du kämst aber dann auch ohne Rechtfertigung selbstverständlich dennoch in den Knast.

Das hat jetzt zwar nichts mit impfen zu tun, aber das hat Dein Argument, dass sie sich nicht rechtfertigen muss, ja auch nicht.
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  #670  
Alt 25.01.2022, 12:02
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Du verstehst sie m.E. nicht richtig. Damit stehst Du selbstverständlich nicht allein, der/die Interviewer haben's auch nicht mitgekriegt. Der Satz, „Ich bin der Meinung, es muss sich niemand rechtfertigen.“ ist die zutreffende, (eigentlich) unmissverständliche, letztlich einzig denkbare und stimmige Antwort und kein Ausweichen, weil sie Irgendetwas für sich behalten möchte.
PS: [War eigentlich für den ursprünglichen Beitrag vorgesehen]
„Der Mensch, ob auch draußen erniedrigt, fühlt sich souverän in seiner eigenen Seele. Irgendwo im Kern seines Ichs hat er sich ein Aufsichtsorgan geschaffen, welches seine eigenen Regungen und Handlungen überwacht, ob sie mit seinen Anforderungen zusammenstimmen.“ – Sigmund Freud
.
Wer versteht schon einen anderen Menschen richtig? Ich empfehle da gerne P. Watzlawick.
Was du schreibst, hat nicht mit dem zu tun, was du von mir zitierst. Ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass sie ausweicht, dennoch kann ich mir für mich kein Argument vorstellen (sie schreibt ja, sie habe Für und Wider abgewogen), was ich überzeugend gefunden hätte für ihre Entscheidung. Ich habe schon verstanden, dass sie das nur für sich und wahrscheinlich "aus dem Bauch heraus" entschieden hat. Und rechtfertigen muss sich, finde ich, niemand für eine solche Entscheidung, solange sie keine unangenehmen Konsequenzen für andere hat. Korrektur: Auch dann muss man es nicht, es wird aber dann erwartet. Das entscheidende Wort in diesem fett markierten Satz ist übrigens aus meiner Sicht "Meinung".
Leider ist es bei vielen Menschen, die die gleiche Entscheidung getroffen haben, oft der Fall, dass sie sich dennoch rechtfertigen wollen. Dann suchen sie nach mitunter absurden Gründen, angefangen bei "mir fehlen die Langzeitstudien" (übrigens der Hauptgrund, warum Kimmich hier in der Öffentlichkeit anders wegkam als sie in der Schweiz, aus meiner Sicht natürlich: Er hatte eine vermutlich vorgeschobene und objektiv falsche Begründung für seine Entscheidung genannt) bis hin zu den Verschwörungstheorien mit Bill Gates und Ähnlichem am anderen Ende der Skala.
Dennoch ist mir nicht klar, auf welche Frage dieser Satz "die unmissverständliche, letztlich einzig denkbare und stimmige Antwort" ist.
Ist es die Frage nach der Solidarität, nach der Bereitschaft, für das Wohlergehen der Gemeinschaft auch ein (wenn auch kleines) Risiko eingehen zu wollen? Oder auf die Frage, ob sie als Berufssportlerin in einer Einzeldisziplin mit der Möglichkeit, sehr kontaktarm durch die Zeit zu kommen, vielleicht in einer sehr privilegierten Situation ist, in der sich beispielsweise Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, nicht sind?
Noch kurz zu Sigmund Freud: Ja, diese Instanz nennt man das Über-Ich, und die ist nicht bei jedem Menschen gleich ausgeprägt und sorgt mitunter durchaus für Leid.
Siehe S. Freud, Das Unbehagen in der Kultur: "Das Schuldgefühl - die Härte des Über-Ichs..."
"...Ganz ähnliche Einwendungen können wir gegen die ethischen Forderungen des Kultur-Über-Ichs erheben. Auch dies kümmert sich nicht genug um die Tatsachen der seelischen Konstitution des Menschen, es erläßt ein Gebot und fragt nicht, ob es dem Menschen möglich ist, es zu befolgen. Vielmehr, es nimmt an, daß dem Ich des Menschen alles psychologisch möglich ist, was man ihm aufträgt, daß dem Ich die unumschränkte Herrschaft über sein Es zusteht. Das ist ein Irrtum, und auch bei den sogenannt normalen Menschen läßt sich die Beherrschung des Es nicht über bestimmte Grenzen steigern. Fordert man mehr, so erzeugt man beim Einzelnen Auflehnung oder Neurose oder macht ihn unglücklich..."

Möglicherweise eine Erklärung für das Verhalten Einzelner in dieser Zeit.
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  #671  
Alt 26.01.2022, 14:44
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Du must dich auch selbst dann nicht rechtfertigen wenn Du mitten in Berlin auf dem Kuhdamm bei einem illegalen Autorennen jemanden zu Tode fahren solltest. Du kämst aber dann auch ohne Rechtfertigung selbstverständlich dennoch in den Knast. Das hat jetzt zwar nichts mit impfen zu tun, aber das hat Dein Argument, dass sie sich nicht rechtfertigen muss, ja auch nicht.
Im öffentlichen Straßenverkehr sind (illegale) Autorennen generell verboten, wahlweise mit oder ohne Rechtfertigungsversuch.

Die Einreise zur Olympiade ist im Gegensatz dazu nicht generell verboten, sondern bezüglich Spitzensportlern sogar ausdrücklich erwünscht. Deren Einreise obliegt lediglich gewissen Auflagen, entweder vollständige Impfung oder alternativ dreiwöchige 'harte Quaratäne'. Die ungeimpfte Schweizer Snowboarderin Patrizia Kummer hat sich für den deutlich unbequemeren Weg entschieden. Daran ist nichts Illegales. Weshalb sollte sich Irgendwer für eine offiziell abgesegnete Variante bei der Einreise überhaupt rechtfertigen müssen?

Wer Menschen selbst dann noch zu kritisieren versucht, obwohl diese alle bestehenden Vorschriften penibel genau befolgen, untergräbt letztlich selbst jede Regel.
.
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Geändert von Franz Wirtz (27.01.2022 um 17:44 Uhr) Grund: Korrektur …
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Grenzwolf (26.01.2022)
  #672  
Alt 26.01.2022, 18:11
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Im öffentlichen Straßenverkehr sind illegale Autorennen generell verboten, wahlweise mit oder ohne Rechtfertigungsversuch.

Die Einreise zur Olympiade ist im Gegensatz dazu nicht generell verboten, sondern bezüglich Spitzensportlern sogar ausdrücklich erwünscht. Deren Einreise obliegt lediglich gewissen Auflagen, entweder vollständige Impfung oder alternativ dreiwöchige 'harte Quaratäne'. Die ungeimpfte Schweizer Snowboarderin Patrizia Kummer hat sich für den deutlich unbequemeren Weg entschieden. Daran ist nichts Illegales. Weshalb sollte sich Irgendwer für eine offiziell abgesegnete Variante bei der Einreise überhaupt rechtfertigen müssen?

Wer Menschen selbst dann noch zu kritisieren versucht, obwohl diese alle bestehenden Vorschriften penibel genau befolgen, untergräbt letztlich selbst jede Regel.
.
Ich hatte Dir eigentlich etwas mehr Leseverständnis zugestanden.
Dabei hast Du Dir doch tatsächlich die Mühe gemacht, teile fett hervorzuheben, nur den entscheidenden Kern meiner Aussage hast Du dabei leider komplett verpasst.

Hier noch das obligatorische Zitat zum Abschluss:
"Das hat jetzt zwar nichts mit impfen zu tun, ...", Alemannia Fan-Forum, 2022
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  #673  
Alt 26.01.2022, 19:33
Gegenwind Gegenwind ist offline
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So darf das mal schon gar nicht sein und weitergehen.



PS:
"Wer Menschen selbst dann noch zu kritisieren versucht, obwohl diese alle bestehenden Vorschriften penibel genau befolgen, untergräbt letztlich selbst jede Regel." - Franz Wirz


PPS:
"Durchaus erwartbar, Fachkenntnisse sind halt auch nur ein Element, welches ggfls. zur Verständigung beitragen kann. Umgekehrt trägt mangelndes Fingerspitzengefühl dazu bei, dass Unverständnis und Ungeduld nicht nur erhalten, sondern u.U. weiter anwachsen werden. Alle, auch Diejenigen die ähnlich wie Lauterbach nicht nur alles zu wissen, sondern regelmäßig sogar besser zu wissen glauben, werden wohl noch hinzulernen (müssen)" - Franz Wirtz
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  #674  
Alt 26.01.2022, 19:47
chris2010 chris2010 ist offline
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
...Die Einreise zur Olympiade ist im Gegensatz dazu nicht generell verboten, sondern bezüglich Spitzensportlern sogar ausdrücklich erwünscht. Deren Einreise obliegt lediglich gewissen Auflagen, entweder vollständige Impfung oder alternativ dreiwöchige 'harte Quaratäne'. Die ungeimpfte Schweizer Snowboarderin Patrizia Kummer hat sich für den deutlich unbequemeren Weg entschieden. Daran ist nichts Illegales. Weshalb sollte sich Irgendwer für eine offiziell abgesegnete Variante bei der Einreise überhaupt rechtfertigen müssen?
Wer Menschen selbst dann noch zu kritisieren versucht, obwohl diese alle bestehenden Vorschriften penibel genau befolgen, untergräbt letztlich selbst jede Regel.
.
Davon war auch nie die Schreibe. Die Wendung, man müsse sich nicht rechtfertigen, bezog sich im Artikel auf die Entscheidung der Schweizerin und ihre Gründe dafür. Mit der Einreise hat das nichts zu tun.

Wie ich geschrieben habe, finde ich ihre Entscheidung respektabel, aber es gibt neben der rechtlichen Seite auch eine Ethische. Da ist die Frage, ob man bei der Entscheidung für oder gegen das Impfen nicht auch miteinbeziehen sollte, dass man nach der gegenwärtigen Datenlage als ungeimpfter Mensch leider auch eine größere Gefahr für die Gesundheit anderer ist denn als Geimpfter.

Das ist ein Beispiel, dass sicher nur bedingt vergleichbar ist, dennoch: Gegenwärtig kursiert ein Youtube-Video, in dem ein tschechischer Millionär mit seinem Bugatti auf der A2 417 km/h als Spitzengeschwindigkeit fährt. Streng nach den Buchstaben des Gesetzes. Man könnte sagen, er hält sich penibel genau an die Regelung, dass es auf weiten Teilen der deutschen Autobahn keine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt. Nach dem, was man am Ende des Videos sieht, haben sein Beifahrer und er sehr viel Spaß dabei, was an sich ja eine schöne Sache ist und vermutlich von den beiden als Begründung ihres Tuns genannt werden würde: "weil ich's kann und weil es Spaß macht". Rechtfertigen muss er sich dafür auch nicht.
Untergräbt man jetzt "letztlich jede Regel", wenn man ihn dafür dennoch zu kritisieren versucht? Was man ihm vorwerfen kann, ist ja "nur", dass andere durch sein Tun zu Schaden kommen könnten. Dass er den Gewinn, den er durch seine Entscheidung hat, bei weitem über eine soziale Verantwortung in einem Gemeinwesen stellt.

Wie gesagt, nur bedingt vergleichbar, aber letztlich ist es doch so: Viele Millionen Menschen in diesem Land gehen ein sehr kleines, aber vorhandenes Risiko eines eigenen Schadens und ein deutlich höheres Risiko einiger Tage mit Unwohlsein ein, um sich und vor allem andere zu schützen. Wenige Millionen Menschen tun das nicht. Klammern wir die mit den absurden Vorstellungen von der Welt mal aus, auch die, die tatsächlich zum Beispiel aufgrund von Ängsten dazu nicht in de Lage sind, bleiben noch genug, deren Gründe mir unklar sind. Ich kann diese Leute zum Teil respektieren, aber feiern muss ich sie dafür sicher nicht.
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  #675  
Alt 26.01.2022, 19:48
chris2010 chris2010 ist offline
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So darf das mal schon gar nicht sein und weitergehen....
Durchaus richtig, unverständlich und fatal, diese Entscheidung.
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Gegenwind (26.01.2022)
  #676  
Alt 26.01.2022, 22:19
Gegenwind Gegenwind ist offline
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...
...
PS:
„Die Unverantwortlichkeit ist die Schwester der Schuld.“ – Unbekannt
.
Dies jetzt noch, weil Du mir ja nahezu gar nicht direkt antwortest hier im Forum:

Deine Zitate sind mir eine absolute Farce - und Deine Beiträge ebenso!

Deswegen dieses Beispiel-Zitat, was ja ALLES und NICHTS gleichzeitig sagt.

Ist ja okay, dass Du so zum Nachdenken anregen möchtest und deswegen über die Zitate und mittels Deiner schwer verständlichen Formulierungen zum Quiz anregen möchtest, verstehe ich bis dahin.

Aber,
es wird selten verstanden,
noch wird es wahrscheinlich selten überhaupt noch gelesen so
und überhaupt führt es nicht weiter, weil es von Dir nicht ehrlich, sondern eher versucht manipulativ ist.


Gesunde Meinungsbildung/Einigkeit braucht einen fairen, einfachen, klar verständlichen Austausch untereinander!

Geändert von Gegenwind (26.01.2022 um 22:21 Uhr)
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  #677  
Alt 26.01.2022, 22:22
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen „Was ein Schwachsinn ... völliger Nonsens“ ...

Zitat:
Zitat von Gegenwind Beitrag anzeigen
Der "Corona-Sauber-Status für Genesene" wird von 6 auf 3 Monate herunter gesetzt. Dieser Status soll aber nun für Bundestagsabgeordnete weiterhin 6 Monate gelten. ...
So darf das mal schon gar nicht sein und weitergehen.

PS:
„Wer Menschen selbst dann noch zu kritisieren versucht, obwohl diese alle bestehenden Vorschriften penibel genau befolgen, untergräbt letztlich selbst jede Regel.“ – Franz Wirtz

PPS:
„Durchaus erwartbar, Fachkenntnisse sind halt auch nur ein Element, welches ggfls. zur Verständigung beitragen kann. Umgekehrt trägt mangelndes Fingerspitzengefühl dazu bei, dass Unverständnis und Ungeduld nicht nur erhalten, sondern u.U. weiter anwachsen werden. Alle, auch Diejenigen die ähnlich wie Lauterbach nicht nur alles zu wissen, sondern regelmäßig sogar besser zu wissen glauben, werden wohl noch hinzulernen (müssen).“ – Franz Wirtz
Von der beabsichtigten Änderung des 'Genesenenstatus' hatte ich noch nichts mitbekommen, entsprechend fiel soeben meine Überraschung aus. Die angehängten Zitate überraschen mich gleich doppelt, angesichts Deines Kommentars seinerzeit:
Zitat:
Zitat von Gegenwind Beitrag anzeigen
Könntest Du bitte wenigstens in so einem wirklich wichtigen Thema solchen völlig sinnlosen Quatsch sein lassen?!
Überhaupt macht mich das im Moment echt sauer, weil ich die Beiträge von @Dat Ei richtig gut finde und mich selber deswegen sehr zurück halte hier!
Und dann kommen von Dir Deine üblichen Quatschdinger, die kaum ein Mensch verstehen kann, weil verquer und verkorkst ohne Ende weiter das hier als Beispiel:
"Durchaus erwartbar, Fachkenntnisse sind halt auch nur ein Element, welches ggfls. zur Verständigung beitragen kann"
Was ein Schwachsinn, ohne wirkliche Aussage dahinter, furchtbar für ein Forum, für eine Diskussion, völliger Nonsens.
PS:
Der Vollständigkeit halber:
09.12.2021
„Schuld vorm Gewissen und vorm Gericht sind zänkische Schwestern.“ – Manfred Hinrich
Auszug:
Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Ein Anspruch, – „besser als nichts“, – ist m.E. ungenügend
Ein Teller Hühnersuppe ist gegebenenfalls auch besser als kein Teller Hühnersuppe. Sei's drum, an Virologen und Entwicklern von Impfstoffen können wir unmittelbar keine Vorgaben richten. An Politiker schon, ich möchte insbesondere weder bewusst noch fahrlässig getäuscht, oder gar belogen werden. All diejenigen, die sich nur deswegen impfen ließen, weil die bisherigen 2G/3G-Ausschluss-Regelungen genau darauf abzielten, müssen darauf vertrauen können nicht hintergangen worden zu sein. Ansonsten wäre irgendwann jede Schraube überdreht und jedwedes Vertrauen verspielt. Ich traue Karl Lauterbach, in wohlverstandenem Sinne durchaus vieles zu, allerdings auch, dass er der Erste sein könnte, genau dies zu versuchen.

PS:
„Die Wahrheit siegt in und durch sich selbst; die Meinung nur in anderen.“ – Epiktet
__________________
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (29.01.2022 um 15:15 Uhr) Grund: Korrektur … / Ergänzung …
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Gegenwind (26.01.2022)
  #678  
Alt 26.01.2022, 22:51
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Danke Dir!
Die Erklärung steht in meinem letzten Beitrag und spannend lustig, dass wir so zeitgleich jetzt doch etwas zusammen finden hier.

@Franz Wirtz
Sehr oft schätze ich Deine Beiträge auch, Du polarisierst auf Deine Art - und auch die Zitate sind nicht immer unpassend, da will ich Dir nichts.

Aber wir müssen doch hier einfach verständlich bleiben untereinander und kein Rätzelraten oder (in Zitaten versteckte) Hauptinformationen...
(habe Dir ja auch mehrfach, ehrlich überzeugt zugesprochen oder eine "Danke" gegeben)
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  #679  
Alt 26.01.2022, 23:24
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Zitat:
Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
...

Das ist ein Beispiel, dass sicher nur bedingt vergleichbar ist, dennoch: Gegenwärtig kursiert ein Youtube-Video, in dem ein tschechischer Millionär mit seinem Bugatti auf der A2 417 km/h als Spitzengeschwindigkeit fährt. Streng nach den Buchstaben des Gesetzes. Man könnte sagen, er hält sich penibel genau an die Regelung, dass es auf weiten Teilen der deutschen Autobahn keine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt. Nach dem, was man am Ende des Videos sieht, haben sein Beifahrer und er sehr viel Spaß dabei, was an sich ja eine schöne Sache ist und vermutlich von den beiden als Begründung ihres Tuns genannt werden würde: "weil ich's kann und weil es Spaß macht". Rechtfertigen muss er sich dafür auch nicht.
Untergräbt man jetzt "letztlich jede Regel", wenn man ihn dafür dennoch zu kritisieren versucht? Was man ihm vorwerfen kann, ist ja "nur", dass andere durch sein Tun zu Schaden kommen könnten. Dass er den Gewinn, den er durch seine Entscheidung hat, bei weitem über eine soziale Verantwortung in einem Gemeinwesen stellt.

Wie gesagt, nur bedingt vergleichbar,

...
Diese Meldung beschäftigt mich auch sehr, weil ich solch eine Art von Freiheit ebenfalls nicht möchte!
Aber wegen so einem bekloppten Millionär (Milliardär womöglich irgendwann?) mit über 400 km/h

ein Tempolimit von 130 oder so für Alle einführen zu müssen?
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  #680  
Alt 27.01.2022, 01:11
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat:
Zitat von Gegenwind Beitrag anzeigen
Diese Meldung beschäftigt mich auch sehr, weil ich solch eine Art von Freiheit ebenfalls nicht möchte!
Aber wegen so einem bekloppten Millionär (Milliardär womöglich irgendwann?) mit über 400 km/h

ein Tempolimit von 130 oder so für Alle einführen zu müssen?
Auch wenn das nichts mit Covid zu tun hat, aber das mit dem 416 km/h rasenden Bugatti auf der A2 sollte eigentlich wirklich kein Problem bezüglich der Frage einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung sein, sondern es sollte vielmehr eine Frage der Straßenzulassung sein und der damit verbundenen Frage, wie es denn dazu kommen konnte, dass dieses Fahrzeug ganz legal eine in die Zulassungspapiere eingetragene "zulässige Höchstgeschwindigkeit" von 420 km/h im Straßenverkehr genehmigt bekommen hat.

Und man sollte vielleicht auch mal rechtlich entsprechend genauer die Haftungsfragen für den Hersteller und die Beamten in der verantwortlichen Zulassungsbehörde prüfen, wenn bei derart hohen Geschwindigkeiten Unfälle geschehen.
Das ganze grenzt doch rein rational betrachtet sicherlich an (grobe?) Fahrlässigkeit, wenn nicht sogar an vorsetzlichen Mord, wenn eine derart absurde Geschwindigkeit tatsächlich in der Zulassung zum Straßenverkehr für solch ein Fahrzeug genehmigt wird.
Da passt doch in Sachen Verkehrssicherheit in dem Punkt wirklich rein gar nichts mehr zusammen!

Wenn der Wagen mit Radar sowie elektronischen Assistenzsystemen ausgestattet wäre, die der Situation entsprechend dann jeweils die Geschwindigkeit limitieren und die zur Kollisionsvermeidung automatisch eingreifen und bremsen und wenn der Wagen dann obendrein vielleicht noch mit rund 8 facher Erdbeschleunigung verzögern könnte,... ja dann sähe das mit der Sicherheit im Straßenverkehr bei 420 km/h ja zumindest theoretisch vielleicht noch etwas anders aus.
Aber so unzureichend wie dieser überteuerte "VW Chiron" sicherheitstechnisch für Geschwindigkeiten von 420 km/h im Straßenverkehr ausgestattet ist, so passt das mit der Zulassung doch von vorne bis hinten komplett gar nicht zusammen!
__________________
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Geändert von Aix Trawurst (27.01.2022 um 01:37 Uhr)
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Gegenwind (27.01.2022)
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