#2361
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40.000€ Spiektagskosten für Strom, Reinigung, Catering, Security, Personal an Kassen 40000×17 = 680.000 Also 830.000 € für den Tivoli 400.000€ angeblich noch für das NLZ 600.000€ APAG die unkündbar bis 2021 ist, war Bedingung für den Erlass der im Raum stehenden Schulden bei der APAG . 1,3 Mio € 1.Mannschaft samt Trainer Physiotherapeuten etc. 75.000 € für die Trainingsplätze Hafnafjördur und Alkmaar , glaube sogar pro Platz (gehören meino heyens sohn) Kosten für Fanshop und Geschäftsstelle rund 600.000€ Sind ja schon 2,8-2,9Mio € Dann noch "Altlasten" der Insolvenz was auch immer das alles ist. Bleibt ja nicht mehr allzu viel übrig |
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#2362
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Verl oder Bonn und sonst wer zahlen vielleicht 5.000-10.000€ Spiektagskosten und auch bestimmt weniger Stadionmiete, haben bestimmt keine 6 Leute In der Geschäftsstelle, betreiben fanshops nur online und an Spieltagen eventuell auch mit ehrenamtlern , haben keine Plätze auf nem Parkhaus geschweige denn Verträge über 600.000 € für ne Parkhaus Nutzung und haben auch Mehrheitlich keine Profi Spieler sowie kein NLZ..
Deshalb haben die mit nem Etat von 1,3 Mio gesamt auch die Möglichkeit davon 700.000 € in die erste zu stecken. Würden wir im waldstadion spielen und nicht erwarten dass der fanshop 5 tage die Woche auf hat und es uns egal wäre ob die Jugend in der Bundesliga spielt oder nicht , man auf logen, direkte Parkmöglichkeiten etc. Könnte man das auch schaffen. Man ist eben einfach nicht in der RL angekommen... |
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Oswald Pfau (26.01.2017) |
#2363
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Die APAG ist eine Tochter der ASEAG und die ist eine Tochter der Stadt. Wenn die Stadt will, kann auch der Vertrag mit der Apag gekündigt werden. Somit könnte die Stadt der Alemannia indirekt unter die Arme greifen. Mit einer direkten Finanzspritze geht es ja nicht.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Michi Müller (25.01.2017), Rolli Kucharski (27.01.2017) |
#2364
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Wir wollen aber irgendwann wieder aufsteigen und können deshalb den Betrieb nicht auf durchschnittliches Regionalliga-Niveau zurückfahren. Wir spielen auf dem Tivoli und müssen sehen , welche Kosten dort zu reduzieren sind: - Spieltagskosten ? - Parkhauskosten mit Hilfe der Stadt ? Das bedeutet natürlich eine nachträgliche Finanzierung des Parkhauses durch die Stadt.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Rolli Kucharski (27.01.2017) |
#2365
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Irgendwo zwischen Zweckoptimismus und Selbstbetrug ...
Zitat:
Was sagte Meino Heyen unmittelbar nach der Insolvenz?: „Wir hatten kein sportliches Glück und sind nicht in der 3. Liga angekommen.“ Was sagte Timo Skrzypski im Interview beim „In der Pratsch“? „Viele sind noch nicht angekommen in der 4.Liga.“ WIe lautete die unmissverständliche Kampfansage direkt noch auf der Jahreshauptversammlung? „Wir müssen 'raus aus dieser Liga!“ Das Bestreben diese Liga „nach oben hin“ zu verlassen erscheint vielen auf den ersten Blick nicht nur naheliegend, sondern zwingend. Entsprechend unterlassen es alle bislang, sich überhaupt einmal ernsthaft mit einem längeren Verbleib in der Regionalliga zu beschäftigen. Das mag, wer immer will, Zweckoptimismus nennen, ich fürchte diese Form von selbstangelegten Scheuklappen bietet zumindest teilweise eine Erklärung für das bisherige Versagen. „Ich esse keine Suppe! Nein! - Ich esse meine Suppe nicht! - Nein, meine Suppe ess' ich nicht!“ Irgendwie erinnert es an den Suppen-Kaspar im Struwwelpeter. Wenn von 99 Kandidaten lediglich drei aufsteigen, muss man sich auf einen längeren Verbleib innerhalb der Regionalliga einstellen. Da es sich dabei um eine äußerst unangenehme Kalkulation handelt, haben unsere Spezialisten sich die ganze Sache ersparen wollen und sich an dem Modell versucht: „Im Stechschritt gegen die Wand!“ Erwiesenermaßen auch kein Erfolgsmodell. Der nachfolgenden Frustration und der allgemeinen Resignation ist es wohl geschuldet, dass man sich letztlich über den Investoreneinstieg der ganzen Sache jetzt wohl endgültig entledigen möchte. PS: Nur der Vollständigkeit halber müsste man das ohnehin faszinierende Zahlenmaterial noch um die Leistungen der Stadt ergänzen (alljährlich 2.500.000 € plus X). (...) Am vierten Tage endlich gar Der Kaspar wie ein Fädchen war. Er wog vielleicht ein halbes Lot - Und war am fünften Tage tot.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
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#2366
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Zwischen 2,8 oder runden wir auf 3 Mio kosten die erklärt werden und 4,1 Mio die man wohl hat, liegen aber auch noch ca 1 Mio.
Es ist noch genug Potential zum Sparen da, wenn man denn will. Die Altlasten der Insolvenz sind ein Witz. Es ist die direkte Folge, der mitten in der Saison beendeten Insolvenz. Aber die Kosten gab es nur einmal. Es wird aber so dargestellt, als kämen die jedes Jahr wieder. Was die Stadionkosten pro Spieltag betrifft, ist man da auch noch lange nicht beim Optimum angelangt. Weniger Hostessen z.b. Wäre eine Möglichkeit ohne bei der Sicherheit zu sparen. |
#2367
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Was macht den Unterschied? ...
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Die inoffizielle Lesart !
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Franz Wirtz (25.01.2017), Rolli Kucharski (27.01.2017) |
#2369
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Bei so wenig Zuschauern, wie wir sie im Moment haben, würde ich die Gegengerade auch zu lassen. So kann man z.B. ein paar Euros sparen. Oder aber ich würde die Stehplätze zulassen und NUR die Gegengerade öffnen. |
#2370
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Gewinnen wir dann die Spiele 2:0 statt 1:0, oder spielen wir dann 2:2 statt 1:1 ???
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Michi Müller für den nützlichen Beitrag: | ||
Franz Wirtz (25.01.2017) |
#2371
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Wenn die GmbH dauerhaft mehr ausgibt als einnimmt und irgendwann auch keinen"vorgezogenen Einnahmen " mehr möglich sind und niemand mehr Kredit gibt, wäre Schicht im Schacht. Was sollte die Stadt dann noch machen können? Fakt ist aber sicherlich, dass 600.000€ jährlich an die APAG für einen Regionalligisten unmöglich zu stemmen sind. Da muss dringend drüber gesprochen werden, sonst entfällt der APAG ihr "bester Kunde" bald wegen vorzeitigen Ablebens. Ich glaube, in anderen Städten hätte man kaum zugelassen, dass der örtliche Fussballverein derart (in Relation zu seiner Leistungsfähigkeit) hohe Forderungen kommunaler Gesellschaften erfüllen muss. Der "arme" Bundesligist aus unserer nördlichen Nachbarschaft musste von dem städtischen Kredit, mit dem 40% seines Stadionbaus finanziert wurde, bis heute exakt null Cent an die Stadt zurückzahlen. Ob das aus Sicht des Steuerzahlers gut ist, darf zwar angezweifelt werden. Das Beispiel zeigt aber, dass unsere Konkurrenten erhebliche umfangreichere Unterstützung aus der Politik erhalten haben und das nicht erst dann, wenn es - wie bei uns - schon zu spät ist. Falls jemand recherchieren will, mich würde schon interessieren, ob es auf diesem Planeten irgendwo noch einen Viertligisten gibt, der 600.000 € jährlich für ein Parkhaus ausgeben muss. Vielleicht kommen wir damit ja wenigstens ins Guinness-Buch? |
Folgende 8 Benutzer sagen Danke zu Heinsberger LandEi für den nützlichen Beitrag: | ||
AIXtremist (29.01.2017), Gorgar (26.01.2017), hemingway (28.01.2017), Kleeblatt4TSV (27.01.2017), Michi Müller (26.01.2017), Rolli Kucharski (27.01.2017), Wissquass (26.01.2017) |
#2372
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Zitat:
Westdeutsche Zeitung |
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Besonders die Unterstützung der Politik, da war doch seinerzeit auch ein Politiker mit im Boot oder irre ich mich da? Die Alemannia wurde eben schon immer für andere Interessen gemolken,im Gegensatz zu anderen Vereinen
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Welch ein Verein - Was für Spieler |
#2374
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Zitat:
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#2375
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Wir haben ein Kostenproblem, dass wissen wir seit langer Zeit.
Wir haben hohe Sponsoringeinnahmen und grundsätzlich einen guten Zuschauerzuspruch, was aber in der momentanen Form nicht komplett ausreicht. Entweder müssen die Kosten ordentlich gesenkt werden ( da sehe ich ehrlicherweise nur APAG und Stadionmiete - das ist anscheinend ein Paket von 500.000 - 800.000€ ), oder wir müssen uns durch Fremdkapital so aufstellen, dass wir um den Aufstieg mitspielen und diesen kurz- bis mittelfristig schaffen. Wenn es sportlich wieder läuft, kommen auch die Zuschauer wieder und damit viel höhere Einnahmen. Ich glaube nicht, dass wir uns besser stellen, wenn wir die Geschäftsstelle in Teilzeit führen oder die Sponsoren nicht mehr im Parkhaus parken können. Gewisse Strukturen müssen beibehalten werden, wenn man tatsächlich wieder hoch will. Entweder holt man sich einen Investor ( nicht das aktuelle Angebot ) oder man sucht eine etwas breitere Lösung, wo zB die Stadt mit anpackt und kleine Prozente an zwei oder drei Firmen angeboten werden. |
#2376
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Investoren, Sponsoren, Gönner
http://www.abendzeitung-muenchen.de/...4a151bc7b.html
Vlt sollten wir Martin Schulz nochmal an seine alte Liebe erinnern.. Er wollte unbedingt Profi bei seinem Lieblingsverein Alemannia Aachen werden, spielte bei Rhenania Würselen, wie weiland Jupp Derwall
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Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen.. (Werner Hansch) Geändert von Wissquass (26.01.2017 um 10:48 Uhr) |
#2377
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Zitat:
http://www.ksta.de/politik/spd-kanzl...ennen-25162520 |
#2378
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Humor ist ...
Zitat:
Es war nur eine kurze Meldung, aber immerhin 9,3 Millionen € schwer Donnerstag, 30. Mai 2013 - Aachener Zeitung - Stadt / Lokaltitel Aachen / Seite 17 Parkhäuser fahren herbe Verluste ein APAG schreibt am Tivoli 9,3 Millionen Euro wegen der Alemannia-Pleite ab. Das entspricht den Einnahmen eines Jahres. Von Robert Esser Aachen. Wer in Aachen Parkplätze vermietet, rollt quasi automatisch in die Gewinnzone. Jahr für Jahr wuchsen die Millionen-Erlöse – unerlässliche Einnahmen für die öffentliche Hand und ihre städtische Tochter, die Aachener Parkhaus GmbH (APAG). Doch mit der Pleite auf dem Tivoli und der Übernahme des dortigen – längst verwaisten – Parkhauses am Stadion schießt die APAG nach einem 2,1-Millionen-Euro-Plus im Jahr 2011 tief in die Verlustzone. Die aktuelle Bilanz zum Jahresabschluss 2012 weist ein Minus von 4,1 Millionen Euro aus. „Die Insolvenz der Alemannia Aachen GmbH ist extrem auf die Bilanz der APAG durchgeschlagen“, bestätigt APAG-Sprecherin Anne Linden jetzt auf AZ-Anfrage. Da aus der Soers weder Mieten noch andere Erlöse zu erwarten sind, errechnete die APAG bei ihrer jährlichen „Überprüfung der Werthaltigkeit des Anlagenportfolios“ nunmehr einen Wertverlust von 9,3 Millionen Euro für die Betonburg mit 1240 Stellplätzen. Das frisst in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung fast die kompletten Jahreseinnahmen. So schickte die APAG diesmal keinen Scheck. Im Gegenteil. Über vier Millionen Euro musste man von früheren Gewinnrücklagen abgraben. (...) „Die Insolvenz der Alemannia Aachen GmbH ist extrem auf die Bilanz der APAG durchgeschlagen.“ Anne Linden, Sprecherin der APAG PS: Die Welt – Der tiefe Fall der Alemannia Aachen – 24.11.2012 http://www.welt.de/regionales/koeln/...ia-Aachen.html Auszug: (...) Politiker auf verlorenem Posten Während Linden und Laschet bei Anfragen abtauchen, bekennt sich der Grünen-Politiker Reiner Priggen zu einer politischen Mitverantwortung für das millionenschwere Finanzdesaster am Tivoli. "Als Politiker hast Du in diesem Fall immer die Arschkarte", sagt Priggen. Falls sich die Politiker mit Finanzhilfen heraushielten, werde ihnen vorgeworfen, "den Verein in die Insolvenz zu treiben". Wenn die Insolvenz später dennoch eintrete, müsse sich die Politik vorhalten lassen, öffentliche Gelder verschleudert zu haben. Priggen, der als Fraktionschef der Landtags-Grünen zu den einflussreichsten Landespolitikern zählt, versichert, er persönlich habe seine Lektion aus dem Insolvenzfall Alemannia gelernt. "Die Politik muss sich künftig aus dem Fußballgeschäft raushalten, weil du diesen Kadetten nicht trauen kannst." Zugleich habe sich hier gezeigt, dass die Testate der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die dem Club in der Vergangenheit immer ausreichend Eigenkapital und Liquidität attestiert hätten, "überhaupt nichts wert" gewesen seien. Erkennbar habe die Vereinsführung gegenüber den Politikern "nicht mit offenen Karten gespielt". Auch Reiner Priggen ist ein eingefleischter Anhänger der Alemannia. Wenn der 59-Jährige samstags die "Sportschau" guckt, überkommt ihn regelmäßig Wehmut. "Schlaudraff und Pinto bei Hannover, Holtby und Höger bei Schalke, Rolfes bei Leverkusen, Stieber bei Mainz und Ibisevic in Stuttgart", schwelgt der Grüne in seligen Tivoli-Erinnerungen an ehemalige Alemannia-Helden, "mein Gott, wir könnten eine ganze Bundesligamannschaft stellen." (...) . .
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
#2379
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#2380
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Mysteriöse „Schwarze Löcher“ plus X ...
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Tivoli-Vertrag: Große Chance für die Alemannia Von: Achim Kaiser - Letzte Aktualisierung: 11. Dezember 2014 http://www.aachener-nachrichten.de/l...0#plx773058854 Auszug: Sehr erfreut zeigt sich Steinborn über die Vertragsinhalte. Denn dem Viertligisten bleibt finanzieller Spielraum, um die schnellstmögliche Rückkehr in den bezahlten Fußball, sprich die dritte Liga, zu realisieren. (...) Miete erst ab Liga 3 Und erst in der dritten Liga müsste der Traditionsklub sich mit wenigstens 300.000 Euro Miete an den rund zwei Millionen Euro Unterhaltskosten für das städtische Stadion beteiligen. (...) Zahlenmäßig mysteriöse „Schwarze Löcher“ sind meines Erachtens im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens in Eigenverwaltung erstmalig aufgetaucht. Hier wurden, so vermute ich, Vereinbarungen getroffen, die zumindest mitverantwortlich dafür sein könnten, dass der Traditionsverein heute „nicht mehr aus den Socken kommt“. Normalerweise bin ich recht pingelig und greife nur gesichertes Zahlenmaterial auf, wenn ich aber, wie im Falle der Alemannia, dauerhaft den Eindruck habe, weder Klub, noch Stadt und Lokalpresse haben ein Interesse daran, uns über das wahre Zahlenmaterial mittels einfacher Tabellen vollständig in Kenntnis zu setzen, muss ich „fünf auch 'mal gerade sein lassen“ und „pfeif“ auf die ansonsten angestrebte Sorgfalt und Präzision. Mittwoch, 24. Februar 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Lokales Aachen / Seite 15 - Von Gerald Eimer Tivoli-Personal kostet mehr als eine halbe Million Euro Aachen. Die Grünen befürchten deutlich steigende Kosten für den Betrieb des Tivoli und kritisieren unter anderem eine aus ihrer Sicht zu üppige personelle Ausstattung der städtischen Tochter „Aachener Stadion Beteiligungsgesellschaft“ (ASB). In diesem Jahr sind demnach Personalkosten von mehr als einer halben Million Euro fällig, bezahlt werden davon neun Vollzeitkräfte und fünf Teilzeitarbeiter oder Minijobber. (...) Den Einnahmen von knapp 800 000 Euro – unter anderem aus Vermietungen – steht dabei ein Fehlbetrag von 2,2 Millionen Euro gegenüber. Doch was die Grünen kritisieren, ist für den Aufsichtsratsvorsitzenden Heiner Höfken (SPD) alles andere als überraschend. „Das ist ein ganz normaler Wirtschaftsplan, so wie erwartet“, betont er. In ihm sei all das nachzulesen, was der Rat bereits vor dem Kauf des Tivoli diskutiert habe. „Dass uns das Stadion zwei bis zweieinhalb Millionen im Jahr kostet, wussten wir vorher“, sagt er. Und während die Grünen eine „eher aufgeblähte Selbstverwaltung des Stadions“ anprangern, bewertet Höfken den Personalbestand für das Stadion als „mehr als schmal“. Es handle sich immerhin um einen riesigen Spezialbau, der verwaltet und bewirtschaftet werden müsse – auch wenn der eigentliche Hauptdarsteller, die Alemannia, nur in der vierten Liga spielt. Ohnehin seien von den 14 vorgesehenen Stellen nicht alle besetzt. Eingeplant sind unter anderem die Geschäftsführerin Christiane Melcher, eine kaufmännische Kraft, Techniker, ein Hausmeister, ein Architekt, zwei Greenkeeper, ein Facility-Manager, ein Pförtner und zwei Rasenpfleger. „Alles im erforderlichen Rahmen“, meint Höfken – und auch nicht mehr als im Vorjahr, in dem freilich noch nicht die Ausgaben für ein ganzes Geschäftsjahr fällig geworden sind. Dass der Zuschussbedarf immens ist, bestreitet auch Höfken nicht. So sind nicht nur die Nebenkosten (gut 725 000 Euro) erheblich, auch für die Wartung, Instandhaltung und Umbaumaßnahmen muss tief in die Tasche gegriffen werden. Rund 825 000 Euro sind in diesem Jahr für die Beseitigung eines „erheblichen Instandhaltungsstaus“ angesetzt. Vor allem in die Technik von der Brandmeldeanlage über die Heizung bis hin zur Neuanschaffung einer Videoanlage muss viel investiert werden. Alleine 60 000 Euro sind zudem für die Rasenpflege angesetzt, was die Grünen ebenfalls wurmt. Denn diese Ausgaben würden als Nebenkosten nicht mal auf die Alemannia abgewälzt. Ludwig nennt dies „Sponsoring auf hohem Niveau“. Und dann sind da auch noch Kosten für die Rechtsberatung, die in diesem Jahr mit 232 000 Euro kalkuliert werden und wohl noch länger hoch angesetzt werden müssen. Ein Grund sind die weiterhin ungeklärten Streitigkeiten mit dem damaligen Bauträger Hellmich, dem die ASB Baumängel in einem Umfang von mindestens zwei Millionen Euro vorwirft. (...) PS: Samstag, 17. November 2012 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Spezial / Seite 8 Staatsanwalt ist willkommen am Tivoli „Wir wollen den Traditionsverein retten, wir wollen ihn über ein Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung sanieren“, sagt Mönig, der diese Phase eventuell begleiten würde. Kurzfristig soll die Entschuldung des Vereins festgeschrieben und mit Gericht und Gläubigern abgestimmt werden. (...) .
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ Joachim Ringelnatz |
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