06. Spieltag: Alemannia - Rot-Weiss Ahlen (alles zum Spiel)

[V-Blocker]

Zitat von Cello

Bei Seeler hatten die Gegner halt auf andere Art und Weise Respekt.Es geht ja nicht darum die Kloppertruppe der Liga zu stellen oder mit unfairen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Sich selber auch als Mannschaft pushen, den Gegner den Schneid abkaufen. Das kann für jeden Kampfsport gelten. Und wenn dann zwei das gleiche machen kann ich als Anhänger dies bei den meinen positiv verstärken und beim Gegner natürlich runtermachen, weil der soll ja nicht Oberhand gewinnen. Für Unsportlichkeiten ist dann der Schiedsrichter da. Wird der zusehen beschimpft kann der Schuss natürlich schnell nach hinten losgehen. Von daher wissen wo Schluß ist.

Danke für Deine Antwort! Fussball ist übrigens kein "Kampfsport", wie Boxen, Ringen, Judo usw.. Ich persönlich bin eher so gestrickt, dass ich nach dem Spiel auch gerne mit gegnerischen Fans kommuniziere. Das ist natürlich nicht mit jedem möglich, aber es gibt auch genügend, die Augenmaß behalten und auch sachlich an die Sache rangehen. Dazu muss man seine Emotionen im Griff haben und versuchen sie weitestgehend im Griff zu halten. Dabei bin ich meilenweit weg von jeder Objektivität, weil ich stets treu zu Alemannia stehe.


Auf unfaire, dreckige und schmutzige Siege kann ich verzichten. Es ist für mich viel befriedigender, einen lupenreinen ehrlichen Sieg zu erringen, auf die man als Fan auch Stolz sein darf.


Erinnert sich noch jemand an das Handspiel von Mwando im Strafraum gegen Gladbach? Da halte ich es ganz mit Erik Meijer, der sagte, das war Volleyball. Schiedsrichterentscheidungen sind Tatsachenentscheidungen und wenn die Schiris nichts gesehen haben, passt das schon. Ich habe es wie Erik mitgenommen. Werden aber Torhüter zu sehr angegangen, im Fussball oder Eishockey, werden die Gegner auf den Plan gerufen, weil es schlicht unsportlich ist.

[Max]

Zitat von V-Blocker

Danke für Deine Antwort! Fussball ist übrigens kein "Kampfsport", wie Boxen, Ringen, Judo usw.. Ich persönlich bin eher so gestrickt, dass ich nach dem Spiel auch gerne mit gegnerischen Fans kommuniziere. Das ist natürlich nicht mit jedem möglich, aber es gibt auch genügend, die Augenmaß behalten und auch sachlich an die Sache rangehen. Dazu muss man seine Emotionen im Griff haben und versuchen sie weitestgehend im Griff zu halten. Dabei bin ich meilenweit weg von jeder Objektivität, weil ich stets treu zu Alemannia stehe.


Auf unfaire, dreckige und schmutzige Siege kann ich verzichten. Es ist für mich viel befriedigender, einen lupenreinen ehrlichen Sieg zu erringen, auf die man als Fan auch Stolz sein darf.


Erinnert sich noch jemand an das Handspiel von Mwando im Strafraum gegen Gladbach? Da halte ich es ganz mit Erik Meijer, der sagte, das war Volleyball. Schiedsrichterentscheidungen sind Tatsachenentscheidungen und wenn die Schiris nichts gesehen haben, passt das schon. Ich habe es wie Erik mitgenommen. Werden aber Torhüter zu sehr angegangen, im Fussball oder Eishockey, werden die Gegner auf den Plan gerufen, weil es schlicht unsportlich ist.

Ich nehme einen unverdienten 1:0-Sieg durch einen unberechtigten Elfmeter in der Nachspielzeit im Pokalfinale jederzeit. Fast noch lieber als ein glanzvolles 3:0.

[Cello]

Zitat von V-Blocker

Danke für Deine Antwort! Fussball ist übrigens kein "Kampfsport", wie Boxen, Ringen, Judo usw.. Ich persönlich bin eher so gestrickt, dass ich nach dem Spiel auch gerne mit gegnerischen Fans kommuniziere. Das ist natürlich nicht mit jedem möglich, aber es gibt auch genügend, die Augenmaß behalten und auch sachlich an die Sache rangehen. Dazu muss man seine Emotionen im Griff haben und versuchen sie weitestgehend im Griff zu halten. Dabei bin ich meilenweit weg von jeder Objektivität, weil ich stets treu zu Alemannia stehe.


Auf unfaire, dreckige und schmutzige Siege kann ich verzichten. Es ist für mich viel befriedigender, einen lupenreinen ehrlichen Sieg zu erringen, auf die man als Fan auch Stolz sein darf.


Erinnert sich noch jemand an das Handspiel von Mwando im Strafraum gegen Gladbach? Da halte ich es ganz mit Erik Meijer, der sagte, das war Volleyball. Schiedsrichterentscheidungen sind Tatsachenentscheidungen und wenn die Schiris nichts gesehen haben, passt das schon. Ich habe es wie Erik mitgenommen. Werden aber Torhüter zu sehr angegangen, im Fussball oder Eishockey, werden die Gegner auf den Plan gerufen, weil es schlicht unsportlich ist.

Kann eigentlich alles was du schreibst sehr gut nachvollziehen. Persönlich verteile ich aber keine Fairplaynoten für ein Spiel und eine gekonnte Schwalbe darf auch mal den Sieg bringen. Taktisches Foul finde ich akzeptabel. Aber du hast schon nochmal einen ganz wichtigen Punkt benannt, der Torwart verdient besonders in seinem Raum einen gesonderten Schutz.
Das ganze sollte schon Sport bleiben. Gegnerische Fans sehe ich jetzt vor und nach dem Spiel als Freunde des Fußballs. Gegner sind eigentlich auch nicht Feinde.

[#14]

Ich finde, jetzt ist es auch langsam gut.
Hier werden Polarisierungen (und damit implizit Zuschreibungen) vorgenommen, die m.E. am Thema vorbei UND übers Ziel hinaus sind.

Das Gegenteil von fair ist NICHT hitzig und von krauig NICHT ehrlich, hart ist NICHT gleichbedeutend mit brutal und ein schmutziger Sieg ist KEIN Sieg mit schmutzigen Mitteln (sondern einer, wo nach Gekrampfe eine Matschbirne mehr oder weniger unverdient dann doch noch reinrutscht. Ich liebe diese Siege, weil sie in der Regel Brustlöser sind.)
Dazu dann noch eine unantastbare Jahrhundert-Ikone rauskramen wie Uwe Seeler als Protagonist der "sauberen Seite" und somit indirekt als Gegenentwurf von - Achtung! - Jannik Mauses Verhalten, geht´s noch n bisschen moralischer?!

Ich finde, wir könnten die Hochmoral jetzt dann auch wieder in die Kabine schicken: Fußball ist ein emotionales, ein hartes, ein faires, ein körperintensives, ein wunderschönes Spiel, in dem sich, wenn es GUT läuft, zwei Mannschaften nichts schenken, es selten fein zu geht, genauso selten aber auch nachhaltig unfair.
90 Minuten Dampf, Shakehands, die Spieler kriegen das in der Regel hin. Wir etwa nicht? (noch NIE einen gegnerischen Fan beleidigt. Warum auch?)

Nimmt man nämlich diese zugespitzten "entweder-oder"-Kategorisierungen ernst, so könnte jemand, der z.B. bei einem Fairplaymove Gänsehaut bekommt und/oder dem eine lupenreine Spielanlage Glücksgefühle bereitet, nicht gleichzeitig mitfiebern, wenn die Jungs sich da unten Nase an Nase gegenüber stehen oder auch mal "mit de Mull" dabei sind oder nach einem Zweikampf noch Klärungsbedarf haben, oder wie?!
Das halte ich für Quatsch, ich jedenfalls finde mich in diesem Schwarzweiß null wieder und den meisten meiner Fußballjungs geht es m.E. haargenauso.

Ich bin übrigens immer dann stolz auf mein Team, wenn es alles reingelegt hat ins SPIEL.
Und damit bin ich raus aus der Diskussion, sammle stattdessen schonmal Körner, in Wattenscheid mitzufiebern, da wird nämlich die nächste enge, harte, intensive Kiste auf uns warten. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir da bestehen können.

alemannia - may the force be with you
#14

[Kaiser Wilhelm]

Zitat von #14

....Und damit bin ich raus aus der Diskussion, sammle stattdessen schonmal Körner, in Wattenscheid mitzufiebern, da wird nämlich die nächste enge, harte, intensive Kiste auf uns warten. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir da bestehen können.

alemannia - may the force be with you
#14

Apropos Wattenscheid....der Faden ist noch nicht eröffnet worden. ....

[V-Blocker]

Zitat von schokobär

Lassen wir es gut sein, wir kommen darin nicht überein.

Ich schließe mich da voll und ganz an. Klappe zu, Affe tot.