Fanszene

[blue_lagoon]

Zitat von Sascha

Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist.

Dann weise mich drauf hin, vielleicht habe ich ja Wahrnehmungsstörungen.

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von blue_lagoon

War jetzt als Ergänzung zum Dialog mit Sascha, der meinte, von linken ginge weniger Gewalt aus als von rechten.

Allgemein mag das ja stimmen, auf dem Tivoli, oder besser gesagt in den Stadien, stimmt das allerdings eindeutig nicht.

[blue_lagoon]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Allgemein mag das ja stimmen, auf dem Tivoli, oder besser gesagt in den Stadien, stimmt das allerdings eindeutig nicht.

Vermutlich hast du Recht, ich kenne da keine Zahlen. Aber meine allgemeine Wahrnehmung ist auch, daß hier (sprich im Fussballstadion, und seiner Umgebung) eher die Rechte ein Problem ist.

Wie gesagt, subjektiv. Zahlen kenne ich dazu keine, vielleicht gibts speziell dazu auch gar keine Untersuchungen.

Zitat von Oche_Alaaf_1958

So so, und wenn die keinen Stunk machen wollten, warum fahren die dann, obwohl sie nicht ins Stadion rein dürfen, nach Saarbrücken. Weil im Süden die Sonne so schön scheint oder weil die Wiese auf dem Vorplatz so schön grün ist. Kurzum, verzälle einem hier keinen Strunks.

Wieder mal haltlose Unterstellungen. Vielleicht gibt es auch Leute, die einfach weiterhin trotz Stadionverbot Kontakt zu ihrem Freundeskreis halten wollen. Ich persönlich würde auch mit Stadionverbot weiter fahren und das nicht um Krawall zu schieben, sondern einfach aus dem Grund um den Anschluss an die Freunde nicht zu verlieren, die man über Jahre beim Fußball dazugewonnen hat.

[Sascha]

Zitat von blue_lagoon

Ohne Worte Sascha ...

?

Zitat von blue_lagoon

Jetzt fängst du an, nicht belegte Vermutungen anzustellen, oder?
Hast du Zahlen dazu? Dann pflichte ich dir sofort bei.
"Dunkelziffern", das ist jetzt nicht eine seriöse Diskussionführung..

Wenn ich Dich verstanden habe, hast Du doch davon gesprochen, dass die linke Gewalt eben nur nicht publik gemacht würde. Fragt sich was die unseriösere Spekulation ist.

Zitat von blue_lagoon

Sascha, wir kommen hier nicht weiter.

Das befürchte ich auch. Vielleicht noch ein Versuch zum Abschluss: Ganz subjektiv habe ich meinen 30 Jahren Tivoli und bei den vielen Auswärtstouren, die ich mit diesem Verein gemacht habe, schon hunderte Male rechtsextreme Aufkleber, T-Shirts, Lieder, Gesänge, Äußerungen etc. gehört. Auf "Ho Ho Ho-Tschih-Minh" warte ich bis heute.

Und noch was: Ich bleibe dabei, dass der Konflikt ACU - KBU letztlich nicht politischer Natur ist. Auch bspw. ein Stadionverbot der KBU würde das Phänomen rechter Umtriebe am Tivoli keinesfalls beseitigen, da die KBU als Gruppe eben nicht diesen Kern darstellt.

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von blue_lagoon

Vermutlich hast du Recht, ich kenne da keine Zahlen. Aber meine allgemeine Wahrnehmung ist auch, daß hier (sprich im Fussballstadion, und seiner Umgebung) eher die Rechte ein Problem ist.

Wie gesagt, subjektiv. Zahlen kenne ich dazu keine, vielleicht gibts speziell dazu auch gar keine Untersuchungen.

Berlin, Hamburg, Dortmund, Frankfurt, Essen, Dresden, Rostock, eigentlich fast der komplette Osten. Als Gegenbeispiel fällt einem da nur St.Pauli ein, ansonsten verließen sie einen da schon.

[Michi Müller]

Zitat von Sascha

Das stimmt. Hierzu aber folgendes: In puncto Todesopfer liegt Rechts in den letzten 20 Jahren eben weitab vorne.
Außerdem: Da in weiten Teilen Ostdeutschlands die Rechten die komplette Jugendkultur beherrschen und quasi die Straße regieren, muss man hier eben auch von einer ziemlichen Dunkelziffer ausgehen.
Und: Wer sind denn die Opfer linker Gewalt? Richtig, vornehmlich Rechtsextreme. Links arbeitet sich an Rechts ab, Rechts nimmt politisch völlig Unbeteiligte (mit) ins Visier (Menschen anderer Herrkunft, Obdachlose, Homosexuelle etc.). Um mal die Brücke zurück zur Situation bei der Alemannia zu schlagen: Wenn sich KBU und ACU zum Prügeln auf dem Feld treffen, so sie dass denn beide wollen, sehe ich einen großen Unterschied zu Situationen, in denen Unbeteiligte mit darunter leiden.

Rechtsextreme sind eigentlich so gut wie kaum die Opfer linker Gewalt würd ich behaupten. Ich denke damit ist eher die Gewalt gegen den Staat gemeint, sei es bei Chaos-Tagen, Castor-Transporten, der Mai-Nacht oder irgendwelchen Gewerkschaft-Demos.

[Michi Müller]

Zitat von blue_lagoon

Vermutlich hast du Recht, ich kenne da keine Zahlen. Aber meine allgemeine Wahrnehmung ist auch, daß hier (sprich im Fussballstadion, und seiner Umgebung) eher die Rechte ein Problem ist.

Wie gesagt, subjektiv. Zahlen kenne ich dazu keine, vielleicht gibts speziell dazu auch gar keine Untersuchungen.

Hinter den Kulissen vielleicht. Denn in den Stadien sieht man eigentlich so gut wie nie Flaggen oder Transparente mit rechten Zeichen oder Parolen drauf. Antifa-Fahnen, Che Guevara Shirts, usw. sieht man da weit aus öfters!

Nichts desto trotz hilft uns das trotzdem nicht bei der Lösung des Problems weiter!

[prokurve]

Zitat von Michi Müller

Rechtsextreme sind eigentlich so gut wie kaum die Opfer linker Gewalt würd ich behaupten. Ich denke damit ist eher die Gewalt gegen den Staat gemeint, sei es bei Chaos-Tagen, Castor-Transporten, der Mai-Nacht oder irgendwelchen Gewerkschaft-Demos.

oder einfach bei "normalen" Abfackelaktionen von teuren Autos

[Aix-la-Chapelle]

Zitat von A-a-c-h-e-n-supporter

Wieder mal haltlose Unterstellungen. Vielleicht gibt es auch Leute, die einfach weiterhin trotz Stadionverbot Kontakt zu ihrem Freundeskreis halten wollen. Ich persönlich würde auch mit Stadionverbot weiter fahren und das nicht um Krawall zu schieben, sondern einfach aus dem Grund um den Anschluss an die Freunde nicht zu verlieren, die man über Jahre beim Fußball dazugewonnen hat.

Da kann man wirklich nur noch sagen .

Anders ausgedrückt, es geht gar nicht mehr um das Spiel und den Fußball. Da hätte ich einen Vorschlag. Wenn das doch alle so gute Kumpels sind, warum bleibst du dann nicht einfach direkt zu Hause und triffst dich da mit denen, da brauchen die nicht extra deinetwegen die Mühen von langen Reisen auf sich zu nehmen, um dich zu sehen.

Und wenn das dann alle von der KBU machen, haben wir die eine Hälfte des Problems mit einem Schlag gelöst.

[blue_lagoon]

Zitat von Sascha

?
Wenn ich Dich verstanden habe, hast Du doch davon gesprochen, dass die linke Gewalt eben nur nicht publik gemacht würde. Fragt sich was die unseriösere Spekulation ist.
Das befürchte ich auch. Vielleicht noch ein Versuch zum Abschluss: Ganz subjektiv habe ich meinen 30 Jahren Tivoli und bei den vielen Auswärtstouren, die ich mit diesem Verein gemacht habe, schon hunderte Male rechtsextreme Aufkleber, T-Shirts, Lieder, Gesänge, Äußerungen etc. gehört. Auf "Ho Ho Ho-Tschih-Minh" warte ich bis heute.

Pass auf, machen wir es anders. Die Zahlen des Verfassungsschutzes zur linken und rechten Gewalt:

http://www.verfassungsschutz.de/img/...346_547_75.jpg
http://www.verfassungsschutz.de/img/...344_579_75.jpg

Wenn man die Propagandadelikte abzieht (Hakenkreuz, deutscher Gruss, das Che Guevara-Bild oder die Faust zu zeigen ist hingegen ja nicht verboten, kommen wir auf einen ausgeglichenen Anteil von linken als rechten Straftaten, aber mehr linken als rechten Gewalttaten.

Weshalb eben BEIDE Arten von Gewalttaten auch GLEICH verurteilt und angeprangert werden müssen.
Ich bekommen leider aber eher nur die sehr rechtslastige Kritik mit, und das stört mich. Als solche ist sie natürlich zu begrüssen, aber es fehlt die Kritik an anders gelagerten Delikten.

Und noch was: Ich bleibe dabei, dass der Konflikt ACU - KBU letztlich nicht politischer Natur ist. Auch bspw. ein Stadionverbot der KBU würde das Phänomen rechter Umtriebe am Tivoli keinesfalls beseitigen[...]

Ob er politischer Natur ist oder nicht, ist für mich im Grunde sogar zweitrangig, da die Folgen aus diesem Konflikt (wo immer er herrührt) untragbar und nicht zu dulden sind, unter keinen Umständen!

[Sascha]

Zitat von Michi Müller

Hinter den Kulissen vielleicht. Denn in den Stadien sieht man eigentlich so gut wie nie Flaggen oder Transparente mit rechten Zeichen oder Parolen drauf. Antifa-Fahnen, Che Guevara Shirts, usw. sieht man da weit aus öfters!

Nichts desto trotz hilft uns das trotzdem nicht bei der Lösung des Problems weiter!

Sehe ich ja auch so. Es ist ein Problem einer in zwei Fraktionen zerfallenen Ultrakultur, die sowieso so recht nie zum sonstigen Umfeld gepasst hat.

[Michi Müller]

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Berlin, Hamburg, Dortmund, Frankfurt, Essen, Dresden, Rostock, eigentlich fast der komplette Osten. Als Gegenbeispiel fällt einem da nur St.Pauli ein, ansonsten verließen sie einen da schon.

Daran sieht man das Du keine Ahnung von den Fanszenen hast, zumindest in diesem speziellen Fall!

Vereine mit extrem linken Fans sind neben Pauli noch u.a. Babelsberg, Tennis Borussia, Uerdingen, Jena, München (rot) und Göttingen.

Bei den fünf letzgenannten sind die Fans jedoch lediglich sehr links orientiert, während bei Pauli und Babelsberg in aller Regelmäßigkeit schwarze Blöcke auftreten.

Frankfurt (Eintracht) ist gar nicht wirklich rechts, im Gegenteil: der FSV hatte vor etlichen Jahren eine richtige Nazi-Szene. Berlin ist zu allgemein, da ja der BFC extrem rechts und TeBe extrem links sind.

[Michi Müller]

Zitat von prokurve

oder einfach bei "normalen" Abfackelaktionen von teuren Autos

die könnten ja nem Nazi gehören

[blue_lagoon]

Zitat von Michi Müller

Nichts desto trotz hilft uns das trotzdem nicht bei der Lösung des Problems weiter!

Doch. Weisste warum? Weil wenn die allgemeine, nicht politische Fangemeinde erkennt, das BEIDE Gruppen Teil des Problems sind, und sich geschlossen gegen diese stellt, wir ziemlich schnell und ziemlich deutlich "Flagge" zeigen, die Chance grösser ist, als wen ein Teil der Fans sagt "Ja, aber die Rechten", und ein Teil der Fans sagt "Ja, aber die Linken"

Ich sag nochmal:

Alle friedliebenden Fans gegen den Rest. Und der Kampf ist schnell gewonnen.
Auch wenn es sich etwas martialisch anhört.

Und genau deshalb ist es schon wichtig auch genau hinzusehen, was die Ausrichtungen der Gruppen angeht.

Einfach im Rahmen der Aufklärung der Verhältnisse. Im Kern sind wir uns alle einig, man muss es nur auch genau so formulieren.

Zitat von Oche_Alaaf_1958

Die Oberhetzer sind eindeutig in Deinem Dunstkreis zu finden.

Dass Du jetzt in Frage stellst, dass der Hitlergrußzeiger zur KBU gehört, war zu erwarten. Jedenfalls hat es die ca. 30 KBU´ler nicht gestört, dass in ihrer Mitte dort der Hitlergruß gezeigt wurde.

Abgesehen davon, wann und wo habe ich jemals aggressives Verhalten der ACU relativiert oder rechtfertigt. In Deiner sturen Verblendung solltest Du schon ein wenig mehr differenzieren, welcher Poster was geschrieben hat.

Und zur ACU, die interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne, ihr Singsang und ihr Sambagetrommel geht mir ehrlich gesagt tierisch auf die Nerven. Dies ist aber weder Grund noch kann es Rechtfertigung sein, sie deswegen aus dem Stadion zu prügeln. Dazu hat in einer freien Gesellschaft niemand das Recht. Darum geht es!!!

Und weil die KBU glaubt, dieses Recht zu haben, deswegen wende ich mich hier auf´s Entschiedenste gegen die KBU. Erst recht aber gegen "Juden raus" und "Asylantengebrüll" auf dem Tivoli. Das hat dort nichts zu suchen, und wer das nicht kapieren will, wer sich nicht an die Stadionordnung und an rechtliche Spielregeln halten will, hat damit sein eigenes Aufenthaltsrecht im Stadion verwirkt. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren, relativieren oder rechtfertigen von den immer gleichen Konsorten hier.

ps.: Von wegen Infos aus einschlägigen Kreisen. Damit kennst Du Dich offensichtlich erheblich besser aus............

In meinen Augen bist Du der Oberhetzer. Du wartest doch nur darauf, dass jemand aus den Reihen der KBU sich nen Fehltritt leistet um direkt verbal drauf loszuprügeln. Ständig wird von Deiner Seite alter Kaffe wieder heiß aufgekocht, wobei man dazu noch anmerken muss, dass bei den meisten Unterstellungen kein einziger stichfester Beweis vorliegt (siehe Grillabend). Einwände, dass der Vorfall sich in Saarbrücken komplett anders zugetragen hat und der Angriff ganz klar von ACU losging werden von Dir komplett ignoriert und ebenfalls von den IG-Verantwortlichen, welche die Seite der KBU bei dem Treffen vor ein paar Tagen auch gehört hat. Was für einen Grund sollte es sonst gehabt haben, dass fast jeder von ACU einen Fahnenstock und sogar Flaschen in der Hand hatte? Im Stadion waren maximal zwei bis drei Fahnen von ihnen zu sehen. Wenn das nichts geplantes war, dann weiß ich es nicht. Sie scheinen sich in der Opferrolle ja wieder einmal sehr wohl zu fühlen. Bei dem Hallenturnier Anfang des Jahres konnten sie aber noch ein Auto (wo nur ein Mädchen hinterm Steuer saß) mit Steinen bewerfen um danach wieder in ihre gut angelernte Opferrolle zu schlüpfen. Es wurde ein ehemaliges Mitglied der Karlsbande ( zusammen mit zwei Freunden, die rein gar nichts mit Fußball zu tun haben) von ACU und Antifa in der Pontstraße zusammengeschlagen. All diese Vorfälle werden kaum in der Öffentlichkeit beachtet, wenn es um die gesamte Situation geht. Vielleicht liegt es auch daran, dass man von Seiten der KBU nicht ständig rumheult und an die Presse wendet. Hausbesuche gab es ebenfalls, dass Leute nach dem Spieltag abgepasst wurden. Dass man sich das irgendwann nicht mehr gefallen lässt und zur Wehr setzt, empfinde ich als völlig normal.

Hier und auch sonst kommt es so rüber, als wenn man mit zweierlei Maß misst, was die Gruppen angeht. Warum darf ACU seit eh und je einen Stand im Stadion haben und KBU nicht? Warum schlägt sich Frau Walther vom Fanprojekt nur auf die Seite von ACU, wo sie doch Anfang letzten Jahres noch mit Teilen der KBU im Skiurlaub war und sich dort feuchtfröhlich jeden Abend abgeschossen hat.

[blue_lagoon]

Zitat von A-a-c-h-e-n-supporter

[...]Einwände, dass der Vorfall sich in Saarbrücken komplett anders zugetragen hat und der Angriff ganz klar von ACU losging[...]

Gibt es zu dieser Behauptung eigentlich irgendwelche Beweise?

[Michi Müller]

Zitat von blue_lagoon

Doch. Weisste warum? Weil wenn die allgemeine, nicht politische Fangemeinde erkennt, das BEIDE Gruppen Teil des Problems sind, und sich geschlossen gegen diese stellt, wir ziemlich schnell und ziemlich deutlich "Flagge" zeigen, die Chance grösser ist, als wen ein Teil der Fans sagt "Ja, aber die Rechten", und ein Teil der Fans sagt "Ja, aber die Linken"

Ich sag nochmal:

Alle friedliebenden Fans gegen den Rest. Und der Kampf ist schnell gewonnen.
Auch wenn es sich etwas martialisch anhört.

Und genau deshalb ist es schon wichtig auch genau hinzusehen, was die Ausrichtungen der Gruppen angeht.

Einfach im Rahmen der Aufklärung der Verhältnisse. Im Kern sind wir uns alle einig, man muss es nur auch genau so formulieren.

Sag ich doch: zu einem Streit gehören immer zwei!!!

Zitat von blue_lagoon

Gibt es zu dieser Behauptung eigentlich irgendwelche Beweise?

Augenzeugenberichten von Leuten die das Schauspiel von Anfang an beobachtet haben und auch einer der Fanbeauftragten haben es so gesehen ;-)

[blue_lagoon]

Zitat von A-a-c-h-e-n-supporter

Augenzeugenberichten von Leuten die das Schauspiel von Anfang an beobachtet haben und auch einer der Fanbeauftragten haben es so gesehen ;-)

Neutrale Augenzeugen? Oder KBU-eigene Augenzeugen?
Und wieso hat die Polizei dann Stadtverbote gegen KBU-Mitglieder ausgesprochen?