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  #461  
Alt 21.05.2016, 15:22
B. Trüger B. Trüger ist gerade online
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Zitat von Ruhrpott Alemanne Beitrag anzeigen
Das schlimme ist doch das die Verantwortlichen das Tafelsilber des Vereins verkaufen.
Das "Tafelsilber des Vereins" sind für mich die 25000 so genannten "Eventheinis", die wegen chronischer alemannischer Erfolglosigkeit zur Zeit - und möglicherweise auch künftig - den Spielen fernbleiben. Diese Leute zurückzugewinnen hätte für mich oberste Priorität.
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Ich habe fertig.
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  #462  
Alt 21.05.2016, 16:20
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Das "Tafelsilber des Vereins" sind für mich die 25000 so genannten "Eventheinis", die wegen chronischer alemannischer Erfolglosigkeit zur Zeit - und möglicherweise auch künftig - den Spielen fernbleiben. Diese Leute zurückzugewinnen hätte für mich oberste Priorität.
Zwar nicht direkt 25000, aber diese werden wiederkommen, sobald die Alemannia, erfolgreicher, das heisst in der kommenden Saison um den Aufstieg, spielt!

Aber, da sind wir offenbar noch nicht!

Denn: "Bislang ist nicht mal sicher, dass der Spielbetrieb rechtzeitig zur neuen Saison wieder aufgenommen werden kann!"

So der Originaltext in dem AN-Kommentar "Alle müssen büßen!"

Ich erwarte in den nächsten Wochen ganz unbequeme Wahrheiten!
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  #463  
Alt 22.05.2016, 23:22
Aki Aki ist offline
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History repeating

Alles schon gelesen, alles schon gehört!

http://www.aachener-zeitung.de/sport...siko-1.1136425

Zitat:
...
Die GmbH hat enorm von dem sportlichen Erfolg profitiert. Aber ist das strukturelle Problem gelöst?

Steinborn: Wir haben immer noch ein strukturelles Defizit, allerdings deutlich geringer als zuletzt. Es zu beseitigen, wird die große Herausforderung für Timo Skrzypski sein. Wir machen aktuell keine Schulden, die fehlende Summe ist gegenfinanziert. Der Verein hat auf den Geschäftsführerposten gute Leute. Der Aufsichtsrat kann sich so mehr um die strategische Ausrichtung kümmern.

...

Gibt es die Tendenz, einen Investor dazuzunehmen?

Steinborn: Das ist eine Option für eine strategische Finanzierung. So eine Entscheidung muss reifen und zum besten Zeitpunkt gefällt werden. Zur Klarstellung: Niemand will Alemannia verkaufen. Was der Aufsichtsrat aber sehr wohl will, ist, den Verein langfristig stabil und unabhängig von den Schwankungen zu machen, die sich aus sportlichen Leistungen ergeben. ...
Wenn ich den Talk vom letzten Heimspiel höre, bin ich bzgl. der Situation nach der Insolvenz nicht mehr so sicher. Auch der bestmögliche Zeitpunkt einer Inanspruchnahme eines Investors scheint mir im Vergleich zu der Situation vor einem Jahr als deutlich verwirkt. So viele negative Schlagzeilen habe ich in der Ballung selten gelesen und selbst die Führungsriege gibt Anlass zur Sorge mit eigenen Äußerungen in der Presse, wie z.B.:

http://www.aachener-zeitung.de/lokal...oers-1.1342355

Zitat:
...Wolfgang Tim Hammer, Aufsichtsrat beim sportlichen Nachbarn Alemannia Aachen („ein ehemals stolzer Verein, der heute nur noch ums Überleben kämpft“) ... berichtete von der Rechtfertigung seiner Kandidatur gegenüber seiner Frau: „Ich habe ihr gesagt, ich wünsche mir mal einen Verein, der keine Probleme hat.“
oder

http://www.aachener-zeitung.de/sport...kurs-1.1341917

Zitat:
...
Bei Alemannia werden gerade die Weichen gestellt. Man werde nicht noch einmal mit einem so großen strukturellen Defizit in die Saison gehen, sagt Aufsichtsrat Horst Reimig.

Das strukturelle Defizit hat einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht am Ende der Insolvenz. Es ist die Hypothek, die der neue Vorstand schultern musste. Aktuell soll es bei deutlich mehr als 500.000 Euro liegen. Es soll nach Informationen unserer Zeitung durch Infront ausgeglichen worden sein. Alemannias Vermarkter zahlt das Geld für die Verlängerung des Vertrages – „signing fee“. ...
So richtig rosig kann die wirtschaftliche Lage ja eigentlich nicht sein. Sind wir mal gespannt auf die Zahlen 2015. Wenn die prima wären, wäre Rolfes vermutlich nicht nach kurzer Zeit aus dem Termin verschwunden und hätte zeitnah sein nicht mehr vorhandenes Interesse verkündet.

Diese "Baumgarten, Kölmel & Friends Connection" scheint nicht abgeschreckt. Mich hat aber schon beim ersten Hören abgeschreckt, dass da von jeweils einer Million über fünf Jahre nachgedacht wurde.

http://www.ig-alemanniafans.de/2016/...om-14-04-2016/

Zitat:
...
Die vom Fanzine „In der Pratsch“ kolportierten 5 Millionen Euro scheinen relativ wenig, um der Alemannia grundsätzlich zu helfen. Für welche Posten braucht die Alemannia das Geld konkret? Wäre es nicht sinnvoller, an anderen Stellen Geld zu sparen? Welches sportliche Konzept liegt derzeit vor und welches soll mit dem neuen Geld verfolgt werden?

Warum sollen 50% sofort verkauft werden, für die man in fünf Jahren jeweils eine Million bekommen soll? Wäre es nicht sinnvoller, fünf Jahre lang jeweils 10% zu verkaufen und den Prozess laufend zu evaluieren? ...
Komisch! Kann sich irgendjemand vorstellen einen privaten Pkw an einen Interessierten für EUR 15.000 zu verkaufen und dann wird vereinbart, dass über fünf Jahre jeweils EUR 3.000 bezahlt werden. Nee, nee! Würde ich nie machen. Nachher schrottet der Käufer den Wagen und es entsteht ein Rechtsstreit, ob ich noch Anspruch auf den Rest habe. Wieso sollte der ATSV so verkaufen? Wollte mir erst überhaupt nicht in den Sinn, fand ich komisch. Die Vorstellung, dass die Investoren nicht in der Lage wären direkt EUR 5.000.000 zu zahlen und auch von Kreditinstituten nicht das Geld bekommen würden, fand ich abwegig. Aber, da war doch mal was:

http://www.aachener-zeitung.de/sport...senkt-1.608503

Zitat:
...
Konstrukt gefunden, dass die Einlagen der Sponsoren gesichert und ausschließlich für den Spielbetrieb bestimmt sind?

Mönning: Beitrage der Sponsoren landen bis zur Gläubigerversammlung auf einem Sonderkonto und werden erst für den Spielbetrieb abgerufen, wenn die Gläubiger ihre Zustimmung für die Fortführung des Spielbetriebs gegeben haben. Für Sponsoren gibt es zudem die Möglichkeit, ihre Beiträge monatlich zu zahlen. ...
Ist das die Lösung? Ist die wirtschaftliche Lage der Alemannia so angespannt, dass man der Alemannia nicht auf einen Schlag EUR 5.000.000 anvertrauen möchte? Ist da eine gewisse, und vielleicht nicht unberechtigte, Sorge, dass das Investment evtl. schwuppdiwupp abhanden kommt? Wäre es nicht elegant die Zahlungen zu strecken und das Risiko (insolvenztechnisch) zu minimieren? Wenn Mann der Führungsriege glaubt, sieht es nicht so doll aus und da würde auch ich als potentieller Investor so ein Angebot gerne annehmen. Dann keimt nur die Frage auf, ob solche Äußerungen nicht möglicherweise kontraproduktiv sein können? Schadet man sich womöglich selbst und auch der Sache an sich?

Wenn wir trotz Investors weit hinter dem Budget von anderen Konkurrenten sind, ist der Effekt sehr fraglich. Dann poche ich doch lieber auf das Wort von Herrn Steinborn: "Niemand will Alemannia verkaufen." Und schon gar nicht zum nicht "besten Zeitpunkt". Der beste Zeitpunkt in den letzten Jahren war eineindeutig so ca. 2005 bzw. 2006, nicht 2016! Bitte an den eigenen Aussagen messen lassen!

Geändert von Aki (22.05.2016 um 23:29 Uhr)
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  #464  
Alt 23.05.2016, 16:56
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http://www.sport1.de/internationaler...dford-city-afc

Oha, so kann es auch gehen. Deutsche Investoren steigen bei englischem Drittligisten ein. Und platzieren wohl direkt Uwe Rösler als Nachfolger des bisherigen Managers.

Zitat:
Die deutschen Investoren Edin Rahic und Stefan Rupp übernehmen einen ehemaligen Premier-League-Klub. Die bisherigen Vorstände werden wohl beiseite treten. Ein deutsches Investoren-Duo hat den englischen Drittligisten Bradford City AFC gekauft.
Dies teilte der einstige Premier-League-Verein am Sonntag mit. Bei den neuen Eigentümern handelt es sich um Edin Rahic und Stefan Rupp, Details zu der Übernahme sollen am Dienstag verkündet werden.
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  #465  
Alt 23.05.2016, 18:22
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ZappelPhilipp ZappelPhilipp ist offline
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So kann es auch gehen, wenn der Investor ein Spielzeug abgibt. Ist zwar vom Eishockey, aber das ist ja egal ...

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hemingway (23.05.2016)
  #466  
Alt 23.05.2016, 19:58
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Zitat von ZappelPhilipp Beitrag anzeigen
So kann es auch gehen, wenn der Investor ein Spielzeug abgibt. Ist zwar vom Eishockey, aber das ist ja egal ...

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Pah, Eishockey...wer sowas guckt begeistert sich auch für Dressurreiten, Synchronschwimmen und rhytmische Sportgymnastik. Mädchensportarten halt.
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  #467  
Alt 23.05.2016, 20:09
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Zitat von Aki Beitrag anzeigen
Ist die wirtschaftliche Lage der Alemannia so angespannt, dass man der Alemannia nicht auf einen Schlag EUR 5.000.000 anvertrauen möchte?
Da könnten auch steuerliche Aspekte eine Rolle spielen. Das Geld wird ja irgendwie - wie überhaupt? - der GmbH zufließen, es muss vermieden werden, dass 4 von 5 Mio. direkt als Gewinn versteuert werden müssen. Eine Risikobegrenzung durch Stückelung der Zahlung ist ebenfalls im Geschäftsleben nicht unüblich, nur müssen dann auch die aus den Zahlungen resultierenden Rechte des Investors nur stückweise wachsen, andernfalls ginge die Alemannia ein zu großes Risiko ein.

Beispiel: Investor zahlt die erste Rate, macht Pleite und dem Insolvenzverwalter des Investors gehören dann auf einmal 49 % der Alemannia, die er sogar an Hasan Ismaik oder Red Bull verkaufen könnte.
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  #468  
Alt 23.05.2016, 21:59
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AndreAC AndreAC ist offline
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Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Da könnten auch steuerliche Aspekte eine Rolle spielen. Das Geld wird ja irgendwie - wie überhaupt? - der GmbH zufließen, es muss vermieden werden, dass 4 von 5 Mio. direkt als Gewinn versteuert werden müssen.
Guter Punkt und ja auch meine Lieblingsfrage. Nur mal aus meiner Sicht als Laie (hier sind ja Steuerberater unterwegs, ich lasse mir da gerne helfen ):

Wäre es überhaupt zu rechtfertigen, wenn ein gemeinnütziger Verein - selbst in der Größenordnung der Alemannia - auf einen Schlag 5 Mio. Euro erhält? Sollte der Verein dieses Geld dann nicht gemäß seiner satzungsgemäßen Bestimmung einsetzen? Natürlich kann er Rücklagen bilden... aber müssen diese nicht begründet sein?

Und wenn es eine Lösung gibt, das Geld möglichst kostenneutral (insb. hinsichtlich Steuer) in die GmbH zu transferieren, wäre das dann auch auf einen Schlag mit 5 Millionen Euro möglich?

Wäre es also denkbar, dass der TSV das Geld nicht auf eine Schlag transferieren könnte, man es zugleich aber nicht beim TSV parken kann (bzw. will)? Immerhin bestünde so die Möglichkeit, dass das Geld im Breitensport "versandet". (Was im Grunde ja nichts schlechtes wäre, aber dem Sinn des ganzen Investorenprojektes ad absurdum führen würde.)
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  #469  
Alt 23.05.2016, 23:04
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Der einfachste Weg das Geld, das der TSV für seine Anteile erhält, zu transferieren ist ein Gesellschafterdarlehen. Dafür bekäme er ggf. Auch noch Zinsen.

Geändert von Kimble (23.05.2016 um 23:38 Uhr)
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AndreAC (23.05.2016)
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Alt 23.05.2016, 23:13
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Pah, Eishockey...wer sowas guckt begeistert sich auch für Dressurreiten, Synchronschwimmen und rhytmische Sportgymnastik. Mädchensportarten halt.
Sorry, aber was im Vergleich zu Eishockey eine Mädchensportart ist, konnte man ja wohl heute in der Relegation sehen. Eine Versammlung von Jammerlappen.

http://www.welt.de/sport/fussball/ar...-Fussball.html
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ZappelPhilipp (24.05.2016)
  #471  
Alt 24.05.2016, 00:38
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So kann es auch gehen, wenn der Investor ein Spielzeug abgibt. Ist zwar vom Eishockey, aber das ist ja egal ...

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Wenn man aber bedenkt, was die AEG so alles "besitzen"... Und da ist Hamburg im Gegensatz zu Berlin eben weiter weg vom Titel
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  #472  
Alt 24.05.2016, 10:14
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Komisch! Kann sich irgendjemand vorstellen einen privaten Pkw an einen Interessierten für EUR 15.000 zu verkaufen und dann wird vereinbart, dass über fünf Jahre jeweils EUR 3.000 bezahlt werden. Nee, nee! Würde ich nie machen. Nachher schrottet der Käufer den Wagen und es entsteht ein Rechtsstreit, ob ich noch Anspruch auf den Rest habe. Wieso sollte der ATSV so verkaufen? Wollte mir erst überhaupt nicht in den Sinn, fand ich komisch. Die Vorstellung, dass die Investoren nicht in der Lage wären direkt EUR 5.000.000 zu zahlen und auch von Kreditinstituten nicht das Geld bekommen würden, fand ich abwegig. Aber, da war doch mal was:

http://www.aachener-zeitung.de/sport...senkt-1.608503



Ist das die Lösung? Ist die wirtschaftliche Lage der Alemannia so angespannt, dass man der Alemannia nicht auf einen Schlag EUR 5.000.000 anvertrauen möchte? Ist da eine gewisse, und vielleicht nicht unberechtigte, Sorge, dass das Investment evtl. schwuppdiwupp abhanden kommt? Wäre es nicht elegant die Zahlungen zu strecken und das Risiko (insolvenztechnisch) zu minimieren? Wenn Mann der Führungsriege glaubt, sieht es nicht so doll aus und da würde auch ich als potentieller Investor so ein Angebot gerne annehmen. Dann keimt nur die Frage auf, ob solche Äußerungen nicht möglicherweise kontraproduktiv sein können? Schadet man sich womöglich selbst und auch der Sache an sich?


Man sollte nicht in jedes Thema eine drohende Insolvenz reinlesen. Damit hat nämlich jedenfalls eine solche Regelung wie die hier üblicherweise überhaupt nichts zu tun, weil sie in der Praxis ganz regelmäßig erfolgt. Es ist halt kein privater Autokauf, und deshalb gelten bei sowas ganz andere Regeln. Und als Investor schütze ich mich damit auch nicht vor einer Insolvenz: wenn ich mich jetzt verpflichte, die Zahlungen aber erst später fällig werden, dann kassiert der Insolvenzverwalter, wenn es denn später eine Insolvenz gibt, natürlich auch den Restbetrag. Da komme ich nicht so leicht raus mit der Begründung, dass die Zahlung erst später fällig wird.

Solche Regelungen sind - wie gesagt - ganz üblich bei Finanzinvestoren. Denen geht es ausschließlich um die Verzinsung ihres Kapitals, und da setzen sie üblicherweise hohe Renditeerwartungen an. Wenn dann die Zielgesellschaft - hier die Alemannia - in den nächsten fünf Jahren jeweils eine Million braucht, ist es aus Sicht dieser Rendite viel effektiver, auch jedes Jahr nur eine Million zu zahlen als am Anfang direkt fünf Millionen. Sonst müsste es nämlich zurückberechnet die hohe Renditeerwartung ab dem ersten Jahr auf den Gesamtbetrag geben, so nur auf eine Million im ersten Jahr, zwei Millionen im zweiten Jahr etc. Daher ist in der Praxis das Angebot ganz häufig: wir zahlen Dir entweder auf mehrere Jahre gestreckt einen Gesamtbetrag, oder jetzt sofort den gleichen Betrag minus einen (erheblichen) Abschlag von x, um trotzdem noch auf unsere Kosten zu kommen.

Wenn hier einige denken, dass die Alemannia bei einer Bewertung von EUR 5 Millionen für 50% der Anteile verramscht wird, ist die Wahrheit wohl eher, dass die Investoren anscheinend noch nicht einmal diesen Betrag sehen und nur über die zeitliche Streckung der Zahlungen darauf kommen. Die Anteile sind also anscheinend nicht viel wert, das ist aber noch kein Beweis für eine (drohende) Insolvenz.

Geändert von TED (24.05.2016 um 10:19 Uhr)
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chris2010 (24.05.2016)
  #473  
Alt 24.05.2016, 10:40
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Wäre es überhaupt zu rechtfertigen, wenn ein gemeinnütziger Verein - selbst in der Größenordnung der Alemannia - auf einen Schlag 5 Mio. Euro erhält? Sollte der Verein dieses Geld dann nicht gemäß seiner satzungsgemäßen Bestimmung einsetzen? Natürlich kann er Rücklagen bilden... aber müssen diese nicht begründet sein?
Die fünf Millionen müssen ja nicht unbedingt in die Kassen des e.V. fließen. Da wäre es sowieso interessant zu erfahren, wie die Investitionssumme möglichst elegant wieder zurück in die GmbH transferiert werden könnte.

Es könnte doch theoretisch auch so sein: Der Verein bekommt für seine Anteile einen deutlich geringeren Betrag. Einen, der den tatsächlichen Buchwert der GmbH mit all ihren Verbindlichkeiten und strukturellen Defiziten widerspiegelt. Sagen wir mal eine eher niedrige sechsstellige Summe. Damit wäre der Deal übern Tisch. Gleichzeitig verpflichtet sich der Investor eben jene 5 Millionen Euro über fünf Jahre in die GmbH zu stecken. Fertig.

Wie gesagt: theoretisch und unabhängig davon, ob der TSV bei solch einem Kuhhandel ziemlich billig abgespeist werden würde.
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AIXtremist (24.05.2016), AndreAC (24.05.2016), I LOV IT (24.05.2016)
  #474  
Alt 24.05.2016, 10:53
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In der Pratsch In der Pratsch ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Nebenbei: Auf dem jüngsten Fan-IG-Abend haben zwei sich als gut informiert präsentierende Leute behauptet, es liege längst ein unterschriftsreifer Investorenvertrag vor. Und die angebliche zweite interessierte Investorengruppe sei ein reines AR-Phantom. Ich bin geneigt, das zu glauben.
Nach unseren Informationen ist das genau der Stand der Dinge: Die Alemannia wartet nicht mehr auf ein Angebot, um dieses dann unverzüglich kommunizieren zu können. Schon gar nicht kann von mehreren möglichen Interessenten die Rede sein. Die Dinge scheinen mit Arena 11 beziehungsweise deren Hintermännern ausverhandelt und man erwartet im Grunde genommen nur noch das positive Votum der Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung.
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AcFrönd (24.05.2016), chris2010 (24.05.2016), Heinsberger LandEi (24.05.2016), Hells (25.05.2016), Kimble (24.05.2016), tivolino (24.05.2016)
  #475  
Alt 24.05.2016, 10:59
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Zitat von In der Pratsch Beitrag anzeigen
Nach unseren Informationen ist das genau der Stand der Dinge: Die Alemannia wartet nicht mehr auf ein Angebot, um dieses dann unverzüglich kommunizieren zu können. Schon gar nicht kann von mehreren möglichen Interessenten die Rede sein. Die Dinge scheinen mit Arena 11 beziehungsweise deren Hintermännern ausverhandelt und man erwartet im Grunde genommen nur noch das positive Votum der Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung.
Vielleicht stehen in dem Vertrag unschöne Dinge und man weiß noch nicht wie man diese den Mitgliedern schmackhaft machen kann.
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  #476  
Alt 24.05.2016, 11:02
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I LOV IT I LOV IT ist offline
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Zitat von In der Pratsch Beitrag anzeigen
Nach unseren Informationen ist das genau der Stand der Dinge: Die Alemannia wartet nicht mehr auf ein Angebot, um dieses dann unverzüglich kommunizieren zu können. Schon gar nicht kann von mehreren möglichen Interessenten die Rede sein. Die Dinge scheinen mit Arena 11 beziehungsweise deren Hintermännern ausverhandelt und man erwartet im Grunde genommen nur noch das positive Votum der Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung.
Ne Frage an die Satzungs- und Paragraphenexperten: Wenn jetzt so ein Vertrag steht, gilt er ja erst ab Zustimmung der Mitgliedschaft. Angenommen diese lehnt den Vertrag ab und es kommt zu Entschädigungsforderungen oder anderweitigen "Forderungen" der Investoren: Bekommen wir das Präsidium /AR / GF dafür in die Haftung?

Wer hat so einen Vertrag eigentlich unterschrieben? Geht ja im Investorenbereich nur, dass das Präsidium unterschreibt (Gesellschafter). Also muss der Verwaltungsrat davon wissen oder?
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  #477  
Alt 24.05.2016, 12:06
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Ne Frage an die Satzungs- und Paragraphenexperten: Wenn jetzt so ein Vertrag steht, gilt er ja erst ab Zustimmung der Mitgliedschaft. Angenommen diese lehnt den Vertrag ab und es kommt zu Entschädigungsforderungen oder anderweitigen "Forderungen" der Investoren: Bekommen wir das Präsidium /AR / GF dafür in die Haftung?
Wenn der Vertrag ohne Zustimmung der Mitglieder nicht gültig ist, können aus diesem (gar nicht gültig gewordenen) Vertrag auch keine Entschädigungsansprüche erwachsen.

Sofern keine anderen fixen Zusagen blauäugig an die Investoren gemacht wurden. Davon gehe ich aber nicht aus. Unser AR macht zwar vieles verkehrt, aber ganz so dumm werden sie auch nicht sein.
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  #478  
Alt 24.05.2016, 12:09
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Ne Frage an die Satzungs- und Paragraphenexperten: Wenn jetzt so ein Vertrag steht, gilt er ja erst ab Zustimmung der Mitgliedschaft. Angenommen diese lehnt den Vertrag ab und es kommt zu Entschädigungsforderungen oder anderweitigen "Forderungen" der Investoren: Bekommen wir das Präsidium /AR / GF dafür in die Haftung?

Wer hat so einen Vertrag eigentlich unterschrieben? Geht ja im Investorenbereich nur, dass das Präsidium unterschreibt (Gesellschafter). Also muss der Verwaltungsrat davon wissen oder?
IdP sagt nicht, dass der Vertrag schon unterschrieben sei, sondern dass er unterschriftsreif ausverhandelt sei. Mit den Unterschriften würden die Herren sicher bis zur Absegnung durch die Mitglieder warten. Soviel Rechtskenntnis und Rest-Anstand traue ich ihnen gerade noch zu.

Ein Verwaltungsratmitglied nimmt laut Satzung erstens an den Aufsichtsratssitzungen teil, und zweitens hat der VR das Recht, sich vom Präsidium kontinuierlich über wichtige Vorgänge informieren zu lassen. Laut eines hiesigen Postings von VR-Mitglied Max Baur ist der VR fest entschlossen, seine Rechte umfassend wahrzunehmen ("Dafür sind Rechte ja da", so Baur). Dazu müsste er aber zumindest mal tagen. VR-Mitglied Horst Filbrich wurde auf dem jüngsten Fan-IG-Abend am 12. Mai gefragt, wann sich der VR denn zum nächsten Mal mit dem wichtigen Thema Investor befassen würde. Recht kleinlaut antwortete er, dass "da im Moment nichts terminiert" sei. Dieses Gremium ist offenbar die Ruhe selbst...
Allerdings stehe der VR der ganzen Investorengeschichte "sehr kritisch" gegenüber, so Filbrich weiter.
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  #479  
Alt 24.05.2016, 12:19
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Die Dinge scheinen mit Arena 11 beziehungsweise deren Hintermännern ausverhandelt und man erwartet im Grunde genommen nur noch das positive Votum der Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung.
Und wann will man die Mitglieder über die Vertragsinhalte informieren? Auf der JHV 30 Sekunden vor der Abstimmung? "Und jetzt husch husch die Hände hoch?"

Bei einer solchen Vorgehensweise würde ich selbst dann ablehnen, wenn der Investor 10 Millionen pro Jahr zahlt. Das ist mir zu intransparent und nährt den Verdacht auf unangenehme Vertragsnachteile, deren ausführliche argumentative Behandlung verhindert werden soll.

Ist die mal angedeutete Einbindung lokaler Aachener Investoren, zusätzlich zu Arena 11, eigentlich jetzt vom Tisch oder springen Teile des AR's auf der JHV als plötzliche Miteigentümer aus dem Überraschungsei?
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Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu Heinsberger LandEi für den nützlichen Beitrag:
AIXtremist (24.05.2016), carlos98 (24.05.2016), Hells (25.05.2016), tivolino (24.05.2016), ZappelPhilipp (24.05.2016)
  #480  
Alt 24.05.2016, 12:30
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Dazu müsste er aber zumindest mal tagen. VR-Mitglied Horst Filbrich wurde auf dem jüngsten Fan-IG-Abend am 12. Mai gefragt, wann sich der VR denn zum nächsten Mal mit dem wichtigen Thema Investor befassen würde. Recht kleinlaut antwortete er, dass "da im Moment nichts terminiert" sei. Dieses Gremium ist offenbar die Ruhe selbst...
Allerdings stehe der VR der ganzen Investorengeschichte "sehr kritisch" gegenüber, so Filbrich weiter.


Was würde der VR davon halten, Einsicht in die gesamten Vertragsunterlagen zu nehmen, darüber zu tagen und anschließend mit einem Beschluss an die Öffentlichkeit zu gehen, welcher den Mitgliedern die Annahme oder Ablehnung des Vertragswerkes empfiehlt?

Oder wozu hat man den VR, wenn er zu der vermutlich bedeutendsten Entscheidung der Alemannia-Historie keine deutlich wahrnehmbare Haltung äußert?

Kann der VR dem Handeln des Präsidiums nur tatenlos zuschauen und verhalten Skepsis äußern? Hat er keine weiteren Einflussmöglichkeiten, wenn es um den Verkauf des wertvollsten Vereinseigentumes geht?
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