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  #1  
Alt 31.12.2007, 05:35
svenc
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Trainingsmethoden überdenken

Ich wollte das nicht im dem Thread zum Tod dieses schottischen Spielers schreiben, darum ein neues Thema dazu:

Irgendwie will es mir aber nicht in den Kopf, wie so etwas passieren kann...
Der Tod des schottischen Spielers.
Ebenso die hohe Anzahl von Verletzungen sonstiger Art bei den Profis.

Ich glaube Klinsmann hat das damals auch bemängelt, dass falsch trainiert würde und es somit häufig besonders zu muskulären Verletzungen kommt.

Dauernd lese ich von Muskelfaserrissen, -zerrungen, Aduktorenzerrungen, teilweise beim "Warmmachen"....

Sorry, aber ein gut trainierter Muskel, der vernünftig gedehnt und richtig aufgewärmt worden ist, bekommt keine Faserrisse, nur weil der Sportler einen Sprint einlegt.
Ich schüttle heute noch den Kopf, wenn ich die Verletzung von Clemens Fritz (Werder) im CL-Spiel gesehen habe.... nach 5min Spiel, erster kleiner Sprint und Muskelfaserriss und das ohne jegliche Gegnereinwirkung, Grätsche oder ähnliches. Das sind definitiv Fehler beim Training, schlechte Dehnarbeit..

Ich habe 10 Jahre intensiv Leistungssport betrieben (4-5h täglich) und das bei Sportarten, die nun nicht gerade schonend mit dem Muskel-/Bandapparat umgehen (Volleyball, Basketball, Squash, Badminton, Handball..neben Fußball, Judo und Schwimmen; das Ganze teilweise bis zu Landesmeisterschaften, also kein Freizeit-Gedöns).
Ich habe NIE einen Muskelfaserriss oder auch nur eine Muskelzerrung gehabt. Ich hatte einige Bänderdehnungen/-risse in den Fußgelenken, die aber alle durch "Fremdeinwirkung" entstanden sind (z. B. Basketball, nach dem Sprung auf dem Fuß eines anderen Spielers gelandet und dadurch umgeknickt). Und ich bin bestimmt kein "Gummimensch", bestimmt nicht.

Auch bei der Alemannia kann ich das Thema "Muskelfaserriss" oder "Zerrung" nicht mehr hören.

Man sollte sich hier vielleicht mal modernere Trainingsmethoden zulegen , wie Klinsmann sie ja bei der Nationalmannschaft eingeführt hat (und die ja oft genug belächelt wurden), meines Wissens hat bei seinen Spielen niemand einen Muskelfaserriss erlitten und die Nationalmannschaft war wohl zu kaum einem Zeitpunkt körperlich in einem so guten Zustand, wie zu seiner Zeit und jetzt der von Löw.

Wird bei der Alemannia eigentlich auch mal mit der gesamten Mannschaft ein intensive Training in der Schwimmhalle gemacht?
Ich kann zum Thema "Muskelapparat" nur empfehlen, mind. 1mal wöchentlich zu schwimmen, es gibt kein besseres und schonenderes Training für die Muskulatur. Damit kann man einen großen Teil von Verletzungen exzellent vorbeugen.
Natürlich brauchen Fußballer auch Schnellkraft, aber ich behaupte ja nicht, dass Schwimmen das Allheilmittel ist. Ich halte es für eine extrem gute Ergänzung...

Oder sich mal meinen alten Judo-Trainer kommen zu lassen.
Nach etwas Bewegungs-/Muskeltraining durch den könnte jeder aus der Alemannia nach kurzer Zeit nen Spagat in alle Richtungen und könnte sich die Schnürsenkel im Stehen mit den Zähnen zubinden
Darauf wurde extremen Wert gelegt, ohne ausgiebiges Dehnen und Muskeltraining durfte man gar nicht erst auf die Matte.
Das Aufwärmprogramm vor den Spielen der Alemannia wäre damals als "bei weitem nicht ausreichend" abgetan worden. Da wird viel zu früh damit begonnen zu sprinten oder hektische Ausweichbewegungen zu machen. Die bringen überhaupt nichts, um einen Muskel für anstehende Belastungen vorzubereiten. Ich weiss nicht, was die vorher noch machen, aber so wie das aussieht, kommen die recht kalt aus der Kabine..

Aber zu den Problemen mit den Herzen:
Auch für das Herz ist Schwimmen ein optimales Training.
Schon mal nen Schwimmer gesehen, der sich beim Wettkampf nen Muskel überdehnt/gerissen hat? Mir ist auch nicht bekannt, dass bei den Schwimm-"Profis" schon mal jemand einen Herzinfarkt erlitten hat und die Belastung bei einem 800m-Freistil-Wettkampf ist höher, als die von 90min Fußball, viel höher. Geschweige denn einen Profi-Schwimmer, der mal ein paar KG Übergewicht hat...

Gerade die Profis müssten doch von Ihren Vereinen regelmässig untersucht werden, z. B. durch regelmässige (monatliche) Belastungs-EKGs. Damit sollte man doch erkennen können, ob da ein Herzmuskel schlapp macht, oder bin ich nur naiv?

Das Thema "Asamoah und sein Herzklappenfehler"..
DER wird aus diesem Grund intensiv überwacht und regelmässig dahin gehend gecheckt. Somit wird der bestimmt nicht mit einem Herzinfarkt auf dem Spielfeld sterben.

Warum macht man das nicht mit allen Spielern? Gerade jetzt, wo die Alemannia doch mit der RWTH eng zusammenarbeiten will, sollte man doch auch mal die medizinischen Möglichkeiten der RWTH ausnutzen.
Gerade die Fitness der Spieler war ja in der Hinrunde eher Alt-Herren-Niveau, als Bundesliga-tauglich.

Gerade die erschreckenden Erlebnisse der letzten 1-2 Jahre mit den vielen toten Fußball-Profis müsste doch Ansporn genug sein, um das zu überdenken...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man zwar viele Sachen im Fußball versucht auszureizen, aber bei der Pflege der "Arbeitszeugs", nämlich des Bewegungsapparates scheint man da noch recht stumpfsinnig auf Methoden á la Helmut Schön zu setzen.
Oder wie kommt es, dass die Methoden, die ein Klinsmann/Löw bei der Nationalelf eingeführt haben, von anderen Trainern verlacht worden sind, obwohl deren professionelle Ausrichtung (und das sehr gute Resultat) ja nun definitiv gegeben war?
Nur weil sie nicht von deutschen Fitness-Trainern, sondern von Amerikanern entwickelt worden sind, die von Fußball angeblich keine Ahnung haben?


Gruss

svenc
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  #2  
Alt 31.12.2007, 10:52
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nilson nilson ist offline
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Ich habe 10 Jahre intensiv Leistungssport betrieben (4-5h täglich) und das bei Sportarten, die nun nicht gerade schonend mit dem Muskel-/Bandapparat umgehen (Volleyball, Basketball, Squash, Badminton, Handball..neben Fußball, Judo und Schwimmen; das Ganze teilweise bis zu Landesmeisterschaften, also kein Freizeit-Gedöns).
Respekt.... ich weiss zwar nicht wie das gehen soll, in fast all den 8 Sportarten Leistungssport (!) zu machen, aber respekt...
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  #3  
Alt 31.12.2007, 10:58
eased eased ist offline
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Den ganzen Tag arbeiten als Profi?? Nä! Blos nicht! Lieber einmal Training am Tag wie unter Guido Buchwald. Läuft schon irgendwie..[Ironie aus.]
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  #4  
Alt 31.12.2007, 10:59
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Sorry, habe 2 mal das gleiche geschrieben, bitte einmal den Post löschen, Danke.
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  #5  
Alt 31.12.2007, 11:05
Melvin Udall
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Zitat von nilson Beitrag anzeigen
Respekt.... ich weiss zwar nicht wie das gehen soll, in fast all den 8 Sportarten Leistungssport (!) zu machen, aber respekt...

Solange SOLCHE Trainingsmethoden (siehe unten ) nicht eingeführt werden, muss man halt mit den eher seltenen Fällen von Verletzungen leben. Bei über 800 Profis kommt das halt vor, dass pro Spieltag ca. 5 -10 Spieler Zerrungen etc. bekommen (also ohne Einwirkung durch Fouls). Ist doch ganz normal und meiner Meinung nach kein Grund, die Trainingsmethoden der Klubs einer "Prozessanalyse" zu unterziehen. Die Todesfälle sind ebenfalls kein Grund dafür. Man kann doch nicht wegen 3 Todesfällen in den letzten 10 Jahren bei tausenden Fussballspielern die Mehtoden komplett überdenken. Zumal diese Fälle nichts mit irgendwelchen Trainingsmethoden zu tun haben.

http://www.youtube.com/watch?v=68Yv2...eature=related

Geändert von Melvin Udall (31.12.2007 um 11:09 Uhr)
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  #6  
Alt 31.12.2007, 11:54
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Zitat von Melvin Udall Beitrag anzeigen
Die Todesfälle sind ebenfalls kein Grund dafür. Man kann doch nicht wegen 3 Todesfällen in den letzten 10 Jahren bei tausenden Fussballspielern die Mehtoden komplett überdenken. Zumal diese Fälle nichts mit irgendwelchen Trainingsmethoden zu tun haben.
Ähm, 3 Todesfälle in 10 Jahren? In den letzten paar Monaten gab es alleine 3 Todesfälle im Fußball (Oder waren es nicht sogar 4? Und das nur auf die Profis bezogen!), in den letzten Jahren tritt so etwas recht häufig auf und ich habe das Gefühl, als wäre die Tendenz steigend. Nicht umsonst besitzen mittlerweile alle Proficlubs sowie viele Amateurvereine Defilibratoren.

Eine Erklärung dafür wäre, dass der Sport immer athletischer wird und die Anforderungen an den gesamten Körper steigen. Dies würde tatsächlich bedeuten, dass man diese erhöhte Belastung im Training berücksichtigen und die medizinische Überwachung stark verbessern sollte.
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  #7  
Alt 31.12.2007, 12:03
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Zitat von nilson Beitrag anzeigen
Respekt.... ich weiss zwar nicht wie das gehen soll, in fast all den 8 Sportarten Leistungssport (!) zu machen, aber respekt...
Das habe ich mich auch gefragt. Die Lösung kann nur lauten:

(Ganz) moderner Achtkampf...
__________________
In der Krise beweist sich der Charakter.
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  #8  
Alt 31.12.2007, 12:07
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Zitat von petrocelli Beitrag anzeigen
Das habe ich mich auch gefragt. Die Lösung kann nur lauten:

(Ganz) moderner Achtkampf...
Naja, bei durchschnittlich 4,5h pro Tag bleiben tatsächlich fast 4h pro Sportart in der Woche... da kann man einiges schaffen Aber ich denke, wir gehen am Thema vorbei, zumal ich einfach mal vermute, dass er sich unglücklich ausgedrückt hat.
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  #9  
Alt 31.12.2007, 14:09
Melvin Udall
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Zitat von AndreAC Beitrag anzeigen
Ähm, 3 Todesfälle in 10 Jahren? In den letzten paar Monaten gab es alleine 3 Todesfälle im Fußball (Oder waren es nicht sogar 4? Und das nur auf die Profis bezogen!), in den letzten Jahren tritt so etwas recht häufig auf und ich habe das Gefühl, als wäre die Tendenz steigend. Nicht umsonst besitzen mittlerweile alle Proficlubs sowie viele Amateurvereine Defilibratoren.

Eine Erklärung dafür wäre, dass der Sport immer athletischer wird und die Anforderungen an den gesamten Körper steigen. Dies würde tatsächlich bedeuten, dass man diese erhöhte Belastung im Training berücksichtigen und die medizinische Überwachung stark verbessern sollte.
Hast recht. Habe mal genauer gesucht: In den letzten 10 Jahren sind 16 Fussballprofis (weltweit, wohlgemerkt) diesen "ploetzlichen" Tod gestorben. Demnach ist das Risiko bei Hochleistungssportlern 4 Mal hoeher als bei Nichtsportlern und Amateuren (unter 30 Jahren). OK, aber WIE soll dann die Trainingsmethode geaendert werden?

Deine Erklaerung ist vollkommen richtig. Aber zeige mir mal den Profiverein, der deshalb seine Leistungsanforderungen an den einzelnen Spieler zurueckschraubt... Besonders WIR Fans wuerden besonders laut schreien und einen Trainerrauswurf fordern (...), wenn die eigenen Spieler nur hinterherlaufen...

Einzig die von dir genannte erhoehte medizinische Ueberwachung waere umsetzbar. Und dies sollte auch zwingend von den Verbaenden gefordert werden.
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  #10  
Alt 31.12.2007, 14:45
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Zitat:
Zitat von Melvin Udall Beitrag anzeigen
Hast recht. Habe mal genauer gesucht: In den letzten 10 Jahren sind 16 Fussballprofis (weltweit, wohlgemerkt) diesen "ploetzlichen" Tod gestorben. Demnach ist das Risiko bei Hochleistungssportlern 4 Mal hoeher als bei Nichtsportlern und Amateuren (unter 30 Jahren). OK, aber WIE soll dann die Trainingsmethode geaendert werden?

Deine Erklaerung ist vollkommen richtig. Aber zeige mir mal den Profiverein, der deshalb seine Leistungsanforderungen an den einzelnen Spieler zurueckschraubt... Besonders WIR Fans wuerden besonders laut schreien und einen Trainerrauswurf fordern (...), wenn die eigenen Spieler nur hinterherlaufen...
Wie man ein Training anpassen sollte, kann ich dir nicht sagen - ich bin kein Mediziner. Ich dachte auch nicht an ein "Zurückschrauben" der Ansprüche, sondern daran, im Training den Körper korrekt auf die Mehrbelastung vorzubereiten. Svenc nannte in diesem Zusammenhang z.B. Schwimmsport als Herzmuskeltraining... inwiefern dies ein Schritt in die richtige Richtung wäre, kann ich aber - aus genanntem Grund - nicht einschätzen.

Möglichkeiten gibt es da sicher - nur damit diese Ergriffen werden, muss die Gefahr wirklich erkannt werden. Wenn deine Zahl stimmt (16) und man dann bedenkt, dass alleine im vergangenen Jahr (mindestens) 3 dieser Todefälle eingetreten sind, sollte das schon alarmieren.

Zitat:
Einzig die von dir genannte erhoehte medizinische Ueberwachung waere umsetzbar. Und dies sollte auch zwingend von den Verbaenden gefordert werden.
Ja, darauf hoffe ich. Die Kerle sind in meinem Alter oder Jünger und fallen einfach tot um - das darf einfach nicht passieren. Das müssen die Verbände einsehen.
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  #11  
Alt 31.12.2007, 15:18
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Zitat von Melvin Udall Beitrag anzeigen
Solange SOLCHE Trainingsmethoden (siehe unten ) nicht eingeführt werden, muss man halt mit den eher seltenen Fällen von Verletzungen leben. Bei über 800 Profis kommt das halt vor, dass pro Spieltag ca. 5 -10 Spieler Zerrungen etc. bekommen (also ohne Einwirkung durch Fouls). Ist doch ganz normal und meiner Meinung nach kein Grund, die Trainingsmethoden der Klubs einer "Prozessanalyse" zu unterziehen. Die Todesfälle sind ebenfalls kein Grund dafür. Man kann doch nicht wegen 3 Todesfällen in den letzten 10 Jahren bei tausenden Fussballspielern die Mehtoden komplett überdenken. Zumal diese Fälle nichts mit irgendwelchen Trainingsmethoden zu tun haben.

http://www.youtube.com/watch?v=68Yv2...eature=related
Wie war das noch gleich?

Private Paula? Dann mache ich sie also nervös.....
Oder: Sie kommen also aus Texas, aus Texas kommen nur Stiere und Schwule usw. usw....


Naja, aber um mal wieder auf das eigentliche zu kommen. Im großen und ganzen sind meiner Meinung nach die Todesfälle in der Minderheit. Was nicht heißen soll, dass ich mich darüber freue, ganz im Gegenteil, aber meistens stellt sich doch im Nachhinein heraus, dass der Spieler bereits irgendeine Herzkrankheit oder sonstiges hatte, was man eben NICHT erkannt hatte, bzw. erkennen KONNTE.


Dennoch allen einen guten Rutsch
__________________
Was sagt der Orkan zur Palme?
Halt die Nüsse fest, ich blase jetzt :biggrins:
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  #12  
Alt 31.12.2007, 15:27
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Zitat:
Zitat von Sheng P(f)ui Beitrag anzeigen
Naja, aber um mal wieder auf das eigentliche zu kommen. Im großen und ganzen sind meiner Meinung nach die Todesfälle in der Minderheit. Was nicht heißen soll, dass ich mich darüber freue, ganz im Gegenteil, aber meistens stellt sich doch im Nachhinein heraus, dass der Spieler bereits irgendeine Herzkrankheit oder sonstiges hatte, was man eben NICHT erkannt hatte, bzw. erkennen KONNTE.
Dennoch allen einen guten Rutsch

Eine weit unterschätzte Möglichkeit ist auch ein verschleppter Infekt. Zudem kommt auch noch, dass Allerwelts-Erkältungen nicht mit handelsüblichen Medikamenten behandelt werden können (dürfen). Sonst heißt es ja gleich wieder, dass bewußt gedopt wurde.

P.S.: Auch einen guten Flutsch in Neue ....
__________________
"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben."
(Werner Schneyder, Kabarettist)
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  #13  
Alt 31.12.2007, 20:48
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Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Ich wollte das nicht im dem Thread zum Tod dieses schottischen Spielers schreiben, darum ein neues Thema dazu:

Irgendwie will es mir aber nicht in den Kopf, wie so etwas passieren kann...
Der Tod des schottischen Spielers.
Ebenso die hohe Anzahl von Verletzungen sonstiger Art bei den Profis.

Ich glaube Klinsmann hat das damals auch bemängelt, dass falsch trainiert würde und es somit häufig besonders zu muskulären Verletzungen kommt.

Dauernd lese ich von Muskelfaserrissen, -zerrungen, Aduktorenzerrungen, teilweise beim "Warmmachen"....

Sorry, aber ein gut trainierter Muskel, der vernünftig gedehnt und richtig aufgewärmt worden ist, bekommt keine Faserrisse, nur weil der Sportler einen Sprint einlegt.
Ich schüttle heute noch den Kopf, wenn ich die Verletzung von Clemens Fritz (Werder) im CL-Spiel gesehen habe.... nach 5min Spiel, erster kleiner Sprint und Muskelfaserriss und das ohne jegliche Gegnereinwirkung, Grätsche oder ähnliches. Das sind definitiv Fehler beim Training, schlechte Dehnarbeit..

Ich habe 10 Jahre intensiv Leistungssport betrieben (4-5h täglich) und das bei Sportarten, die nun nicht gerade schonend mit dem Muskel-/Bandapparat umgehen (Volleyball, Basketball, Squash, Badminton, Handball..neben Fußball, Judo und Schwimmen; das Ganze teilweise bis zu Landesmeisterschaften, also kein Freizeit-Gedöns).
Ich habe NIE einen Muskelfaserriss oder auch nur eine Muskelzerrung gehabt. Ich hatte einige Bänderdehnungen/-risse in den Fußgelenken, die aber alle durch "Fremdeinwirkung" entstanden sind (z. B. Basketball, nach dem Sprung auf dem Fuß eines anderen Spielers gelandet und dadurch umgeknickt). Und ich bin bestimmt kein "Gummimensch", bestimmt nicht.

Auch bei der Alemannia kann ich das Thema "Muskelfaserriss" oder "Zerrung" nicht mehr hören.

Man sollte sich hier vielleicht mal modernere Trainingsmethoden zulegen , wie Klinsmann sie ja bei der Nationalmannschaft eingeführt hat (und die ja oft genug belächelt wurden), meines Wissens hat bei seinen Spielen niemand einen Muskelfaserriss erlitten und die Nationalmannschaft war wohl zu kaum einem Zeitpunkt körperlich in einem so guten Zustand, wie zu seiner Zeit und jetzt der von Löw.

Wird bei der Alemannia eigentlich auch mal mit der gesamten Mannschaft ein intensive Training in der Schwimmhalle gemacht?
Ich kann zum Thema "Muskelapparat" nur empfehlen, mind. 1mal wöchentlich zu schwimmen, es gibt kein besseres und schonenderes Training für die Muskulatur. Damit kann man einen großen Teil von Verletzungen exzellent vorbeugen.
Natürlich brauchen Fußballer auch Schnellkraft, aber ich behaupte ja nicht, dass Schwimmen das Allheilmittel ist. Ich halte es für eine extrem gute Ergänzung...

Oder sich mal meinen alten Judo-Trainer kommen zu lassen.
Nach etwas Bewegungs-/Muskeltraining durch den könnte jeder aus der Alemannia nach kurzer Zeit nen Spagat in alle Richtungen und könnte sich die Schnürsenkel im Stehen mit den Zähnen zubinden
Darauf wurde extremen Wert gelegt, ohne ausgiebiges Dehnen und Muskeltraining durfte man gar nicht erst auf die Matte.
Das Aufwärmprogramm vor den Spielen der Alemannia wäre damals als "bei weitem nicht ausreichend" abgetan worden. Da wird viel zu früh damit begonnen zu sprinten oder hektische Ausweichbewegungen zu machen. Die bringen überhaupt nichts, um einen Muskel für anstehende Belastungen vorzubereiten. Ich weiss nicht, was die vorher noch machen, aber so wie das aussieht, kommen die recht kalt aus der Kabine..

Aber zu den Problemen mit den Herzen:
Auch für das Herz ist Schwimmen ein optimales Training.
Schon mal nen Schwimmer gesehen, der sich beim Wettkampf nen Muskel überdehnt/gerissen hat? Mir ist auch nicht bekannt, dass bei den Schwimm-"Profis" schon mal jemand einen Herzinfarkt erlitten hat und die Belastung bei einem 800m-Freistil-Wettkampf ist höher, als die von 90min Fußball, viel höher. Geschweige denn einen Profi-Schwimmer, der mal ein paar KG Übergewicht hat...

Gerade die Profis müssten doch von Ihren Vereinen regelmässig untersucht werden, z. B. durch regelmässige (monatliche) Belastungs-EKGs. Damit sollte man doch erkennen können, ob da ein Herzmuskel schlapp macht, oder bin ich nur naiv?

Das Thema "Asamoah und sein Herzklappenfehler"..
DER wird aus diesem Grund intensiv überwacht und regelmässig dahin gehend gecheckt. Somit wird der bestimmt nicht mit einem Herzinfarkt auf dem Spielfeld sterben.

Warum macht man das nicht mit allen Spielern? Gerade jetzt, wo die Alemannia doch mit der RWTH eng zusammenarbeiten will, sollte man doch auch mal die medizinischen Möglichkeiten der RWTH ausnutzen.
Gerade die Fitness der Spieler war ja in der Hinrunde eher Alt-Herren-Niveau, als Bundesliga-tauglich.

Gerade die erschreckenden Erlebnisse der letzten 1-2 Jahre mit den vielen toten Fußball-Profis müsste doch Ansporn genug sein, um das zu überdenken...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man zwar viele Sachen im Fußball versucht auszureizen, aber bei der Pflege der "Arbeitszeugs", nämlich des Bewegungsapparates scheint man da noch recht stumpfsinnig auf Methoden á la Helmut Schön zu setzen.
Oder wie kommt es, dass die Methoden, die ein Klinsmann/Löw bei der Nationalelf eingeführt haben, von anderen Trainern verlacht worden sind, obwohl deren professionelle Ausrichtung (und das sehr gute Resultat) ja nun definitiv gegeben war?
Nur weil sie nicht von deutschen Fitness-Trainern, sondern von Amerikanern entwickelt worden sind, die von Fußball angeblich keine Ahnung haben?


Gruss

svenc
Hallo,

da könnte man sich ernsthaft mal ein paar Gedanken zu machen. Vor allem das Thema Ergänzungssportarten ist dabei ja nicht uninteressant.

Thema Kampfsport ist dabei nicht verkehrt, da es u.a. auch Wahrnehmung und Koordination fördert. U.U. auch zusätzlich eine gewisse Grundagressivität. Wobei da Judo nicht unbedingt das Mittel der Wahl wäre. Außer für Willi. Eher was Richtung Karate, Hapkido, Ju- Jutsu ..

Und Schwimmen ist eigentlich nie verkehrt.

Aber kann man das von Profifussballern erwarten, daß sie sich auch noch mit etwas anderem als Fusball beschäftigen ?

Jedenfalls muss man nicht Bayern München sein um mit wenig zusätzlichen Mitteln viel zu erreichen.

Gruss

Daniel
__________________



I`ll be back


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  #14  
Alt 01.01.2008, 13:41
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Zitat von eased Beitrag anzeigen
Sorry, habe 2 mal das gleiche geschrieben, bitte einmal den Post löschen, Danke.
Selbst ist der Mann....
Doppelposting kannst man selbst in die Weiten des Weltalls verbannen...

PS: Bevor die frage kommt.... -> Aendern -> Loeschen
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  #15  
Alt 01.01.2008, 16:51
svenc
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Zitat:
Zitat von nilson Beitrag anzeigen
Respekt.... ich weiss zwar nicht wie das gehen soll, in fast all den 8 Sportarten Leistungssport (!) zu machen, aber respekt...
och das geht schon... es waren ja nicht alle Sportarten gleichzeitig. Aber 4-5 von denen habe ich jeweils ausgeübt, davon je 2 auf Leistungssportebene und 2-3 andere als Ausgleich.
Ich war zu der Zeit auch "etwas bekloppt", was Sport anging

Gruss

svenc
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  #16  
Alt 01.01.2008, 16:54
svenc
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Zitat:
Zitat von AndreAC Beitrag anzeigen
Ähm, 3 Todesfälle in 10 Jahren? In den letzten paar Monaten gab es alleine 3 Todesfälle im Fußball (Oder waren es nicht sogar 4? Und das nur auf die Profis bezogen!), in den letzten Jahren tritt so etwas recht häufig auf und ich habe das Gefühl, als wäre die Tendenz steigend. Nicht umsonst besitzen mittlerweile alle Proficlubs sowie viele Amateurvereine Defilibratoren.

Eine Erklärung dafür wäre, dass der Sport immer athletischer wird und die Anforderungen an den gesamten Körper steigen. Dies würde tatsächlich bedeuten, dass man diese erhöhte Belastung im Training berücksichtigen und die medizinische Überwachung stark verbessern sollte.
Hi AndreAC,

das sehe ich genauso. Die Todesfälle sind deutlich häufiger. Bei uns hier kommen ja nur die "wirklich prominenten" Fälle an.
Ich will nicht wissen, was auch in anderen Ländern in den unteren Ligen passiert, in Deutschland aber gar nicht publik wird.
Hat es in Deutschland eigentlich schon mal ähnlich gelagerte Todesfälle gegeben? In der 1. und 2. Liga meines Wissens nicht...

Gruss

svenc
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  #17  
Alt 01.01.2008, 17:10
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Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Hat es in Deutschland eigentlich schon mal ähnlich gelagerte Todesfälle gegeben? In der 1. und 2. Liga meines Wissens nicht...

Selbstverständlich gab es das ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Klein_%28Fu%C3%9Fballspieler%29
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  #18  
Alt 01.01.2008, 17:13
svenc
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Zitat:
Zitat von Melvin Udall Beitrag anzeigen
Solange SOLCHE Trainingsmethoden (siehe unten ) nicht eingeführt werden, muss man halt mit den eher seltenen Fällen von Verletzungen leben. Bei über 800 Profis kommt das halt vor, dass pro Spieltag ca. 5 -10 Spieler Zerrungen etc. bekommen (also ohne Einwirkung durch Fouls). Ist doch ganz normal und meiner Meinung nach kein Grund, die Trainingsmethoden der Klubs einer "Prozessanalyse" zu unterziehen.
hmm, sollten eigentlich nicht alle Trainingsmethoden regelmässig einer Prozessanalyse unterzogen werden? Gerade im Profi-Sport, bei dem die Leistungsfähigkeit und Gesundheit eines Spielers Millionen wert sein kann?

Und die Anzahl der muskulären Verletzungen ohne Fremdeinwirkung ist definitiv zu hoch. Gerade bei der heute so ausgezeichneten Sportmedizin und der entsprechenden Analytik sollten sich gerade die Faserrisse/-zerrungen ohne Fremdeinwirkung doch deutlich reduzieren lassen.
Gerade wenn ich höre, dass sich jemand eine Muskelverletzung beim Warmmachen zugezogen hat, würde ich den Co-Trainer (denn das ist dessen Aufgabenbereich) mit nassen Küchenhandtüchern prügeln...

Zitat:
Zitat von Melvin Udall
Die Todesfälle sind ebenfalls kein Grund dafür. Man kann doch nicht wegen 3 Todesfällen in den letzten 10 Jahren bei tausenden Fussballspielern die Mehtoden komplett überdenken. Zumal diese Fälle nichts mit irgendwelchen Trainingsmethoden zu tun haben.
GERADE diese Todesfälle sollten doch genug Gründe liefern, die Trainingsmethoden bzw. die medizinische Betreuung der Spieler zu untersuchen, ob Sie denn noch den aktuellen Anforderungen des Profi-Fußballs entspricht.
Und... es sind erheblich mehr als 3 Todesfälle in den letzten 10 Jahren.
http://www.kurier.at/sportundmotor/117125.php

http://www.sportmedinfo.de/Todesfaelle.htm

Es sind in Deutschland pro Jahr 900 Sportler, die alleine durch einen Herztod sterben. Und davon sind wohl eine sehr große Anzahl Spitzensportler.
Der Link ist da recht informativ.

Und gewisse Namen der Fußballer sind mir schon bekannt:
Bruno Pezzey, Markus Paßlack...

Ist nicht jeder Todesfall einer zuviel? Es sind viel zu viele Spitzensportler aktiv, die Herzmuskelerkrankungen haben, die aber noch nicht diagnostiziert worden sind. Asamoah hat zwar einen Herzfehler, aber dieser ist bekannt und er wird deshalb sehr genau beobachtet und man weiss bei ihm sofort was zu tun ist, wenn er mal zusammenbricht. Bei einem großen Teil der Sportler würde aber erst mal der Masseur mit dem Eisspray aufs Feld laufen...

Grusss

svenc
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  #19  
Alt 01.01.2008, 17:15
svenc
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Zitat:
Zitat von petrocelli Beitrag anzeigen
Das habe ich mich auch gefragt. Die Lösung kann nur lauten:

(Ganz) moderner Achtkampf...
jo, kann man so sagen.
Es war allerdings meist eher ein 4-5Kampf, der aber in den 10 Jahren insgesamt 8 Sportarten umfasst hat.

Gruss

svenc
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  #20  
Alt 01.01.2008, 17:16
svenc
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Zitat von AndreAC Beitrag anzeigen
Naja, bei durchschnittlich 4,5h pro Tag bleiben tatsächlich fast 4h pro Sportart in der Woche... da kann man einiges schaffen Aber ich denke, wir gehen am Thema vorbei, zumal ich einfach mal vermute, dass er sich unglücklich ausgedrückt hat.
Danke!
endlich einer, der mich versteht!

Gruss

svenc
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