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Ein letzter Versuch meinerseits, hier Statistik zu erklären: Die Zahl der geimpft in Intensivbetten wird steigen in der Zukunft. Warum? Weil der Anteil an Geimpften in der Bevölkerung steigt, und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Geimpfter schwerer erkrankt. Textaufgabe: Gehen wir davon aus, dass 70% der Bevölkerung geimpft ist, die Intensivstationen (Kapazität 30.000 Betten) mit 33% an Geimpften belegt sind und 1% der Intensivpatienten sterben werden. * ungenaue Zahlen zur einfacheren Berechnung genommen, kann aber gerne aber auch mit genauen Zahlen mit dem folgenden Rechenweg nachgerechnet werden. Auswertung: Belegung der Intensivbetten: 10.000 Geimpfte / (80 Mio x 70%) = 10.000 / 56 Mio = 0,01 % der Geimpften 20.000 Ungeimpfte / (80 Mio x 30%) = 20.000 / 24 Mio = 0,08 % der Ungeimpften Ungeimpfte hätten also eine 8-fach höhere Wahrscheinlichkeit auf der Intensivstation zu landen. Davon werden dann 300 Patienten sterben, jeweils 2 ungeimpfte auf einen geimpften. Die Daten zeigen also : Impfen hilft schwere Verläufe zu vermeiden. Textaufgabe Ende. Dazu auch höhrenswert der Vortrag von RKI Chef Wieler vor der sächsischen Landesregierung. Highlights hier: https://twitter.com/MdBdesGrauens/st...QBr9a2Cig&s=19 Voller Beitrag hier: https://youtu.be/lH-gpVGJRd8 (ab ca. 15:00 bis 40:00) |
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Ich habe mir mal den "Spaß" gemacht, und in den alten Epidemiologischen Bulletins des RKI gestöbert, ob mich mein Gedächtnis tatsächlich so im Stich gelassen hat, was Vorhersagen zu Impfung und Entwicklung der Pandemie angeht - nein, hat es nicht:
"Die Ergebnisse zeigen, dass unter den getroffenen Annahmen, insb. einer zunehmenden Dominanz der Delta-Variante, die Impfkampagne mit hoher Intensität weitergeführt werden sollte, bis mindestens 85% der 12 – 59-Jährigen bzw. 90% der ≥60-Jährigen vollständig gegen COVID-19 geimpft sind. Im Bevölkerungssurvey waren im Erhebungszeitraum (Mitte Mai/Anfang Juni 2021) bereits 84 % der ≥60-Jährigen mit mindestens einer Impfstoffdosis geimpft, und es bestand eine Impfbereitschaft, die die im Modell identifizierten Zielimpfquoten erreichbar erscheinen lassen. Unter Annahme dieser Impfquoten und in Kombination mit Basishygienemaßnahmen und einer geringfügigen Reduktion des Kontaktverhaltens sollte es im Herbst/Winter nicht mehr zu einem starken Anstieg der COVID-19- bedingten Intensivbettenbelegung kommen. Aufgrund der sich schnell ausbreitenden Delta-Variante ist es jedoch entscheidend, dass (i) die noch ungeimpfte Bevölkerung motiviert wird, das Impfangebot noch im Sommer wahrzunehmen, um die notwendigen Impfquoten möglichst bald zu erreichen, (ii) ausreichend Kapazitäten zur Verabreichung der in Aussicht gestellten Impfstoffmengen bestehen und (iii) die Bevölkerung weiterhin die Basishygienemaßnahmen umsetzt."... "Bei einem hohen R0 und einer nur moderaten oder abnehmenden Wirksamkeit der Impfung in Bezug auf eine Verhinderung der Erregertransmission könnte es daher selbst bei einer 100 %igen Impfquote nicht gelingen, den Erreger zu eliminieren. In Bezug auf COVID-19 ist aktuell noch unklar, wie lange die Immunität sowohl nach der Impfung als auch nach natürlicher Infektion anhält und ob bzw. wann Auffrischimpfungen notwendig sind. Ebenso ist unklar, ob weitere Virusvarianten mit höherem R0 folgen, wie es jetzt bereits mit der Delta-Variante der Fall ist, oder Virusvarianten, gegen die die Impfung weniger gut wirkt, auftreten werden."... (R0 ist die Reproduktionszahl) "Im Basisszenario (Kontaktzunahme auf 11,4 Kontakte, Dominanz der Delta-Variante, 90% Impfquote bei den ≥60-Jährigen, Verhaltensänderung bei steigender ITS-Auslastung, Impfkapazität von 1,5 Mio. Dosen pro Tag) ist mit einer Impfquote von 65% bei den 12 – 59-Jährigen noch mit einem sehr starken Anstieg der 7-Tage-Inzidenz von bis zu 400 Fällen pro 100.000 Einwohner und einer ITS-Auslastung von ca. 6.000 Betten zu rechnen." Quelle: Epidemiologisches Bulletin des RKI 27/2021 vom Juli (Fettdruck von mir) Daher bin ich nicht überrascht, und es dürfte eigentlich niemand überrascht sein, der oder die das lesen konnte, und gerade in der Politik müsste das Pflichtlektüre gewesen sein. Es hilft aber nichts, jetzt nur auf die Politik zu zeigen, die Verhaltensänderungen müssen von der Bevölkerung kommen. Kontaktbeschränkungen, 3G und/oder 2G+ in sensiblen Bereichen, Homeoffice, Booster-Impfungen, Nichtgeimpfte motivieren. Noch eine Anmerkung: Die verlorenen Intensivbetten dürften tatsächlich nicht so leicht zurückzubekommen sein, da die abgewanderten Pflegekräfte zum allergrößten Teil nicht zuhause sitzen und auf ein höheres Gehaltsangebot warten. Und mal eben jemand anlernen ist nicht so schnell getan, Intensivpflege ist ein komplett anderes Gebiet als die herkömmliche Pflege auf Normalstationen. Und die müssen ja auch noch weiter versorgt werden. Ich drücke uns allen die Daumen. |
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu chris2010 für den nützlichen Beitrag: | ||
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Ein unsicherer Test ist immer noch besser als gar keine Tests. Thyssen-Krupp macht es übrigens richtig: 1G für alle Mitarbeiter Wurde eben bekannt gegeben und das finde ich gut. Dann spielt der Status der Mitarbeiter keine Rolle, wodurch niemand ausgegrenzt wird. Gesendet von meinem M2011K2G mit Tapatalk |
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Eine "nicht so hundertprozentig zuverlässig[e]" Impfung ist immer noch besser als gar keine Impfung.
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Österreich geht am Montag wieder in den Lockdown und führt eine ab Februar 2022 für alle geltende Impfpflicht ein.
Edit: Und ganz frisch, Belgien und ein Großteil von den Niederlanden sind nun Hochrisikogebiete und damit gilt, wer von dort einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Sprich billig Kaffee und lecker Schokolade kaufen, ist bis auf Weiteres erstmal wohl nur noch was für vollständig geimpfte Aachener.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... Geändert von Aix Trawurst (19.11.2021 um 13:15 Uhr) |
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
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Gleichzeitig freust du dich auf den allerersten Totimpfstoff gegen Covid, dessen Datenlage dünn bis mau ist und dessen Wirksamkeit von über etwas 80% (gegen die Alpha-Variante) bis hin zu 50% (gegen die Betavariante) reicht. Zu Delta gibt es kaum/keine Daten. Nimm es mir nicht übel, aber das finde ich im Gesamtbild paradox. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Exiloecherjonge für den nützlichen Beitrag: | ||
chris2010 (19.11.2021) |
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rNA Impfstoffe waren vor Corona noch nie zuvor zugelassen worden, während es sich bei allen bisherigen Impfstoffen um Totimpfstoffe handelt. Das Prinzip ist also ein alt bewährtes! Gesendet von meinem M2011K2G mit Tapatalk |
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Aus aktueller Sicht, scheinen diese Wirkstoffe auch nicht an die Wirksamkeit der mRNA Impfstoffe heranzukommen, zumindest die Chinesischen, für Novavax habe ich noch keine Zahlen gesehen, insbesondere in Bezug auf Wirksamkeit gegen die Deltavariante. Stell dir vor, alle hätten auf den Totimpfstoff gewartet und es wäre an nichts anderen geforscht worden. 18 Monate, die die Weltbevölkerung dem Virus ausgesetzt gewesen wäre und Todesfällen, die du dir selbst nicht ausdenken kannst. |
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"Bislang ist kein DNA- oder RNA-Impfstoff für Menschen zugelassen. Mehrere DNA- und RNA-Impfstoffe befinden sich in der klinischen Prüfung, das heißt, sie werden an Freiwilligen getestet. Für Tier-Impfstoffe auf genetischer Basis gibt es bereits mehrere Zulassungen." https://www.tagesschau.de/faktenfind...pfung-101.html Zitat:
Ich tendiere zwischen 10% - 25%, während andere eher zu 80%-95% tendieren. Sowohl die einen als auch die andere Meinung beziehen sich auf Informationen aus den aktuellen Erkenntnissen. Vielleicht stimmst du mir bezüglich den Genesenen zu, dass es hier endlich mal eine Meldepflicht in Krafttritt. Geändert von ATSV-Mow (19.11.2021 um 16:47 Uhr) |
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Beispiel: Unfalltod mit Coronainfektion. Sollte der Unfall durch eine Atemnot und entsprechendem Kontrollverlust passiert sein, ist das dann Corona, oder ein Unfall? Wer will das nachvollziehen? Am Ende bleibt aber, dass Ungeimpfte 8-10 mal höheres Risiko haben, schwer zu erkranken. Dann wäre unser Gesundheitswesen allerdings zusammengebrochen. Und ohne Versorgung wäre dann die Lethalität der Intensivpatienten von 1% auf 85-100% gestiegen. Da braucht man keine Diskussionen starten, wie die Kennzahl zusammen gesetzt ist, und welche Toten gezählt werden, diese Zahl wäre enorm gewesen. |
#455
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Sowohl kann ich dich als du mich von den ganzen Rechnungen nicht überzeugen.. In den kommenden Wochen wirst du bemerken, dass es trotz der neueren Maßnahmen sowie einen anstieg der Quote von Impfungen/Genesenen zu einer weiteren Erhöhung auf den Intensivbetten kommt. Falls das Gegenteil der Fall ist, dann werde ich es reflektieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen! Zitat:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...zahlenTab.html Laut Wieler steigen die Zahlen bei Case fatality an, aktuell stehen wir bei 0,8%. Andere Quellen weisen auf, dass die Tendenz runter geht, gleichzeitig gibt es ganz andere Werte zwischen 0,2 - 2,0%. https://ourworldindata.org/coronavir...ormed-each-day Die Daten des CFR Diagramm findest du weiter unten. Zitat:
Hier zu fehlt mir gerade aktuell die Zeit um es aufmerksam zu verfolgen und zu prüfen. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir sicherlich darauf nochmal zurückgreifen. Zitat:
Zu der Dunkelziffer(n) und deinem Beispiel stimme ich dir natürlich zu. Zitat:
Das derzeitige Engagement aller wünsche ich mir seit Lebenszeiten auch in anderen Bereichen (zB Hungersnot). |
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Als NL letztes Jahr Hochrisikogebiet wurde, galt die Regel, dass nur ein "Aufenthalt" in NL zu einer Test- und Quarantänepflicht bei Einreise nach D führt. Und eine reine Transitfahrt ist kein "Aufenthalt". Wenn Du aber bei der Transitfahrt auf NL-Gebiet anhältst, um ein Kaassouffle zu essen, ist das ein Aufenthalt im Hochrisikogebiet, der entsprechende Test- und ggf. Quarantänepflichten verursacht. Dasselbe gilt bei Straßen, die halb deutsch und halb holländisch sind: Wenn Du auf deutscher Seite wohnst und die holländische Straßenseite nur zu "Transitzwecken", also zur Heimfahrt von Deiner deutschen Arbeitsstätte nutzt, unterliegst Du keinen Einschränkungen. Aber nicht auf holländischer Seite anhalten, um mit dem Nachbarn zu quatschen, das ist dann ein Aufenthalt. So waren die Regeln letztes Jahr, ich kann mir vorstellen, dass man dieses Jahr identisch verfährt, habe aber nicht geprüft, ob es inzwischen Änderungen gibt. |
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chris2010 (19.11.2021), Michi Müller (19.11.2021) |
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Ich gehe davon aus, dass die globale Zahl der Coronatoten in Wirklichkeit um ein vielfaches höher ist als die offiziell gemeldeten Zahlen. Dabei spielt zum einen eine Rolle, dass in vielen medizinisch schwach strukturierten Gebieten Menschen gar nicht erst in ein Krankenhaus kommen, sondern zuhause sterben ohne untersucht zu werden. Auch in wohlhabenden Ländern wird nicht jeder in höherem Alter gestorbene Mensch darauf untersucht, ob eine unbemerkte Infektion zum Ableben beigetragen haben könnte. Zum anderen würde ich jede Wette eingehen, dass autokratische Regierungen wie in Russland und China ihre offiziellen Coronastatistiken künstlich niedrig halten, um in ihrer medialen Außendarstellung so tun zu können, als hätten sie die Lage im Griff. Wer Gegenteiliges berichtet, wird schnell mundtot gemacht (Berichten zufolge kann man den Wortteil "mund" in einigen russichen Fällen sogar streichen). Zitat:
Das "derzeitige Engagement" ist aber auch vor allem auf die Industrieländer fokussiert, die Entwicklungsländer sind mit Impfstoff deutlich unterversorgt. So wie mit Nahrungsmitteln. Also irgendwie ist dieses Engagement auch nicht besser als sonst. |
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ATSV-Mow (19.11.2021) |
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Bis zur Zulassung dauert es einige Wochen. Steht es dann direkt in ausreichender Menge zur Verfügung? Oder wird danach erst mit der Produktion für den europäischen Markt begonnen? Wann hat der Hausarzt das Mittel? In den neu eingerichteten staatlichen Impfstellen gibt es jetzt schon teils Wartezeiten von mehreren Monaten auf einen Termin trotz bereits vorhandener Impfstoffe. Ich will Dir die Vorfreude nicht trüben, aber ich befürchte, dass der Winter vorbei sein könnte, bevor Du einen Termin für die Erstimpfung erhältst. Ein paar Wochen später dann die Zweitimpfung und dann wird es wieder 2 oder 3 Wochen dauern, bis Du als vollständig immunisiert giltst. In der Zeit verpasst Du einige Heimspiele und läufst ohne Antikörper durch die wahrscheinlich größte Welle der Pandemie. Ich würde nicht solange warten wollen. |
#460
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Zitat:
https://www.n-tv.de/wissen/Totimpfst...e22939222.html Nach dem Antrag von Novavax teilte die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) mit, dass man aufgrund einer beschleunigten Prüfung voraussichtlich schon in "einigen Wochen" eine Entscheidung bekannt geben werde. (...) Die EU-Kommission schloss Anfang August im Namen der Mitgliedstaaten mit Novavax einen Kaufvertrag über bis zu 100 Millionen Impfstoffdosen in diesem und im kommenden Jahr. Außerdem enthält der Vertrag eine Option auf 100 Millionen weitere Impfdosen in den Jahren 2021, 2022 und 2023. Das deutsche Gesundheitsministerium plant den Impfstoff für kommendes Jahr bereits ein. |
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chris2010 (19.11.2021), Michi Müller (19.11.2021) |
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