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  #1  
Alt 30.05.2009, 11:20
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Das nächste Hoffenheim-Märchen ... Red Bull kommt nach Deutschland

http://www.spiegel.de/sport/fussball...627770,00.html
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  #2  
Alt 30.05.2009, 15:08
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Oh man, na herzlich Glückwunsch....

Theoretisch sollte man ja froh sein, dass endlich mal wieder so ein Millionen-Euro-Massengrab wieder regelmäßig benutzt, aber doch nicht so...

Und dass aus "Rasen Ball" früher oder später Red Bull wird, ist ja eh klar... erinnert mich irgendwie an den Leichtathletik und Rasensportclub aus Ahlen

Aber das Argument mit dem DFB-Lizensioerungsverfahren versteh ich nicht. Spätestens wenn sie ne Liga aufsteigen, dann sind sie doch wieder drin... und dann kann der DFB doch wieder sein Veto geben.... hoffentlich...
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  #3  
Alt 30.05.2009, 16:19
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Zitat von nilson Beitrag anzeigen
Oh man, na herzlich Glückwunsch....

Theoretisch sollte man ja froh sein, dass endlich mal wieder so ein Millionen-Euro-Massengrab wieder regelmäßig benutzt, aber doch nicht so...

Und dass aus "Rasen Ball" früher oder später Red Bull wird, ist ja eh klar... erinnert mich irgendwie an den Leichtathletik und Rasensportclub aus Ahlen

Aber das Argument mit dem DFB-Lizensioerungsverfahren versteh ich nicht. Spätestens wenn sie ne Liga aufsteigen, dann sind sie doch wieder drin... und dann kann der DFB doch wieder sein Veto geben.... hoffentlich...
RB New York... RB Salzburg... RB Leipzig... sieht SO die Zukunft aus???

dagegen finde ich einen hopp noch harmlos, denn hoffenheim ist nun mal "sein" verein und zwar schon immer gewesen!
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  #4  
Alt 01.06.2009, 12:10
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Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
RB New York... RB Salzburg... RB Leipzig... sieht SO die Zukunft aus???

dagegen finde ich einen hopp noch harmlos, denn hoffenheim ist nun mal "sein" verein und zwar schon immer gewesen!
Das ist doch letztlich auch nur leeres Gesülze. Wenn ich richtig informiert bin, wollte Hopp doch zunächst einen größeren Verein der Region nach oben pushen und hat zwischenzeitlich sogar mit den Mannheimern verhandelt. In Hoffenheim kann er aber alles selbst bestimmen. Das ist der große Vorteil. Da gibt es keine Fanszene und Mitgliederschaft, die die Identität des Vereins verteidigt. Da kann er machen, was er will. Und genau das will Red Bull in Leipzig auch. Die sehen eine Stadt ohne hochklassigen Fußballverein, aber mit einem WM-Stadion. Lok oder FC Sachsen? Viel zu schwieriges Umfeld. Dann lieber einen Oberliga-Verein dazu überreden, sein Startrecht abzutreten, damit Red Bull ein völlig neues Projekt anschieben kann, bei dessen Umsetzung keine alteingesessenen Querulanten stören. Pfui deibel! Jetzt kann man nur auf die Bodenständigkeit der Leipziger hoffen.

Gruß,

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  #5  
Alt 01.06.2009, 15:14
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Wer säuft diese Plörre eigentlich?
Wieso können die sich sowas leisten?
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  #6  
Alt 01.06.2009, 15:24
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Diese Entwicklungen sind wirklich mehr als beängstigend, es dauert nicht mehr lange dann besteht wahrscheinlich die halbe Bundesliga aus irgendwelchen seelenlosen schrottclubs die nur noch als Statussymbol oder Werbefläche dienen.

Ich hoffe das der Verband diesem Treiben bald einen Riegel vorschiebt, aber irgendwie glaub ich da nicht so recht dran..
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  #7  
Alt 01.06.2009, 17:06
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Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
Wer säuft diese Plörre eigentlich?
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Das Zeug ist gnadenlos überteuert - ich würde gerne mal wissen, welche Marge die mit der Brause haben.
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  #8  
Alt 01.06.2009, 19:09
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Zitat von Urbs Aquensis Beitrag anzeigen
Das ist doch letztlich auch nur leeres Gesülze. Wenn ich richtig informiert bin, wollte Hopp doch zunächst einen größeren Verein der Region nach oben pushen und hat zwischenzeitlich sogar mit den Mannheimern verhandelt. In Hoffenheim kann er aber alles selbst bestimmen. Das ist der große Vorteil. Da gibt es keine Fanszene und Mitgliederschaft, die die Identität des Vereins verteidigt. Da kann er machen, was er will. Und genau das will Red Bull in Leipzig auch. Die sehen eine Stadt ohne hochklassigen Fußballverein, aber mit einem WM-Stadion. Lok oder FC Sachsen? Viel zu schwieriges Umfeld. Dann lieber einen Oberliga-Verein dazu überreden, sein Startrecht abzutreten, damit Red Bull ein völlig neues Projekt anschieben kann, bei dessen Umsetzung keine alteingesessenen Querulanten stören. Pfui deibel! Jetzt kann man nur auf die Bodenständigkeit der Leipziger hoffen.

Gruß,

UA
nein nein, das stimmt nicht so ganz... er hatte schon immer sein geld in hoffenheim gesteckt und ja auch selber dort in jungen jahren gespielt - ABER und ich denke das es das ist was du meinst: er wollte "nur" eine fusion von sandhausen, walldorf und hoffenheim die dann den namen TSG heidelberg oder so ähnlich tragen sollte. aber dann hat er das ding doch mit hoffenheim alleine durchgezogen...

bevor wir uns falsch verstehen, SCHLIMM finde ich das trotzdem - aber wenn ich nicht wüsste wohin mit dem geld dann würde ich es bestimmt auch in alemannia investieren...
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  #9  
Alt 02.06.2009, 07:32
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Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
ABER und ich denke das es das ist was du meinst: er wollte "nur" eine fusion von sandhausen, walldorf und hoffenheim die dann den namen TSG heidelberg oder so ähnlich tragen sollte. aber dann hat er das ding doch mit hoffenheim alleine durchgezogen...
Stimmt, so war das. Allerdings wäre es interessant, zu wissen warum diese Fusion am Ende geplatzt ist. Mich würde es jedenfalls nicht überraschen, wenn für die Leute von Sandhausen und Walldorf der Einfluss, den Hopp auf den Fusionsverein ausüben wollte, nicht tragbar war bzw. umgekehrt Hopp lieber mehr Handlungsfreiheit haben und die Dinge allein entscheiden wollte.

Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
bevor wir uns falsch verstehen, SCHLIMM finde ich das trotzdem - aber wenn ich nicht wüsste wohin mit dem geld dann würde ich es bestimmt auch in alemannia investieren...
Keine Sorge. Dass Dir diese Entwicklung nicht gefällt, war mir schon klar.

Gruß,

UA
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  #10  
Alt 02.06.2009, 13:31
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Zitat von Urbs Aquensis Beitrag anzeigen
Stimmt, so war das. Allerdings wäre es interessant, zu wissen warum diese Fusion am Ende geplatzt ist. Mich würde es jedenfalls nicht überraschen, wenn für die Leute von Sandhausen und Walldorf der Einfluss, den Hopp auf den Fusionsverein ausüben wollte, nicht tragbar war bzw. umgekehrt Hopp lieber mehr Handlungsfreiheit haben und die Dinge allein entscheiden wollte.
Wie du schon vermutet hast, scheiterte die Fusion u.a. am Widerstand der potentiellen Junior-Partner aus Walldorf und Sandhausen. Ein weiterer Grund war, dass Hopp nicht das Grundstück in Heidelberg bekommen hat, was für den Stadion-Neubau vorgesehen war (das hat ein Unternehmen für eine Werkserweiterung bekommen). Aus Prestige-Gründen hätte der Verein seinen Sitz in Heidelberg haben sollen. (Quelle: Mein Gedächtnis. Habe leider keine I-Net Quelle auf die Schnelle parat)

In der aktuellen 11Freunde-Ausgabe steht übrigens, im Rahmen eines Interviews mit dem Ex-Päsidenten von Waldhof, etwas über die ge(ver-)plante Fusion mit Waldhof.

Gruß,
Alex
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  #11  
Alt 03.06.2009, 18:55
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Also entweder, Deutschland überdenkt mal seine Haltung zu internationalen Investoren im Fussball, oder wir werde auf Jahrzehnte nur 2. Sieger in allen internationalen Wettbewerben bleiben:

http://www.handelsblatt.com/journal/...ufen%3B2302065
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  #12  
Alt 03.06.2009, 23:26
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Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Also entweder, Deutschland überdenkt mal seine Haltung zu internationalen Investoren im Fussball, oder wir werde auf Jahrzehnte nur 2. Sieger in allen internationalen Wettbewerben bleiben:

http://www.handelsblatt.com/journal/...ufen%3B2302065
Ob eine deutsche Mannschaft* irgendeinen Europapokal gewinnt ist mir persönlich egal. Ich will spannenden Ligabetrieb sehen und da ist diese Politik des Vereinsausverkaufs imo auf keinen Fall geeignet.

* Ausnahmen wären die Alemannia und der HSV, aber ohne Millionen aus VAE oder Russland
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  #13  
Alt 04.06.2009, 08:13
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Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
Ob eine deutsche Mannschaft* irgendeinen Europapokal gewinnt ist mir persönlich egal. Ich will spannenden Ligabetrieb sehen und da ist diese Politik des Vereinsausverkaufs imo auf keinen Fall geeignet.

* Ausnahmen wären die Alemannia und der HSV, aber ohne Millionen aus VAE oder Russland
Im arachaischen Fan-Verständnis muss man diese Platitüde natürlich erwarten, hilft nur dem deutschen Fussball leider überhaupt nicht weiter.
Die Nation weint, wenn eine deutsche Mannschaft von Barca 4:1 vermöbelt wird, will aber natürlich aus "Stolz" keinen Auslands-Cent zulassen.

Dann muss man diese Konsequenz auch in aller Deutlichkeit bereit sein zu tragen.
Der Attraktivität des deutschen Fussballs hilft das leider nicht weiter.
Das hat auch Auswirkungen auf die nationale Entwicklung des Fussballs.

Denn bleiben Stars aus (das ist einfach Fakt, ob man das gut findet oder nicht), bleibt der internationale Erfolg aus, und damit sinkt die Attraktivität für ausländische Spieler in die Bundesliga zu kommen.
Wenn damit dann die spektakulären internationalen Erfolge ausbleiben, sinkt auch das Interesse nationaler Sponsoren, Zuschauerinteresse im TV und damit fällt dann auch das Niveau der nationalen Einnahmen, was wiederum dazu führt, das für die Nachwuchsförderung weniger Geld ausgegeben wird, das spielerische Niveau sinkt weiter.

Es ist leider in dieser pervertierten Welt (denn vom archaischen Standpunkt aus, wenn ich das als Ur-Fussballfan mal so bezeichnen darf, hast du ja Recht) gehts nur noch über den schnöden Mammon.
Ist leider Fakt.

Eigentlich müsste genausoviel Geld für die Nachwuchsförderung ausgegeben werden, wie für die Transfers von ausländischen Spielern.
Nachdem Motto, für jeden Baum den du fällst, musst du einen neuen pflanzen.

Dann hat man vielleicht in paar Jahren, Jahrzehnten wieder mehr Talente wie Marin, Holtby oder damals Lahm.

Es ist glaube ich ein Teufelskreis. Man will diesen Einfluss des Auslands nicht, noch nicht. Ohne die internationale Asche wird man aber weiterhin im Mittelmaß versinken, was den Vereinsfussball angeht.
Mit dem Nationalteam stehen wir als amtierender Vizeeuropameister und WM-Dritter ja gar nicht so schlecht da, aber die 25 Fussballer eines Nationalteams reichen nunmal nicht für die ganze Liga.
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  #14  
Alt 04.06.2009, 10:16
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Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Im arachaischen Fan-Verständnis muss man diese Platitüde natürlich erwarten, hilft nur dem deutschen Fussball leider überhaupt nicht weiter.
Was ist ein arachaischen Fan-Verständnis?
Du solltest durchaus auch in der Lage sein, Meinungen von anderen zu akzeptieren. MIR ist es wirklich egal, wie deutsche Vereine auf europäischer Ebene abschneiden

Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Die Nation weint, wenn eine deutsche Mannschaft von Barca 4:1 vermöbelt wird, will aber natürlich aus "Stolz" keinen Auslands-Cent zulassen.
ICH weine nicht, wenn z.B. der FC Bayern in Barcelona eine Packung bekommt oder Bremen ein Endspiel gegen einen ukrainischen Verein zu Recht verliert.

Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Dann muss man diese Konsequenz auch in aller Deutlichkeit bereit sein zu tragen.
Was sind den "diese Konsequenzen"?


Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Der Attraktivität des deutschen Fussballs hilft das leider nicht weiter.
Das sehe ICH anders. Gerade die beinahe Ausgeglichenheit der Liga (jeder kann jeden schlagen, wir an einem guten Tag auch Bayern, Bremen etc.) macht unsere Liga attraktiv.

Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Das hat auch Auswirkungen auf die nationale Entwicklung des Fussballs.
Welche Auswirkungen meinst Du?
ICH sehe auch das ein wenig differenzierter. Zumindest bekommen junge eigene Spieler in den beiden Bundesligen eher die Chance sich zu präsentieren. Bei den mit Petro-Dollars vollgepumpten britischen Vereinen passiert das eher selten. Nicht ohne Grund spielt die engliche NM international keine besondere Rolle.

Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Wenn damit dann die spektakulären internationalen Erfolge ausbleiben, sinkt auch das Interesse nationaler Sponsoren, Zuschauerinteresse im TV und damit fällt dann auch das Niveau der nationalen Einnahmen, was wiederum dazu führt, das für die Nachwuchsförderung weniger Geld ausgegeben wird, das spielerische Niveau sinkt weiter.
Nationale Sponsoren sind internationale Erfolge vermutlich auch eher egal, bzw. sind national orientierte Unternehmen sicher nicht traurig darüber, dass unsere Meisterschaft noch einigermaßen spannend bleibt. Das Zuschauerinteresse (auch im TV) ist unter anderem wegen der Ausgeglichenheit der Liga so groß - ich selbst muss keine "großen Namen" präsentiert bekommen. Das sieht man möglicherweise in München anders...


Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Es ist leider in dieser pervertierten Welt (denn vom archaischen Standpunkt aus, wenn ich das als Ur-Fussballfan mal so bezeichnen darf, hast du ja Recht) gehts nur noch über den schnöden Mammon.
Ist leider Fakt.
Klar geht es im Spitzenfußball ums Geld. Aber wie Du bereits selbst festgestellt hast, ist das dem normalen Fußballfan eher egal, er will einfach nur ordentlich und spannenden Fußball sehen.


Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Es ist glaube ich ein Teufelskreis. Man will diesen Einfluss des Auslands nicht, noch nicht. Ohne die internationale Asche wird man aber weiterhin im Mittelmaß versinken, was den Vereinsfussball angeht.
Mit dem Nationalteam stehen wir als amtierender Vizeeuropameister und WM-Dritter ja gar nicht so schlecht da, aber die 25 Fussballer eines Nationalteams reichen nunmal nicht für die ganze Liga.
MIR persönlich reichen eine oder zwei spannende nationale Ligen und eine gut spielende Nationalmannschaft. Beides bekomme ICH.
Wenn Bayern die CL gewonnen hätte, dann hätte ich das sicherlich positiv registriert aber mehr auch nicht.

cu -> Dirk
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  #15  
Alt 04.06.2009, 10:38
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Was ist ein arachaischen Fan-Verständnis?
Du solltest durchaus auch in der Lage sein, Meinungen von anderen zu akzeptieren. MIR ist es wirklich egal, wie deutsche Vereine auf europäischer Ebene abschneiden
Ich akzeptiere doch deine Meinung, deshalb teile ich sie aber noch lange nicht. Und wenn ich sie nicht teile, muss es mir erlaubt sein, mit dieser kritisch umzugehen. Das bedeutet wie gesagt nicht, das es ein Angriff gegen dich ist.
Man nennt das Diskurs im Gutmenschen-Deutsch
Und das "archaische Fan-Verständnis" .., damit meine ich, das es eben noch die Hardcore-Fans gibt, denen links und rechts egal ist, und das wichtigste ist, das ihr Team an jedem Spieltag das Feld einmal längs und einmal quer umgepflügt hat.
Soviel zum romantischen Liga-Verständnis, welches ich in Ansätzen ja teile.
Nichts zu tun hat das allerdings mit der Zukunftsfähigkeit des deutschen Fussballs, wie ich ja bereist ausführte. Und auch dir gestehe ich zu, meine Meinung nicht akzeptieren zu können, so ist das nunmal, und anders wäre auch schlecht (Um mal mit Ullalala zu sprechen)

Zitat:
ICH weine nicht, wenn z.B. der FC Bayern in Barcelona eine Packung bekommt oder Bremen ein Endspiel gegen einen ukrainischen Verein zu Recht verliert.
Meine Wahrnehmung nach den Medienberichten und nach der Kenntnisnahme diverser Forendiskussionen nach der Barca-Klatsche war eben die, das es doch ein kollektives "Gott sind wir schlecht, wer ist bloß Schuld" gibt. Vielleicht täusche ich mich, und es gibt hier sicher keine Generallaussage, da hast du schon Recht. Sicher gibt es den Fan, der sagt, mir ist doch international egal.
Mir ist es das nicht, und einigen anderen auch nicht.

Ob Geld alledings das Allheilmittel ist, darüber lässt sich ja 3 Tage und 3 Nächte streiten .. ohne Frage.


Zitat:
Was sind den "diese Konsequenzen"?
Na, internationales (und daraus abgeleitet automatisch auch nationales) Mittelmaß, kaum Nachwuchsförderung etc.


Zitat:
Das sehe ICH anders. Gerade die beinahe Ausgeglichenheit der Liga (jeder kann jeden schlagen, wir an einem guten Tag auch Bayern, Bremen etc.) macht unsere Liga attraktiv.
Auch international kann das jeweilige obere Drittel der Liga das andere obere Drittel anderer Ligen in internationalen Wettbewerben schlagen.
Das sind weitere Fakten im Fussball, neben der Personalqualität: Schiedsrichter, Wetter, Tagesform, Glück, Pech. Das geht da eben nicht nur übers Geld.
Und das unsere Liga an sich ausgeglichen ist, trifft aber vielleicht nur auf 6 Vereine zu, aber sicher nicht auf alle 17 der 1. Liga, ebenso verhält sich das mit der 2. und sicher auch mit der 3. Liga, in abschwächter Form.

Zitat:
Welche Auswirkungen meinst Du?
ICH sehe auch das ein wenig differenzierter. Zumindest bekommen junge eigene Spieler in den beiden Bundesligen eher die Chance sich zu präsentieren. Bei den mit Petro-Dollars vollgepumpten britischen Vereinen passiert das eher selten. Nicht ohne Grund spielt die engliche NM international keine besondere Rolle.
Wie oben bereits geschrieben, die Auswirkungen, ich wiederhole sie nicht nochmal.
Und was das englische Nationalteam angeht, so haben die natürlich wenig erfolgreich gespielt die letzten Jahre, wenn man mal von der grandiosen WM-Quali jetzt absieht, daran gibts nichts zu rütteln.
Liegt vielleicht an deren mangelhafter Nachwuchsförderung, und das müssen wir ja nicht genau so falsch machen, oder?
Deshalb sagte ich ja, Öffnung für Auslandsgeld mit gleichzeitiger massiver Nachwuchsförderung, nur so kanns wirklich gehen. Ist das zu naiv gedacht?





Zitat:
Nationale Sponsoren sind internationale Erfolge vermutlich auch eher egal,
Meinst du das wirklich? Ich nicht.


Zitat:
bzw. sind national orientierte Unternehmen sicher nicht traurig darüber, dass unsere Meisterschaft noch einigermaßen spannend bleibt. Das Zuschauerinteresse (auch im TV) ist unter anderem wegen der Ausgeglichenheit der Liga so groß - ich selbst muss keine "großen Namen" präsentiert bekommen. Das sieht man möglicherweise in München anders...
Ausgeglichenheit ist sicher kein Nachteil, ist sie aber nur in geringen Teilen, und das auch sehr konstant.



Zitat:
Klar geht es im Spitzenfußball ums Geld. Aber wie Du bereits selbst festgestellt hast, ist das dem normalen Fußballfan eher egal, er will einfach nur ordentlich und spannenden Fußball sehen.
Fussball ist Massensport, und den MASSEN ist Erfolg und Attraktivität wichtig, und der kommt leider nur über Geld. Zumindest glaube ich das.
Auch wenn man immer gesagt hat, Geld schießt keine Tore, aber es kann kein Zufall sein, das keine Deutsche Mannschaft mehr seiit 10 Jahren den CL Titel gewonnen hat.
Und insgesamt in den letzten 35 Jahren nur 3 Teams es überhaupt schafften (Bayern, Dortmund und der HSV)



Zitat:
MIR persönlich reichen eine oder zwei spannende nationale Ligen und eine gut spielende Nationalmannschaft. Beides bekomme ICH.
Wenn Bayern die CL gewonnen hätte, dann hätte ich das sicherlich positiv registriert aber mehr auch nicht.
Wie gesagt, das eine schließt doch das andere nicht aus Dirk ...

Geändert von blue_lagoon (04.06.2009 um 10:41 Uhr)
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  #16  
Alt 04.06.2009, 12:02
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Im arachaischen Fan-Verständnis muss man diese Platitüde natürlich erwarten, hilft nur dem deutschen Fussball leider überhaupt nicht weiter.
Die Nation weint, wenn eine deutsche Mannschaft von Barca 4:1 vermöbelt wird, will aber natürlich aus "Stolz" keinen Auslands-Cent zulassen.

Dann muss man diese Konsequenz auch in aller Deutlichkeit bereit sein zu tragen.
Der Attraktivität des deutschen Fussballs hilft das leider nicht weiter.
Das hat auch Auswirkungen auf die nationale Entwicklung des Fussballs.

Denn bleiben Stars aus (das ist einfach Fakt, ob man das gut findet oder nicht), bleibt der internationale Erfolg aus, und damit sinkt die Attraktivität für ausländische Spieler in die Bundesliga zu kommen.
Wenn damit dann die spektakulären internationalen Erfolge ausbleiben, sinkt auch das Interesse nationaler Sponsoren, Zuschauerinteresse im TV und damit fällt dann auch das Niveau der nationalen Einnahmen, was wiederum dazu führt, das für die Nachwuchsförderung weniger Geld ausgegeben wird, das spielerische Niveau sinkt weiter.
Das stimmt so glücklicherweise nicht. Wenn Du Dir die Umsatzzahlen der großen Ligen anguckt, steht Deutschland knapp hinter der Premier League auf dem zweiten Platz, obwohl ja zwei Vereine weniger "wirtschaften" als in England, in den ersten beiden Ligen sogar sechs Vereine. Der Unterschied zu Spanien und England ist nicht die finanzielle Gesamtsituation, sondern die Schere zwischen "großen" und "kleinen" Clubs.
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  #17  
Alt 04.06.2009, 12:14
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Zitat von Gardien Beitrag anzeigen
Das stimmt so glücklicherweise nicht. Wenn Du Dir die Umsatzzahlen der großen Ligen anguckt, steht Deutschland knapp hinter der Premier League auf dem zweiten Platz, obwohl ja zwei Vereine weniger "wirtschaften" als in England, in den ersten beiden Ligen sogar sechs Vereine. Der Unterschied zu Spanien und England ist nicht die finanzielle Gesamtsituation, sondern die Schere zwischen "großen" und "kleinen" Clubs.
Das Beispiel England habe ich ja auch nur als Paradebeispiel angeführt. Isoliert betrachtet geht es ja darum, die sportliche Leistungsfähigkeit im Deutschen Fussball zu erhöhen. Das war der Kern der Diskussion.
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  #18  
Alt 04.06.2009, 14:04
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Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Das Beispiel England habe ich ja auch nur als Paradebeispiel angeführt. Isoliert betrachtet geht es ja darum, die sportliche Leistungsfähigkeit im Deutschen Fussball zu erhöhen. Das war der Kern der Diskussion.
Ja, mag sein. Aber die These, der Ausschluss von Großinvestoren würde uns international zurückhalten, ist so nicht haltbar. Das Geld ist da.
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  #19  
Alt 04.06.2009, 14:21
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Ja, mag sein. Aber die These, der Ausschluss von Großinvestoren würde uns international zurückhalten, ist so nicht haltbar. Das Geld ist da.
Gut gesetzt den Fall, du hast Recht. Was sind es für Gründe, die Leute wie Messi, Eto'o nach Spanien ziehen oder wie Drogba, C. Ronaldo nach England?

Warum finden nur gaanz selten mal echte internationale Kracher nach Deutschland?
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  #20  
Alt 04.06.2009, 14:49
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Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Gut gesetzt den Fall, du hast Recht. Was sind es für Gründe, die Leute wie Messi, Eto'o nach Spanien ziehen oder wie Drogba, C. Ronaldo nach England?

Warum finden nur gaanz selten mal echte internationale Kracher nach Deutschland?
Das ist eine Geldfrage, klar. Aber die Frage ist schief gestellt. England schwebt in anderen Sphären, das ist klar. Aber "Leute wie Messi, Eto'o" zieht es eben nicht "nach Spanien", sondern nach Barcelona. Die spanische Liga ist insgesamt (!) weder finanziell noch sportlich weiter als die Bundesliga - nur einige Spitzenvereine ragen ob der Einzelvermarktung heraus.
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