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Hätte ich als Gläubiger gestern still in der Ecke gesessen, wäre ich bei diesen Ausführungen innerlich vermutlich explodiert. Es ging fast ausschließlich darum, was zu tun ist, um die Alemannia finanziell möglichst gut für die Zukunft zu rüsten. Dass in einem solchen Insolvenzverfahren auch und vor allem Gläubigerinteressen zu berücksichtigen sind, scheint eine völlig untergeordnete Rolle zu spielen. Das Ganze läuft anscheinend nach dem Motto: Du kannst dich auf den Kopf stellen, lieber Gläubiger, aber am Ende kriegst du von mir ohnehin nix. Also erspare dir unnötigen Stress und stimme meiner 0,0-Quote einfach zu. Warten wir mal ab, ob Infront sich darauf einlässt... Überhaupt ist dieser Dr. Niering ein ziemlich schräger Vogel. Er hat die Gabe, seine Zuhörerschaft mit blumigen Worten so geschickt um den Finger zu wickeln, dass einem die inhaltlichen Widersprüche seiner Aussagen am Ende kaum noch auffallen. Fast schon peinlich fand ich seine Lobhudelei für die Ex-Verantwortlichen ("höchster Respekt", "wahre Leidenschaft für die Alemannia", "hervorragendes ehrenamtliches Engagement", "große Leistung der bisher Verantwortlichen", "Sie sind nicht schuld daran, dass ich heute hier stehe"). Gestern waren es vor allem die ungünstigen Rahmenbedingung in der RL, die zur Insolvenz geführt haben. Heute in der Zeitung ist dann die Steuergeschichte der Hauptauslöser. Ich wundere mich jedenfalls darüber, dass es laut Timo S. und Co. trotz allergrößter Anstrengungen absolut nicht möglich war, die Ausgaben auf unter vier Millionen zu drücken, während Niering nun den Beweis antreten will, dass man auch mit einem 2,5-Millionen-Gesamtetat eine Truppe für die einstelligen RL-Tabellenplätze zusammenstellen kann. Sollte ihm das tatsächlich gelingen, wäre das natürlich eine tolle Sache für die Alemannia. Aber es wäre eben auch ein weiterer Beleg dafür, dass das alte Versagerteam weit über die Verhältnisse gewirtschaftet und entgegen allen Beteuerungen längst nicht alle Kostendämpfungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat. |
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AcFrönd (26.04.2017), Aki (26.04.2017), easy (26.04.2017), Franz Wirtz (26.04.2017), Hawk-Eye (26.04.2017), Heinsberger LandEi (29.04.2017), Hells (26.04.2017), Kai (26.04.2017), Mausi (26.04.2017), Philipp (26.04.2017), rocker (26.04.2017), Rolli Kucharski (26.04.2017) |
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- Verzicht auf ein NLZ, - Versicht auf eine 2. Mannschaft, - ein GF, der selbst auch ein Ressort übernehmen muss (z.B. Buchhaltung etc.), - Kürzung des Etats für die 1. Mannschaft, - Kürzung des "Ordneretats", - Selbstvermarktung statt Provisionen für Infront. Das ist ja alles nicht neu. Vieles davon wurde schon mehrfach auch hier im Forum vorgeschlagen, aber trotz der sich weiter öffnenden Schere zwischen Aufwand und Ertrag nicht berücksichtigt.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#563
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christoph_Niering Dr Niering als schrägen Vogel zu bezeichnen, scheint mit ziemlich respektlos
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Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen.. (Werner Hansch) |
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Braveheart (26.04.2017), Jonas (26.04.2017) |
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Zuschauerschnitt
Herr Niering erklärt in dem Interview, dass er für die kommende Saison mit einem Zuschauerschnitt von 4800 plant.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass er an anderer Stelle sagt, dass die Häfte der geplanten Zuschauereinnahmen einem Betrag von 250.000 € entspricht. Das wiederum heißt, dass ein Zuschauer im Schnitt pro Jahr rund 104 € in die Kassen spült. Bei 17 Spieltagen führt die durchschnittliche Eintrittskarte also zu einem Umsatz 6,13 € (ob mit oder ohne Umsatzsteuer, lässt sich den Zahlen noch nicht entnehmen). Irgendwie ernüchternd, finde ich - 4800 Zuschauer bringen gerade mal 20 % des Etats auf die Beine. Zumindest kommerziell sind Zuschauer also nicht so wichtig.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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#565
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Eure Berichte stimmen mich trotz der zahlreichen Widersprüchlichkeiten doch insgesamt verhalten optimistisch.
Ein Schnitt von 4800 erscheint mir realistisch - allerdings waren es in der Oberliga in den düsteren 1990er Jahren oft nur halb so viele... Andererseits wissen wir doch alle, dass es, sollte es wirklich um etwas gehen (nach oben oder auch nach unten), auch deutlich mehr sein können. Wo sind veigentlich die Massen, die gegen RWE strömen, oder zum Dumping-Preis beim Tihange-Spiel? Das Tivoli Echo ist m.E. bezüglich einer Sponsorenspielwiese unverzichtbar. Vll sollte man die Auflage deutlich senken und den Preis erhöhen: Ich würde auch 2,50 EUR dafür zahlen. Und wenn jetzt die Sanierungsgewinne tatsächlich noch gestundet werden - und davon gehen wohl die Fachleute aus - sind wir dann reich? Inso überflüssig? Das Team 18 hat doch so überragend gut gearbeitet??? Naja. Unter den geschilderten Koordinaten bin ich sicher wieder mit der DK dabei, und ich hoffe, viele andere auch. Jetzt fehlt nur noch die Entscheidung des Trainers. Hoffentlich sehr bald. |
#566
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Und was ist mit den Altlasten wie z.B Parkhaus. Aus den Verträgen ist man doch bei der ersten Inso schon nicht rausgekommen. Ist das jetzt anders. Was ist mit der Stadionmiete.???? Wurde da was verlautbart?
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"Mein Ziel war es immer, einen Klub so zu übergeben, das der für die Zukunft ruiniert ist. An diesem Punkt sind wir nun“, sagt Kraemer."
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#567
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Müssen davon auch Spieltagskosten wie Busfahrten, Schiedsrichterkosten, Getränke, Verpflegung, Ausrüstung (Trainingsanzüge / Trikots für die I Mannschaft und die Jugend) und was noch so anfällt bezahlt werden? Was ist mit Physios, Zeugwart, weiteren Trainern (Co-Trainer, Torwarttrainer, Jugendtrainern) und den zwei (?) Mitarbeitern die den sportlich Verantwortlichen Assistieren? Wird der Etat von diesen Gehältern auch noch weiter belastet? |
#568
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Peinlich, peinlich ...
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Während man den bisherigen Geldgebern und „Rettern aus größter Not“ (Infront und Kölmel) „eine lange Nase dreht“, möchte man zeitgleich neue Sponsoren finden, die auf dieses Geschäftsmodell setzen? - Super Idee, manchmal muss ich mir schweren Herzens eingestehen, dass mir für manche Berufe grundsätzlich die charakterliche Eignung fehlt. PS: Infront ist weltweit unterwegs und eine Art „Multiplikator“, in die eine oder in die andere Richtung. Dass Michael Kölmel sich derart simpel seiner Ansprüche berauben lässt, mag glauben wer will.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
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#569
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'wä et hätt jewoss, ..' alle 'Fehler' der letzten Verantwortlichen wären mir genau so unterlaufen.. möglichst wieder schnell raus aus dieser Reg.liga, da geht man ein etwas höheres Risiko ein. Ein Schnitt von bis zu 8000 Zuschauern erschien nicht unrealistisch, damit ließ sich ein konkurrenzfähiger Kader finanzieren .. Auf den eigenen Nachwuchs bauen, spart auf Dauer Kosten (NLZ, 2. Mannschaft).. Ein Problem aber hatte man nicht auf dem Schirm: Buli- Vereine und Mäzen-Spielzeuge brauchen keine Zuschauer, können aber trotzdem nach Belieben noch mehr Geld ausschütten. Und wäre jemand, der damals schon ausgerufen hätte, Schluss mit den Aufstiegsträumen, wir bleiben jetzt auf nicht absehbare Zeit in dieser K..Liga und passen alle Kosten diesem Niveau an, nicht gesteinigt worden ?
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Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen.. (Werner Hansch) |
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Aix-la-Chapelle (26.04.2017), Black-Postit (26.04.2017), DerLängsteFan (26.04.2017), Kai (26.04.2017) |
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Wird hier im Forum wieder mitgelesen |
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Vielleicht meinen die ja das Catering im VIP-Bereich
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Kaiser Wilhelm für den nützlichen Beitrag: | ||
Michi Müller (26.04.2017) |
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Und woher kommt jetzt diese Anti-Haltung dem Dr. Niering gegenüber. Der ist hier nicht als GF angetreten, sondern hat einen Job zu erledigen. Passt aber teilweise ein wenig in den Aachener Mainstream rein, erstmal bei allen zu schauen, was da nicht gut läuft. Ich mache erstmal drei Kreuze, dass der Etat nur um 300.000€ gekürzt wurde. Dies lässt uns jetzt erstmal Platz, doch einige Spieler halten zu können, wenn auch nicht die vermeintlichen Großverdiener. Aber unser Schnitt könnte entsprechend milder ausfallen, wenn evtl Kilic und einige Spieler des Kaders bleiben würden. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu tjangoxxl für den nützlichen Beitrag: | ||
Aix-la-Chapelle (26.04.2017) |
#573
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Kölmel gehört nicht zu den Gläubigern, zumindest wurde das hier im Forum behauptet.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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Das ist aus Sicht der Alemannia, sprich das Catering bringt Geld, im Gegensatz zu allem anderen.
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. (Sokrates) |
#575
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Die Rechteverkäufe für die Zukunft an andere Unternehmen, wie z. B. Infront, scheinen aber nicht insolvenzfest zu sein. So hab ich das gestern verstanden.
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. (Sokrates) |
#576
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Insgesamt von 1 Mio €, abzüglich Beitrag für die BG und Lohnnebenkosten. Ich weiß jetzt nicht wie er es plant, aber ich kann mich erinnern, dass z.B. medizinische Betreuung und ähnliches bei den letzten Ausführungen und Geschäftsberichten unter nem anderen Punkt geführt wurde. Zum Ausrüster-Vertrag , zahlen wir denn überhaupt Geld für die Ausrüstung der Profimannschaft? Ist sowas nicht Bestandteil und gratis für die ganze Joma-Werbung und den Verkauf derer Trikots und sonstigen Sachen? |
#577
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Nun trifft es diesmal mit Infront ja keinen Armen, so dass sich mein Mitleid in Grenzen hält. Trotzdem: Die feine Art ist dieses Gebahren nicht unbedingt. Als Fan eines kleineren Vereins, der sich redlich bemüht, solide zu wirtschaften und dafür sportlich von vornherein kleinere Brötchen backt, kann man sich mit Blick nach Aachen schon ziemlich veräppelt vorkommen. Der DFB wird sich angesichts der Entwicklung wahrscheinlich auch irgendwann fragen, ob es klug war, den Zwangsabstieg durch den Neun-Punkte-Abzug zu ersetzen. Die Anträge werden ja wahrscheinlich nicht zufällig mit Vorliebe zu einem Zeitpunkt gestellt, wo der Abzug sportlich ohnehin keinen mehr groß juckt. Und dann fängt man nach jahrelanger Misswirtschaft in der nächsten Saison einfach schuldenfrei von vorne an. Wenn wir damit durchkommen, könnte sich so manch anderer Verein ermutigt fühlen, es doch einfach auch mal mit dem Aachener Sanierungsmodell zu probieren. Aber Vorsicht: Wenn man sich allzu deutlich mit "glänzenden Ausgangslagen für eine Sanierung" und "erfolgreich" durchgepaukten 0,0-Prozent-Quoten brüstet, werden irgendwann vielleicht auch mal die Insolvenzgerichte und die Gläubigerversammlungen drauf kommen, dass das Insolvenzrecht speziell im Fußballgeschäft auf eine Weise ausgenutzt wird, die so vielleicht nicht unbedingt im Sinne des Erfinders lag. Wollen wir also mal hoffen, dass wir nicht die ersten sind, an denen ein Exempel dafür statuiert wird, dass es so nicht geht... Geändert von tivolino (26.04.2017 um 16:44 Uhr) |
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a.tetzlaff (26.04.2017), cui.bono (26.04.2017), fanfreund (27.04.2017), Franz Wirtz (26.04.2017), Kreuzritter (26.04.2017) |
#578
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Ich habe eher ein wenig Angst, dass wegen des Umgangs mit Insolvenzen im Fußball, wie du ihn beschreibst, Sponsoren davon abhält, sich längerfristig an einen (z.B. unseren) Verein zu binden. Der Plan, die Alemannia bis Ende des Jahres für mehrere Jahre finanziell gut aufzustellen, halte ich schon für sehr ambitioniert. Gibt es eigentlich einen Verein, der nach einer Insolvenz noch großartig erfolgreich war? Mir fällt auf Anhieb keiner ein. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu DerLängsteFan für den nützlichen Beitrag: | ||
Franz Wirtz (26.04.2017) |
#579
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Aber Verhandlungen und Gespräche werden zeigen , ob man vielleicht eine andere Einigung finden muss oder was es für alternative Aussichten gibt. |
#580
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Es kommt anders, wenn man denkt ;)! |
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DerLängsteFan (27.04.2017) |
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