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Also, alleine wegen meines Berufs, habe ich gegen Preiserhöhungen eine extreme Abneigung.
Das Thema ist sicherlich nicht einfach und es hat nicht nur mit der eigenen Vermögenslage zu tun, sondern auch sehr viel mit der Einstellung zu solch einem Sachverhalt und was einem ein bestimmter Sachverhalt, hier Stadionbesuch, wert ist. Aus rein wirtschaftlicher Sicht, halte ich diese Preiserhöhung, sofern sie tatsächlich auf für die Saison gilt und nicht eine einmalige Sache bzgl. der Saisoneröffnung war, auch für absolut unverschämt. 3,50 Euro für ein Getränk, egal ob 0,3 oder 0,4 Liter sind teuer. Das sind umgerechnet ca. 6 DM (Inflationsrate, sprich Kaufkraftverlust, wurde in der Umrechnung berücksichtigt, deshalb nicht ca. 7,00 DM). Allerdings, die paar Male wo ich im Stadion bin, werde ich persönlich sicherlich nicht auf meine Bratwurst verzichten und ich werde mir halt auch mein Bierchen oder einen Softdrink gönnen. Aber, dabei wird’s dann auch bleiben! Wenn es mir dann nach ein paar mehr Bierchen gelüstet, geh ich lieber mit den Leutchen nach dem Spiel in eine Kneipe. Hier in meiner Firma hat der Caterer, ohne die GF und den BR zu informieren, auch dreist die Preise zwischen 10 – 20 Prozent, bei Getränken sogar um ca. 50 Prozent erhöht. Seitdem wird halt ein Brötchen mehr von daheim mitgenommen und nicht wie bisher jeden Tag noch was zum Frühstück in der Kantine geholt, auch hier gilt für mich, wenn die Erhöhung in einem vernünftigen Rahmen gewesen wäre, hätte ich da auch kein Problem mit gehabt. Generell, zumindest meine Erfahrung und auch Meinung, wird man gerade hinsichtlich des Caterings besonders bei öffentlichen Veranstaltungen abgezockt, egal ob Konzert, Stadion oder wie auch immer die Veranstaltung gelagert ist. Bis zu einem gewissen Grad lass ich mir das auch gefallen, wenn ich halt Durst und Hunger habe, dann werde ich dieses Bedürfnis auch befriedigen, allerdings auch versuchen jedweden unnötigen Konsum zu vermeiden. Dies hat mMn nichts mit „Geiz“ oder „Leisten können“ zu tun, sondern mehr mit „Leisten wollen“. Wenn ich das Gefühl habe, das das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht passt oder die emotionale Wertigkeit nicht in einem adäquaten Verhältnis zu meinem Wohlbefinden steht, dann sträubt sich in mir alles, einen Preis X zu zahlen - der wird halt nur dann bezahlt, wenn es nicht anders geht. Zitat:
Zitat:
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Quelle: ??? Ich bliev dich treu, ming Alemannia - ejal wat och könt, woe och ömmer vür stönt: Vür weäde niemols ongerjoe! |
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#62
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Ich für meinen Teil habe nur deutlich machen wollen, das es für mich eine Bagatellgrenze gibt, die hier beim Bierpreis vor allem im Zusammenhang mit einem Fussballstadion nicht überschritten ist, und ich andere Ansätze nicht nachvollziehen kann. Nicht mehr, nicht weniger. Daran würde ich jetzt auch nichts ändern wollen. |
#63
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Und klar gibt es immer wieder Momente, wo wir den Kindern sagen, das etwas sehr teuer bzw. unangemessen im Preis ist (8 Euro - Cola in Venedig). Das ist auch eine andere Diskussion. Wie du schon so schön sagtest, sich einer Wertigkeit und einem Preis bewusst zu sein ist die eine Sache, sich dann zum Konsum oder aber Konsumverzicht zu entscheiden ist die andere. Ich habe immer die Wahl. Zitat:
Schliesslich leistet er sich ja auch eine Eintrittskarte, die bei weitem im absoluten Geld gesehen viel, viel mehr Geld kostet. Nicht wollen und nicht können sind hier wirklich zwei paar Schuhe. Ich stelle mir gerade vor wie jemand sagt "Gut, mein Bier für 3,50, das war gerade noch so drin, aber für 3,90, nee, das kann ich mir nicht mehr leisten" wtf? |
#64
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Auch wenn hier komischerweise oft anders argumentiert wird, nehme ich trotzdem an, dass die allermeisten 40 Cent bequem verschmerzen können. Das ist doch gar nicht das Problem.
Ich könnte mir zum Beispiel ein einzelnes Blatt Papier (DIN A4, 80g/m², weiß) für drei Euro kaufen. Deswegen muss ich am Monatsende nicht hungern und vermutlich bemerke ich nicht mal das Fehlen dieser drei Euro in der Brieftasche. Aber würde ich das auch tun? Nein. Warum nicht? Weil der gesunde Menschenverstand und vor allem die preisliche Erfahrung mit Dingen des täglichen Bedarfs mir sagen, dass das viel zu teuer ist. Und ich mag nicht gerne über den Tisch gezogen werden. Deswegen kaufe ich auch keinen Döner für zehn Euro, kein Schitzel für 30 Euro und auch keine Socken für 100 Euro, obwohl ich es könnte. Bei den meisten Produkten hat man eine preisliche Grenze im Kopf, die man noch für angemessen hält. Wenn die überschritten wird, egal ob beim Blatt Papier oder beim Becher Bier, muss man auch mal konsequent sein dürfen und verzichten, auch wenn man mehr Geld auf der Bank hat als Argentinien. Für meinen Geschmack war die Grenze für etwas Flüssigkeit bereits vor der (vermutlich) aktuellen Preiserhöhung erreicht. |
#65
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3,50€ für ein 0,4l Getränk finde ich schon heftig. Man kann auch alles übertreiben.
In der Kneipe kostet das 0,2 Getränk gerade mal 1,30-1,70€ Und die müssen auch Pacht etc zahlen. Wenn Alemannia der Betreiber der Verkaufsbuden wäre, könnte ich noch eher ein Auge zu drücken. Wäre ja für unsere Alemannia. Kaufe ja auch so schonmal unnützes Zeug (z.B. Alemannia Toaster). Ausserdem fällt der Eintritt für meinen Sohn weg. Aber dem Caterer das Geld in den Rachen zu werfen sehe ich nicht ein. Geändert von Odin (31.07.2014 um 19:41 Uhr) Grund: Preis und Größe des Bechers geändert |
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Nö! |
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Die Preise wandeln sich hier ja stündlich...
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«Wir werden belächelt, weil wir nicht am Abend vorher anreisen, weil wir keinen einheitlichen Anzug haben. Aber wir sind eine Mannschaft, die sich wehrt. » René van Eck |
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Mein persönlicher Rekord an Bierpreisen ist wohl fast nicht zu toppen. 1996 Grand Prix in Monaco in einer Bar Namens "Max". 0,3 er Bier für 52 (!!) Mark! Ich glaube ich habe noch nie ein Bier so langsam getrunken. |
#69
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Wenn der jetzt auch zumacht steige ich Rolandstrasse aus dem Bus und hole 5 Flaschen Bier für die Kumpels. Dann bleiben wir halt bis kurz vor Anpfiff draussen stehen. Da kann ich mir wenigstens eine Piefen was ich im KK nicht kann. Disclaimer: Das soll jetzt nicht so aussehen als bräuchte ich unbedingt einen Alkoholpegel um das Spiel zu sehen, es gehört für mich einfach dazu mit guten Kumpels vor dem Spiel bei einem Bier über Alemannia und das Spiel zu diskutieren. Das hat einen deutlichen Mehrwert als Geschriebenes hier im Forum und besaufen tun wir uns auch nicht. |
#71
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Hatte 3,90€ im Kopf. Waren es 0,4 Liter Becher? Hatte extra in Klammer 0,4? geschrieben. Asche auf mein Haupt. Habs in meinem alten Post geändert. Geändert von Odin (31.07.2014 um 19:42 Uhr) |
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Ich sage aber nicht, wer bisweilen schwankt, wenn das Spiel zuende ist. Haben wir aber früher auf dem Wüwa auch gemacht.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#73
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Wo ist denn das Posting von Achim F. auf einmal geblieben? Ich habe gesucht aber nichts gefunden.
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Für mich hat das zunächst auch damit zu tun, ob ich mich mit Erwerb und bei Verzehr "wohl fühle". Und da ist es bei mir auch so, daß ich möchte - als Fan / Mitglied der Alemannia - daß sich alle mit und nach Betreten des Stadions (was jeweils etwas mehr oder weniger gekostet haben mag) dort gut umsorgt und wohl fühlen können. Ich habe dann einfach gerne gut gelaute Mitmenschen um mich herum. Das gilt auch für die Gäste (man ist ja ggf. woanders auch mal zu Gast) . Ich denke nicht, daß ein hohes Preisniveau besonders gastfreundlich ist. (Punkte sollen sie da lassen.) Ich sage es mal so : Ich kann die Bierpreise niedrig ansetzen und die Wurst mit Liebe gut durchgrillen. Oder Ich kann die Bierpreise hoch machen, die Wurst labrig und geschmacklos sein lassen. Im ersten Fall ist der monetäre Gewinn wahrscheinlich etwas geringer, der Gewinn an Freude bei allen Beteiligten aber umso größer. Im zweiten Fall ist der monetäre Gewinn wahrscheilich leider ( wegen denen die jeden Mist mitmachen ) geringfügig größer, der Verlust an Wohlgefühl der Summe der Allgemeinheit aber unverhältnismäßig hoch. Wenn jeder seinen Gewinn optimiert, optimiert das eben immer noch nicht den "Gewinn" aller. Wäre schön einfach, ist aber nicht so. "Gewinnoptimierung" in Bezug auf die Alemannia kann nur sein, daß jeder gerne hingeht, sich dort gut und heimisch fühlt und die Alemannia nach besten Kräften unterstützen mag. Dafür muss man aber auch den Rahmen für eine gute Atmosphäre bieten. Den größten Gewinn habe ich doch, wenn ich jemandem etwas schenke. Also : Freibier für alle !
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I`ll be back Geändert von littlefatman (31.07.2014 um 23:11 Uhr) |
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu littlefatman für den nützlichen Beitrag: | ||
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Zitat:
auch bei MohnDruck in Gütersloh gearbeitet. Ich war immer froh, wenn ich dahin "verliehen" wurde. Da gab es anno `90 Schnitzel mit frischer Paprikasoße + Pommes für 2,60 DM, frischen Orangensaft für 50 Pfennig mit Nachschlag .... Man kann Menschen manchmal ganz einfach glücklich machen ... (und zu guten Arbeitsleistungen motivieren) Aber vieleicht war das seinerzeit eben kein "externer Dienstleister". Da war es halt noch etwas "unprofessionell" kotz
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I`ll be back Geändert von littlefatman (01.08.2014 um 00:16 Uhr) |
#76
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Zitat:
Das war in deinem Stundenlohn eingerechnet. Bei Alemannia ist schon der Eintritt zu hoch für Liga 4.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#77
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Zitat:
Außer daß es um Fragen wie "Anstand" einerseits und "Professionalisierung" andererseits ging.
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I`ll be back |
#78
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ich finde es fair, die Eintrittspreise zu senken und den Verzehr zu verteuern. Das entlastet doch gerade die Geringverdiener, denn die kommen billiger rein und ne Wurst kann man vorher Zuhause essen und das Bier unterwegs aus der Dose trinken. Und Gutverdienern ist es egal. Meiner Meinung nach ist das eine faire Lösung.
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"Keine Angst, das wird schon!"
Heiner Backhaus, 1. Pressekonferenz |
Folgender Benutzer sagt Danke zu hemingway für den nützlichen Beitrag: | ||
MKD (19.08.2014) |
#79
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Zitat:
Ich wäre bereit, einen Aufpreis dafür zu zahlen, wenn während des Spiels auch mal ein mobiler Kellner mit Fässchen auf'm Rücken die Sitzplatztribünen versorgt. Zum einen sind die Kellner während des Spiels kaum ausgelastet, da sich alles vor dem Spiel und in der Pause an die Buden drängt. Gleichzeitig dürfte dadurch auch etwas mehr verkauft werden, weil es sicher manche Leute gibt, die - wenn sie jetzt nicht allzu durstig sind - wenig Lust auf lange Warteschlangen haben und auch nicht während des Spiels ihren Platz verlassen möchten. Das Tor fällt ja immer dann, wenn man gerade nicht da ist . Den Aufpreis, von mir aus 50 cent, soll der Kellner dann gerne behalten dürfen, damit sich die Schlepperei für ihn auch lohnt. Bei den Einnahmemöglichkeiten dürften für den Job einige zu begeistern sein... Apropos: Gibt es den mobilen Bierstand oben an den Stehplätzen eigentlich noch? |
#80
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Verdammt, dann gehe ich scheinbar immer im falschen Moment und ich gehe oft ....
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Nichts auf der Welt... ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes) |
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