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08.06.2017, 21:16 | #1 | |
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Zitat:
Und wenn ich mir jetzt vorstelle, der DFB würde wider Erwarten mal ganz schnell entscheiden, dass die nächste Saison Quali für diese neue RL West/Südwest ist und dass nur die ersten Sechs oder Acht aus dem jetzigen Westen da rein kommen, dann weiß ich nicht, ob das in der jetzigen Situation so gut für uns wäre. Selbst man zusätzlich noch die ganzen U23-Mannschaften der Profis rauswirft, könnten wir nämlich auch ganz schnell Fünftligist sein... Wer also sagt, so eine Liga-Strukturreform wäre doch "ganz einfach", der lehnt sich vielleicht ein bisschen zu weit aus dem Fenster... |
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Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag: | a.tetzlaff (08.06.2017), Franz Wirtz (08.06.2017) |
09.06.2017, 00:45 | #2 | |
Veteran
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Wo Licht ist, ist auch Schatten ...
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Die 3.Liga erwartet lediglich drei Aufsteiger und keine fünf. Bei einem vergleichsweise leicht einzuführenden „Fahrstuhl-Modell“ von fünf Aufsteigern und fünf Absteigern fände sich vermutlich die Hälfte der Aufsteiger im Folgejahr exakt wieder da, von wo sie jahrelang versucht haben herauszukommen. Ihr geleisteter Aufwand würde auf einen Schlag verpuffen und der Absturz zurück in die Amateurklasse bräche so manchem endgültig das Genick. „Alle denken nur an sich, - nur ich denk' an mich“ ... Viele der diskutierten Vorschläge sind meines Erachtens zu stark von der augenblicklichen Ist-Situation einzelner Vereine geprägt. Eine allgemein sinnvolle Lösung lässt sich nicht vorrangig aus der Interessenlage einiger weniger ableiten. „Unglücklich“ wirkt zudem, wenn ausgerechnet Traditionsvereine, die alljährlich millionenschwere Steuergeld-Geschenke einsacken, sich zum Fürsprecher dieser Amateurklasse erheben und anschließend ausgerechnet dem Deutschen Fußballbund das Wort GERECHTIGKEIT erläutern möchten. .
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
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11.06.2017, 17:38 | #3 |
Experte
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Eine allgemein sinnvolle Lösung lässt sich nicht vorrangig aus der Interessenlage einiger weniger ableiten. „Unglücklich“ wirkt zudem, wenn ausgerechnet Traditionsvereine, die alljährlich millionenschwere Steuergeld-Geschenke einsacken, sich zum Fürsprecher dieser Amateurklasse erheben und anschließend ausgerechnet dem Deutschen Fußballbund das Wort GERECHTIGKEIT erläutern möchten.
.[/QUOTE] Nein, nein, sowas hat der nicht DFB nötig, hat er doch besonders in der letzten 15 Jahren vorexerziert, wie gerecht er agieren kann. Besonders WM-Vergabe 2006 mit Verteilung kleiner Trinkgelder an gewisse Herren und so mach anderes lassen gerade den DFB in einem besonders gerechten Licht erstrahlen. Absolut vorbildlich.
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13.06.2017, 00:28 | #4 |
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Die Argumentation von Herrn Koch, dass die Hälfte des Amateurfußballs (bezogen auf die Anzahl der Vereine) in den Bereichen der RL Bayern und der RL Südwest stattfindet, habe ich vor ein paar Wochen im Kicker-Talk auf Eurosport gesehen. Seine Schlussfolgerung war, dass die Ligen West, Nord und Nordost sich doch bitte in zwei Ligen aufteilen sollen und in Bayern und im Südwesten niemand dagegen ist, dass es vier Ligen gibt.
Diese Argumentation ist bei genauerer Betrachtung natürlich pure Lobbypolitik, damit die RL Bayern bestehen bleibt. Da im Bereich der RL Südwest 2/6 und im Bereich der anderen Ligen jeweils ca. 1/6 aller Vereine beheimatet sind (diese Zahlen habe ich nachgeschaut und sie stimmen in etwa), kann ich nach derselben Logik sagen, dass im Südwesten und im Westen die Hälfte des Amateurfußballs stattfindet. Die Ligen Nord, Nordost und Bayern sollen sich doch bitte in zwei Ligen aufteilen. Dieser Vorschlag ist genauso schwachsinnig wie der von Herrn Koch, der jeden vernünftigen Vorschlag ablehnt, weil bei jedem vernünftigen Vorschlag mit vier Ligen Bayern seine Liga nicht behält. NRW übrigens zu Recht auch nicht. Sinnvoll ist nur eine Lösung, bei der die Verbände grundsätzlich neu in vier Ligen eingeteilt werden. Das Beibehalten irgendeiner bestehenden Liga führt immer dazu, dass eine gleichmäßige Verteilung nicht möglich ist. |
13.06.2017, 10:44 | #5 | |
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13.06.2017, 16:58 | #6 | |
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Zitat:
Die Zahl der Vereine ist für die Einteilung der Ligen sowieso komplett uninteressant. Hier in Berlin gibt es 404 Vereine mit über 146000 Mitgliedern; die Tendenz geht hier eher zu großen Vereinen mit vielen (vor allem Junioren-)Mannschaften. Dünn besiedelte Länder wie Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg haben zwar mehr Vereine als Berlin, aber wesentlich weniger Mitglieder, Sachsen die gleiche Mitgliederzahl bei mehr als doppelt so viel Vereinen (jedes zweite Dorf hat einen Verein mit zwei bis drei Mannschaften). Die Zahl der Mannschaften kann täuschen, da in den Verbänden unterschiedlich lange auf Kleinfeld gespielt wird und somit mehr Mannschaften weniger Spieler bedeuten können. Die offizielle DFB-Statistik, die ich weiter oben verlinkt habe, sagt leider nichts aus über aktive und inaktive Mitglieder. Dass Hamburg 40.000 aktive Spieler mehr als Berlin haben soll, kann ich mir beispielsweise nicht denken. Bayern hat im Vergleich zur Zahl der Mannschaften überproportional viele Mitglieder, wahrscheinlich (Achtung Vorurteil) bleibt man da auf dem Dorf bis zum Lebensende Mitglied, um weiter am Stammmtisch sitzen zu dürfen. Auch ist nicht klar, ob Frauen/Mädchen mitgezählt werden. Eigentlich dürften für die Herren-Regionalligen nur die aktiven männlichen Spieler der einzelnen Verbände gezählt werden. Für genaue Zahlen müsste man wohl in den einzelnen Landesverbänden nachschauen, ziemlich aufwändig. Ein Problem ist bei anderer Einteilung aber die flächenmäßige Verteilung. Nimmt man von den jetzt vorliegenden Mitgliederzahlen (etwa 6.970.000) je ein Viertel (aufgerundet 1.750.000), müsste man den gesamten Norden und einen Großteil des Nordostens (ohne Sachsen und Thüringen) zusammenlegen, ungefähr zwar nur 1.450.000 Mitglieder, aber das sind enorme Fahrtwege (allerdings ist im Basketball die Einteilung ähnlich). Zu Bayern könnte man dann aus regionalen Gründen die beiden Südost-Länder zuschlagen (ungefähr 1.830.000 Mitglieder), das holt die dann etwas aus ihrer Gemütlichkeit. Damit West und Südwest etwa gleich viele Mitglieder hätten, könnte das nahegelegene Rheinland die Seiten wechseln, West käme dann auf ca. 1.880.000 Mitglieder, Südwest auf 1.860.000. Fazit: So schlecht finde ich den Koch-Vorschlag gar nicht, 2 Aufstiegsplätze für die zwei Regionalligen Bayern und Südwest, 2 für den Rest, was für den Westen wohl so gut wie keine Veränderung geben würde; am schlechtesten würden Nord und Nordost abschneiden. |
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05.05.2018, 14:29 | #7 |
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Manchmal bewegt sich ja doch etwas in den Köpfen:
http://www.kicker.de/news/fussball/r...ge-3-liga.html Mal sehen, ob daraus Handlungen folgen. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu chris2010 für den nützlichen Beitrag: | Wissquass (05.05.2018) |
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