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TSV Alemannia Aachen GmbH
Ich habe mir noch einmal Gedanken über das Eigenkapital der „TSV Alemannia Aachen GmbH“ gemacht. Die Gesellschaft wurde Ende Januar mit einem Stammkapital von EUR 25.000 gegründet. Wir wissen, dass die GmbH aber nach den Statuten ein Stammkapital von EUR 1.000.000 benötigt.
Welche Mechanismen sind dafür denkbar? 1 Kapitalerhöhung durch den TSV um EUR 975.000. Geht leider nicht, da der TSV nicht über diese Gelder verfügt. 2 Kapitalerhöhung mit Einbeziehung eines Dritten (z.B. Investor). Dies wurde zwei Mal vom Präsidenten als keine Option dargestellt. Ich hoffe, dass dieses Wort steht. 3 Einlage von Rechten und/oder Werten. Dies wurde als Weg seitens des Präsidiums angegeben. 4 Ein Mix aus 1 bis 3. Eher unwahrscheinlich aber denkbar Nun wird es theoretisch! Uninteressierte bitte abbrechen. Wenn wir Alternative 1 unterstellen, sieht die Eröffnungsbilanz vereinfacht so aus: Aktiva: Bank: EUR 1.000.000 Passiva: Kapital: EUR 1.000.000 Wenn wir nun unterstellen, dass 15 Jahre lang immer genau Erträge und Aufwendungen identisch sind und alles sofort bezahlt werden würde, dann sieht die Bilanz nach 15 Jahren vereinfacht so aus: Aktiva: Bank: EUR 1.000.000 Passiva: Kapital: EUR 1.000.000 Es hätte sich nicht geändert, weil alles identisch gewesen wäre. So, für die Alternative 3 nehmen wir jetzt mal die tatsächlichen Jahresabschlüsse von Fortuna Köln aus unternehmensregister.de. Man kann erkennen, dass dort die Gesellschaft auch erst mit EUR 25.000 gegründet wurde und dann eine Kapitalerhöhung vorgenommen wurde. Vereinfacht sah die zusammengeballte Eröffnungsbilanz also so aus. Aktiva: Rechte/Werte: EUR 975.000 Bank: EUR 25.000 Passiva: Kapital: EUR 1.000.000 So, und nun unterstellen wir, dass wieder 15 Jahre alle Erträge und Aufwendungen identisch sind und dass alles umgehend bezahlt wurde. Wie sieht dann die vereinfachte Bilanz aus? Aktiva: Bank: EUR 25.000 Passiva: Kapital: EUR 25.000 (Stammkapital: EUR 1.000.000 minus Verlustvortrag von EUR 975.000) Uups!? Wie jetzt? Die Rechte/Werte haben bei Fortuna Köln offensichtlich eine Nutzungsdauer von 15 Jahren, denn diese verringern sich jährlich um EUR 65.000 in den ersten Jahren. (65.000 x 15 = 975.000). Das heißt, dass die GmbH ein Null-Ergebnis nur dann treffen kann, wenn die Abschreibung der Rechte einkalkuliert wird. Bleibt dies außen vor, wäre ein Verlust von jährlich TEUR 65 zu erwarten. Über 15 Jahre summiert sich dieser dann zu TEUR 975. Für nebenbei erwirtschaftete Verluste ist dann nur wenig Raum um keine bilanzielle Überschuldung zu erreichen; die, nochmals, nicht identisch mit einer insolvenzrechtlichen Überschuldung ist! Das ist nicht als ein Zweifel an dem Konstrukt anzusehen! Wenn der TSV keine Gelder hat und ein Investor verhindert werden soll, wird dies ein möglicher, verbliebener Weg sein. Ich verstehe aber weiterhin nicht, wie Werte von TEUR 975 zusammengekratzt werden sollen, aber das wird sich vermutlich ein Wirtschaftsprüfer ansehen. Wichtig ist nur, dass der Effekt klar wird. Die Rechte/Werte werden voraussichtlich kontinuierlich an Wert verlieren. Das ist so, als wenn langsam aus einem Ballon Luft entweicht. Weitere Verluste in den 15 Jahren sind kritisch, wenn auch nicht mal Gewinne anfallen. Das ist leider vermutlich bei Regionalliga-Klubs eher die Ausnahme. Da wird mit spitzem Bleistift zu rechnen und zu planen sein. Wenn Alemannia einen Mix wählen würde, würde das verfügbare Verlustpotential steigen. Bei Fortuna Köln pendelt die bilanzielle Überschuldung seit 2013 zwischen TEUR 2.000 und TEUR 3.000 und dabei wurde zu der Kapitalerhöhung noch eine (handelsrechtliche) Rücklage von TEUR 1.056 in drei Schritten zur Verfügung gestellt. In den Bilanzverlust von TEUR 4.692 (bis 30.06.2017) sind „hausgemachte“ Verluste durch die Rechte-Abschreibungen von TEUR 479 enthalten, also grob 10 %. Fortuna-Verhältnisse mit rund TEUR 4.000 Schulden brauchen wir vermutlich nicht. Und Stammkapitalherkunft kann unterschiedlich sein und entsprechende Auswirkungen haben. Die Kapitalerhöhung wurde noch nicht veröffentlicht.
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"Ein kleiner Buchstabendreher kann einem den ganzen Satz urinieren." (WDR2) |
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Blackthorne (02.08.2018), LaPalma (03.08.2018) |
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#2
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Zitat:
Ich fasse deine hervorragenden Ausführungen mal kurz zusammen(zumindest habe ich das so verstanden): Weg 3 ist nichts anderes als eine (legale) Luftnummer, um den Forderungen nach 1 Mio. € Stammkapital genüge zu tun, praktisch aber ohne Bedeutung.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#3
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Zitat:
Im Normalfall gründest Du eine GmbH und wärst froh, wenn Du Abschreibungspotential von fast einer Mio hättest. Da Du mit Gewinnen rechnen dürftest, würden die Abschreibungen die Steuerlast vermutlich senken und ein prima Effekt sein. Bei uns schlägt das Ergebnispendel aber vermutlich nicht permanent mit Gewinnen aus. So können die Abschreibungen für Werte, die ja schließlich übertragen wurden und lediglich im Zeitverlauf fiktiv an Wert verlieren, einen anderen Effekt haben. Das ist eben so, doch sollte man sich auch nicht wundern, wenn diese Abschreibungen dann anfallen.
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"Ein kleiner Buchstabendreher kann einem den ganzen Satz urinieren." (WDR2) |
#4
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Zitat:
Das meinte ich mit "praktisch ohne Bedeutung" (neben dem positiven Umstand, den Anforderungen des Verbandes zu genügen).
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#5
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Zitat:
Letztlich ist wahrscheinlich eine der wenigen positiven Folgen der vergangenen zwei Insolvenzen, dass ein „weiter wie früher“ mit geplanten Verlusten jedes Jahr so hoffentlich gar nicht mehr möglich wäre, da jeder nicht komplett irre es sich zehn mal überlegen würde, der Alemannia zur Deckung einer „strukturellen Lücke“ Geld zu leihen... |
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#6
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sind wir eigentlich der einzige verein in der liga, der ausgegliedert hat? irgendwie müssen andere das problem ja auch lösen.
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#7
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Werbung im Doppelpaß
Wunderbar heute mal im Doppelpaß einen Fan mit Alemanniadesign zu sehen. Gute Werbung für unsere Alemannia im TV in ganz Deutschland....
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#8
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Tja, Fröhlich ist manchen hier bei den Zielvorgaben offenbar nicht ambitioniert genug. Während jemand anders seit Monaten noch heftiger für seine höheren Zielvorgaben ("Wir wollen aufsteigen") kritisiert wird. Und wenn jetzt einer kommt, der sagt, wir wollen nächstes Jahr Zweiter oder Dritter werden, ist es vermutlich auch wieder nicht allen recht...
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#9
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Zitat:
Nun ja, wie viele Jahre spielen wir nun schon wieder Regionalliga am Stück und wie viele Jahre sollen noch dazu kommen. Die gelben Sitze verbleichen zusehends und verlieren ihre Farbe. Die Zuschauerzahlen gehen von Jahr zu Jahr in dieser Liga kontinuierlich zurück. Wenn wir nicht bald anfangen, eine Perspektive nach oben hin zu erschließen, sehe ich für die Zukunft der Alemannia mehr als schwarz.
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#10
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Transparenz?
Ich hatte vor Wochen die Hinterlegung des Jahresabschlusses zum 30.06.2018 abgerufen.
Dieser Jahresabschluss wurde am 18.11.2019 anscheinend erstellt. Dieser Jahresabschluss wurde am 10.12.2019 von den Gesellschaftern festgestellt. Dieser Jahresabschluss wurde am 11.02.2020 hinterlegt. Komisch, ich hätte eigentlich gedacht, dass man innerhalb von einem Jahr hinterlegen sollte, aber es gibt bestimmt Gründe und Besonderheiten, die die juristischen Fachleute im AR im Auge hatten und plausibel begründen können. Geschenkt, so etwas kann passieren, ist aber eigentlich vor der Übernahme der eigentlichen Tätigkeit (nach dem 01.07.2018) nicht wirklich zwingend. Komisch ist nur, dass bei der Hinterlegung etwas sehr kreative Bilanzansätze ausgewiesen wurden (Dopplung) und auch sog. „davon Ausweise“ angegeben wurden, die anscheinend berechtigt hinterfragt wurden. Vornehmlich hatte ich GF und AR-Vorsitzenden gefragt, ob nicht Korrekturbedarf besteht. Ich würde derartige abrufbare „Visitenkarten“ im Internet vermeiden. Antworten der GF und des AR stehen noch aus. Wir sprechen hier um wirtschaftliche Kennzahlen. Rückmeldung habe ich dennoch z.T. erhalten, Danke, aber wurde etwas korrigiert, hinterfragt oder veranlasst? Am Rande: Der Gegenstand dieser GmbH umfasst wohl immer noch auch eine II. Mannschaft, wie im Unternehmensregister angegeben und vor etlichen Monaten dem AR-Vorsitzenden darauf hingewiesen, dass vermutlich der Gegenstand nur kopiert wurde (auch Jugendmannschaften). Ich hoffe, dass die Bearbeitung der Zukunft besser ist, als die der Vergangenheit. Vielleicht überstehen wir die Pandemie besser als andere Klubs.
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"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004] |
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Öcher Wellenbrecher (17.06.2020) |
#11
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Mir ist eben zu Ohren gekommen, dass Dirk Kall angeblich einen Teilrückzug im Aufsichtsrat angetreten hat.
Hat das noch jemand mitbekommen, bzw stimmt diese Info? |
#12
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Zitat:
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#13
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angeblich ist er nicht mehr stellvertretender AR-Chef
Aber wie gesagt, ich habe es lediglich gehört und war nicht irgendwo live dabei, daher die Frage, ob das jemand bestätigen kann |
#14
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#15
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Das wäre allerdings kein gutes Signal, soweit an der Sache etwas dran sein sollte.
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#16
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Ich hoffe auch, dass das eine Fehlinformation ist.
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#17
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Zitat:
Vielleicht übernimmt der Malermeister jetzt die Stellvertretung von Doktor F. und Dirk Kall rückt einfach weiter nur nach hinten.
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Vorsicht Falle - Nepper, Schlepper, Bauernfänger |
#18
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Zitat:
Immer überall dabei.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#19
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Kleiner Netzwerker der Malermeister. Wo hat der denn sonst noch so seine Pinsel drin?
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Vorsicht Falle - Nepper, Schlepper, Bauernfänger |
#20
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TSV Alemannia Aachen GmbH
Kall ist als stellvertretender AR-Vorsitzender zurückgetreten, bleibt
aber im AR. Alle im AR arbeiten massiv gegen Kall. Leider wird somit der einzige der Ahnung hat in die Enge getrieben. Viele Sponsoren werden sich dies aber nicht gefallen lassen. |
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tjangoxxl (18.06.2020) |
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