#1201
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Dass durch die Erhaltung eines Vereins, oder einer AG/GmbH/oder was auch immer auch einige Steuern in die Kasse kommen, wird da nicht erwähnt. In Leipzig gab es Jahrzehnte keinen großen, zuschaueranziehenden Verein - es ist also nicht so, dass die ganzen Schalker plötzlich zum Westfalia 04 Gelsenkirchen wechseln und die Stadt weiterhin Steuern kassiert. Nicht jede (gewinnbringende) Investition kann ein bombensicheres Geschäft sein. Und über die Beträge, die die Städte und Kommunen für andere "kulturrell wichtige Dinge" ausgeben (Theater, Schwimmanstalten etc) wird kein Wort verloren - wobei diese nicht im geringsten die Massen anziehen, wie es ein Fußballverein macht. Darüber hinaus wurde das Geld auf Schalke und beim BVB bestimmt nicht geschenkt, sondern wird nun (wenn auch mit einer Mickey-Mouse-Verzinsung) in guten Zeiten zurückgezahlt. Geld wird doch in anderen Bereich noch viel wahnwitziger verbrannt. Danke, öffentlich-rechtliches, für die einseitige Hetze. Wolfbiker
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Alemannia Aachen - The way you make me feel |
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hodgepodge (12.09.2014) |
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#1202
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es wurde für aussenstehende auch der Eindruck erweckt, dass der Tivoli
für einen Viertligisten erbaut wurde...... Kein Wort über die abenteuerliche Finanzierung der Verantwortlichen. Es hätten aber auch zig andere Verine genannt werden können (z.b. Duisburg, Gladbach, Düsseldorf) |
#1203
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Ja, ja, die pöse Presse mal wieder. Nüchtern betrachtet muss ich bei aller Liebe zur Alemannia allerdings schon sagen, dass ich den geplanten Tivoli-Ankauf durch die Stadt für eine ziemlich heikle Angelegenheit halte. Im Prinzip bindet sich hier eine Kommune trotz ihrer äußerst angespannten Haushaltslage eine Immobilie ans Bein, von der sie mit ziemlicher Sicherheit weiß, dass dieser Klotz auf viele Jahre hinaus nicht nur keinen Gewinn abwerfen, sondern alljährlich Unterhaltskosten in Millionenhöhe verursachen wird. Die Absicht, der Firma Alemannia ohne reelle Aussicht auf auch nur annähernd kostendeckende Pachteinnahmen quasi ein Betriebsgelände zur Verfügung zu stellen, kann man schon als indirekte (oder gar direkte?) öffentliche Subvention betrachten. Wenn die Stadt im Geld schwimmen würde, ginge das ja vielleicht noch an. Aber ihr steht das Wasser bis zum Hals. Da müssten eigentlich alle möglichen Institutionen von der Kommunalaufsicht bis hinauf zur EU hellhörig werden. So gesehen bin ich sehr gespannt, ob die Sache wirklich so locker durchgeht wie es sich die klugen Köpfe bei der Stadt und der Alemannia denken - oder ob wir nicht bald schon neue böse Überraschungen erleben werden.
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a.tetzlaff (12.09.2014), Willi Wirsing (12.09.2014) |
#1204
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Ich weiß, is ein bisschen zu einfach, aber die Presse macht es sich doch auch recht einfach .
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Nichts auf der Welt... ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes) |
#1205
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#1206
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Bei genauerer Betrachtung kann man in Sachen Subventionierung des Stadttheaters, letztlich einem Unterhaltungsbetrieb in Sachen Freizeitvergnügen einer bestimmten Zielgruppe, allerdings auch zu einem anderen Ergebnis kommen, unabhängig davon, ob es nun privat, öffentlich-rechtlich oder wie auch immer organisiert und betrieben wird. Pro Jahr wird das Stadttheater mit der fast unglaublichen Summe von annähernd 16 Millionen Euro subventioniert, ausgeschrieben 16.000.000 Euro. In 10 Jahren sind dies bereits sage und schreibe 160 Millionen Euro, in 30 Jahren 480 Millionen, aber auch nur, wenn es keine jährlichen Anpassungen bzw. Erhöhungen geben sollte. Jeder einzelne Platz der 730 Plätze fassenden großen Bühne wird somit mit 21.917,80 Euro pro Jahr, jede einzelne Eintrittskarte der ca. 130.000 verkauften Tickets mit 123,07 Euro pro Jahr von der Allgemeinheit mit subventioniert. Eigentlich ein Unding. In Anbetracht dessen macht sich die Subventionssumme des Tivolis, vorausgesetzt er hält tatsächlich 30 Jahre, fast bescheiden aus.
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Dibe (12.09.2014) |
#1207
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Und was das Theater als "Unterhaltungsbetrieb für eine bestimmte Zielgruppe" abgeht, so trifft das natürlich auch auf den Profifußball zu. Immerhin verkaufen wir pro Saison auch nicht mehr Tickets als das Stadttheater. Allerdings hält das Theater dafür keine 32.900 Plätze vor. Und mobilisiert der Fußball, wie Wolfbiker weiter oben schrieb, tatsächlich die Massen? In Aachen wohl kaum. Von den 250.000 Einwohnern gehen im Moment (grob geschätzt) vielleicht 4.000 Aachener regelmäßig oder gelegentlich zum Tivoli. Das sind nicht mal 2 Prozent. |
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#1208
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Deine Rechenart zugrunde gelegt, sind es beim Stadttheater allerdings nur 0,29%. Subventioniert mit sage und schreibe knapp 500 Millionen Euro in 30 Jahren. Ich bleibe dabei, ein Unding und in Anbetracht dessen macht sich die Unterstützung in Sachen Belustigung für's gemeine Volk in Unterscheidung zur Belustigung der Hautevolee fast bescheiden aus.
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#1209
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In Aachen hingegen wurde perspektivlos Geld verbrannt. Ohne Diskussion und ohne Fingerzeig aufs Theater (welches doch auch sicher nicht privat ist, oder?) Wolfbiker
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Alemannia Aachen - The way you make me feel |
#1210
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Ich hätte an Mronz seiner Stelle auch so gehandelt. Er ist in Vorleistung gegangen. Wenn die KBU jetzt auffällig wird, war es das für die Jungs. |
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Schlimmer als Leute wie Du sind allerdings die kleinen Pressefuzzies, die sonst nichts zu berichten haben.... |
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#1212
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11 Freunde
"Es war 1988, an einem leicht frostigen Samstag im Oktober auf dem Aachener Tivoli. Das Spiel zwischen der heimischen Alemannia und Union Solingen wogte beim Stand von 0:0 einigermaßen temporeich hin und her. Wie in der Zweiten Liga üblich überwog das Engagement der Spieler bei weitem ihre technischen Fertigkeiten. Die klassische Spieleröffnung bestand aus panisch nach vorne gedroschenen Bällen. Denkwürdig wurde es jedoch, als kurz vor der Halbzeit ein Solinger Verteidiger den Ball vor der gefürchteten Gegengerade die Seitenlinie entlang trieb. Just hatte er die Mittellinie überquert und passierte den Alemannia-Fanblock, da begannen die Aachener Anhänger plötzlich kollektiv zu brüllen. Keine Worte, keine Silben, sondern eher eine Art hundertfach gurgelnder Urschrei. Uaaaaahhhhrrr! Der Solinger zuckte merklich zusammen und verlor die Contenance, der Ball trudelte ins Aus. Das Publikum lachte schadenfroh..."
Kleine Lesetipp für Nostalgiker der älteren Jahrgänge. Der Auszug stammt aus dem Vorwort des neuen "11 Freunde spezial" zu 40 Jahren 2. Liga, das ich gerade erstanden und kurz durchgeblättert habe. Unsere jeliebte Alemannia nimmt da natürlich eine tragende Rolle ein. Es gibt ein langes Interview mit den "3 Atömchen" Landgraf, Montanes und Delzepich über den "Mythos Alemannia", und auch sonst findet der TSV quer durchs Heft immer mal wieder Erwähnung. Dazu kommen Erinnerungen an Schäng Löring, Barmbek-Uhlenhorst, Westfalia Herne und andere Liga-Legenden vor allem aus den Achtzigern. Eigentlich wollte ich heute Abend ja in der Stammkneipe Bier trinken und Schalke gucken. Jetzt tendiere ich eher zu einem guten doppelten Single Malt und einem Leseabend auf dem Sofa. |
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blue_lagoon (30.09.2014), christianho (13.10.2014), gulsvart (06.10.2014), Harvey Specter (30.09.2014), hemingway (30.09.2014), ZappelPhilipp (03.10.2014) |
#1213
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Bauern
Zitat:
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#1214
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Zitat:
"Zuvor hatte es Beeck vor rund 1800 Zuschauern (davon 1138 zahlende) verpasst, eine numerische Überzahl auch in Tore umzumünzen." Was zum Teufel haben die 742 nicht zahlenden Zuschauer dort gemacht? Finger im Po geht auch so? |
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Alemanne1980 (12.10.2014) |
#1215
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#1216
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Alles total egal.Wir haben ein Spiel 12 gegen 9 gewonnen.
Gruß Didi
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Lieber ne Schwester im Puff,als nen Bruder bei MG !. |
#1217
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Können wir uns bitte wieder auf das wesentliche beschränken?
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#1219
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Sehe ich auch so. Bis auf die Rechnung, die die Alemannia, in diesem Fall Herr Mronz, bezahlen darf. Aber wir haben es ja. Ärgerlich, weil das Geld jetzt an anderer Stelle fehlt.
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#1220
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Zitat:
Das ist mir etwas zu einfach. Ich denke, wenn es sich alles so bewahrheitet, wie es sich darstellt, wird auch die Geduld eines Herrn Mronz zu Ende sein. Im die reichende Hand vorzuwerfen und dabei die Verursacher zu vergessen, geht mMn mal gar nicht. Sorry. |
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