15:1 Ecken reichen nicht

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Ein äußerst unterhaltsames Spiel sahen gut zwanzigtausend Zuschauer beim Heimspiel zum Saisonauftakt gegen den FC Union Berlin. Doch trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher Torchancen konnten die Schwarz-Gelben nicht als Sieger den Platz verlassen. Zum Schluss endete die Saisonpremiere 2:2 (Tore: Höger und ein Eigentor), das Spiel jedoch machte Lust auf mehr.

Trainer Peter Hyballa hatte den Fans eine „neue“ Alemannia versprochen und einige Erwartungen geweckt. Zum größten Teil wurde diese dann auch eingehalten, entsprechend die Mannschaft auch ohne Sieg nach dem Spiel mit viel Applaus verabschiedet.

Alemannia legte wie erwartet los wie die Feuerwehr. Hochkarätige Chancen im Minutentakt, die aber sehr zum Leidwesen von Fans, Mannschaft und Trainern allesamt vergeben wurden. Karim Benyamina brachte dann die Köpenicker in der 33. Minute in Führung, mit dem ersten Gästeangriff im Spiel überhaupt. Unsere Mannschaft ließ aber keineswegs die Köpfe hängen und konnte schnell durch Marko Höger (38.) ausgleichen.

In der zweiten Hälfte sahen die Fans nicht mehr ganz so zahlreiche Chancen, doch auch diese hätten eigentlich locker für einen Sieg reichen müssen. Zunächst mussten aber auch die Schwarz-Gelben zweimal die Luft anhalten als der FC Union zwei Großchancen ausließ. Ein Berliner Abwehrspieler schließlich war es, der für die Alemannia ins eigene Tor traf (82.). Doch die Freude über das 2:1 kam zu früh, der eingewechselte Ede traf noch zum Ausgleich (84.).

Insgesamt sahen die Zuschauer bereits am 1. Spieltag, wie die „neue“ Alemannia spielen will und welchen Plan Trainer Hyballa mit seinem Team verfolgt. Ein Manko auch im zweiten Pflichtspiel der Saison war allerdings wieder die Chancenverwertung und auch die die Schwächen in der Abwehr sollten möglichst bald behoben werden. Enttäuscht wie fast regelmäßig im letzten Jahr ging aber kaum einer der Fans nachhause.
wp