Auswärtsspiel in Düsseldorf - Kontakt mit der Polizei

[Max]

Oh, Entschuldigung, das ist mir ein bisschen durchgerutscht. Es gab heute Nachmittag noch andere interessante Dinge, die hier im Forum auftauchen werden.

Kurze Zusammenfassung: Herr Kensbock hat sich erstmal ausführlichst dafür entschuldigt, dass der Fall so lange gebraucht hat, insgesamt immerhin fast 10 Wochen. Danach hat er mir versucht zu erklären, welchen Problemen sich die Düsseldorfer Polizei so stellen muss, wenn es zu einem Heimspiel kommt. Einerseits also der kleine Anteil an B- und C-Fans (wobei er selbst diese Kategorien für nicht sinnvoll hält, was ich recht bemerkenswert stand), andererseits aber wohl auch die Gefahr, speziell in Düsseldorf, dass einige Heimfans bewusst am Hauptbahnhof den Konflikt mit den durchreisenden Gästen suchen. Darüberhinaus führen die beiden am Stadion noch getrennten Gleise für Gäste- und Heimfans am Hbf klugerweise auf denselben Bahnsteig, wohl ein massiver Konstruktionsfehler, der für lange Wartezeiten und großen Frust sorgt.
Er hat in diesem Fall darauf hingewiesen, dass auch eine noch so gute Organisation immer vom Verhalten des einzelnen Beamten angewiesen ist. Die Düsseldorfer Polizisten sind wohl dazu angehalten, im Zusammenspiel mit den Szenekundigen Beamten (SKB) beider Seiten Fingerspitzengefühl zu zeigen, was im geschilderten Fall dann eben schiefgelaufen ist.
Natürlich sind diese Sachen alle sehr aus Polizeiperspektive geschildert. So hat er mir auch erzählt, dass nach Auffassung der Polizei sowohl die Gewaltbereitschaft als auch der Alkoholisierungsgrad der reisenden Fans in den letzten 1-2 Jahren nach einer massiven "Verbesserung" in den letzten 20 Jahren wieder zugenommen habe, vor allem unter den Ultras. Das fand ich etwas merkwürdig, weil ich wenigstens unsere Ultras auch anders kenne, worauf er mir bestätigt hat, dass der Polizei bewusst ist, dass die Ultra-Bewegung nicht als solche gewaltsuchend etc. ist. Jedenfalls hat er mich bei nächster Gelegenheit (also bei meinem nächsten Aufenthalt in Düsseldorf) in die Dienststelle eingeladen, um dort noch einmal die Polizeistrategien zu schildern und zu erklären, aber auch um weiteren "Input" bezüglich der Wahrnehmung von außen zu erhalten. Ich bin gespannt.
Mittlerweile wird es übrigens wohl so gehandhabt, dass abgeriegelte Umsteigewege von Gleis zu Gleis immer an einer Toilette vorbeiführen... finde ich gut!

[adler]

Zitat von Gardien

Mittlerweile wird es übrigens wohl so gehandhabt, dass abgeriegelte Umsteigewege von Gleis zu Gleis immer an einer Toilette vorbeiführen... finde ich gut!

Hut ab! Wirklich sehr schön was du allein(!) erreicht hast.
Dafür Danke ich dir!

[I LOV IT]

Es gibt zum Glück ja nicht nur Tuppese

Allerdings hast Du mich mit deinem einleitenden Satz, lieber Gardien, sehr sehr neugierig gemacht

[Max]

Zitat von I LOV IT

Es gibt zum Glück ja nicht nur Tuppese

Allerdings hast Du mich mit deinem einleitenden Satz, lieber Gardien, sehr sehr neugierig gemacht

Einen ganz kurzen Eindruck vom Gespräch heute Nachmittag findest du schon im IG-Unterforum.

[I LOV IT]

Zitat von Gardien

Einen ganz kurzen Eindruck vom Gespräch heute Nachmittag findest du schon im IG-Unterforum.

Gerade gesehen!

[Max]

Zitat von adler

Hut ab! Wirklich sehr schön was du allein(!) erreicht hast.
Dafür Danke ich dir!

Ich glaube eigentlich nicht, dass das an meiner Beschwerde lag. Vermutlich gab es in den Sonderzügen Probleme, oder die Leute haben einfach in die Bahnhofshallen gemacht oder so...

[easy]

Zitat von Gardien

Oh, Entschuldigung, das ist mir ein bisschen durchgerutscht. Es gab heute Nachmittag noch andere interessante Dinge, die hier im Forum auftauchen werden.

Kurze Zusammenfassung: Herr Kensbock hat sich erstmal ausführlichst dafür entschuldigt, dass der Fall so lange gebraucht hat, insgesamt immerhin fast 10 Wochen. Danach hat er mir versucht zu erklären, welchen Problemen sich die Düsseldorfer Polizei so stellen muss, wenn es zu einem Heimspiel kommt. Einerseits also der kleine Anteil an B- und C-Fans (wobei er selbst diese Kategorien für nicht sinnvoll hält, was ich recht bemerkenswert stand), andererseits aber wohl auch die Gefahr, speziell in Düsseldorf, dass einige Heimfans bewusst am Hauptbahnhof den Konflikt mit den durchreisenden Gästen suchen. Darüberhinaus führen die beiden am Stadion noch getrennten Gleise für Gäste- und Heimfans am Hbf klugerweise auf denselben Bahnsteig, wohl ein massiver Konstruktionsfehler, der für lange Wartezeiten und großen Frust sorgt.
Er hat in diesem Fall darauf hingewiesen, dass auch eine noch so gute Organisation immer vom Verhalten des einzelnen Beamten angewiesen ist. Die Düsseldorfer Polizisten sind wohl dazu angehalten, im Zusammenspiel mit den Szenekundigen Beamten (SKB) beider Seiten Fingerspitzengefühl zu zeigen, was im geschilderten Fall dann eben schiefgelaufen ist.
Natürlich sind diese Sachen alle sehr aus Polizeiperspektive geschildert. So hat er mir auch erzählt, dass nach Auffassung der Polizei sowohl die Gewaltbereitschaft als auch der Alkoholisierungsgrad der reisenden Fans in den letzten 1-2 Jahren nach einer massiven "Verbesserung" in den letzten 20 Jahren wieder zugenommen habe, vor allem unter den Ultras. Das fand ich etwas merkwürdig, weil ich wenigstens unsere Ultras auch anders kenne, worauf er mir bestätigt hat, dass der Polizei bewusst ist, dass die Ultra-Bewegung nicht als solche gewaltsuchend etc. ist. Jedenfalls hat er mich bei nächster Gelegenheit (also bei meinem nächsten Aufenthalt in Düsseldorf) in die Dienststelle eingeladen, um dort noch einmal die Polizeistrategien zu schildern und zu erklären, aber auch um weiteren "Input" bezüglich der Wahrnehmung von außen zu erhalten. Ich bin gespannt.
Mittlerweile wird es übrigens wohl so gehandhabt, dass abgeriegelte Umsteigewege von Gleis zu Gleis immer an einer Toilette vorbeiführen... finde ich gut!

... der ist schon ´ne richtig hohe Nummer bei der Polizei Düsseldorf.