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  #9821  
Alt 26.03.2014, 09:47
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Zitat von Carlos Santana Beitrag anzeigen
In den Medien landet nur was die Medien auch haben wollen! Oder hast Du schon mal etwas von Aktionen gegen Rechts der Karlsbande oder der Band Freiwild gelesen??? Ich jedenfalls nicht - passt nämlich nicht ins Bild
Ich stelle bei Gesprächen mit Aachenern sehr oft fest, dass sie das Gefühl haben es passiere zu wenig bis gar nichts bei dem Thema. Mit Oliver Laven ist ein Mann im Präsidium der selber über zwei Radiosender zumindest auf lokaler Ebene etwas zur Berichterstattung beitragen kann.
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AC-Patriot (26.03.2014)
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  #9822  
Alt 26.03.2014, 10:17
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Ein weiteres Beispiel für eine vertane Chance seitens der Alemannia ist die Demonstration gegen Rechts am kommenden Samstag. Sie ist nach dem Spiel (und für viele Fans ja sehr wichtig: außerhalb der politikfreien Zone Stadion).

Die Alemannia ist doch Mitglied des Runden Tisches gegen Rechts bzw. war aufgrund der andauernden Problematik zu den Themen bei Treffen dabei.

Ein Aufruf an die Fans sich an einer Kundgebung zu beteiligen wäre ein Signal gewesen. Jeder Fan hätte natürlich selber entscheiden können ob er hingeht, aber wenn mehrere hundert Fans vom Tivoli in die Stadt gezogen wären und damit eindrucksvoll gezeigt hätten: Wir sind bunt und nicht rechts, dann wäre dies sicher in den Medien gelandet.
1.000 % Zustimmung von mir zu Deinem Beitrag.
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  #9823  
Alt 26.03.2014, 17:48
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Zitat von Carlos Santana Beitrag anzeigen
In den Medien landet nur was die Medien auch haben wollen! Oder hast Du schon mal etwas von Aktionen gegen Rechts der Karlsbande oder der Band Freiwild gelesen??? Ich jedenfalls nicht - passt nämlich nicht ins Bild
Vielleicht liegt es auch daran, dass es keine ernsthaften Aktionen gibt?

Leute, die "Jude" als Schimpfwort sehen, die Karl Liebknecht peinlich verunglimpfen, immer wieder rechte Personen in ihrem Umfeld dulden, nimmt vielleicht keiner ernst, wenn sie plötzlich die weltoffenen Schöngeister spielen.
Aus meiner Sicht muss die Presse nicht jedes fadenscheinige Manöver mitmachen.
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  #9824  
Alt 26.03.2014, 18:03
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Ein weiteres Beispiel für eine vertane Chance seitens der Alemannia ist die Demonstration gegen Rechts am kommenden Samstag. Sie ist nach dem Spiel (und für viele Fans ja sehr wichtig: außerhalb der politikfreien Zone Stadion).

Die Alemannia ist doch Mitglied des Runden Tisches gegen Rechts bzw. war aufgrund der andauernden Problematik zu den Themen bei Treffen dabei.

Ein Aufruf an die Fans sich an einer Kundgebung zu beteiligen wäre ein Signal gewesen. Jeder Fan hätte natürlich selber entscheiden können ob er hingeht, aber wenn mehrere hundert Fans vom Tivoli in die Stadt gezogen wären und damit eindrucksvoll gezeigt hätten: Wir sind bunt und nicht rechts, dann wäre dies sicher in den Medien gelandet.
Bei solchen Gegendemos wäre ich aber immer vorsichtig.
Ich als 'Normalo' würde mich da sehr fehl am Platze fühlen.
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  #9825  
Alt 26.03.2014, 18:24
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Zitat von Itchymann Beitrag anzeigen
Bei solchen Gegendemos wäre ich aber immer vorsichtig.
Ich als 'Normalo' würde mich da sehr fehl am Platze fühlen.
Gegen Rechte demonstrieren auch "Normalos".

Ich war heute bei der Stadtverwaltung.
Da hing ein Plakat: " Wir sind Aachener und Ihr ( Rechten ) nicht"

Auch der OB wird an einer Kundgebung gegen Rechts teilnehmen.
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  #9826  
Alt 26.03.2014, 18:25
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Zitat von Itchymann Beitrag anzeigen
Bei solchen Gegendemos wäre ich aber immer vorsichtig.
Ich als 'Normalo' würde mich da sehr fehl am Platze fühlen.
Da bin ich übrigens voll bei dir. Ich möchte auf eine Demo gegen Rechts und habe immer das Gefühl bei einer Demo für Links zu sein...

Daher schrieb ich ja: Jeder soll es für sich entscheiden, aber der Aufruf seitens der Alemannia wäre nicht falsch. Man könnte geschlossen in die Stadt ziehen - muss aber nicht bei der Demo teilnehmen wenn einem das suspekt ist.
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  #9827  
Alt 26.03.2014, 18:34
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blue_lagoon blue_lagoon ist offline
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Da bin ich übrigens voll bei dir. Ich möchte auf eine Demo gegen Rechts und habe immer das Gefühl bei einer Demo für Links zu sein...

Daher schrieb ich ja: Jeder soll es für sich entscheiden, aber der Aufruf seitens der Alemannia wäre nicht falsch. Man könnte geschlossen in die Stadt ziehen - muss aber nicht bei der Demo teilnehmen wenn einem das suspekt ist.
Diesen komischen Denkfehler machen viele, ich leider auch immer wieder.
Nicht jeder der GEGEN Nazis demomstriert ist ein Linker, da hast du schon Recht.

Obwohl es wie gesagt sicher auch schlimmeres gibt, als im Verdacht zu stehen, offen gegenüber linkem Gedankengut zu sein.

Anders herum wäre es wohl schlimmer.

Dennoch finde ich es irgendwie grenzwertig, die politische Auseinandersetzung IM Stadion.
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  #9828  
Alt 26.03.2014, 18:47
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Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Diesen komischen Denkfehler machen viele, ich leider auch immer wieder.
Nicht jeder der GEGEN Nazis demomstriert ist ein Linker, da hast du schon Recht.

Obwohl es wie gesagt sicher auch schlimmeres gibt, als im Verdacht zu stehen, offen gegenüber linkem Gedankengut zu sein.

Anders herum wäre es wohl schlimmer.

Dennoch finde ich es irgendwie grenzwertig, die politische Auseinandersetzung IM Stadion.
Im Stadion habe ich sie ehrlichgesagt von keiner Seite mitbekommen. Wenn ich immer wieder lese "Die [ACU] haben Politik ins Stadion gebacht!" kommt mir die Galle hoch. Was sie derzeit über die Presse machen gefällt mir nicht, aber was an Argumenten vorgebacht wird ist peinlich.

Zudem: Die Äußerungen in diversen Banderolen waren da deutlich politischer und extremistischer in meinen Augen.

Es wird wohl immer so sein dass man sich hinter der Außage "Politik hat im Stadion nichts zu suchen" versteckt - selbst dann wenn es um gesellschaftliche Grundsätze geht.
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  #9829  
Alt 26.03.2014, 18:48
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Itchymann Itchymann ist offline
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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Gegen Rechte demonstrieren auch "Normalos".

Ich war heute bei der Stadtverwaltung.
Da hing ein Plakat: " Wir sind Aachener und Ihr ( Rechten ) nicht"

Auch der OB wird an einer Kundgebung gegen Rechts teilnehmen.
Hast du dir schonmal solch eine Veranstaltung angeguckt? Oftmals könnte man das Gefühl bekommen, bei Wahlveranstaltungen der SDAJ oder sonstiger linken Organisationen zu sein.
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  #9830  
Alt 26.03.2014, 19:13
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Zitat von Itchymann Beitrag anzeigen
Hast du dir schonmal solch eine Veranstaltung angeguckt? Oftmals könnte man das Gefühl bekommen, bei Wahlveranstaltungen der SDAJ oder sonstiger linken Organisationen zu sein.
Die Demo des Runden Tisches, auf die sich "I LOV IT" & Tetzlaff beziehen, steht unter der Schirmherrschaft unseres Oberbürgermeisters. Der ist ein Mann der CDU und hat schon bei der "Lichterkette" der Fan-IG eine gute Figur gemacht. Normaler geht es hierzulande wohl kaum.

Die Demo am Samstag geht auch die Alemannia etwas an - und zwar nicht nur, weil wir auf die Stadt angewiesen sind:

Repräsentanten der Partei "Die Rechte" haben in den letzten Monaten wiederholt versucht, sich als Fan der Alemannia zu inszenieren - ein Coup, der auch in den Medien Beachtung fand, zumal unsere Problemklientel diese Leute nicht vor die Tür gesetzt hat.

Ich werde am Samstag um 18 Uhr am Elisenbrunnen sein und sicher noch meinen Fan-Schal dabei haben. Um nicht missverstanden zu werden: Auch ich will mich im Stadion nicht zu politischen Fragen, die keine unmittelbaren Vereins- und Fußballprobleme wie Kommerzialisierung, Videoüberwachung etc. berühren, verhalten müssen. Für so etwas gibt es Parteien, Verbände, Initiativen etc. Mich interessiert auch nicht, ob mein Nebenmann außerhalb des Stadions auch ein Schwarz-Gelber ist. Das soll jeder halten wie er will.

Das per se unpolitische Stadion war aber immer ein Mythos. Und hier geht es um die Verteidigung von elementaren Grundwerten, die auch im Stadion und in der Fanszene gelten sollen. Ich bin gegen Diskriminierung - und gegen eine Klientel, die ihre menschenverachtende Ideologie auch mit Gewalt durchsetzen will.

Ich bin Fan einer Mannschaft, die gerade die schwerste Krise ihrer Geschichte überstanden hat, uns aber über Jahrzehnte große Fußballmomente geschenkt hat - zusammen mit einem begeisterungsfähigen und fußballverrückten Publikum, von dem mancher Zweitligist noch heute träumt. Dass ist ein "Wir", dem ich nach wie vor freiwillig angehöre.

Und deshalb ertrage ich es nicht, wenn Figuren wie André Plum von der Partei "Die Rechte" in der Alemannia-Kluft posieren und somit auf Stimmenfang gehen wollen. Und ich habe kein Verständnis für die zahlreichen Relativierungen in dieser Sache. Hier gibt es eine Grenze, die längst überschritten wurde.

Für mich gilt: "Wir sind Alemannia - Nazis sind es nicht."
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Alt 26.03.2014, 19:32
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Zitat:
Zitat von Carlos Santana Beitrag anzeigen
In den Medien landet nur was die Medien auch haben wollen! Oder hast Du schon mal etwas von Aktionen gegen Rechts der Karlsbande oder der Band Freiwild gelesen??? Ich jedenfalls nicht - passt nämlich nicht ins Bild
Lieber Michi Müller, dann erzähl mal von diesen Aktionen!
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Andreas (27.03.2014)
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Alt 26.03.2014, 19:40
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Zitat:
Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Zudem: Die Äußerungen in diversen Banderolen waren da deutlich politischer und extremistischer in meinen Augen.
Von der Banderole hat doch niemand gesprochen?
Und die eine *******e macht die andere *******e nicht automatisch besser, oder?

Zitat:
Es wird wohl immer so sein dass man sich hinter der Außage "Politik hat im Stadion nichts zu suchen" versteckt - selbst dann wenn es um gesellschaftliche Grundsätze geht.
Politik hat im Stadion NICHTS zu suchen. Keine linke, keine rechte, keine mittlere, keine versteckte, keine offene, keine entsprechend angehauchten Sprechchöre, KEINE!
Weil nämlich, immer wo jemand wie auch immer Stellung bezieht, sich irgendein Grüppchen aufgefordert fühlt zu antworten, das muss irgendwann eskalieren.
Wenn du "gesellschaftliche Grundsätze" anführst, so gelten die unausgesprochen.

Solche Diskussionen sind so überflüssig wie ein Kropf.
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  #9833  
Alt 26.03.2014, 19:50
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Alt 26.03.2014, 19:53
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Zitat von Kalex Beitrag anzeigen
Lieber Michi Müller, dann erzähl mal von diesen Aktionen!
Ach? Das finde ich jetzt interessant!
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Michi Müller (27.03.2014)
  #9835  
Alt 26.03.2014, 20:07
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Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Politik hat im Stadion NICHTS zu suchen. Keine linke, keine rechte, keine mittlere, keine versteckte, keine offene, keine entsprechend angehauchten Sprechchöre, KEINE!
Weil nämlich, immer wo jemand wie auch immer Stellung bezieht, sich irgendein Grüppchen aufgefordert fühlt zu antworten, das muss irgendwann eskalieren.
Wenn du "gesellschaftliche Grundsätze" anführst, so gelten die unausgesprochen.

Solche Diskussionen sind so überflüssig wie ein Kropf.
Damit, dass die Diskussionen geführt werden, wirst Du aber wohl leben müssen. Ich bin der Meinung, dass Politik durchaus auch im Stadion berechtigt sein kann - nämlich dann, wenn sich der Missstand, um den es geht, auch in der Fußballsphäre bewegt. Rassismus in Stadien war sehr lange Zeit ein flächendeckendes Problem, das weißt Du doch. Und das Vorgehen dagegen war natürlich politisch - aber dennoch berechtigt.

(Auch wenn das vielen nicht passt: Wenn schon nicht das Private, dann ist doch wenigstens das Handeln im öffentlichen Raum definitiv politisch.)
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Geändert von Max (26.03.2014 um 20:09 Uhr)
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  #9836  
Alt 26.03.2014, 20:19
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Zitat:
Zitat von Max Beitrag anzeigen
Damit, dass die Diskussionen geführt werden, wirst Du aber wohl leben müssen.
Also, erstens haben wir sie ja hier schon auf fast 500 (!) Seiten geführt und zweitens finde ich, das der Inhaber des Hausrechts sich zu diesem Thema verhalten muss.
Denn in der Fanszene wirst du vermutlich - aufgrund dieser Diskussion hier und andernorts - niemals Ruhe in das Thema kriegen.

Ich beziehe mich hier ausdrücklich ausschließlich auf die Situation IM Stadion.

Was die Gesamtgesellschaft angeht, sieht das anders aus.
Da reden wir dann auch über Zivilcourage und Mut zur Meinung.

Ich hoffe, du verstehst was ich meine.
Es gibt Stellen, da sind bestimmte Diskussionen kontraproduktiv.
Schon alleine, wenn es um - von I LOV IT angesprochene gesellschaftliche Grundsätze geht.
Diese Formulierung finde ich an sich ganz gut, denn an diesen Grundsätzen gibt es gar nichts zu diskutieren.

Der Hausherr sorgt für Ordnung, damit ALLE in Ruhe Fussball erleben dürfen.
Und da kann er einfach nicht hingehen und sagen "Ihr dürft eurre Meinung äußern, IHR aber nicht".

Das ist was sich auf die Fans und Fangruppen bezieht. Was anderes ist es, was Mannschaft und Vereinsführung machen.


Zitat:
Ich bin der Meinung, dass Politik durchaus auch im Stadion berechtigt sein kann - nämlich dann, wenn sich der Missstand, um den es geht, auch in der Fußballsphäre bewegt. Rassismus in Stadien war sehr lange Zeit ein flächendeckendes Problem, das weißt Du doch. Und das Vorgehen dagegen war natürlich politisch - aber dennoch berechtigt.
Ja klar, seitens Verein, Mannschaft und Polizei, aber nicht seitens Fans oder Fangruppen, da sowas zur Eskalation führen muss.

Zitat:
(Auch wenn das vielen nicht passt: Wenn schon nicht das Private, dann ist doch wenigstens das Handeln im öffentlichen Raum definitiv politisch.)
Das private Handeln kann und sollte auch politisch sein, wenn es um die Rahmenbedingungen MEINES Lebens und das Leben meiner MITMENSCHEN angeht, das gehört zur Verantwortung des Einzelnen fürs Ganze.
Wenn ich mich aber in einer Masse bewege, dann muss ich mich so verhalten, das ich möglichst keinen Provokations-Faktor darstelle, zumindest nicht politisch, da eine Masse nie eine homogene Einheit darstellen kann, sondern es so immer zu Spannungen innerhalb der Masse führen wird.

Wie gesagt, immer auf die Politik bezogen.

Was außerhalb des Stadions abläuft ist da eine ganz andere Geschichte.
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  #9837  
Alt 26.03.2014, 20:23
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Wenn es gegen Faschisten oder Nazis geht, ist mir das egal.
Dann freue ich mich, dass du Samstag aktiv wirst.
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Alt 26.03.2014, 20:52
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Im Stadion habe ich sie ehrlichgesagt von keiner Seite mitbekommen. Wenn ich immer wieder lese "Die [ACU] haben Politik ins Stadion gebacht!" kommt mir die Galle hoch. Was sie derzeit über die Presse machen gefällt mir nicht, aber was an Argumenten vorgebacht wird ist peinlich.

Zudem: Die Äußerungen in diversen Banderolen waren da deutlich politischer und extremistischer in meinen Augen.

Es wird wohl immer so sein dass man sich hinter der Außage "Politik hat im Stadion nichts zu suchen" versteckt - selbst dann wenn es um gesellschaftliche Grundsätze geht.
Ich bin einer von denen, der diese Aussagen getätigt hat.

Inhaltlich bin ich absolut gegen Links und Rechts. Ich persönlich gehe aber ganz einfach ins Stadion um überraschenderweise Fußball meines Lieblingsvereins zu schauen. Und so leid es mir tut, wenn wie bis vor 2 Jahren 10.000 + x an einem Ort sind, hat man sowohl Linke, als auch Rechte, als auch Ausländer und Schwule und Lesben usw usw da. Das geht gar nicht anders. Wenn ich jetzt aber Statements für oder gegen jede der genannten Gruppen abgeben soll, kommt mir die Galle hoch. Und wenn dann eine Splittergruppe wie die ACU anfängt, darüber zu diskutieren, ob wir alle ein rechtes Problem haben, weil ( überraschenderweise ) Rechte im Stadion sind, dann fass ich mir an den Kopf. Dann muss ich diese Diskussion demnächst auch bei allen Anlässen führen, wo mehr als 30 Leute sind. Und ja, in einem Augenblick, wo eine gezielte Aussage mit politischem Inhalt transportiert wird, bringt jemand dieses Thema ins Stadion, auch wenn Dir jetzt wieder die Galle hoch kommt
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Alt 26.03.2014, 21:14
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Hast du dir schonmal solch eine Veranstaltung angeguckt? Oftmals könnte man das Gefühl bekommen, bei Wahlveranstaltungen der SDAJ oder sonstiger linken Organisationen zu sein.
Mag sein, das Dir das so vorkommt, aber ich lade Dich gerne ein in Stolberg, Eschweiler, Düren oder Köln an den bürgerschaftlichen organisierten Demos und Aktionen teilzunehmen.
Ja da sind auch sehr linke Gruppierungen dabei, aber der größte Teil der Teilnehmer sind hunderte und tausende "Normalos" von 0-100 Jahren aus allen gesellschaftlichen Bereichen und aus allen demokratischen Parteien und Organisationen, die sich für Toleranz und gegen Rassismus aussprechen.
Und komischerweise habe ich noch nie, das Gefühl gehabt "links" zu werden...nur weil "Linke" neben mir für die gleiche Sache demonstrieren. Oder werde ich vielleicht "Rechts", weil der ein oder andere bekennende Rechte bereits vor oder neben mir im Stadion stand.....
Nach wie vor frage ich mich, warum es auf dem Tivoli so schwer ist für gesellschaftliche Grundwerte einzustehen und dazu auch "Flagge" zu zeigen. Komischerweise geht das beim DFB und bei anderen Vereinen quer durch alle Ligen ohne große Diskussionen.

Ich für meinen Teil gebe mein ethische Grundsätze nicht vor den Stadiontoren ab.
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Alt 26.03.2014, 21:26
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Ich bin einer von denen, der diese Aussagen getätigt hat.



Inhaltlich bin ich absolut gegen Links und Rechts. Ich persönlich gehe aber ganz einfach ins Stadion um überraschenderweise Fußball meines Lieblingsvereins zu schauen. Und so leid es mir tut, wenn wie bis vor 2 Jahren 10.000 + x an einem Ort sind, hat man sowohl Linke, als auch Rechte, als auch Ausländer und Schwule und Lesben usw usw da. Das geht gar nicht anders. Wenn ich jetzt aber Statements für oder gegen jede der genannten Gruppen abgeben soll, kommt mir die Galle hoch. Und wenn dann eine Splittergruppe wie die ACU anfängt, darüber zu diskutieren, ob wir alle ein rechtes Problem haben, weil ( überraschenderweise ) Rechte im Stadion sind, dann fass ich mir an den Kopf. Dann muss ich diese Diskussion demnächst auch bei allen Anlässen führen, wo mehr als 30 Leute sind. Und ja, in einem Augenblick, wo eine gezielte Aussage mit politischem Inhalt transportiert wird, bringt jemand dieses Thema ins Stadion, auch wenn Dir jetzt wieder die Galle hoch kommt

Wer spricht den von Statements für eine Gruppe? Davon war nie die Rede. Es geht darum dass die ACU in Teilen ihrer Vorwürfe schlicht recht hat. Ich gehöre nicht zu den Sympathisanten beider Ultragruppen, aber ich habe die persönliche Erkenntnis gewonnen, dass es innerhalb der Fanszene sehr wohl diskriminierende und ausländerfeindliche Parolen gibt.

Die Aussagen kommen vor allem von den Leuten die seit Beginn der Konflikte sämtliche Vorkommnisse verharmlosen und relativieren. Die, die sich fortwährend vor die KBU und gegen die ACU stellen. Darunter fallen auch politische Statements ohne jeden sachlichen Bezug.

Die Frage die sich jeder Fan stellen muss: wollen wir diese Personen stillschweigend dulden und somit wöchentlich entsprechende Berichte lesen oder packen wir es an und sprechen die entsprechenden Leute auf ihr Handeln an?
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