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Risikospiele gibt es tatsächlich nicht. Köln und Rheydt laufen als Derby´s unter Freunden. Ich würde daher vorschlagen, gegen Rostock und Dresden ein solches Risikospiel zu testen !! ![]()
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben." (Werner Schneyder, Kabarettist) |
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wieso werden eigentlich nicht allen bundesbürgern - im rahmen der gefahrenabwehr - die wichtigen philosophen der aufklärung im wörtlichen sinne um die ohren gehauen, bis sie sie verstanden haben? |
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Denn es häufen sich die Zeugenaussagen völlig unverdächtiger Personen (Personal der Gaststätte, Fanvertreter Fortuna, unbeteiligter Zuschauer und Fortuna-Personal), dass die Polizei mit unverhältnissmäßiger Brutalität und unter Einsatz von Pfefferspray gegen Personen vorgegangen sei, die bis dahin nichts anderes getan hätten, als sich eben in oder vor der besagten Gaststätte aufzuhalten. Darüber hinaus beklagen sich auch mit Arbeitsausweis ausgestattete Fortuna-Mitarbeiter, von der Polizei rüde drangsaliert worden zu sein. Ich gebe das jetzt einfach mal so nicht wertend wieder.
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![]() these colours don't run |
#284
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Dagmar Starke ist Aufsichtsratsmitglied der Fortuna. Damit dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass sie einer der ach so gewaltbereiten Rabauken ist, wohl ziemlich gering sein. Zum Video kann man nur sagen: Jeder sieht, was er sehen will. Da werden objektive Bilder ganz schnell subjektive Argumente. Ich sehe eine sehr starke Polizeipräsenz, höre im Bereich der Kastanie bis auf zerberstende Flaschen, geworfen nach einer Festnahme, nichts. Absolute Ruhe. Die passt zumindest nicht zur der Menge an Polizisten. Dann sehe ich, dass Reizgas ungezielt in ein geöffnetes Fenster einer Gaststätte gesprüht wird. Ich frage mich: Sind Unbeteiligte (Personal, Schnitzel essender Rentner etc.) als Kollateralschaden hinzunehmen? Dein Wunsch, man solle einmal ein Risikospiel ohne Polizei abhalten ist dumm und töricht. Wenn das alles ist, was einem Befürworter massiver "präventiver Maßnahmen" einfällt, dann ist das Beweis dafür, dass du keine vernünftigen Argumente mehr hast, die solch ein Vorgehen rechtfertigen. Weder Normalo-Fan, noch Erlebnisorientierter, noch Ultra, noch sonstwer bezweifeln, dass es bei Fußballspielen Krawall und Ärger geben kann. Niemand sagt, dass Polizieipräsenz generell unnötig ist. Was man aber erwartet, ist der verhältnismäßige Umgang mit Fans und Besuchern, man erwartet nicht, dass gleich der Gummiknüppel geschwungen wird und jederman unter Generalverdacht steht. Ich jedenfalls finde es peinlich für einen Staat und eine Demokratie, wenn eben diesem Staat keine andere Lösung einfällt, als das Einkesseln von Personen. Wenn 200 Randalierer eingekesselt werden - bitte sehr! Wenn aber 200 Menschen eingekesselt werden, weil vermutlich 50 Gewaltbereite darunter sind, dann gute Nacht Deutschland. Das ist nicht nur ein Fußballphänomen. Seit dem Hamburger Kessel ist in unserem Land der schweigenden Masse ja vieles möglich. |
#285
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die 50 gewaltbereiten rausholen??? letztendlich ist die beurteilung sehr schwierig und ich sehe in erster linie die verantwortlichkeit bei der gruppe von gewaltbereiten und nicht bei der polizei. bei letztgenannten ist jedoch im einzelfall zu prüfen, ob die grenzen der rechtsstaatlichkeit überschritten wurden, insbesondere im sinne einer verhältnismäßigkeitsüberprüfung. schönen gruß |
#286
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Ich finde, dass wir in den letzten 10 Jahren eine Entwicklung mitgemacht haben, die sehr gefährlich ist. Das gilt nicht nur im Fußball, sondern allgemein. Der Staat setzt immer mehr auf massive Polizeiaktionen, um unliebsame Aktionen zu bekämpfen. Es sind Gesetze und polizeiliche Befugnisse in Kraft gesetzt worden, die auch diversen Vorgängerstaaten der Bundesrepublik zur Ehre gereicht hätten. Was ich primär bei Polizeieinsätzen vermisse ist die Verhältnismäßigkeit. Nehmen wir z.B. ein Fußballspiel. Warum werden Wochenende für Wochenende massive Polizeikräfte vor die Stadien gestellt, wo gemessen an anderen möglichen Verbrechensszenarien, nur Delikte minderer Ordnung begangen werden können? Jetzt stehen da also i.d.R. haufenweise Polizisten in Kampfmontur rum, von denen sich bestimmt 99% auch was besseres vorstellen können als am Wochenende sich um solche Lapalien kümmern zu müssen. Dementsprechend reagieren viele Polizisten nunmal gereizt und aggressiv im Rahmen von solchen Veranstaltungen. Dann kommt es zwangsläufig zu Überreaktionen auf beiden Seiten und Szenen wie in Düsseldorf, Ahlen oder früher auch öfters in Oberhausen, wenn wir da gespielt haben, sind keine Seltenheit mehr. Das ist der Teufelskreis, der immer mehr Unzufriedenheit und damit mehr Konfliktpotential schafft. Natürlich verkauft sich so ein Polizeieinsatz in der Presse hinterher immer gut und man findet seitens der Polizei immer genug Gründe, die das Vorgehen rechtfertigen. Dem Normalbürger ist es ja letztlich immer egal solange er selber nicht betroffen ist. Dann kommen u.a. immer so Sprüche wie "...die haben es auch nicht anders verdient" oder "Wenn man alles das tut, was die Polizei von einem verlangt, dann pasiert auch nichts". Das Vorgehen der Polizei wird i.d.R. nicht kritisch hinterfragt. Mit den Befugnissen, die der Polizei seitens des Gesetzgebers eingeräumt worden sind, um Gefahrenabwehr zu betreiben, hat man der Polizei ja quasi einen Freibrief ausgestellt. Wenn sich ein Einsatzleiter überlegt es droht von irgendwo Gefahr, dann wird halt unverhältnismäßig die gesamte Gruppe der Fußballanhänger unter Generalverdacht gestellt und repressiven Maßnahmen ausgeliefert. Es werden Platzverbote ausgestellt, in Gewahrsamnahmen durchgeführt und öfters auch mal Gewalt gegen Unbeteiligte ausgeübt, die diese Leute nicht verstehen können und wollen. Wenn jemand eine Straftat begeht, dann kann die Polizei ja gerne dagegen vorgehen. Dieses Verhalten sieht man ja nicht nur bei Fußballspielen, sondern auch bei Demonstrationen immer häufiger. Man steckt ja auch nicht ein ganzes Dorf in den Knast, nur weil einer aus dem Dorf ein Mörder ist. Gefahrenabwehr klingt halt sexy und dann darf man auch ruhig mal Unschuldige drangsalieren, sind eben Kollateralschäden. Das hinterlässt bei mir eben einen faden Beigeschmack und eine Verhältnismäßigkeit der Mittel kann ich da beim besten Willen nicht mehr erkennen. |
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Und wie willst Du da den Richtigen rausholen ?? Wer erkennt bei einer Gegenüberstellung den Vermeintlichen Einzelfall denn wieder ... ?? Diesmal ohne Helm und Visier ... (!!), da bin ich aber mal gespannt !! ![]()
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"Europa besteht aus Staaten, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie vorher selber beschlossen haben." (Werner Schneyder, Kabarettist) |
#288
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Wenn sich also 50 "gewaltbereite" dort aufhalten und dort was trinken begehen diese ja (noch) keine Straftat, oder? Wenn ich als Polizei diese Leute identifizieren kann, dann kann ich sie ja auch beobachten und ggfs. reagieren, wenn diese Leute von "gewaltbereit" zu "gewaltätig" werden. So viel Erfahrung sollte die Polizei schon haben, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich 50 Leute einzeln auf den Weg machen, um sich gegen z.B. 50 Berliner zu schlagen. Das ganze ist und bleibt halt ein Gruppenphänomen, was es der Polizei ja noch echt leicht macht. Wie Aixla geschrieben hat ist es echt traurig, wenn sich ein demokratischer Staat nicht mehr anders zu helfen weiß. |
#289
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Vielleicht nicht die Lösung, aber zumindest ein Ansatz wären verstärktes Dialogtraining der Polizisten. Der Polizist sollte zu jeder Zeit souverän wirken, freundlich und Herr der Lage sein. Er sollte alles tun, um deeskalierend zu wirken. Das erwarte ich vom Beamten in der Kette, wie auch vom Einsatzleiter im Wagen. Es dürfte schwerer fallen einem lächelnden, freundlichen Uniformierten eins auf die Backe zu geben, als einem drohenden Choleriker. Wie oft habe ich mich bei Heim- wie auch Auswärtsspielen über diese Arroganz und herablassende Art vieler Beamter geärgert. Bekommen die denn auch befohlen grimmig zu gucken? Oder ist der Kollege gleich ein Kameradenschwein, wenn er "aus der Reihe tanzt" und freundlich mit Fußballfans, Demonstranten oder anderen umgeht? Ich vermute letzteres. Denn der Polizeivollzug ist organisiert wie eine Armee. Es herrscht die gleiche Stimmung unter den Bediensteten, wie sie überall da herrscht, wo Kameradschaft, Gehorsam und Disziplin oberstes Gebot sind. Ein lächelnder, freundlicher Polizist hat einen schwierigeren Stand, als der kompromisslose Zupacker. Dabei spielt es keine Rolle, ob er dabei erfolgreich ist. Wenn du mich also nach einer Lösung fragst, dann würde ich nicht bei den "Eingekesselten" anfangen, sondern beim Selbstbild der Polizei, die ja unser Freund und Helfer, nicht unser Feind und Zerstörer sein will. Beste Grüße Dirk |
#290
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"Wie vermeide ich die Speicherung in dieser Datei?
D.h. doch im Umkkehrschluss, wer dabei ist, gehört dazu, denn die Person hat zum einen wissentlich(?) die Nähe von "Gewaltsuchern" gesucht und sich ausserdem nicht sofort entfernt. Also muss ich demnächst die Anreise in einem Zug mit potentiellen "Gewaltsuchern" verweigern? Oder darf ich der von der Polizei verlangen mich nicht mit denen zusammen zum Stadion zu treiben? Darf ich also zum Beamten sagen: "Lass mich bitte bitte sofort aus dem Kessel raus, dort sind böse Menschen und ich will nicht in die Gewaltättätersport-Datei" ??? Und ab wann muss ich ANNEHMEN, das jemand Gewalt sucht...wenn ich mir dieses Forum durchlese, müsste sich ja die Hälfte der Leute weigern mit den Ach-so-bösen Ultras anzureisen, an denen wird doch hier kein gutes Haar gelassen... //edit: p.s. ich freu mich auch schon drauf in Koblenz wieder zwischen Bahnhof und Stadion wie Vieh behandelt zu werden...
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Tabellenführer der Ewigen 2.Liga Tabelle.
Geändert von Prophet (23.04.2009 um 15:49 Uhr) |
#291
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Ich muss ehrlich sagen, mich haben diese Bilder schockiert. Da lief nach meinem Empfinden einiges aus dem Ruder und Verhältnismäßigkeit wurde nicht im Geringsten durch die uniformierten Beamten gewahrt. Hoffentlich kommt da noch einiges nach!
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#292
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Schockiert haben die Bilder mich nicht. Wie gesagt - ich habe keine Straftaten festgestellt. Und ansonsten war nur übliches Fangebaren zu erkennen. Da gibt es mit Sicherheit schockierendere Bilder. Aber die Polizeivideos dürfen halt nicht veröffentlicht werden - leider. |
#293
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[quote=Aixla;95266]
... Vielleicht nicht die Lösung, aber zumindest ein Ansatz wären verstärktes Dialogtraining der Polizisten. Der Polizist sollte zu jeder Zeit souverän wirken, freundlich und Herr der Lage sein. Er sollte alles tun, um deeskalierend zu wirken. Das erwarte ich vom Beamten in der Kette, wie auch vom Einsatzleiter im Wagen. Es dürfte schwerer fallen einem lächelnden, freundlichen Uniformierten eins auf die Backe zu geben, als einem drohenden Choleriker. Wie oft habe ich mich bei Heim- wie auch Auswärtsspielen über diese Arroganz und herablassende Art vieler Beamter geärgert. Bekommen die denn auch befohlen grimmig zu gucken? Oder ist der Kollege gleich ein Kameradenschwein, wenn er "aus der Reihe tanzt" und freundlich mit Fußballfans, Demonstranten oder anderen umgeht? Ich vermute letzteres. Denn der Polizeivollzug ist organisiert wie eine Armee. Es herrscht die gleiche Stimmung unter den Bediensteten, wie sie überall da herrscht, wo Kameradschaft, Gehorsam und Disziplin oberstes Gebot sind. Ein lächelnder, freundlicher Polizist hat einen schwierigeren Stand, als der kompromisslose Zupacker. Dabei spielt es keine Rolle, ob er dabei erfolgreich ist. Wenn du mich also nach einer Lösung fragst, dann würde ich nicht bei den "Eingekesselten" anfangen, sondern beim Selbstbild der Polizei, die ja unser Freund und Helfer, nicht unser Feind und Zerstörer sein will. Beste Grüße Dirk[/quote Dirk, du wirst es nicht glauben, aber aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass ein solches "Dialogtraining", deeskalierendes Verhalten usw. Bestandteil des Studiums und der polizeilichen Fortbildung ist. Aber man kann sich auch " et Footloch in de Häng " diskuttieren und irgendwann ist auch selbst der zugedröhnteste "Fußballanhänger" keines sachlichen Gespräches mehr zugänglich. Wenn er denn es überhaupt mal war. Dann müssen halt Folgemaßnahmen sein. Ein Polizist ist schließlich kein Sozialarbeiter (jedenfalls nur bis zu einem gewissen Punkt). "Peace" Lämmi |
#294
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#295
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z.B das die Polizei lügt. In der Pressemitteilung der Polizei steht das die Problemfans von Union durch starke Raumschutzkräfte zum Stadion gebracht wurden. Das seh ich in dem Video aber nicht,ich sehe nur wie diese Problemfans anfangs alleine dort rumlaufen und die Polizei dann angerannt kommt und die Union Fans danach wieder weglaufen,also sah mir nicht danach aus,als hätten die alles unter Kontrolle. Außerdem war das mit dem "jungen Mann" ja nur ein Beispiel. Ich bin genauso schockiert davon das die beiden Fanbeauftragten von der Polizei angegriffen wurden.Und es gibt auch noch andere Sachen die mich da schockieren. Geändert von AC_Daniel (23.04.2009 um 21:30 Uhr) |
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#297
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Ich möchte ja auch gar nicht bestreiten, dass von Seiten der Polizei Fehler gemacht werden. Aber ich bleibe dabei - und da kann ich auch auf Insiderwissen zurückgreifen-: Wenn von Polizisten Straftaten begangen werden und diese bekannt bzw. angezeigt werden, dann werden auch diese Straftaten verfolgt und geahndet. Dies hat in der Vergangenheit auch schon saftigen Geldstrafen und Entlassungen aus dem Dienstverhältnis für die betroffenen Beamten geführt. Außerdem denke ich, dass die Diskussion sich jetzt hier auch langsam im Kreis dreht. Ich möchte mich persönlich daher-zumindest aus diesem Thread- verabschieden-. Auf drei Punkte in Koblenz !!! Der Lämmi |
#298
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Die Videos der D´dorf-Fans sind doch nicht gerichtsverwertbar. Es ist keine fortlaufende Uhrzeit eingeblendet und die gefilmten Personen haben ja nicht ihr Einverständnis erteilt, diese Aufnahmen zu verwenden. Dann wurde ein öffentlicher Bereich und auch unbeteiligte Personen gefilmt, das ist doch meines Wissens auch nicht "koscher". Warum tragen die Beamten keine eindeutige Nummer auf der Uniform, damit sie später leicht identifiziert werden können? Gruss svenc |
#299
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![]() Ziemlich blauäugig!!! |
#300
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Da würde ich mich in dem Fall nicht mit hunderprozentiger Sicherheit drauf verlassen.
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