#1
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Regionalliga Reform
Wie ja vermutlich alle mitbekommen haben gibt es (das ist vernünftig) mittlerweile die Idee einer Regionalliga Reform. Der Vorschlag (und das ist unvernünftig) lautet das vier Teams aus der 3. Liga absteigen. Allerdings möchte man 2 Aufstiegsrunden (eine mit den 5 Meistern und einer mit den 5 Vizemeistern) spielen aus denen dann die ersten beiden aufsteigen. Für mich genauso wenig überlegt wie aktuell, denn dann würden ja IMMER zwei Teams aufsteigen die 2. waren, während 3 Teams nicht aufsteigen die 1. waren...
Hier die ersten Reaktionen, auch von uns: Rheinfussball |
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#2
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Zitat:
Wie waere es mit dem folgenden System: Es bleibt bei 5 Regionalligen, alle Meister steigen auf, Liga 3 von 20 auf 22 Vereine erweitern, 5 Absteiger (d.h. die Anzahl der Nicht-Absteiger aus Liga 3 bleibt unveraendert) Um den Terminplan nicht explodieren zu lassen (42 Punktspiele waeren ziemlich viel), spielt man nicht zweimal jeder gegen jeden. 21 Spiele einmal jeder gegen jeden 13 Rueck-Spiele => 34 Spieltage so wie Liga 1 & 2 (Die erste argentinische Liga (30 Teams) hat ein System mit 1 x jeder gegen jeden (29 Spiele) + ein "Lokalderby".) Knackpunkt: Kann man eine gerechte Methode finden, wie die Rueckspiel-Gegner ausgewaehlt werden? Negativer Aspekt: Wenn's mal ganz schlimm laeuft, bekommt eine Regionalliga 4 oder 5 Teams von oben. Geändert von Niemand (25.06.2015 um 17:48 Uhr) |
#3
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Die Tage habe ich noch eine Reportage gesehen über die damals dreigliedrige Regionalliga. Was da alle noch gemeckert haben. Jetzt wäre das wohl ein Traum.
Gute Lösungen gibt es viele. Probleme auch und Querulanten sowieso. Am besten wären wohl einfach vier Regionalligen und vier Aufsteiger. In der 3. Liga dann 20 oder 22 Teams. Die acht Spiele mehr dürften nicht ins Gewicht fallen. Aber Bayern hat wohl da etwas GG. Weil ihre Dorfliga dann nicht mehr Regionalliga heißt. Probleme wären hier, dass auf einen Rutsch mindestens 16 Vereine verschwinden. Also man mit bis zu 7-8 Absteigern rechnen darf. Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk |
#4
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Der Obmann aus Lotte hat die richtige Antwort gegeben .... Gesendet von meinem Waffeleisen via Tapatalk
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"Das große Plus der älteren Trainer ist ihr Erfahrungsschatz. Wir wissen genau, wie es geht." (Friedhelm Funkel in der Rheinischen Post, 16.3.2016) |
#5
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Dann legen wir noch Nord mit Ost zusammen, haben 3 Ligen und 4 Aufsteiger. Die Meister sind sofort dabei und ALLE zweitplatzierten spielen mit dem viertletzten der 3. Liga in der Relegation...
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#6
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Hier ein Kommentar von Wollitz:
https://youtu.be/_gHXkCQ8TyY Gesendet von meinem XT1635-02 mit Tapatalk |
#7
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Zitat:
Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk |
#8
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Nee, hat er nicht. Dann muss er aber auch berücksichtigen, dass es "sein" Verband, der NOFV, ist, der am schärfsten gegen eine zweckmäßige Neugliederung der Regionalligen (in vier Staffeln) schießt. Der Verband will unbedingt, unter allen Umständen, seine eigene Regionalliga erhalten. Er hat deswegen zwei Anträge zum DFB-Bundestag gestellt: Entweder es entstehen vier Ligen, wobei der Nordosten eine davon stellen muss*, oder es bleibt bei fünf Ligen und einem rollierenden System. Das kann doch niemand wollen.
*Die Begründung ist übrigens richtig zauberhaft. Der NOFV schreibt wörtlich:
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden Geändert von Max (05.12.2017 um 17:00 Uhr) |
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Michi Müller (06.12.2017) |
#9
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https://blinde-bratwurst.com/2017/05...iga-stehen-an/ Aber da spielen vermutlich die Bayern nicht mit. Auch der Protest gegen die garantierten Aufstiegsplätze für den Westen und den Südwesten ist verständlich. Ein rollierendes System mit gleichen Chancen für alle wäre fairer. Laut dem NOFV-Antrag würde jeder Meister über fünf Jahre gesehen drei Mal fest aufsteigen, zwei Mal müsste jeder in die Relegation. In jeder Saison gäbe es nur ein statt drei Relegationsduelle. Wäre schon ein Fortschritt für den Übergang bis zur Findung einer für alle tragbaren Reduzierung auf vier Staffeln mit vier Aufsteigern.
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#10
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Die selbe Diskussion gab es damals schon in den 90ern, als die RL eingeführt wurde. Geplant waren 4 Staffeln a 1 Aufsteiger. Der Osten wollte aber nicht mit dem Norden zusammen spielen. Also sagte der Verband: "OK, ihr bekommt eure eigene Staffel, dafür spielt ihr aber dann mit dem Norden EINEN Aufsteiger aus". Wenn "die Ossis" doch soooo stark sind und 30% der Republik ausmachen, dann frage ich mich, warum in der 1. und 2. Liga nicht 30% ostdeutsche Clubs spielen... Gesendet von meinem XT1635-02 mit Tapatalk |
#11
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http://www.reviersport.de/363479---a...zur-farce.html Nochmal: Bei einem (vorläufigen) Beibehalten von fünf Ligen den Westen und den Südwesten mit garantierten Aufstiegsplätzen zu beschenken, ist schwer zu begründen und wird logischerweise als unfair und wettbewerbsverzerrend empfunden. Und bei einem Reduzierung auf vier Staffeln ausgerechnet den Nordosten aufzuteilen und Bayern und Nord räumlich noch weiter auszudehnen, während der vergleichsweise winzige Westen unangetastet bleibt, ist weder logisch noch fair. Ich habe mal nachgemessen: Von Nordhorn bis Frankfurt/Oder oder von Cottbus bis Rosenheim sind es über 600 Kilometer! Das wäre dasselbe, als wenn man eine "West-Ost"-Liga bilden und die Alemannia in einen Topf mit den Berliner Klubs werfen würde. Was ist daran "regional"? Und weshalb wird ausgerechnet die Anzahl der Mannschaften im Einzugsgebiet als entscheidender Faktor herangezogen? Es geht hier ganz konkret um die Schnittstelle 3./4.Liga. Im engeren Sinne betroffen sind die Drittligisten, die Regionalligisten und die Oberligisten. Für die muss eine praktikable Lösung gefunden werden, und da kann es doch nicht sein, dass wir Westler maximal 250 Kilometer gurken müssen, die Nord- und Ostlichter aber 650 Kilometer. Mein (und dein) Heimatverein ist übrigens der SC Berger Preuß. Ich denke, dass die meisten hier diesen Klub nur ganz grob verorten können - genauso wie ich nicht viel mit dem OSV Orsbach anzufangen weiß. Aber dass Berger Preuß mit einer Mannschaft in der A-Liga und zwei Mannschaften und der C-Liga spielt, scheint für den DFB in der Frage, wie der Aufstieg in die 3. Liga geregelt werden soll, offenbar eine wichtige Rolle zu spielen. Lächerlich! Der Preuß, Orsbach und hunderttausend andere Kreisligisten werden niemals von der Aufstiegsfrage in Liga 3 betroffen sein. Trotzdem werden sie jetzt alle mitgezählt. Ist ja schön und gut, dass es im Westen mehr Kreisliga-Teams gibt als im Nordosten. Aber weshalb, zum Teufel, ist das so wichtig für die Aufstiegsregelung für die 3. Liga, während die für den Spielbetrieb viel wichtigere Kenngröße der Fläche völlig außer Acht bleibt? Nein, ich fürchte, Wollitz & Co. haben leider Recht: Da werden ganz faule Kompromisse zu Ungunsten des Nordostens geschmiedet. Und man darf sich nicht wundern, wenn ein Kompromiss, bei dem alle bis auf einen mehr oder weniger große Zugeständnisse machen müssen, als unfair empfunden wird. Der einzige große Profiteur, der nur empfängt, aber nix liefern muss, ist bei den offenbar favorisierten Modellen die Regionalliga West. Da dürfen wir uns über Gegenwind nicht wundern.
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Geändert von tivolino (06.12.2017 um 11:52 Uhr) |
#12
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Regionalliga Reform
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Es gibt einen Vorschlag, nach dem die RL West um die Vereine aus Rheinland-Pfalz erweitert würde. Die saarländischen Vereine würden im Südwesten bleiben, Sachsen und Thüringen zu Bayern gepackt und der Rest des Nordostens der Nordliga zugeschlagen. Das sorgt natürlich nicht für kürzere Wege, aber auch nicht für wesentlich weitere - und der Westen würde auch Zugeständnisse machen. Damit könnte ich sehr gut leben. Eine Anmerkung nur: Die RL West wäre zwar ein großer Profiteur der Regelung, sie hat den Vorschlag aber nicht gemacht. Die Westvereine sind ganz klar und mit riesiger Mehrheit für eine Neuordnung mit vier Ligen.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
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Michi Müller (06.12.2017), printenduevel (06.12.2017) |
#13
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Nicht nur was die Anzahl der Vereine und Mitglieder angeht, auch was die Einwohnerzahl angeht ist die geplante Aufteilung nicht unfair. In NRW leben mehr Menschen als im gesamten Osten zusammen. Eine Aufteilung allein mit der Größe der Fläche des Ostens zu begründen ist wohl mindestens hinterfragbar.
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Michi Müller (06.12.2017) |
#14
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Scherz beiseite, ich sehe das genauso. Man muss es auf Einwohner und angemeldete bzw. eingetragene Vereine beziehen. Warum sollte eine dicht besiedelte Region genauso viele Startplätze bekommen, wie eine wenig bewohnte Region? Und wenn die mit Oberliga Nordost kommen, dann können wir mit Oberliga West kommen... Gesendet von meinem XT1635-02 mit Tapatalk |
#15
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Außerdem kommt es immer drauf an, wie man es erklärt. Du sagst: Wattenscheid gegen Flensburg statt Essen und Alemannia gegen Ulm statt Uerdingen. bzw. Leipzig gegen Rosenheim statt Cottbus und Halle gegen Jedeloh statt Dresden. Genauso gut kann man aber sagen: Wattenscheid gegen Oldenburg statt Wiedenbrück und Alemannia gegen Offenbach statt Rödinghausen. bzw. Leipzig gegen 1860 statt Wismar und Halle gegen Lübeck statt Bautzen. Alles Auslegungssache! Außerdem gibt es oft auch Grenzen, die eigentlich keiner will. Z.B. Karlsruhe und Lautern, Osnabrück und Münster, Dresden und Hof oder Aschaffenburg und Frankfurt. Alles "Derbys" die es nicht geben würde. Alles hat Vor- und Nachteile... Gesendet von meinem XT1635-02 mit Tapatalk |
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DerPaul (06.12.2017) |
#17
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Hier gibt's eine gute Zusammenfassung zum Thema:
https://www.mdr.de/sport/fussball_rl...eform-100.html
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Es geht sich doch vielmehr darum, dass der Osten bei weniger Einwohnern, weniger Vereinen und weniger Mitgliedern genauso einen festen Aufstiegsplatz haben will wie der bevölkerungsreiche Westen und Südwesten. Wenn es nur darum ginge, ein Zerschneiden des Ostens zu verhindern, könnten sie sich ja mit der der Einwohneranzahl angemessenen Zweidrittelaufsteiger-Chance zufrieden geben und gut ist. Nein, ich habe vielmehr den Eindruck, dass es hier um knallharte eigene Interessenpolitik geht, getarnt unter dem typischen Ossi-Opfer-Bonus.
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Geändert von Aix-la-Chapelle (07.12.2017 um 12:06 Uhr) |
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Michi Müller (07.12.2017) |
#19
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Sport im Osten. Am besten dabei ist noch deren Abstimmung............
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#20
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Dann nehmen wir mal an, Alemannia Aachen und Viktoria Köln hätten am Ende der Saison die gleiche Punktzahl, das exakt gleiche Torverhältnis und ein exaktes Unentschieden im direkten Vergleich. Wer ist nun Erster und wer Zweiter, wer steigt auf und wer nicht? Da käme doch auch keiner auf die Idee zu sagen: Köln hat aber viel mehr Einwohner als Aachen, und im Fußballkreis Köln gibt es viel mehr Mannschaften als im Fußballkreis Aachen. Deshalb ist Kölns Leistung mehr wert, und Köln steigt auf. Also, ich persönlich wäre da eher für Entscheidungsspiele... Ähnlich ist es in den Regionalligen. Der Nordost-Meister und der Bayern-Meister haben sich in ihren jeweiligen Liga genau so gegen 17 konkurrierende Vereine durchgesetzt wie der Südwest-Meister in seiner Liga. Mit Verweis auf die Einwohnerzahlen der Bundesländer und die Zahl der Kreis- oder Bezirksligisten in den jeweiligen Landesverbänden zu sagen, die Meisterschaft im Südwesten ist aber mehr wert als die Meisterschaft im Nordosten, widerspricht in meinen Augen dem Gleichbehandlungsgrundsatz sowie dem Leistungs- und dem Fairnessgedanken im Fußball und jedlichem Sportsgeist. Hinzu kommt noch, dass der ach so große und starke Südwesten - trotz doppelter Chance - schon seit drei Jahren keinen Aufsteiger mehr hatte, während sich die Teams aus dem schwachen, dünn besiedelten Osten in den Relegationsspielen fast immer durchsetzen. Nun zu sagen, wenn's die Südwest-Mannschaften aus eigener Kraft nicht schaffen, dann räumen wir ihnen halt eine Vorzugsbehandlung ein, wird im Osten logischerweise als schallende Ohrfeige empfunden. Oder nehmen wir die WM-Quali: Ist es nicht sensationell, dass das kleine, dünn besiedelte 300.000-Einwohner-Land Island es geschafft hat, während das große, traditionsreiche Italien kläglich gescheitert ist. Niemand kommt auf die Idee zu sagen, Italien ist sportlich zwar gescheitert, bekommt wegen seiner Größe, seiner Tradition und seiner vielen tollen Mannschaften aber eine Freikarte für Russland, während Island, weil es so klein und unbedeutend ist, noch in irgendeine Relegation geschickt wird. Wenn es bei fünf Regionalligen bleibt, würde ich Garantieplätze für zwei Meister und Relegationsspiele für drei andere Meister deshalb als sehr ungerecht empfinden und klar für das vom Nordosten vorgeschlagene "rollierende System" plädieren, bei dem alle im Laufe von fünf Jahren dreimal garantiert aufstiegen und zweimal in die Relegation müssen.
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