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Alt 12.10.2012, 14:42
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Gut gerüstet in die Saison

Gut gelaunt und gut gerüstet scheinen unsere „Ladies in Black“ zu sein für die neue Spielzeit. Diesen Eindruck vermittelten jedenfalls die Gäste aus der Volleyballabteilung beim Fantreff am Donnerstag. Dabei strahlt der Erstligist so etwas wie das gallische Dorf aus, das in den bekannten Asterix-Geschichten standhafte Trotzigkeit zeigt. Tatsächlich legen sich die Verantwortlichen der sportlich in den letzten Jahren so erfolgreichen Abteilung mächtig ins Zeug, um nicht in den negativen Sog der GmbH zu geraten.

Neben Trainer Stefan Falter waren die Neuzugänge Paulina Biranowska, Karine Muijlwijk und Nikolina Kovacic zu Gast, um sich ihren Fans vorzustellen und von ihrer Arbeit kurz vor Saisonbeginn zu berichten. Im ersten Teil der Veranstaltung – beim Talk mit den Spielerinnen – gab es dann wohl eine Premiere. Da die Teamsprache unserer Mannschaft aktuell englisch ist, fanden die Interviews zum größten Teil in englisch statt und auch die Fans holten bei ihren Fragen die eigenen Fremdsprachenkenntnisse hervor - und es funktionierte.

Für Nikolina Kovacic ist Aachen bereits die dritte Station in Deutschland und sie fühlt sich sehr wohl im Team. Sie kennt auch schon die Atmosphäre beim Heimspielen der Alemannia, denn nach ihrem Wechsel aus Italien nach Wiesbaden war die Neuköllner Straße eines ihrer ersten Spielerlebnisse. Nikolina erzählte dann, wie sie bei der Vorbereitung auf die Partie vor allem auf die Aachener Lautstärke in der Halle eingestellt wurde. „Ich kam gerade aus Italien“, sagte sie sich damals, „Mehr Lautstärke? Wohl kaum. Und dann kamen wir zwei Stunden vor Spielbeginn in der Halle an und da waren schon lauter Menschen und Fans. Ich war wirklich beeindruckt.“

„Nach dem Trainingslager und dem Turnier in der Türkei sowie in Dippoldiswalde gehe ich sehr optimistisch in die Saison“, sagte Paulina Biranowska, die bald gar nicht in Aachen gelandet wäre. „Ich war bei einer Trainingswoche in Baku, aber da war mir alles fremd, es gab eine klare Trennung zwischen privat und Beruf. Ich fühlte mich da nicht so wohl.“ Ganz anders scheinen dann die Eindrücke bei der Woche in Aachen gewesen zu sein. „Hier gibt es keinen Egoismus, keiner schaut nur auf die eigene Statistik, sondern wir helfen uns alle gegenseitig. Der Teamgeist ist sehr groß und wir unternehmen sehr viel zusammen als Mannschaft.“

Für Karine Muijlwijk geht mit der Saison in Aachen ein langer Leidensweg zu Ende. „Nach Abschluss meines Studiums bin ich aus Holland nach Hamburg gewechselt und habe mich direkt verletzt.“ Ohne Vertrag und ohne Job saß Karine nun in einer fremden Stadt. „Ich habe nach der OP dann ein ganzes Jahr keinen Ball schlagen können und mich von einer Reha zur anderen geschleppt. Der Hamburger Trainer hat dann nach der Saison den Kontakt nach Aachen vermittelt und ich bin froh, dass ich jetzt hier bin.“ Trainer Falter ergänzte den Verlauf der Kontaktaufnahme und die Untersuchungen der medizinischen Abteilung. „Als unser Physio das o.k. gab, haben wir gesagt, wir machen das und ich glaube, wir haben eine Spielerin bekommen, die uns und der Bundesliga gut tun wird.“

Im zweiten Teil der Veranstaltung – unsere Aktiven waren inzwischen zum abendlichen Athletiktraining aufgebrochen – gab Trainer Stefan Falter bereitwillig Auskunft über den Verlauf der Vorbereitung bisher. Doch nicht nur die kurz bevorstehende Saison war Thema, sondern auch allgemeine Einblicke in die Arbeit des Teams Volleyball zwischen zwei Spielzeiten. So erfuhren die anwesenden Fans unter anderem, wie bei der Alemannia ein Kader zusammengestellt wird, auf welche Kriterien ein Trainer achtet, wenn Spielerinnen zum Probetraining kommen und wie sich die Liga im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat.

Mit elf Spielerrinnen gehen die „Ladies in Black“ in die am Samstag, 20.10.12 beginnende Saison (19 Uhr Neuköllner Straße gegen Hamburg). Fünf Spielerinnen (Anke Borowikow, Barbara Degi, Karen Lißon, Karolina Bednarova, Lucy Wicks) aus der letzten Saison sind geblieben und sechs Neuzugänge (Paulina Biranowska, Karine Muijlwijk, Nikolina Kovacic, Angie Bland, Laura Weihenmaier, Kimika Rozier) konnten unter Vertrag genommen werden. Nach den Eindrücken der Vorbereitungszeit ist sich Trainer Falter sicher, eine weitere Verbesserung der Spielstärke erreicht zu haben. Diese sei allerdings auch notwendig, da die Bundesliga der Frauen insgesamt einen weiteren Schub von der Leistungsstärke her bekommen hat. „Unsere Mannschaft von vor drei oder vier Jahren würde heute keinen Satz mehr gewinnen“, ist der erfahrene Coach beeindruckt von der Entwicklung in der Bundesliga. „Die Spitzenmannschaften der Liga sind heute echte Alternativen zu den Mannschaften aus Italien oder Spanien.“ Mit Schwerin, Dresden und Vilsbiburg hat Stefan Falter ein Trio ausgemacht, das er für überragend in der Liga hält. Mit Stuttgart, Hamburg und Münster traut er drei weiteren Teams eine sehr gute Rolle zu. Für Alemannia Aachen heißen die Konkurrenten dann Potsdam und Köpenick, die man schlagen muss, um den Klassenerhalt oder sogar mehr zu erreichen. Neben der Junioren-Nationalmannschaft vom VCO Berlin, die vom Abstieg ausgenommen ist, heißen die Gegner dann noch Wiesbaden und Suhl, mit denen sich auch unser Team an einem guten Tag messen kann.

Taktische Zeichen, Rotation, Bewegungsabläufe, Trainer Stefan Falter beeindruckte die anwesenden Fans mit nimmermüden und kompetenten Antworten auf die vielen Fragen und konnte bestimmt auch neue Fans gewinnen, die demnächst das erste Mal ein Spiel der Damen Volleyball Bundesliga sehen werden. Die Gelegenheit dazu kommt schon bald: 1. Spieltag – 20. Oktober 2012 – 19 Uhr – Sporthalle Neuköllner Straße gegen VT Aurubis Hamburg.
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Lieber abwarten als gar nichts tun.
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Klööss_vom_Driesch (17.10.2012), WoT (16.10.2012)
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