Pressethread 2024/2025 - Diskussion und Meinung hierzu

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von ATSV-Mow

Juristisch ist es natürlich ein Erfolg, aber mehr als 2% der Konsumenten werden diese Information nicht erreichen.

Schon. Zur Richtigkeit gehört aber auch, dass nicht der ganze lange Bericht falsch war, sondern lediglich 3 Dinge nicht richtig waren. So was darf nicht passieren, ja! Der Rest aber war richtig, das gehört auch dazu.

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von Gorgar

Wieder ein Beleg dafür, dass der ÖRR reformiert beziehungsweise abgeschafft werden muss.
Unfassbar diese permanente Falschinformationen , welche politisch gesteuert sind.

Den ÖRR möchtest du also gerne komplett abschaffen. So so, was soll den denn ersetzen?

Der Volksempfänger, der staatliche Hörfunkunk a la DDR oder ähnliches. Oder gleich Breitbart News Network.

[Max]

Zitat von Aix-la-Chapelle

Schon. Zur Richtigkeit gehört aber auch, dass nicht der ganze lange Bericht falsch war, sondern lediglich 3 Dinge nicht richtig waren. So was darf nicht passieren, ja! Der Rest aber war richtig, das gehört auch dazu.

Naja, mindestens eine Sache fällt mir noch ein: Paul und Moritz äußern ja in ihren O-Tönen, dass es keine Gesprächsbereitschaft seitens der Vereins- und GmbH-Führung gegeben habe. Dieser O-Ton stammte aber aus dem Frühjahr, und zwischen diesen Aufnahmen und der Ausstrahlung war Marcel Moberz lange im Podcast zu Gast. Das haben sie dem Autor des Beitrags auch mitgeteilt.

In einer späteren Podcast-Folge haben die beiden berichtet, dass er (der Autor) sich noch einmal bei ihnen gemeldet hat und bedauert, dass diese Korrektur nicht mehr für den Beitrag berücksichtigt werden konnte. Ich habe das - wie die beiden auch, glaube ich - so hingenommen, weil ich die Abläufe im Rundfunk nicht kenne. Dass es jetzt aber offenbar möglich war, den Beitrag abzuändern und erneut zu veröffentlichen, widerspricht dem ja. Da stellt sich mir schon die Frage, warum keine Korrektur vorgenommen wurde.

[Odin]

Zitat von Aix-la-Chapelle

Schon. Zur Richtigkeit gehört aber auch, dass nicht der ganze lange Bericht falsch war, sondern lediglich 3 Dinge nicht richtig waren. So was darf nicht passieren, ja! Der Rest aber war richtig, das gehört auch dazu.

Es sind nur die Dinge, die Toni Estorer angeklagt hat.
Das heisst nicht, dass der restliche Beitrag 100% richtig ist.

[Luntenpaul]

Zitat von Aix-la-Chapelle

Den ÖRR möchtest du also gerne komplett abschaffen. So so, was soll den denn ersetzen?

Der Volksempfänger, der staatliche Hörfunkunk a la DDR oder ähnliches. Oder gleich Breitbart News Network.

Dazu eine kleine Anekdote am Rande. Ich hatte vor einiger Zeit die Möglichkeit, bei einer Veranstaltung in München einen mittlerweile ehem. deutschen Sportreporter kennenzulernen, der Name ist hier nicht von Relevanz. Jedenfalls ist dieser Reporter eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet (WM-Endspiele kommentiert, bei Olympia im Einsatz usw.), u.a. beim Wintersport. Für Wintersport-Übertragungen möchte man diesen Reporter, trotz seines gesetzten Alters, immer wieder verpflichten. Dies lehnt derjenige aber nach eigener Aussage mittlerweile ab, da man von Seiten der Sendeanstalten eine Blacklist an die Reporter verteilt, mit Begriffen, Redewendungen und Themen, die unerwünscht sind. Für ihn Grund genug, diese Anfragen negativ zu bescheiden. Zudem erzählt er, dass es solche Formulierungsvorgaben bzw. Unterlassungsvorgaben früher nicht gab und diese Reglementierung des Vokabulars immer enger gefasst wird - für ihn ein klarer Verstoß in der Freiheit der Berichterstattung. Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich nicht um strafrechtlich relevante Thematiken - es soll schlichtweg gelenkt werden, worüber geredet werden darf und worüber nicht.
Sollte das der Wahrheit entsprechen (woran ich bei so einer renommierten Person keine Zweifel habe), ist das -gerade bei den ÖR- bedenklich bis skandalös, dass Sendeanstalten ihrem Personal im Prinzip den Wortlaut des Kommentars vorab diktieren.

[Ätzekomp]

Und schon ist der Sportschau-Beitrag erneut auf youtube hochgeladen worden:



https://www.youtube.com/watch?v=cPf-6wqnyxs


Jetzt schon das zweite Mal. Mal sehen, wie oft noch...

[ottwiller]

Zitat von Ätzekomp

Und schon ist der Sportschau-Beitrag erneut auf youtube hochgeladen worden:



https://www.youtube.com/watch?v=cPf-6wqnyxs


Jetzt schon das zweite Mal. Mal sehen, wie oft noch...

Wird an der Korrektur der Passagen zu Toni E. liegen, der sich ja lt. hier hochgeladenem Facebookkommentar erfolgreich gegen Teile des Inhalts gewehrt hatte.
https://www.facebook.com/share/p/zct5jdg8MbbbQEi3/

[LinkerVogel]

Zitat von Luntenpaul

Dazu eine kleine Anekdote am Rande. Ich hatte vor einiger Zeit die Möglichkeit, bei einer Veranstaltung in München einen mittlerweile ehem. deutschen Sportreporter kennenzulernen, der Name ist hier nicht von Relevanz. Jedenfalls ist dieser Reporter eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet (WM-Endspiele kommentiert, bei Olympia im Einsatz usw.), u.a. beim Wintersport. Für Wintersport-Übertragungen möchte man diesen Reporter, trotz seinen gesetzten Alters, immer wieder verpflichten. Dies lehnt derjenige aber nach eigener Aussage mittlerweile ab, da man von Seiten der Sendeanstalten eine Blacklist an die Reporter verteilt, mit Begriffen, Redewendungen und Themen, die unerwünscht sind. Für ihn Grund genug, diese Anfragen negativ zu bescheiden. Zudem erzählt er, dass es solche Formulierungsvorgaben bzw. Unterlassungsvorgaben früher nicht gab und diese Reglementierung des Vokabulars immer enger gefasst wird - für ihn ein klarer Verstoß in der Freiheit der Berichterstattung. Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich nicht strafrechtlich relevante Thematiken - es soll schlichtweg gelenkt werden, worüber geredet werden darf und worüber nicht.
Sollte das der Wahrheit entsprechen (woran ich bei so einer renommierten Person keine Zweifel habe), ist das -gerade bei den ÖR- bedenklich bis skandalös, dass Sendeanstalten ihrem Personal im Prinzip den Wortlaut des Kommentars vorab diktieren.

das ist doch schon länger so. Das gilt eigentlich für alle Personen, die berufsbedingt permanent in der Öffentlichkeit stehen. Also das wundert mich jetzt nicht. Erst recht nicht bei den ÖR.

In Zeiten von Shitstorm-Kampagnen (und hier sind die ÖR mitunter auch vorne dabei, wie wir wissen) muss man halt sehen, dass man keine Angriffsfläche bietet und muss seine Leute entsprechend schulen.

Immer öfter gilt ja nicht was Fakt ist, sondern wie es wirkt und/oder gemeint sein könnte.

Und zwischendurch hat man dann aber dennoch mal so Querschläger wie Mehmet Scholl oder Jens Lehmann bei den ÖR, die bei dieser "Schulung" nicht richtig aufgepasst haben und für Schlagzeilen sorgen, die dort niemand haben möchte.

Jedenfalls führt diese Agenda immer mehr dazu, dass immer mehr Leute in der Öffentlichkeit nicht mehr das sagen können, was sie eigentlich denken. Das finde ich auch bedenklich. Ist das die Gesellschaft, in der wir leben wollen? Wollen wir uns Verhaltensweisen, Denkmuster und Meinungen vorgeben lassen? Scheinbar hält es die Gesellschaft zunehmend immer weniger aus, mit anderen Meinungen umzugehen, so abstrus und konträr zur eigenen sie auch sein mögen.

Man muss sich nur ansehen, wer die ÖR finanziert. Dann weiß man auch, wer den Inhalt, die Themen und den Sprachgebrauch mitbestimmt. Und das ist jetzt keine Kritik, sondern vielmehr eine Fakt. Und wenn man in diesem Wissen die ein oder andere Talkshow, deren Zusammensetzung der Gäste (das bewährte Muster - vor allem damals bei der Will - ist hier, dass 4 Mainstream Vertreter und 1 "Abweichling" eingeladen wird, dem dann permanent ins Wort gefallen und der fertig gemacht wird) oder sonstige Beiträge betrachtet, dann wird das mitunter auch ersichtlich.
Aber es gibt sicher auch sehr gute Formate auf den ÖR, wo zwischendurch auch mal gerade aus gesprochen wird und man nicht den Eindruck hat, der Moderator agiert konfliktiert.

[Luntenpaul]

Zitat von LinkerVogel

das ist doch schon länger so. Das gilt eigentlich für alle Personen, die berufsbedingt permanent in der Öffentlichkeit stehen. Also das wundert mich jetzt nicht. Erst recht nicht bei den ÖR.

In Zeiten von Shitstorm-Kampagnen (und hier sind die ÖR mitunter auch vorne dabei, wie wir wissen) muss man halt sehen, dass man keine Angriffsfläche bietet und muss seine Leute entsprechend schulen.

Immer öfter gilt ja nicht was Fakt ist, sondern wie es wirkt und/oder gemeint sein könnte.

Und zwischendurch hat man dann aber dennoch mal so Querschläger wie Mehmet Scholl oder Jens Lehmann bei den ÖR, die bei dieser "Schulung" nicht richtig aufgepasst haben und für Schlagzeilen sorgen, die dort niemand haben möchte.

Jedenfalls führt diese Agenda immer mehr dazu, dass immer mehr Leute in der Öffentlichkeit nicht mehr das sagen können, was sie eigentlich denken. Das finde ich auch bedenklich. Ist das die Gesellschaft, in der wir leben wollen? Wollen wir uns Verhaltensweisen, Denkmuster und Meinungen vorgeben lassen? Scheinbar hält es die Gesellschaft zunehmend immer weniger aus, mit anderen Meinungen umzugehen, so abstrus und konträr zur eigenen sie auch sein mögen.

Man muss sich nur ansehen, wer die ÖR finanziert. Dann weiß man auch, wer den Inhalt, die Themen und den Sprachgebrauch mitbestimmt. Und das ist jetzt keine Kritik, sondern vielmehr eine Fakt. Und wenn man in diesem Wissen die ein oder andere Talkshow, deren Zusammensetzung der Gäste (das bewährte Muster - vor allem damals bei der Will - ist hier, dass 4 Mainstream Vertreter und 1 "Abweichling" eingeladen wird, dem dann permanent ins Wort gefallen und der fertig gemacht wird) oder sonstige Beiträge betrachtet, dann wird das mitunter auch ersichtlich.
Aber es gibt sicher auch sehr gute Formate auf den ÖR, wo zwischendurch auch mal gerade aus gesprochen wird und man nicht den Eindruck hat, der Moderator agiert konfliktiert.

Aber genau das ist doch das Thema - durch diese Einflussnahme lenkt "jemand", worüber wie öffentlich gesprochen werden soll bzw. darf und worüber nicht.

Und bei dieser Praxis der Inhaltsretuschierung darf sich dann auch keiner wundern, wenn immer mehr Zweifel an der Glaubwürdigkeit des ÖR aufkommen.

[Kaiser Wilhelm]

Zitat von LinkerVogel

....Man muss sich nur ansehen, wer die ÖR finanziert.....

Vielleicht bin ich zeitgemäß nicht mehr auf dem aktuellsten Stand.
Ich dachte immer, das die ÖR durch die Gebühreneinzüge der GEZ finanziert werden.

Ist dem nicht mehr so oder wird von dritter Seite "mitfinanziert" ?
.

[Luntenpaul]

Zitat von Kaiser Wilhelm

Vielleicht bin ich zeitgemäß nicht mehr auf dem aktuellsten Stand.
Ich dachte immer, das die ÖR durch die Gebühreneinzüge der GEZ finanziert werden.

Ist dem nicht mehr so oder wird von dritter Seite "mitfinanziert" ?
.

Vermutlich sind hier (teilweise) diejenigen gemeint, die den Rundfunkstaatsvertrag -welcher ja die Finanzierung der ÖR regelt- unterzeichnen.

[M-Blogger]

Es ist echt erschreckend, wie salonfähig das Eindreschen auf die öffentlich rechtlichen Medien, aber auch einen großen Teil der freien Presse und Medienanstalten geworden ist. Das System ist ist nicht perfekt, aber was ist die Alternative? Schaut Euch um auf der Welt.

Wenn ich bei YouTube einen Alemannia Bericht schaue, dann wird mir hinterher so viel Müll angeboten - im Stile von "UNGLAUBLICH! Weidel zerstört Baerbock" "VERBRECHERBANDE" mit Bild von Habeck, "Widerlich" mit einem fiesen Bild von Anton Hofreiter, ... alles in BILD-Aufmachung de luxe. Da habe ich mich bei FB noch gar nicht eingeloggt.

Ist das die Welt, die gewollt ist?

Es ist in Ordnung und auch wichtig, die inhaltlichen Fehler der Berichte über Alemannia zu benennen und falsche Behauptungen zu widerlegen. Und ja, die Berichte waren z.T. keine journalistischen Glanzstücke. Aber unter dem Strich haben wir ihnen zu verdanken, dass die Verantwortlichen der Alemannia endlich Fehler benennen und eingestehen. Wir haben ihnen zu verdanken, dass die Alemannia sich endlich so verhält, wie sie sich von Anfang an hätte verhalten sollen, statt immer nur auf die Fragesteller einzuschlagen und sich in einer Wagenburg zu verschanzen.

Danke dafür Sportschau, 11Freunde, FAZ, ... !!

[M-Blogger]

Es ist echt erschreckend, wie salonfähig das Eindreschen auf die öffentlich rechtlichen Medien, aber auch einen großen Teil der freien Presse und Medienanstalten geworden ist. Das System ist ist nicht perfekt, aber was ist die Alternative? Schaut Euch um auf der Welt.

Wenn ich bei YouTube einen Alemannia Bericht schaue, dann wird mir hinterher so viel Müll angeboten - im Stile von "UNGLAUBLICH! Weidel zerstört Baerbock" "VERBRECHERBANDE" mit Bild von Habeck, "Widerlich" mit einem fiesen Bild von Anton Hofreiter, ... alles in BILD-Aufmachung de luxe. Da habe ich mich bei FB noch gar nicht eingeloggt.

Ist das die Welt, die gewollt ist?

Es ist in Ordnung und auch wichtig, die inhaltlichen Fehler der Berichte über Alemannia zu benennen und falsche Behauptungen zu widerlegen. Und ja, die Berichte waren z.T. keine journalistischen Glanzstücke. Aber unter dem Strich haben wir ihnen zu verdanken, dass die Verantwortlichen der Alemannia endlich Fehler benennen und eingestehen. Wir haben ihnen zu verdanken, dass die Alemannia sich endlich so verhält, wie sie sich von Anfang an hätte verhalten sollen, statt immer nur auf die Fragesteller einzuschlagen und sich in einer Wagenburg zu verschanzen.

Danke dafür Sportschau, 11Freunde, FAZ, ... !!

[DerLängsteFan]

Zitat von Luntenpaul

Dazu eine kleine Anekdote am Rande. Ich hatte vor einiger Zeit die Möglichkeit, bei einer Veranstaltung in München einen mittlerweile ehem. deutschen Sportreporter kennenzulernen, der Name ist hier nicht von Relevanz. Jedenfalls ist dieser Reporter eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet (WM-Endspiele kommentiert, bei Olympia im Einsatz usw.), u.a. beim Wintersport. Für Wintersport-Übertragungen möchte man diesen Reporter, trotz seines gesetzten Alters, immer wieder verpflichten. Dies lehnt derjenige aber nach eigener Aussage mittlerweile ab, da man von Seiten der Sendeanstalten eine Blacklist an die Reporter verteilt, mit Begriffen, Redewendungen und Themen, die unerwünscht sind. Für ihn Grund genug, diese Anfragen negativ zu bescheiden. Zudem erzählt er, dass es solche Formulierungsvorgaben bzw. Unterlassungsvorgaben früher nicht gab und diese Reglementierung des Vokabulars immer enger gefasst wird - für ihn ein klarer Verstoß in der Freiheit der Berichterstattung. Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich nicht um strafrechtlich relevante Thematiken - es soll schlichtweg gelenkt werden, worüber geredet werden darf und worüber nicht.
Sollte das der Wahrheit entsprechen (woran ich bei so einer renommierten Person keine Zweifel habe), ist das -gerade bei den ÖR- bedenklich bis skandalös, dass Sendeanstalten ihrem Personal im Prinzip den Wortlaut des Kommentars vorab diktieren.

Zitat von M-Blogger

Es ist echt erschreckend, wie salonfähig das Eindreschen auf die öffentlich rechtlichen Medien, aber auch einen großen Teil der freien Presse und Medienanstalten geworden ist. Das System ist ist nicht perfekt, aber was ist die Alternative? Schaut Euch um auf der Welt.

Ich weiß auch nicht, ob es richtig ist hier ein großes Fass aufzumachen.
Ich weiß nicht inwieweit die Vorgaben sind. Keiner, auch die ÖR möchte keine negative Kritiken. Was diese am Image bewirken kann, sieht man derzeit bei der Alemannia. Ich kann nicht so richtig glauben, dass Themen vorgegeben werden, die nicht bzw. nur angesprochen werden dürfen. Bei bestimmten Worten oder Sätzen kann ich mir das schon vorstellen. Sachen, die Reporter vor einigen Jahren noch aussprechen konnte ohne anzuecken werden heute eventuell als nicht mehr "political korrekt" durchgehen und könnten als ,was weiß ich, z:b. frauenfeindlich, ausländerfeindlich oder rassistisch oder sonst irgendwie ausgelegt werden.
Heute muss man ganz vorsichtig sein.
Wahrscheinlich gibt es bei den Privaten ähnliche Vorgaben.

[Luntenpaul]

Zitat von DerLängsteFan

Ich weiß auch nicht, ob es richtig ist hier ein großes Fass aufzumachen.
Ich weiß nicht inwieweit die Vorgaben sind. Keiner, auch die ÖR möchte keine negative Kritiken. Was diese am Image bewirken kann, sieht man derzeit bei der Alemannia. Ich kann nicht so richtig glauben, dass Themen vorgegeben werden, die nicht bzw. nur angesprochen werden dürfen. Bei bestimmten Worten oder Sätzen kann ich mir das schon vorstellen. Sachen, die Reporter vor einigen Jahren noch aussprechen konnte ohne anzuecken werden heute eventuell als nicht mehr "political korrekt" durchgehen und könnten als ,was weiß ich, z:b. frauenfeindlich, ausländerfeindlich oder rassistisch oder sonst irgendwie ausgelegt werden.
Heute muss man ganz vorsichtig sein.
Wahrscheinlich gibt es bei den Privaten ähnliche Vorgaben.

Und dann kapituliert man lieber vor der heutigen Empörungsgesellschaft?! Um Dinge, die nicht gesagt werden dürfen, unsagbar zu machen, gibt es das u.a. Strafgesetzbuch. Dort ist eigentlich alles wunderbar geregelt. Den Rest regelt hoffentlich der Anstand einhergehend mit eventuellen (dann ausbleibenden) Folgeengagements.

Vorab aber vorzugeben, was sagbar ist und was nicht, halte ich für schwierig. Zumal ich mir bei aller Fantasie nicht vorstellen kann, dass ein Reporter beim Slalom, beim Skispringen oder beim Biathlon irgendwelche kruden Schwurbeleien von sich gibt. Und für alles andere gibt es das Straf- und Zivilrecht.

[LinkerVogel]

Zitat von Kaiser Wilhelm

Vielleicht bin ich zeitgemäß nicht mehr auf dem aktuellsten Stand.
Ich dachte immer, das die ÖR durch die Gebühreneinzüge der GEZ finanziert werden.

Ist dem nicht mehr so oder wird von dritter Seite "mitfinanziert" ?
.

im Ergebnis kann man wohl festhalten, dass es "Staats-TV" ist.

Das ist keine Wertung. Aber als lateral denkender Mensch muss man sich dessen halt bewusst sein.

Das soll nicht heißen, dass man Populisten und Schwurblern in anderen Medien undifferenziert gegenüber treten sollte. Aber am Ende sind die Gedanken frei und jeder muss und soll für sich entscheiden, was er annimmt und was nicht.

Oft hilft es ja bereits, sehr seröse ausländische (Staats-) Quellen (sofern man der englischen Sprache mächtig ist) neben die unserer ÖR zu legen und schon sehen manche Themen auf einmal ganz anders aus.

Am deutschen Wesen wird die Welt jedenfalls nicht genesen......eher zerstören wir uns selbst und werden zum Pflegefall

[Kaiser Wilhelm]

Zitat von LinkerVogel

im Ergebnis kann man wohl festhalten, dass es "Staats-TV" ist.

Das ist keine Wertung. Aber als lateral denkender Mensch muss man sich dessen halt bewusst sein.

Das soll nicht heißen, dass man Populisten und Schwurblern in anderen Medien undifferenziert gegenüber treten sollte. Aber am Ende sind die Gedanken frei und jeder muss und soll für sich entscheiden, was er annimmt und was nicht.

Oft hilft es ja bereits, sehr seröse ausländische (Staats-) Quellen (sofern man der englischen Sprache mächtig ist) neben die unserer ÖR zu legen und schon sehen manche Themen auf einmal ganz anders aus.

Am deutschen Wesen wird die Welt jedenfalls nicht genesen......eher zerstören wir uns selbst und werden zum Pflegefall

Um jetzt nicht ganz ins "Off-topic" (Polittalk) abzudriften...
Man sollte beim Begriff "Staatsfernsehen" schon einen Unterschied machen zu der Art und Weise, wie es bei uns gehandhabt wird und "Staatsfernsehen" z.B. á la Victor Orbán.
.

[blue_lagoon]

Zitat von DerLängsteFan

Ich weiß auch nicht, ob es richtig ist hier ein großes Fass aufzumachen.
Ich weiß nicht inwieweit die Vorgaben sind. Keiner, auch die ÖR möchte keine negative Kritiken. Was diese am Image bewirken kann, sieht man derzeit bei der Alemannia. Ich kann nicht so richtig glauben, dass Themen vorgegeben werden, die nicht bzw. nur angesprochen werden dürfen. Bei bestimmten Worten oder Sätzen kann ich mir das schon vorstellen. Sachen, die Reporter vor einigen Jahren noch aussprechen konnte ohne anzuecken werden heute eventuell als nicht mehr "political korrekt" durchgehen und könnten als ,was weiß ich, z:b. frauenfeindlich, ausländerfeindlich oder rassistisch oder sonst irgendwie ausgelegt werden.
Heute muss man ganz vorsichtig sein.
Wahrscheinlich gibt es bei den Privaten ähnliche Vorgaben.

Genau das ist der Punkt. Die Auslegung - und die ist immer auch vom Zeitgeist getrieben.
Wir sprechen hier also nicht mehr von strafrechtlich zu würdigenden Aussagen, sondern von der "kollektiven Festlegung" des nicht mehr Sagbaren.
Eine Art kleiner Kulturrevolution.


Das ist doch gerade hier im Forum immer schon schön zu sehen gewesen.
Wirklich strafbare Inhalte hat man nur selten gelesen.
Die kollektive Empörung über Gesagtes ist jedoch stets groß, je nachdem, welcher Ideologie man gerade anhängt.

[chris2010]

Zitat von Luntenpaul

Dazu eine kleine Anekdote am Rande. Ich hatte vor einiger Zeit die Möglichkeit, bei einer Veranstaltung in München einen mittlerweile ehem. deutschen Sportreporter kennenzulernen, der Name ist hier nicht von Relevanz. Jedenfalls ist dieser Reporter eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet (WM-Endspiele kommentiert, bei Olympia im Einsatz usw.), u.a. beim Wintersport. Für Wintersport-Übertragungen möchte man diesen Reporter, trotz seines gesetzten Alters, immer wieder verpflichten. Dies lehnt derjenige aber nach eigener Aussage mittlerweile ab, da man von Seiten der Sendeanstalten eine Blacklist an die Reporter verteilt, mit Begriffen, Redewendungen und Themen, die unerwünscht sind. Für ihn Grund genug, diese Anfragen negativ zu bescheiden. Zudem erzählt er, dass es solche Formulierungsvorgaben bzw. Unterlassungsvorgaben früher nicht gab und diese Reglementierung des Vokabulars immer enger gefasst wird - für ihn ein klarer Verstoß in der Freiheit der Berichterstattung. Wohlgemerkt: Hierbei handelt es sich nicht um strafrechtlich relevante Thematiken - es soll schlichtweg gelenkt werden, worüber geredet werden darf und worüber nicht.
Sollte das der Wahrheit entsprechen (woran ich bei so einer renommierten Person keine Zweifel habe), ist das -gerade bei den ÖR- bedenklich bis skandalös, dass Sendeanstalten ihrem Personal im Prinzip den Wortlaut des Kommentars vorab diktieren.

Das ist aber auch sehr schwammig und die Kritik an den ÖR sehr pauschal. Was wären denn die Vorgaben? Nicht alles was strafrechtlich nicht relevant ist, ist dadurch angemessen. Und das Empfinden der Einschränkung liegt ja auch im Auge des Betrachters. Das erinnert ein wenig an Thomas Gottschalk. Manches, was vor 30 Jahren hingenommen wurde, erntet eben heute Widerspruch. Das sollte man aber nicht unbedingt mit Vorgaben oder Zensur verwechseln.
Das Internet lehrt uns doch, dass man auch und vielleicht sogar gerade heute alles sagen kann. Man muss sich nur darauf einrichten, dass es möglicherweise (auch erheblichen) Gegenwind gibt.

[ATSV-Mow]

Noch habe ich Zweifel

Kuriositäten im Fußball: EA FC leakt Auswärtstrikot von Alemannia Aachen
https://www.ran.de/sports/fuasball/g...-aachen-310024

Scepanik macht vorne den Mbwando
https://www.aachener-zeitung.de/loka.../20070260.html

btw. Es benötigt weder den örr noch irgendeine Alternative. Wer auf Youtube mit anti-Baerbock Videos überschwemmt wird, der sollte mal lieber seine Ads/Interessen überprüfen und ggf. die Kanäle blocken.
Beim örr wimmelt es nur noch von ,,Freien Mitarbeitern (Schauspielern) und zufälligen Passanten". Die andauernde Diskussion können die Mods auch bitte in den off-topic Bereich verschieben