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Bis dahin nicht erfüllte Ansprüche wurden, damit das eigentliche Verfahren schnell aufgehoben werden konnte, an eine Zweckgesellschaft abgetreten, die noch weitere Gelder für eine etwaige zweite Ausschüttung eintreiben sollte. Hier ging es (stand jedenfalls in der Zeitung) wohl u.a. um die von Kraemers Geschäftsführer-Haftpflichtversicherung geleistete nicht unerhebliche Zahlung. Diese Zweckgesellschaft ist aber, wie Mönning damals erklärte, ein ziemlich einmaliges Sonderkonstrukt, das quasi unabhängig vom Insolvenzgericht arbeitet und mit dem eigentlichen Insolvenzverfahren gar nichts mehr zu tun hat. Das Geld, das diese Gesellschaft nachträglich noch einhole, stehe einzig und allein den Altgläubigern zu. Eben dies sieht Niering offenbar anders. Er will die Kasse der Zweckgesellschaft nun sozusagen für sein neues Verfahren plündern, so dass auch seine neuen Gläubigern einen Teil der bei der Zweckgesellschaft geparkten Gelder abbekommen. Ganz nebenbei steigt wahrscheinlich auch seine Vergütung, wenn er die Insolvenzmasse im Laufe des Verfahrens mit solchen Mitteln vermehrt... Ich als Laie verstehe das ehrlich gesagt nicht so ganz. Infront zum Beispiel als ein Hauptgläubiger der zweiten Insolvenz hat im Rahmen der ersten Insolvenz doch überhaupt keinen Schaden erlitten. Wieso sollen Infront und andere Neu-Gläubiger, deren Ansprüche erst entstanden sind, nachdem Frithjof Kraemer längst weg war, nun über die Zweckgesellschaft beispielweise Geld von dessen Haftpflichtversicherung bekommen? Nun werden einige hier sicherlich sagen, dass nicht tivolino, sondern Niering der große Fachmann ist und dass der große Experte sich bei seinem Vorgehen bestimmt was Sinnvolles gedacht hat. Das ist sicher richtig. Aber es gibt eben auch mindestens ebenso große andere Fachleute, die die Sache ganz anders sehen als Herr Niering. So liegt dem Vernehmen nach inzwischen ein Rechtsgutachten vor, das die Mönning-Auffassung (Geld gehört allein den Altgläubigern) bestätigt und das Herrn Niering auch bekannt ist. Da wundert es mich schon ein bisschen, wenn Niering im Brustton der Überzeugung in der Zeitung so tut, als könnte er das alles innerhalb weniger Woche in seinem Sinne lösen. Wenn diese hochkomplizierten Rechtsfragen am Ende aber tatsächlich vor Gericht zwischen Niering auf der einen Seite und Mönning/Klefisch/Oshege auf der anderen Seite ausgefochten werden, dann bin ich mal sehr gespannt, ob Niering bis zum Ende der Winterpause zu Potte kommt und sich hier vom Acker macht. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass Niering in diesem Falle nach meiner Einschätzung nicht in erster Linie für die Alemannia, sondern für seine Gläubiger kämpft, was ja auch sein Job ist. Dem Verein würde er möglicherweise allerdings einen fetten Bärendienst erweisen, wenn sich das Verfahren wegen seines umstrittenen Vorgehens noch ewig hinzieht. Mönning hatte (was auch schon in der Zeitung zu lesen war) übrigens eine andere Idee, was mit dem Geld der Zweckgesellschaft passieren sollte: Er wollte die Gläubiger bitten, freiwillig auf ihre zweite Ausschüttung zu verzichten und das Geld stattdessen als Zuwendung der Alemannia zur Verfügung zu stellen. Nach meinen Informationen stand diese zweite Ausschüttung Anfang 2017 kurz bevor, und auch der "Spendenaufruf" war schon vorbereitet. Doch dann kam Herr Niering, der dazu heute Abend hoffentlich noch etwas sagen wird.
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Geändert von tivolino (05.09.2017 um 14:44 Uhr) |
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Ob das Zufall ist, dass diese Neuigkeit so unmittelbar vor der JHV rausgeschossen wird?
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Insofern wäre ich schon sehr daran interessiert, wenn das Mitglied, Prof. Mönning (ich unterstelle mal, dass er Mitglied ist), und ggf. auch Herr Klefisch heute zugegen sind und für eine zweifach subjektive Sichtweise (Niering vs. Mönning/Klefisch) sorgen, die dann bei uns mit Glück zu einer groben objektiven Einschätzung bzgl. dieses Insolvenzspezialfalls wird. Es dürfte nur nicht zu intensiv werden, weil sonst der Zeitplan der MV gesprengt werden würde.
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"Ein kleiner Buchstabendreher kann einem den ganzen Satz urinieren." (WDR2) |
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Herr Dr. Niering kann sich zu Dingen / Abläufen der GmbH äußern. Dafür ist er bestellt und dafür wird er bezahlt. Alles andere liegt außerhalb seines Kompetenzbereichs.
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Es kommt anders, wenn man denkt ;)! |
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Trotzdem hat er damit recht, dass seit Jahrzehnten bei Alemannia zuviele Gremiker mitreden. Am wenigsten ausserhalb der Wahlen aber der Wahlausschuss. Bei der Reduzierung der Gremien muss man also differenzieren.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Es kommt anders, wenn man denkt ;)! |
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Niering sagte bereits bei seinem Antritt, dass in seinen Verfahren die Gläubiger meistens leer ausgehen. Im Gegensatz zu Herrn Moenning ist Niering leider auch kein Alemannia-Fan, so dass wir vermutlich mit einer geringer ausgeprägten Rücksichtnahme auf die Belange des e.V. zu rechnen haben. |
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ALEXANDER GOY WEHRT SICH...
Soweit mir bekannt ist, hat der Anwalt von Alexander Goy (ehemaliger Hauptsponsor von Alemannia Aachen) seinen Rechtsanwalt Michael Gottschalk damit beauftragt ein Schreiben an Herrn Niering zu übersenden in dem Niering aufgefordert wird eine Unterlassungserklärung bis zum 15.9.2017 zu unterzeichen. Gegenstand der eingeforderten Erklärung ist wohl die wiederholte Behauptung von Niering, A. Goy würde der Alemannia mehr als 250.000 € schulden. Laut Goy/Gottschalk geht es im Streitverfahren mit der Alemannia um einen Betrag von max. 20.000 €. Möglicherweise jedoch nur noch um 8500 €. Falls Nierung bis zum 15.9.2017 die Unterlassungserklärung nicht unterzeichent, wird wohl A. Goy Herrn Niering unmittelbar zivilrechtlich verklagen. Auch strafrechtliche Schritte wegen Rufschädigung werden geprüft. Ich bin mal gespannt wie das ausgeht. Jedenfalls trägt das nicht dazu bei, andere Sponsoren für den Verein (GmbH) zu begeistern...! Geändert von Pit (14.09.2017 um 17:21 Uhr) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Pit für den nützlichen Beitrag: | ||
Modefan (15.09.2017) |
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Wo sind die 2 Mio € des Gönners eigentlich geblieben?
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu a.tetzlaff für den nützlichen Beitrag: | ||
Aix-la-Chapelle (14.09.2017), Allegretto (14.09.2017), Hawk-Eye (14.09.2017), Michi Müller (14.09.2017), Thai-Man (14.09.2017) |
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Geändert von Pit (14.09.2017 um 19:41 Uhr) |
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Was bringt es Niering falsche Äusserungen über einen Insolventen Verein und Verfahren welche ebendiesen betreffen zu äussern? Er hat an andern Stellen sein Können bewiesen (s.Fortuna Köln),ist nur kurzweilig hier und hat einen Ruf zu verlieren. Andere, z.B. Die von dir genannte Person, punkten eher durch fragwürdiges und unseriöses Auftreten... |
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Nach der objektiven gerichtlichen Klärung ist das Ganze zu bewerten. Leider war diese Angelegenheit nach Aussage von Fröhlich, Delheid und Co nicht vorher außergerichtlich zu klären gewesen. Schade, das wäre meiner Meinung nach am besten gewesen. Jetzt müssen Gerichte Licht ins Dunkle bringen. Wieder ein Image Schaden mehr... . Ein Verein der dringend auf frische Sponsorengelder angewiesen ist, streitet sich mit einem ehemaligen Hauptsponsor vor Gericht. Immerhin hatte der in 4 Jahren ca. 350.000 Euro in den Verein gepumpt. Wäre es da nicht besser gewesen sich hinter verschlossenen Türen zu vergleichen?... Was sollen neue potentielle Sponsoren darüber denken?...
Geändert von Pit (14.09.2017 um 20:16 Uhr) |
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In einem stimme ich dir allerdings zu - das Signal an zukünftige Sponsoren ist fatal.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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Das frage ich mich auch bzw. sehe ich auch so!
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Modefan (15.09.2017) |
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Zitat:
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https://www.youtube.com/watch?v=IXZk72T1vbk |
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Aber würde es in einem solchen Fall eine Einigung im "stillen Kämmerlein" geben, wird es wiederum genügend Experten geben, die eine solche Einigung als indirektes "Schuldeingeständnis" der Alemannia werten. Frei nach dem Motto: "Aha, wäre man doch im recht gewesen, hätte man sich nicht einigen müssen." Daher denke ich, kommt die Alemannia aus dem Theater nur dann schadlos raus, wenn sie tatsächlich vor Gericht recht bekommt, oder wenn es eine außergerichtliche Einigung gibt, die in irgendeiner Form als Einigung zugunsten der Alemannia wahrgenommen wird. Und dafür wird man den Rechtsstreit wohl im Zweifel in Kauf nehmen müssen, auch wenn das noch eine Weile einen bitteren Beigeschmack hat. Ob Niering es sich jetzt hingegen antut, diesen Konflikt in seinen hoffentlich letzten Monaten auf seinem persönlichen Rücken auszutragen, ist eine andere Geschichte. Hier halte ich beides für wahrscheinlich: Dass er dem Streit für seine Rolle als Insolvenzverwalter eine zu geringe Bedeutung zuweist, um sich das anzutun, oder dass er durchaus auch mit Blick auf seine eigene Reputation den Beweis antreten will mit seinen Aussagen im Recht zu sein. Das würde ich aber vom eigentlich Streitpunkt, ob Herr Goy der Alemannia noch Geld schuldet bzw. den Vertrag zu unrecht gekündigt hat, trennen. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu AndreAC für den nützlichen Beitrag: | ||
printenduevel (16.09.2017) |
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Aktuelle Insolvenz 21.03.2017
es wäre von einem Insolvenzverwalter eine fahrlässige Unterlassung, solchen Summen nicht hinterherzujagen. Das ist seine originäre Pflicht, ungeachtet der aussehenden Gerichtsentscheidung, daher ist der Versuch, ihn persönlich mit Drohungen unter Druck zu setzen , völlig daneben
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Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen.. (Werner Hansch) |
#819
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Ich habe da schon ein paar Ideen, die alle in Richtung Mikrosponsoring, Crowdfunding, Fan-Invest, Klub 36, Mitgliederbeteiligung etc. gehen. Aber außer uns beiden scheint dieses Thema hier kaum jemanden wirklich zu interessieren. Die allgemeine Haltung lautet offenbar eher, es sich nach dem ganzen Hickhack der vergangenen Wochen jetzt erstmal im Lehnstuhl gemütlich zu machen, den neuen Vorstand in Ruhe arbeiten zu lassen und in ein paar Monaten mal zu schauen, was die Herren denn zwischenzeitlich so auf die Kette bekommen haben.
Ich weiß nicht, ob wir die Zeit dazu haben. Denn nach meinem Eindruck ist es jetzt schon wieder 5 vor 12 und allerhöchste Zeit, ab sofort in einem großen gemeinsamen Kraftakt von Fans, Mitgliedern, Vorstand, Geschäftsführung, sämtlichen Gremien und allen anderen, die es gut mit der Alemannia meinen, zu versuchen, Kohle für die kommende Saison zusammenzukratzen. Denn auf Sponsoring as usual scheinen wir uns nach allem, was in den vergangenen Wochen von offizieller Seite gesagt worden ist, zumindest in näherer Zukunft nicht verlassen zu können. Wir sind immerhin gewarnt worden: Wenn es nicht gelingt, den Mannschaftsetat von jetzt ca. einer Million Euro für 18/19 spürbar zu erhöhen, wird das Team erneut völlig auseinanderfallen und der Trainer wahrscheinlich seinen Hut nehmen. Die Folge wäre ein erneuter Neustart auf noch kleinerer Flamme. Das wiederum würde sicher weitere Zuschauer und Sponsoren en masse vergraulen. Es droht eine sportliche Abwärtsspirale, aus der es kein Entkommen gibt. In meinen Alpträumen sehe ich schon vor mir, wie Mike Schleiden als neuer Feierabend-Trainer und Sportdirektor aus Hobbyspielern aus Walheim, Vichttal und Breinig ein letztes Aufgebot zusammenbastelt, das vor 2000 Zuschauern mit dem Mute der Verzweiflung, aber letztlich erfolglos gegen den Abstieg aus der RL kämpft... Eine dritte Insolvenz befürchte ich im Gegensatz zu dir eigentlich nicht. Dafür droht aber das endgültige Verschwinden in der sportlichen Bedeutungslosigkeit. Aber vielleicht ist das alles ja nur übertriebene Schwarzmalerei. Vielleicht haben die Herren ja doch schon ein paar finanzielle Asse im Ärmel, die sie zu gegebener Zeit ausspielen werden. Vielleicht gibt es ja schon Pläne und Konzepte, die nur noch nicht ganz spruchreif sind. Ich hoffe es, aber mir fehlt der Glaube...
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Geändert von tivolino (18.09.2017 um 09:31 Uhr) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag: | ||
Modefan (18.09.2017) |
#820
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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