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Viel Lärm um nichts?
Groß war die Aufregung in der Alemannia Fanszene, als in der Aachener Lokalpresse am Dienstagabend - zunächst online, dann in der Mittwoch Druckausgabe - ein Artikel erschien, aus dem der Leser den Eindruck bekommen konnte, dass die drei großen Gläubiger Stadt / Land NRW / AM von der Alemannia GmbH 1,7 Mio. Euro jährliche Miete für die Dritte oder Vierte Liga verlangen würden und somit ein Ausweichen zum Beispiel nach Jülich nicht ausgeschlossen wäre. Bereits am frühen Mittwochmorgen dementierte dies OB Marcel Philipp recht deutlich: „So ein Quatsch!! Bei der Alemannia geht es offenbar weiter wie früher. Man setzt auf psychologische Kriegsführung anstatt auf Transparenz und konstruktive Zusammenarbeit.“
Doch was war passiert? Nach der Insolvenzeröffnung der Stadion GmbH wurden vom eingesetzten Insolvenzverwalter und den „drei großen Gläubigern“ Stadionbetriebskosten in Höhe von gut 1,7 Mio. Euro ermittelt, unter anderem mit den zusätzlichen Kosten an Spieltagen wie Sicherheits- und Ordnerdienste. Dazu OB Philipp: „Niemand erwartet, dass die Alemannia in der 3. oder 4. Liga 1,7 Mio € aufbringt für das eigene Stadion, deshalb haben die Stadt und die AM schon mit dem Abstieg in die 3. Liga auf 1 Mio € jährlich verzichtet, indem die Darlehen nur teilweise bedient werden müssen. Das wird auch weiterhin gelten.“ Wahrscheinlich durch eine Verkettung unglücklicher Umstände und missverständlicher Kommunikation war die Alemannia nun der Meinung, sie müsste die aufgerufene Millionensumme als jährliche Miete an die Gläubiger leisten. Somit gingen die aktuell Verantwortlichen an die Öffentlichkeit und auf die Suche nach einer alternativen Spielstätte, da diese zur Vervollständigung der Lizenzunterlagen notwendig ist. Die Zeit dazu wird knapp. Am 1. März muss der Lizensierungsantrag für die 3. Liga beim DFB sein, 14 Tage später der für die 4. Liga. In der morgigen Ausgabe der Aachener Nachrichten wird Grünen-Sprecherin Ulla Griepentrog dann folgendermaßen zitiert: „Wir wollen der Alemannia entgegenkommen und zwar in dem Maß, das wir mit Blick auf die Haushaltssituation der Stadt vertreten können. Da Alemannia keine aktuellen Zahlen auf den Tisch gelegt und erläutert habe, sei auch kein neuer politischer Beschluss zu erwarten.“ Bleibt zu hoffen, dass sich alle bald einmal dazu in der Lage sehen, gemeinsam über das wichtige Thema zu sprechen, damit nicht die zweifelsohne bisher erreichten Einsparungen der Aachener Insolvenzverwalter einfach nur verpuffen. wp
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Lieber abwarten als gar nichts tun. |
Folgende 6 Benutzer sagen Danke zu webwolf für den nützlichen Beitrag: | ||
balu (28.02.2013), djzackzack (28.02.2013), Knolle (02.03.2013), Landalemanne (28.02.2013), Willi (28.02.2013), WoT (28.02.2013) |
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