Aufsichtsrat

[oranje-ac]

Zitat von Flamebird

Und es fehlt ein Fußballtrainer mit Sachverstand an der Außenlinie.
Aber der wollte ja auch unbedingt weg... kotz

Ja, und wir wissen nicht wie und wie schnell der die Lücken aufgefüllt hätte um wieder eine gleich so gut funktionierende Verteidigung zu bekommen wie voriges Saison. Es ist zu müßig darüber zu diskutieren. Wir können leider nicht zweigleisig Leben. Wir können nur hoffen das schnell Stabilität in der Defensive kommt. Nur mit eine stabile Verteidigung kann man sich auf das Spiel nach vorne konzentrieren.
Was ist mit Nils Winter, Felix Korb, Phillip Gödde, Tobias Mohr, Hasani. Wenn die noch alle berücksichtigt werden müssen vom Trainer können wir noch einige Überraschungen erleben. Fragt sich nur Positiv oder Negativ. Hoffe natürlich auf mehr positive.

[carlos98]

Was sich mir immer noch nicht erschließt...: warum muss man nach einer ansehnlichen Halbzeit gegen Essen eine solche PK einberufen...? Wer berät die Herren in Medienfragen? Wenn man nach 45 min gegen Essen selbstbewusst die Kritiker angreift, dann erwarte ich nach 90 Minuten desolater Leistung eine PK mit kritischer Selbstreflektion!

Zitat von carlos98

...dann erwarte ich nach 90 Minuten desolater Leistung eine PK mit kritischer Selbstreflektion!

Das einzige, was dabei rauskommt ist Muskelkater im Floskelmuskel (lat.: Brachialis schwafelissimus).

[Heinsberger LandEi]

Zitat von carlos98

... dann erwarte ich nach 90 Minuten desolater Leistung eine PK mit kritischer Selbstreflektion!

Kritische Selbstreflektion von unserem AR?
Nee, die sind sowas von sich überzeugt, die würden sich glatt selbst auf's Feld einwechseln.

Schuld an den Niederlagen sind selbstverständlich
1.) die Fans, die alles schlechtreden und
2.) die Spieler, aber natürlich nur die, die von Schubert verpflichtet wurden.

Der AR hat einen SD verpflichtet, weil andere das auch tun. Der SD hat dafür einen Trainer verpflichtet und der Trainer war in Havelse erfolgreich, damit haben diese Leute doch alles getan, was geht.

Kann also nur am Rest liegen.

Zitat von Heinsberger LandEi

Schuld an den Niederlagen sind selbstverständlich
1.) die Fans, die alles schlechtreden und
2.) die Spieler, aber natürlich nur die, die von Schubert verpflichtet wurden.

3.) alle die, die den Weg nicht bedingungslos mitgehen (wasauchimmer das im Detail heissen soll)

[Flamebird]

Zitat von Niemand

3.) alle die, die den Weg nicht bedingungslos mitgehen (wasauchimmer das im Detail heissen soll)

Langsam weiß ich echt nicht mehr, wie lange ich das noch tue.
Das macht mich wütend und traurig!

[fanfreund]

Zitat von Niemand

3.) alle die, die den Weg nicht bedingungslos mitgehen (wasauchimmer das im Detail heissen soll)

Das Wort "bedingungslos" stört mich auch sehr. Wie kann man nur so etwas nur schreiben!!! In welchem Zeitalter leben wir bitte??? Haben wir nicht eine Demokratie? Ist Kritik und auch eine eigene Meinung haben nicht erlaubt?

[Kleeblatt4TSV]

Zitat von fanfreund

Das Wort "bedingungslos" stört mich auch sehr. Wie kann man nur so etwas nur schreiben!!! In welchem Zeitalter leben wir bitte??? Haben wir nicht eine Demokratie? Ist Kritik und auch eine eigene Meinung haben nicht erlaubt?

Nööööö

Du siehst doch wohin uns das bis jetzt geführt hat. Würden alle gleicher Meinung wie unsere Herren Entscheidungsträger sein, dann würden wir jetzt die Tabelle anführen !

[Flamebird]

Zitat von Kleeblatt4TSV

Nööööö

Du siehst doch wohin uns das bis jetzt geführt hat. Würden alle gleicher Meinung wie unsere Herren Entscheidungsträger sein, dann würden wir jetzt die Tabelle anführen !

Alle schließt bei dir wohl auch die Gegner mit ein, oder?

[Kleeblatt4TSV]

Zitat von Flamebird

Alle schließt bei dir wohl auch die Gegner mit ein, oder?

Wie kommst Du zu dieser Annahme?

Ich als Alemanniafan verstehe unter "Wir" Gleichgesinnte. Du nicht?

[Flamebird]

Zitat von Kleeblatt4TSV

Wie kommst Du zu dieser Annahme?

Ich als Alemanniafan verstehe unter "Wir" Gleichgesinnte. Du nicht?

Weil nur, wenn unsere Gegner den Mist auch glauben würden, wir eine Chance hätten, weil bei denen vor lauter Respekt gar nix mehr ging...

[tivolino]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Lieber Aufsichtsrat,

anstatt Fragen zu stellen nach den Beiträgen von Internetusern und sich darüber kritisch auszulassen, ist es an der Zeit, Fragen nach den eigenen Entscheidungen und vor allen Dingen nach den Leistungen der sportlich Verantwortlichen und den Leistungen der Mannschaft auf dem Platz zu stellen und sich hierüber kritisch zu äußern und auszulassen.

Das käme ihrem Job und ihrer Verantwortung erheblich näher.

Die Frage ist, ob dieser Aufsichtsrat zu kritischer Reflexion überhaupt noch
in der Lage ist. Dieses Gremium und die sportliche Leitung kommen nach Steinborns öffentlichem Glaubensbekenntnis immer weniger wie die höchsten Kontroll- und Führungsebenen eines Wirtschaftsunternehmen daher.

Eher schon wie eine Art elitäre Sekte: Die "Glaubensgemeinschaft der Brüder vom richtigen Weg" (früher Aufsichtsrat genannt) schwört sich und ihrem Guru Alex bedingungslose Gefolgschaft und ist fest davon überzeugt, dass man das sportliche Jammertal (auch Saison 15/16 genannt) nur gemeinsam durchschreiten muss, um dereinst vom Fußballgott reich belohnt zu werden...

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von tivolino

Die Frage ist, ob dieser Aufsichtsrat zu kritischer Reflexion überhaupt noch
in der Lage ist. Dieses Gremium und die sportliche Leitung kommen nach Steinborns öffentlichem Glaubensbekenntnis immer weniger wie die höchsten Kontroll- und Führungsebenen eines Wirtschaftsunternehmen daher.

Eher schon wie eine Art elitäre Sekte: Die "Glaubensgemeinschaft der Brüder vom richtigen Weg" (früher Aufsichtsrat genannt) schwört sich und ihrem Guru Alex bedingungslose Gefolgschaft und ist fest davon überzeugt, dass man das sportliche Jammertal (auch Saison 15/16 genannt) nur gemeinsam durchschreiten muss, um dereinst vom Fußballgott reich belohnt zu werden...

Der gute Fußballgott, wenn es ihn denn gäbe, der würde den hohen Herren aber mal ganz gepflegt den Marsch blasen.

[tivolino]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Der gute Fußballgott, wenn es ihn denn gäbe, der würde den hohen Herren aber mal ganz gepflegt den Marsch blasen.

Vielleicht tut er das ja schon, und das, was wir gerade auf dem Platz mitansehen müssen, ist bereits die gerechte fußballgöttliche Strafe...

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von tivolino

Vielleicht tut er das ja schon, und das, was wir gerade auf dem Platz mitansehen müssen, ist bereits die gerechte fußballgöttliche Strafe...

Wobei die Frage bleibt, wer dabei am meisten gestraft wird.

Geht es nach dem Leiden, dann wohl eindeutig mal wieder die "dummen" Fans, die an der Alemannia hängen.

[tivolino]

Zitat von Adler:
"Vieles in der Stellungnahme vom Aufsichtsrat riecht nach Hilfeschrei (trotz Zuschauerrekord nicht wirtschaftlich, regionale Unternehmen sollen sich doch mal bitte bewegen) bzw Jammerei (wie kann man sich über anonyme Facebook und Forenuser auslassen? Das gab es immer und wird es immer geben.)
Aber in einem haben sie Recht: einen Sportdirektor zu installieren war vernünftig und sinnvoll. Nicht vernünftig oder gar sinnvoll war das WIE und WANN."

Sehe ich genauso, wobei mich vor allem das Wie immer noch maßlos ärgert. Meiner Meinung nach wäre es (immer vorausgesetzt, man hat es wirklich gewollt) durchaus möglich gewesen, Klitzpera und Schubert zu einer vielleicht nicht freundschaftlichen, aber doch kollegialen und vor allem konstruktiven Zusammenarbeit zu bewegen.
Ich hätte an deren Stelle Anfang des Jahres zuerst mit Schubert verlängert und danach erst Klitzpera verpflichtet und zudem die Kompetenzen und Aufgabenbereiche der beiden Positionen frühzeitig und klar festgeschrieben. Dann hätten die beiden Herren von Anfang an gewusst, wo sie dran sind, und sie wären von vornherein gezwungen gewesen, sich im Sinne des Vereins miteinander zu arrangieren.

Es ist übrigens kein Gesetz und auch keineswegs brachenüblich, dass sich ein neuer SD automatisch seinen Trainer selber aussuchen darf. Es gibt vielmehr genügend Beispiele dafür, dass neue Sportdirektoren gut mit den Trainern weitergearbeitet, die bei ihrem Dienstantritt schon vertraglich gebunden waren.

Man hat sich es stattdessen einfach gemacht und einen Weg gewählt, der absehbar nicht gutgehen konnte (und vielleicht auch nicht sollte): Null Rückendeckung für Schubert, der bis dahin immerhin nicht nur Trainer, sondern ganz offiziell auch "sportlicher Leiter" war (und dazu noch null Rückendeckung für Plaßhenrich als NLZ-Leiter). Klar, dass es Schubert in Anbetracht seiner bis dahin erzielten Erfolge als schallende Ohrfeige empfinden musste, wenn ihm plötzlich (ohne vermutlich ohne Rücksprache) dieser Neuling Klitzpera vor die Nase gesetzt wird.

Null Macht für Schubert, dafür aber 100 Prozent Macht für Klitzpera, einen als "extrem ehrgeizig" bekannten Berufsanfänger. Da sind in einer sportlich ganz entscheidenden Phase ohne Not von einem auf den anderen Tag funktionierende Strukturen über den Haufen geworfen und ganz neue Hierarchien geschaffen worden. Leute, die sich selber gern als erfolgreiche unternehmerische Führungskräfte aufspielen, hätten erkennen müssen, welche Gefahren da lauern...

Aber jetzt ist es zu spät. Mittlerweile habe leider ich den Eindruck, dass die Herren schlicht und einfach zwei Schwätzern auf den Leim gegangen sind, die sich zwar wortreich verkaufen können, damit aber nur eloquent übertünchen, dass sie eigentlich nicht allzu viel vorzuweisen haben.

Das gilt vor allem für Klitzpera. Weshalb und warum, in Gottes Namen, übergibt man einem Mann, der irgendwann mal eine Bankkaufsmannslehre gemacht und ansonsten nach seiner aktiven Karriere dank seiner Beziehungen zu Dieter Hecking nur kurz mal Scout beim 1. FC Nürnberg war, die gesamte sportliche Macht bei Alemannia Aachen? Und weshalb pfeift ihn niemand zurück, wenn man sieht, dass er den ganzen Laden entgegen seiner Ankündigung, "dem zarten Pflänzchen nur beim Wachsen helfen zu wollen", plötzlich völlig auf den Kopf stellt? Man muss doch erkennen, dass der Mann ganz anders handelt als er er vor seinem Dienstantritt angekündigt hat.

Nein, ich verstehe es nicht, und mein Vertrauen in diesen Aufsichtsrat ist inzwischen völlig zerstört - nach der jüngsten peinlichen Erklärung erst recht. Gebetsmühlensartig wird wiederholt, dass man vom eingeschlagenen Weg restlos überzeugt sei. Woher diese Überzeugung kommt, bleibt leider völlig schleierhaft. Also, Herr Steinborn, wie begründen Sie ihre Überzeugung? Aus welchen Anzeichen, Entwicklungen, Fakten leiten Sie Ihren Glauben ab, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind? Oder haben Sie sich von Klitzpera und Benbennek schon derartig volllabern lassen, dass Ihnen jegliche kritische Distanz und der Blick für die traurigen Realitäten völlig abhanden gekommen sind?

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von tivolino

Zitat von Adler:
"Vieles in der Stellungnahme vom Aufsichtsrat riecht nach Hilfeschrei (trotz Zuschauerrekord nicht wirtschaftlich, regionale Unternehmen sollen sich doch mal bitte bewegen) bzw Jammerei (wie kann man sich über anonyme Facebook und Forenuser auslassen? Das gab es immer und wird es immer geben.)
Aber in einem haben sie Recht: einen Sportdirektor zu installieren war vernünftig und sinnvoll. Nicht vernünftig oder gar sinnvoll war das WIE und WANN."

Sehe ich genauso, wobei mich vor allem das Wie immer noch maßlos ärgert. Meiner Meinung nach wäre es (immer vorausgesetzt, man hat es wirklich gewollt) durchaus möglich gewesen, Klitzpera und Schubert zu einer vielleicht nicht freundschaftlichen, aber doch kollegialen und vor allem konstruktiven Zusammenarbeit zu bewegen.
Ich hätte an deren Stelle Anfang des Jahres zuerst mit Schubert verlängert und danach erst Klitzpera verpflichtet und zudem die Kompetenzen und Aufgabenbereiche der beiden Positionen frühzeitig und klar festgeschrieben. Dann hätten die beiden Herren von Anfang an gewusst, wo sie dran sind, und sie wären von vornherein gezwungen gewesen, sich im Sinne des Vereins miteinander zu arrangieren.

Es ist übrigens kein Gesetz und auch keineswegs brachenüblich, dass sich ein neuer SD automatisch seinen Trainer selber aussuchen darf. Es gibt vielmehr genügend Beispiele dafür, dass neue Sportdirektoren gut mit den Trainern weitergearbeitet, die bei ihrem Dienstantritt schon vertraglich gebunden waren.

Man hat sich es stattdessen einfach gemacht und einen Weg gewählt, der absehbar nicht gutgehen konnte (und vielleicht auch nicht sollte): Null Rückendeckung für Schubert, der bis dahin immerhin nicht nur Trainer, sondern ganz offiziell auch "sportlicher Leiter" war (und dazu noch null Rückendeckung für Plaßhenrich als NLZ-Leiter). Klar, dass es Schubert in Anbetracht seiner bis dahin erzielten Erfolge als schallende Ohrfeige empfinden musste, wenn ihm plötzlich (ohne vermutlich ohne Rücksprache) dieser Neuling Klitzpera vor die Nase gesetzt wird.

Null Macht für Schubert, dafür aber 100 Prozent Macht für Klitzpera, einen als "extrem ehrgeizig" bekannten Berufsanfänger. Da sind in einer sportlich ganz entscheidenden Phase ohne Not von einem auf den anderen Tag funktionierende Strukturen über den Haufen geworfen und ganz neue Hierarchien geschaffen worden. Leute, die sich selber gern als erfolgreiche unternehmerische Führungskräfte aufspielen, hätten erkennen müssen, welche Gefahren da lauern...

Aber jetzt ist es zu spät. Mittlerweile habe leider ich den Eindruck, dass die Herren schlicht und einfach zwei Schwätzern auf den Leim gegangen sind, die sich zwar wortreich verkaufen können, damit aber nur eloquent übertünchen, dass sie eigentlich nicht allzu viel vorzuweisen haben.

Das gilt vor allem für Klitzpera. Weshalb und warum, in Gottes Namen, übergibt man einem Mann, der irgendwann mal eine Bankkaufsmannslehre gemacht und ansonsten nach seiner aktiven Karriere dank seiner Beziehungen zu Dieter Hecking nur kurz mal Scout beim 1. FC Nürnberg war, die gesamte sportliche Macht bei Alemannia Aachen? Und weshalb pfeift ihn niemand zurück, wenn man sieht, dass er den ganzen Laden entgegen seiner Ankündigung, "dem zarten Pflänzchen nur beim Wachsen helfen zu wollen", plötzlich völlig auf den Kopf stellt? Man muss doch erkennen, dass der Mann ganz anders handelt als er er vor seinem Dienstantritt angekündigt hat.

Nein, ich verstehe es nicht, und mein Vertrauen in diesen Aufsichtsrat ist inzwischen völlig zerstört - nach der jüngsten peinlichen Erklärung erst recht. Gebetsmühlensartig wird wiederholt, dass man vom eingeschlagenen Weg restlos überzeugt sei. Woher diese Überzeugung kommt, bleibt leider völlig schleierhaft. Also, Herr Steinborn, wie begründen Sie ihre Überzeugung? Aus welchen Anzeichen, Entwicklungen, Fakten leiten Sie Ihren Glauben ab, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind? Oder haben Sie sich von Klitzpera und Benbennek schon derartig volllabern lassen, dass Ihnen jegliche kritische Distanz und der Blick für die traurigen Realitäten völlig abhanden gekommen sind?

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Die Sache auf den Punkt gebracht .

[Go]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Wobei die Frage bleibt, wer dabei am meisten gestraft wird.

Geht es nach dem Leiden, dann wohl eindeutig mal wieder die "dummen" Fans, die an der Alemannia hängen.

Dummerweise wirkt der Fußballgott nur auf dem Platz. Auf die Befindlichkeiten des Umfeldes hat er leider keine Einwirkung.

[Go]

Zitat von tivolino

Zitat von Adler:
"Vieles in der Stellungnahme vom Aufsichtsrat riecht nach Hilfeschrei (trotz Zuschauerrekord nicht wirtschaftlich, regionale Unternehmen sollen sich doch mal bitte bewegen) bzw Jammerei (wie kann man sich über anonyme Facebook und Forenuser auslassen? Das gab es immer und wird es immer geben.)
Aber in einem haben sie Recht: einen Sportdirektor zu installieren war vernünftig und sinnvoll. Nicht vernünftig oder gar sinnvoll war das WIE und WANN."

Sehe ich genauso, wobei mich vor allem das Wie immer noch maßlos ärgert. Meiner Meinung nach wäre es (immer vorausgesetzt, man hat es wirklich gewollt) durchaus möglich gewesen, Klitzpera und Schubert zu einer vielleicht nicht freundschaftlichen, aber doch kollegialen und vor allem konstruktiven Zusammenarbeit zu bewegen.
Ich hätte an deren Stelle Anfang des Jahres zuerst mit Schubert verlängert und danach erst Klitzpera verpflichtet und zudem die Kompetenzen und Aufgabenbereiche der beiden Positionen frühzeitig und klar festgeschrieben. Dann hätten die beiden Herren von Anfang an gewusst, wo sie dran sind, und sie wären von vornherein gezwungen gewesen, sich im Sinne des Vereins miteinander zu arrangieren.

Es ist übrigens kein Gesetz und auch keineswegs brachenüblich, dass sich ein neuer SD automatisch seinen Trainer selber aussuchen darf. Es gibt vielmehr genügend Beispiele dafür, dass neue Sportdirektoren gut mit den Trainern weitergearbeitet, die bei ihrem Dienstantritt schon vertraglich gebunden waren.

Man hat sich es stattdessen einfach gemacht und einen Weg gewählt, der absehbar nicht gutgehen konnte (und vielleicht auch nicht sollte): Null Rückendeckung für Schubert, der bis dahin immerhin nicht nur Trainer, sondern ganz offiziell auch "sportlicher Leiter" war (und dazu noch null Rückendeckung für Plaßhenrich als NLZ-Leiter). Klar, dass es Schubert in Anbetracht seiner bis dahin erzielten Erfolge als schallende Ohrfeige empfinden musste, wenn ihm plötzlich (ohne vermutlich ohne Rücksprache) dieser Neuling Klitzpera vor die Nase gesetzt wird.

Null Macht für Schubert, dafür aber 100 Prozent Macht für Klitzpera, einen als "extrem ehrgeizig" bekannten Berufsanfänger. Da sind in einer sportlich ganz entscheidenden Phase ohne Not von einem auf den anderen Tag funktionierende Strukturen über den Haufen geworfen und ganz neue Hierarchien geschaffen worden. Leute, die sich selber gern als erfolgreiche unternehmerische Führungskräfte aufspielen, hätten erkennen müssen, welche Gefahren da lauern...

Aber jetzt ist es zu spät. Mittlerweile habe leider ich den Eindruck, dass die Herren schlicht und einfach zwei Schwätzern auf den Leim gegangen sind, die sich zwar wortreich verkaufen können, damit aber nur eloquent übertünchen, dass sie eigentlich nicht allzu viel vorzuweisen haben.

Das gilt vor allem für Klitzpera. Weshalb und warum, in Gottes Namen, übergibt man einem Mann, der irgendwann mal eine Bankkaufsmannslehre gemacht und ansonsten nach seiner aktiven Karriere dank seiner Beziehungen zu Dieter Hecking nur kurz mal Scout beim 1. FC Nürnberg war, die gesamte sportliche Macht bei Alemannia Aachen? Und weshalb pfeift ihn niemand zurück, wenn man sieht, dass er den ganzen Laden entgegen seiner Ankündigung, "dem zarten Pflänzchen nur beim Wachsen helfen zu wollen", plötzlich völlig auf den Kopf stellt? Man muss doch erkennen, dass der Mann ganz anders handelt als er er vor seinem Dienstantritt angekündigt hat.

Nein, ich verstehe es nicht, und mein Vertrauen in diesen Aufsichtsrat ist inzwischen völlig zerstört - nach der jüngsten peinlichen Erklärung erst recht. Gebetsmühlensartig wird wiederholt, dass man vom eingeschlagenen Weg restlos überzeugt sei. Woher diese Überzeugung kommt, bleibt leider völlig schleierhaft. Also, Herr Steinborn, wie begründen Sie ihre Überzeugung? Aus welchen Anzeichen, Entwicklungen, Fakten leiten Sie Ihren Glauben ab, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind? Oder haben Sie sich von Klitzpera und Benbennek schon derartig volllabern lassen, dass Ihnen jegliche kritische Distanz und der Blick für die traurigen Realitäten völlig abhanden gekommen sind?

Auch wenn ich die Einstellung eines SD in der 4. Liga grundsätzlich für unnötig halte (aus Kosten-Nutzen-Sicht), hätte ich mit der von Dir im oberen Teil vorgeschlagenen Vorgehensweise leben können.
Für alle weiteren Aspekte Deines Postings 100% Zustimmung.

[Harvey Specter]

Zitat von tivolino

... Also, Herr Steinborn, wie begründen Sie ihre Überzeugung? Aus welchen Anzeichen, Entwicklungen, Fakten leiten Sie Ihren Glauben ab, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg sind? ...

Viele Gedanken und insbesondere diese Frage finde ich an dem Beitrag richtig gut. Ein paar Aspekte sehe ich leicht anders, aber in der Grundausrichtung ähnlich.

Ich habe mir die Stellungnahme ganz allgemein nun noch einige Male durchgelesen und komme zu der Erkenntnis, dass ich die Stellungnahme mit jedem Lesen schlechter finde. Ich habe sie einmal reduziert.

Als gewähltes Organ der Mitglieder haben wir als Aufsichtsrat der Alemannia Aachen GmbH Transparenz versprochen. Nach gut einem Drittel der Amtszeit möchten wir heute einen Überblick darüber geben, was geschafft wurde, wie wir die aktuelle Lage beurteilen und welche Kernaufgaben wir für unsere bis 2018 dauernde Amtszeit sehen:
Noch während der schwierigen Phase der Insolvenz hatte sich das „Team 2018“ zusammengefunden mit dem Ziel, die Herausforderung des schwierigen Neuanfangs anzupacken. […] Damit war zugleich die Notwendigkeit verbunden, viele – nicht immer nur populäre Entscheidungen – zu treffen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: der Verein befindet sich in der Phase der wirtschaftlichen und sportlichen Konsolidierung, wenngleich es immer noch schwierig ist, das Unternehmen Alemannia Spielbetriebs GmbH unterhalb der Bundesligen wirtschaftlich zu führen. […] Um dieses Ziel zu erreichen, setzt der Aufsichtsrat neben einem geradlinigen Konsolidierungskurs auf personelle Kompetenz: mit dem Geschäftsführer-Duo Timo Skrzypski für die kaufmännische Seite und Alexander Klitzpera für den Bereich Sport hat sich die Alemannia die Dienste zweier Manager gesichert, die in ihrer ganzen Vita Fußball gelebt haben. […] Ein Umbruch war notwendig, weil wir – genauso wie in unseren Unternehmen – mit einem Team arbeiten möchten, dass den Weg des Neubeginns bedingungslos mitgehen will. Aber ein Umbruch braucht Zeit. Und diese Zeit werden wir dem gesamten Sportteam geben. Dabei setzen wir auf Ruhe, Kontinuität sowie ausgereifte und nachhaltige Entscheidungen. Wir werden sicher noch Rückschläge zu verkraften haben, sind aber davon überzeugt, dass sich dies am Ende auszahlen wird. […] Die Forderung nach professionellen Strukturen lässt sich nur mit professionellen Mitteln erfüllen. Dies war seit unserer Wahl erklärtes Ziel des „Teams 2018“. Die Bewältigung der Aufgaben eines Sportdirektors und Trainers in Personalunion waren und sind mit den fußballerischen Ansprüchen von Alemannia Aachen nicht zu vereinbaren. […] Gleichzeitig appelliert der Aufsichtsrat, allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, die Herausforderungen der Restrukturierung in Ruhe angehen zu können. Es kann nicht erwartet werden, dass so kurz nach einer Insolvenz schon wieder alles so läuft wie einst zu Erstligazeiten. […] Gemeinsam sollten wir nach vorne schauen und nicht immer wieder Entscheidungen in Frage stellen oder lautstark kritisieren. Im Zweifel können dies nur die handelnden Akteure wirklich beurteilen. Wir können Ihnen in diesem Zusammenhang versichern, dass wir alle hart und seriös daran arbeiten, die Alemannia nach vorne zu bringen und handeln, wenn erkennbar wird, dass bei Verantwortlichen gemeinsam vereinbarte Ziele aus den Augen verloren werden. […] Bei aller verständlichen und notwendigen Kritik, mit der wir als Aufsichtsrat konstruktiv umgehen werden, erwarten wir aber ein Mindestmaß an Fairness und Sachlichkeit. […] Maßlose und unsachliche Kritik konterkariert nicht nur das Engagement der vielen, zum großen Teil ehrenamtlich im Verein tätigen Personen. Es schadet auch und vor allem Mannschaft, Funktionsteam und sportlicher Leitung, deren oberstes Ziel es ist, jedes Spiel zu gewinnen. Somit wird dem Verein als Ganzem ein Bärendienst erweisen. […] Durch Beteiligung aller relevanten Gruppen hoffen wir, hiermit einen Kodex zu schaffen, der allgemein akzeptiert und auch gelebt wird. Schließlich sieht der Aufsichtsrat eine seiner wichtigsten Aufgaben bei der Suche nach einer mittelfristigen strategischen Finanzierung. Nur so können wir unabhängig von sportlichen oder wirtschaftlichen Schwankungen nachhaltig den Weg zurück in die Bundesliga planen und angehen. […]

Wenn ich die fett dargestellten Passagen lese, kommt wieder der allgemein bekannte Tenor ganz deutlich durch: 'Vertrauen sie uns, wir haben alles im Griff.' Das Wort "bedingungslos" hat dabei schon ein gewisses Geschmäckle.

Wenn ich die unterstrichenen Passagen nehme, würde mich vornehmlich schon einmal interessieren, wo die fußballerischen Ansprüche von Alemannia Aachen definiert wurden. Kann ich diese irgendwo nachlesen, stehen die über oder in Verbindung mit wirtschaftlichen Ansprüchen?

Gänzlich unbekannt sind mir auch die beteiligten Gruppen für den Kodex. Ist das die Polizei und die Karlsbande? Ist die IG vertreten oder der Stadtrat? Ist es Marketing und Ticketing? Keine Ahnung und davon ganz viel!

Wie schon angegeben, ist die mittelfristige strategische Finanzierung sehr interessant. Mittelfristig sind normalerweise zwei bis fünf Jahre. Geht es hier um Partner oder Investoren? Schon in dem Zeitungsinterview mit Steinborn und Skrzypski gab es einen Hinweis. Die Einschläge kommen näher. Will man sich binden oder Anteile verkaufen? Vor dem Hintergrund von "strukturellen Defiziten" schon ein bisschen gewagt, oder? Warten wir mal ab, ob in den nächsten TivoliEcho-Ausgaben konkretere Angaben folgen.

Humorvoll möchte ich anmerken, dass ich Google nutzen musste, um zu erfahren, was eine "Spitzstellung" ist. Zuerst dachte ich an etwas fieses, habe dann aber zumeist Fotos von Hunden gesehen, vermute aber, dass lediglich ein kleiner Fehlerteufel sein Unwesen getrieben hat.

Gänzlich irritiert und ungläubig bin ich aber über etwas anderes. Wenn ich es richtig einordne, gibt der Aufsichtsrat nach einem Drittel seiner Amtszeit ein Resümee, oder? Es wird u.a. von "gradlinigem Konsolidierungskurs auf personelle Kompetenz" geschrieben, oder? Und dann ist man nicht objektiv in der Lage auch Stellung zu dem Thema "Mronz" zu nehmen, dass mehrheitlich und nicht einstimmig abgeschlossen wurde. Man blendet es einfach aus! Muss ich mehr schreiben?

Und trotzdem ist dies alles ein riesen Problem. Wir haben einen Aufsichtsrat und wir brauchen einen Aufsichtsrat. Ich habe nicht den Eindruck, dass wirkungsvolle Alternativen in den Startlöchern stehen. Durch die teilweise wirklich grenzwertige Kritik wird es evtl. auch schwerer sein, zukünftig fähige und gute Leute zu finden, die sich dieses Amt antun und dann auch u.U. riskieren, solcher Kritik ausgesetzt zu werden. Bedingungslose Gefolgschaft hatten wir und sie ist uns nicht bekommen. Transparenz ist ein bedeutender Aspekt, der auch gelebt werden muss. Natürlich kann das einfache Mitglied nicht immer nach seiner Meinung und seinem Empfinden gefragt werden. Man darf die Mitgliedschaft aber auch nicht gänzlich außen vor lassen oder mit irgendetwas abspeisen. Transparenz ist nicht einfach und will gelebt sein. Ich hoffe auf weitere nachhaltige Besserung!