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  #2401  
Alt 30.01.2017, 01:02
Gegenwind Gegenwind ist offline
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Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Ich halte es nach wie vor für einen riesengroßen Fehler, JL damals abgwählt zu haben und bin davon überzeugt, dass es mit ihm als AR-Vorsitzenden nicht zu diesem Desaster gekommen wäre.er GmbH-


DIESER Typ
hat der Alemannia DAS doch alles überhaupt eingebrockt mit seiner typisch Politiker Selbstdarstellergeilheit.
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aber um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen:

Das Bistum Aachen soll im letzten Jahr so etwa 23 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet haben!
Wie sähe es denn da mal aus mit ein wenig Unterstützung vielleicht...? *lach*
Der Don Camillo ist schließlich auch fußballbegeistert und man hätte somit die wichtigste Hilfe für Aachen an der Seite,
den Fußball-Gott!


(aus eigener Kraft sehe ich da nämlich sehr schwarz, dazu braucht es entweder viel Geld oder Glück oder beides)


Unser Gesellschaft ist sowas von quer und bekloppt dieser Tage, da ist es fast sinnlos, was sich hier Mühe gemacht wird vonwegen dem Sport selber.
Denn darum geht es schon längst überhaupt nicht mehr, es geht nur noch um Gewinne, Gewinne, Gewinne.
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  #2402  
Alt 30.01.2017, 02:22
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Nur das gerade die Lokalpolitiker, allen voran ganz besonders die Grünen darauf insistiert haben, dass das Parkhaus doppelt so groß gebaut wurde, wie die Alemannia es bauen wollte, das wird bei den Interviews dann halt natürlich geflissentlich elegant unterschlagen.
Die Erinnerung spielt einem manchmal einen Streich, - es war lediglich ein Zufallsfund, - aber eventuell für den ein oder anderen ebenfalls noch von Interesse. Interessant erscheint insbesondere die außergewöhnliche Ideenvielfalt zur Finanzierung:

Freitag, 25. April 2008 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Lokales / Seite 13
Spitzengespräch: Das Parkhaus zum Stadion kommt

Und zwar mit 1244 Plätzen. Verwaltung soll nun Finanzierungsmodelle ausarbeiten. Geplant sind Darlehen und Bürgschaften.

Aachen. Verwaltung, Parteien und Verein sind sich einig: Am Parkhaus soll das neue Stadion der Alemannia nicht scheitern. Beim gestrigen Spitzengespräch im Rathaus einigten sich die Teilnehmer auf gemeinsames Ziehen am selben Strang. OB Jürgen Linden: „Das Signal lautet: Alle wollen das Stadion, und alle wollen das Parkhaus“ – und zwar eins mit 1244 Stellplätzen.

Diese Zahl steht auch im Bauantrag, aber nachdem bekannt geworden war, dass Bauherr Alemannia und Betreiber APAG das eh schon abgespeckte Parkhaus noch einmal auf nun 600 Plätze halbieren wollten, gab es richtig Ärger. APAG-Chef Hans-Peter Appel legte sogar im Zuge des Gezerres sein Amt als Mitgeschäftsführer der Stadion GmbH nieder.

Der Streitpunkt Parkhaus scheint aber nun ausgeräumt zu sein, „wir sind uns einig, dass es gebaut wird“ (Linden). Mit 1244 Plätzen, damit der Bebauungsplan nicht geändert werden muss, womit der ganze Zeitplan ins Rutschen geraten würde. Denn wenn, wie vorgesehen, ab Sommer 2009 im neuen Stadion gespielt werden soll, muss ziemlich bald der erste Spatenstich erfolgen, das wissen alle Beteiligten.

Das größte Problem ist die Finanzierung des Parkhauses. Bei der gestrigen Runde im Rathaus wurden verschiedene Modelle diskutiert, zum Schluss erhielt die Verwaltung von den anwesenden Politikern, CDU inklusive, den Auftrag, gemeinsam mit Alemannia und APAG nach einer tragfähigen Lösung zu suchen und diese auszuarbeiten.

Laut Linden soll dies im wesentlichen über Darlehen und Bürgschaften „verschiedener Herkunftsmöglichkeiten“ geschehen. Die Vertreter der Fraktionen sahen dies ähnlich, immer unter dem Motto: Alle sind guten Willens, das für ganz Aachen so wichtige Projekt zu befördern. (...)
.
__________________
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  #2403  
Alt 30.01.2017, 09:23
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carlos98 carlos98 ist offline
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Täuscht es oder entspricht es (im Großen und Ganzen) der Realität, dass die Anti-Linden-Fraktion von 2010 weitgehend identisch ist mit den Investoren-Skeptikern der Jahre 2016/17?
Dass die damalige Abwahl des JL eine wesentliche Ursache für die aktuelle Misere darstellt, dürfte mittlerweile von kaum jemandem mehr bestritten werden.
Insofern möge sich ein jeder bei anstehenden Entscheidungen die Frage stellen, welche Option für das Wohl des Vereins die objektiv die beste Lösung darstellt.
Alles andere ist nicht zielführend.
Ich weiss nicht, warum man das miteinander verbinden soll/kann?

Aber vielleicht kannst Du Licht ins Dunkle bringen, warum eine Wahl von JL 2010 uns in bessere Zeiten gebracht hätte? Bitte verweise jetzt nicht auf den gleichzeitigen Rückzug von Mönning und den dann gewählten AR-Vorsitzenden Heyen. Bisher konnte und durfte mir noch niemand aus dem Umfeld JL sagen, welche Millionen denn damals bereit gestanden haben? Ich halte es genauso für ein Märchen wie die Tatsache, dass aus dem gleichen Umfeld immer noch behauptet wird, das Stadion hat exakt 50 Mio € und keinen Cent mehr gekostet.
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Alt 30.01.2017, 09:39
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Die Erinnerung spielt einem manchmal einen Streich, - es war lediglich ein Zufallsfund, - aber eventuell für den ein oder anderen ebenfalls noch von Interesse.
Aber Du hast doch das, wovon ich sprach sogar selber unmitelbar zitiert:
Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Diese Zahl steht auch im Bauantrag, aber nachdem bekannt geworden war, dass Bauherr Alemannia und Betreiber APAG das eh schon abgespeckte Parkhaus noch einmal auf nun 600 Plätze halbieren wollten, gab es richtig Ärger. APAG-Chef Hans-Peter Appel legte sogar im Zuge des Gezerres sein Amt als Mitgeschäftsführer der Stadion GmbH nieder.

Der Streitpunkt Parkhaus scheint aber nun ausgeräumt zu sein, „wir sind uns einig, dass es gebaut wird“ (Linden)...
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  #2405  
Alt 30.01.2017, 10:36
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Wissquass Beitrag anzeigen
Wehmütig schweift der Blick gen Dresden, auch schwarz gelb, noch 3 Punkte bis Platz 3, der Aufstieg in Liga 1 wirkt greifbar.
10000 Fans begleiten die Mannschaft nach Nürnberg..
Wär ohne Kölmel's Hilfe alles nicht möglich gewesen ...


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Es ist richtig, dass Kölmel die Dresdner im Jahr 2000 mit einem seiner berühmten Darlehen vor der Insolvenz gerettet hat. Man sollte aber auch im Blick behalten, was danach geschah: Wegen Kölmels Rückzahlungsforderungen gab es (genau wie bei uns) jahrelange Rechtsstreitigkeiten, und nicht zuletzt wegen der finanziellen Belastungen durch den Kölmel-Deal, der aum noch Luft zum Atmen ließ, stand Dresden 2014/15 wieder am Rande des Abgrundes. Dass es bei denen jetzt läuft, ist keineswegs auf Kölmels Hilfe zurückzuführen, sondern ganz im Gegenteil auf drei andere wichtige Punkte:

1. einen knallharter Sparkurs der neuen Geschäftsführung
2. ein Retter-Spiel gegen die Bayern, dessen Erlös ausdrücklich dazu gedacht war, sich endlich von Kölmel freikaufen zu können
3. eine (oder sogar zwei?) von den Mitgliedern mehrheitlich beschlossene Mitgliederzwangsabgaben und weitere Spendenaktionen. In einem Fall mussten Vollmitglieder zusätzlich zum Beitrag 72 Euro zahlen - ebenfalls ausdrücklich dazu gedacht, sich endlich von Kölmel freikaufen zu können. Wer nicht zahlen wollte, bekam den Vereinsausschluss angedroht.

Dies waren die entscheidenden Schritte, die dazu geführt haben, dass Dresden wieder hochkommen konnte - und zwar nicht dank, sondern trotz Kölmel. Möglich gemacht haben es die Fans, die Mitglieder und die Bayern.
Mir reicht es eigentlich, dass Herr Kölmel den Verein und die GmbH letztlich wegen seiner Uralt-Hilfe von vor 18 Jahren sowie wegen weiterer Darlehen aus jüngerer Zeit immer noch am Schlawittchen hat.
Statt uns noch tiefer in die Abhängigkeit von diesem Herrn zu begeben, sollten wir lieber prüfen, inwieweit der Dresdener Weg, von dem Kerl loszukommen, auch für uns ein Vorbild sein könnte. Was passieren würde, wenn unsere jetzige Geschäfts- und GmbH-Spitze, die jegliches Vertrauen verspielt hat, beispielsweise eine solche Mitgliederumlage vorschlagen würde, möchte ich mir allerdings nicht ausmalen.
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Alt 30.01.2017, 11:24
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Captain_Kirk Captain_Kirk ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Es ist richtig, dass Kölmel die Dresdner im Jahr 2000 mit einem seiner berühmten Darlehen vor der Insolvenz gerettet hat. Man sollte aber auch im Blick behalten, was danach geschah: Wegen Kölmels Rückzahlungsforderungen gab es (genau wie bei uns) jahrelange Rechtsstreitigkeiten, und nicht zuletzt wegen der finanziellen Belastungen durch den Kölmel-Deal, der aum noch Luft zum Atmen ließ, stand Dresden 2014/15 wieder am Rande des Abgrundes. Dass es bei denen jetzt läuft, ist keineswegs auf Kölmels Hilfe zurückzuführen, sondern ganz im Gegenteil auf drei andere wichtige Punkte:

1. einen knallharter Sparkurs der neuen Geschäftsführung
2. ein Retter-Spiel gegen die Bayern, dessen Erlös ausdrücklich dazu gedacht war, sich endlich von Kölmel freikaufen zu können
3. eine (oder sogar zwei?) von den Mitgliedern mehrheitlich beschlossene Mitgliederzwangsabgaben und weitere Spendenaktionen. In einem Fall mussten Vollmitglieder zusätzlich zum Beitrag 72 Euro zahlen - ebenfalls ausdrücklich dazu gedacht, sich endlich von Kölmel freikaufen zu können. Wer nicht zahlen wollte, bekam den Vereinsausschluss angedroht.

Dies waren die entscheidenden Schritte, die dazu geführt haben, dass Dresden wieder hochkommen konnte - und zwar nicht dank, sondern trotz Kölmel. Möglich gemacht haben es die Fans, die Mitglieder und die Bayern.
Mir reicht es eigentlich, dass Herr Kölmel den Verein und die GmbH letztlich wegen seiner Uralt-Hilfe von vor 18 Jahren sowie wegen weiterer Darlehen aus jüngerer Zeit immer noch am Schlawittchen hat.
Statt uns noch tiefer in die Abhängigkeit von diesem Herrn zu begeben, sollten wir lieber prüfen, inwieweit der Dresdener Weg, von dem Kerl loszukommen, auch für uns ein Vorbild sein könnte. Was passieren würde, wenn unsere jetzige Geschäfts- und GmbH-Spitze, die jegliches Vertrauen verspielt hat, beispielsweise eine solche Mitgliederumlage vorschlagen würde, möchte ich mir allerdings nicht ausmalen.
Das sind sicherlich alles kleine Bausteine, die dazu geführt haben, dass Dynamo Dresden wieder gesundet ist. Aber der wichtigste - und im Vergleich zu uns maßgebliche - Baustein fehlt. Dynamo Dresden hat einen exorbitant hohen Zuschauerschnitt in der 3. Liga gehabt (und hat ihn logischerweise auch jetzt noch). Möglich ist das, weil Dynamo nicht mehr im maroden und in der Kapazität stark eingeschränkten Rudolf-Harbig-Stadion spielt, sondern in einem VON DER STADT finanzierten und betriebenen Stadion-Neubau. Denn nicht irgendwelche Kölmel-Deals haben uns das Genick gebrochen, sondern letztlich der Fokus auf Steine statt Beine. Das Problem hatte Dynamo nicht. Ähnlich verhalten hat es sich übrigens mit Fortuna Düsseldorf. Dass die Stadt Aachen jetzt das Stadion an der Backe hat, ist für mich ein positives Zeichen, dass auch wir mal wieder aus dem Schlamassel herauskommen können.
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  #2407  
Alt 30.01.2017, 11:28
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Achim F. Achim F. ist offline
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Täuscht es oder entspricht es (im Großen und Ganzen) der Realität, dass die Anti-Linden-Fraktion von 2010 weitgehend identisch ist mit den Investoren-Skeptikern der Jahre 2016/17?
Dass die damalige Abwahl des JL eine wesentliche Ursache für die aktuelle Misere darstellt, dürfte mittlerweile von kaum jemandem mehr bestritten werden.
Insofern möge sich ein jeder bei anstehenden Entscheidungen die Frage stellen, welche Option für das Wohl des Vereins die objektiv die beste Lösung darstellt.
Alles andere ist nicht zielführend.
Es wäre schön, wenn du dir mal die Mühe machen könntest zu skizzieren, wie JL es denn bewerkstelligt hätte, die GmbH ab 2010 wieder in die Spur zu bringen.

Ausgangssituation:

Auf der JHV 2010 wurde von der Mitgliederversammlung mit breiter Mehrheit dem Antrag stattgegeben eine städtische Bürgschaft in Höhe von ca. 2,8 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen.
Der da noch amtierende Aufsichtsratsvorsitzende JL bekräftige in seiner ca. 20minütigen Rede mehrfach, dass diese Bürgschaft der wesentliche Bestandteil sei, um die finanziellen Schwierigkeiten (JL: Baureifmachung, Weltwirtschaftskrise ähm...) der GmbH zu beseitigen.

Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, darf ich wohl behaupten, dass die Schieflage der GmbH ihre Ursache in der Finanzierung des Stadionneubaus hatte. Um die GmbH also wieder auf halbwegs gesunde Füße zu stellen, wäre eine schnelle Umfinanzierung der Stadionkredite (sowie dann 2012 zu spät erfolgt) nötig gewesen.

Gehen wir also mal davon aus, dass JL im Amt geblieben wäre.

Aus meiner Sicht hätte es exakt zwei Möglichkeiten gegeben die Situation in den Griff zu bekommen:

1. JL hätte millionenschwere Gönner und Geldgeber für die Alemannia gewonnen, die bereit gewesen wären über mehrere Jahre Millionenbeträge in die Alemannia zu pumpen.

2. JL wäre kurze Zeit nach Bewilligung der Bürgschaft erneut bei der Stadt vorstellig geworden, um eine substanzielle Umfinanzierung der Stadionkredite zu erwirken.

Mit Verlaub, aber ich halte beide Varianten für höchst unwahrscheinlich.

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht. Es war im Nachhinein vielelicht ein Fehler JL nicht wiederzuwählen, denn schlimmer hätte es mit ihm wohl auch nicht laufen können.
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Geändert von Achim F. (30.01.2017 um 11:54 Uhr)
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  #2408  
Alt 30.01.2017, 12:14
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Michi Müller Michi Müller ist offline
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Anderer Verein, selbes Problem???

Geacht Roda JC,
Naar aanleiding van gebeurtenissen tijdens de wedstrijd Roda JC – Excelsior stuur ik u dit schrijven. Het was de 80e minuut, Roda leidde de wedstrijd met 4-0, een ongekende weelde. Toch vonden de supporters op de Westtribune dat het, volgens mij geheel terecht, tijd voor actie was. De club is al enkele jaren een rommeltje sinds een paar mensen de beslissingen nemen. Deze mening die zo breed gedragen wordt dat het meer op een feit dan een mening lijkt laten we in deze echter even buiten beschouwing. Er gebeurde namelijk iets dat misschien nóg kwalijker is.
De tekstbanners werden omhoog gehouden en binnen een mum van tijd stonden er stewards op de tribune om ‘actie’ te ondernemen, met als logisch gevolg boze reacties van supporters. Het gevoel dat onze club beschadigd wordt door de huidige leiding doet pijn en er moet iets veranderen om het tij te keren. De Westtribune ventileerde haar mening, geheel zonder iemand te beledigen, bedreigen of zich op eender ander welke wijze daarbij te misdragen. Roda doet aan censuur, iets wat in de westerse wereld een grote afkeur kent. Enkel in dictatoriale staten als China en Noord-Korea kennen ze dat. Ik geloof niet dat dat de kant is waar wij met zijn allen naartoe willen. Of zijn dit de eerste Russische invloeden? ;-) Nee, zonder gekheid, dat is iets dat absoluut niet kan. Eerder deze week hoorde ik al dat de banners eigenlijk niet mee naar binnen mochten en nu dit…
Wanneer het iets is dat zich richt tegen de KNVB, zoals eerder meegemaakt, dan kan ik me voorzichtigheid best voorstellen, je weet immers nooit hoe dit uitpakt. Wanneer het echter kritiek is op het functioneren van personen binnen de club, dan is dit soort censuur simpelweg onmogelijk. Wie geen kritiek kan accepteren weet dat hij fout zit en heeft sowieso het verkeerde beroep gekozen als leidinggevende bij een voetbalclub.
Wat ik van u verwacht? Een helder antwoord op het ‘waarom’ van het monddood maken van uw eigen supporters. Reactie op dit bericht is mogelijk, maar u mag me ook persoonlijk contacteren, mijn gegevens heeft u.
Met vriendelijke groet,
Roy Renneberg
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  #2409  
Alt 30.01.2017, 12:44
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
Das sind sicherlich alles kleine Bausteine, die dazu geführt haben, dass Dynamo Dresden wieder gesundet ist. Aber der wichtigste - und im Vergleich zu uns maßgebliche - Baustein fehlt. Dynamo Dresden hat einen exorbitant hohen Zuschauerschnitt in der 3. Liga gehabt (und hat ihn logischerweise auch jetzt noch). Möglich ist das, weil Dynamo nicht mehr im maroden und in der Kapazität stark eingeschränkten Rudolf-Harbig-Stadion spielt, sondern in einem VON DER STADT finanzierten und betriebenen Stadion-Neubau. Denn nicht irgendwelche Kölmel-Deals haben uns das Genick gebrochen, sondern letztlich der Fokus auf Steine statt Beine. Das Problem hatte Dynamo nicht. Ähnlich verhalten hat es sich übrigens mit Fortuna Düsseldorf. Dass die Stadt Aachen jetzt das Stadion an der Backe hat, ist für mich ein positives Zeichen, dass auch wir mal wieder aus dem Schlamassel herauskommen können.
Stimmt nicht. Richtig ist, dass die Stadt Dresden das Stadion gebaut hat und es auch betreibt. Das hat dem Verein das Leben in der Vergangenheit aber keineswegs leichter gemacht als uns. Denn die Stadt Dresden verlangt eine sehr hohe Stadionmiete, die bis heute immer wieder Streitpunkt ist. Es waren mal an die fünf Millionen - das ist bei gleicher Stadiongröße und gleichem Eröffnungszeitpunkt in etwa der gleiche Betrag, den auch wir in den schlimmsten Zeiten aufbringen mussten. Dresden hatte und hat also unterm Strich genau die gleichen Probleme wie wir, obwohl dort die Stadt das Stadion gebaut hat. Inzwischen es sind wohl etwas weniger, weil die Stadt Dresden ihren Zuschuss erhöht hat. So gesehen ist das Stadion die zweite große Hauptlast neben den inzwischen abbezahlten Kölmel-Geldern. Halbwegs tragbar ist das nur, weil die Fans schon in der 3. Liga in Massen kamen und bis heute kommen.

"Auf der Minusseite ist man ganz schnell bei der Dauerbaustelle Stadionverträge angekommen. Abzüglich des Zuschusses von der Stadt gibt der Verein 7,9 Millionen Euro pro Saison für die Spieltagsaufwendungen aus, wovon ein Großteil auf die Stadionmiete entfällt. Dies sind 2,7 Millionen Euro mehr als im Ligaschnitt", schrieb kürzlich erst die Sächsische Zeitung.
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Franz Wirtz (30.01.2017)
  #2410  
Alt 30.01.2017, 13:01
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Captain_Kirk Captain_Kirk ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Stimmt nicht. Richtig ist, dass die Stadt Dresden das Stadion gebaut hat und es auch betreibt. Das hat dem Verein das Leben in der Vergangenheit aber keineswegs leichter gemacht als uns. Denn die Stadt Dresden verlangt eine sehr hohe Stadionmiete, die bis heute immer wieder Streitpunkt ist. Es waren mal an die fünf Millionen - das ist bei gleicher Stadiongröße und gleichem Eröffnungszeitpunkt in etwa der gleiche Betrag, den auch wir in den schlimmsten Zeiten aufbringen mussten. Dresden hatte und hat also unterm Strich genau die gleichen Probleme wie wir, obwohl dort die Stadt das Stadion gebaut hat. Inzwischen es sind wohl etwas weniger, weil die Stadt Dresden ihren Zuschuss erhöht hat. So gesehen ist das Stadion die zweite große Hauptlast neben den inzwischen abbezahlten Kölmel-Geldern. Halbwegs tragbar ist das nur, weil die Fans schon in der 3. Liga in Massen kamen und bis heute kommen.

"Auf der Minusseite ist man ganz schnell bei der Dauerbaustelle Stadionverträge angekommen. Abzüglich des Zuschusses von der Stadt gibt der Verein 7,9 Millionen Euro pro Saison für die Spieltagsaufwendungen aus, wovon ein Großteil auf die Stadionmiete entfällt. Dies sind 2,7 Millionen Euro mehr als im Ligaschnitt", schrieb kürzlich erst die Sächsische Zeitung.
Stimmt doch. Auf die Miete habe ich mich ja nicht bezogen, sondern darauf, dass der Stadionbau inkl. dem ganzen Drumherum (bei uns Parkplätze mit Pachverträgen etc.) dazu geführt haben, dass der Verein das alleinige Risiko trug und daran gescheitert ist. Was die Stadt Dresden an MIetkonditionen verlangt, ist dann erst mal sekundär, weil der Klub nicht mit einem Mal 50 Mio Verbindlichkeiten anhäuft, die er mit Zinslast und Tilgungsfristen abtragen muss. Ich bin mir sicher, dass Dynamo nicht mal 1/3 dessen pro Jahr zahlt, was die Alemannia allein an Schuldendienst leisten musste. Und Dynamo bilanziert ja "Spieltagskosten", sprich Miete, Reinigung, Personal, etc. pp.. Da war die Alemannia bei weitem drüber.
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  #2411  
Alt 30.01.2017, 13:06
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
...Dass die Stadt Aachen jetzt das Stadion an der Backe hat, ist für mich ein positives Zeichen, dass auch wir mal wieder aus dem Schlamassel herauskommen können.
...und zwar ohne Investor, Anteilsverkauf etc. Das haben Dresden und die von dir erwähnten Düsseldorfer ja auch geschafft. Übrigens mit dem gleichen Herrn Schäfer als Sanierer. Dieser Herr Schäfer hat der RP übrigens kürzlich ein Interview gegeben:

Was tun Sie, wenn ein Scheich mit dem Geldkoffer käme und sagte: Ich bringe Fortuna nach vorn, aber dafür will ich was zu sagen haben?

Schäfer Das ist kein Weg für uns. Wir haben alle Rechte, was ein Riesenwert ist, und wir sind schuldenfrei. Wir müssen die Kärrnerarbeit machen und jeden einzelnen überzeugen, der uns unterstützen möchte. Das ist kleinteiliger, aber auf Dauer stabiler und identitätsstiftender. Wir sind ein mitgliedergeführter Traditionsverein, das soll unsere Basis sein, von der aus wir uns entwickeln wollen. Mit einem Investor gewinnt man vermeintlich Geld, aber verliert an Identität.


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Franz Wirtz (30.01.2017)
  #2412  
Alt 30.01.2017, 13:14
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
Stimmt doch. Auf die Miete habe ich mich ja nicht bezogen, sondern darauf, dass der Stadionbau inkl. dem ganzen Drumherum (bei uns Parkplätze mit Pachverträgen etc.) dazu geführt haben, dass der Verein das alleinige Risiko trug und daran gescheitert ist. Was die Stadt Dresden an MIetkonditionen verlangt, ist dann erst mal sekundär, weil der Klub nicht mit einem Mal 50 Mio Verbindlichkeiten anhäuft, die er mit Zinslast und Tilgungsfristen abtragen muss. Ich bin mir sicher, dass Dynamo nicht mal 1/3 dessen pro Jahr zahlt, was die Alemannia allein an Schuldendienst leisten musste. Und Dynamo bilanziert ja "Spieltagskosten", sprich Miete, Reinigung, Personal, etc. pp.. Da war die Alemannia bei weitem drüber.
Wie kommst du darauf? Und wo ist der Unterschied, ob ich fünf Millionen als Miete oder für Zinsen/Tilgung aufbringen muss? Fünf Millionen bleiben fünf Millionen. Die Spieltagskosten kommen in beiden Fällen dazu.
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  #2413  
Alt 30.01.2017, 14:22
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Captain_Kirk Captain_Kirk ist offline
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Wie kommst du darauf? Und wo ist der Unterschied, ob ich fünf Millionen als Miete oder für Zinsen/Tilgung aufbringen muss? Fünf Millionen bleiben fünf Millionen. Die Spieltagskosten kommen in beiden Fällen dazu.
In Dresden werden 7,9 Mio Spieltagskosten pro Jahr angegeben. Bei uns war allein die Zins- und Tilgungslast bei über 6 Mio €. Wenn ich also mal davon ausgehe, dass Dynamo aktuell etwa 4-5 Mio Stadionmiete pro Jahr zahlt, dann haben sie etwa 3 Mio zusätzliche Kosten an den Spieltagen. Wenn ich diese auch für die Alemannia ansetze, dann hatte die Alemannia Belastungen pro Jahr von etwa 9 Mio €, Dynamo aktuell 7,9 Mio €. Dazu das Problem, dass die Alemannia diese Kosten natürlich nicht aufschieben oder durch Zuschüsse klein halten konnte, sondern bis zur Insolvenz alles rechtzeitig bedient werden musste.

In Düsseldorf hat Fortuna in der Oberliga mietfrei in diesr riesigen Multifunktionsbude gespielt. In der Regionalliga waren es 500.000€ Miete pro Jahr, die alleine durch die ausverkauften Spiele zum Ende der erfolgreichen Saison abgefrühstückt waren.

Ich bin mir sicher, dass die Alemannia bei einer jährlichen Stadionmiete von 4-5 Mio € in der zweiten Liga niemals in finanzielle Schwierigkeiten gekommen wäre. Natürlich wäre dies ein ordentlicher Batzen Geld gewesen, jedoch hätte man immer die Möglichkeit gehabt (wie Dresden jetzt auch) mit dem Betreiber eine Reduzierung der Belastung zu vereinbaren. Das geht gegenüber Kreditgebern so einfach nicht.
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  #2414  
Alt 30.01.2017, 15:03
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Ich weiss ja nicht, wen Du aus dem Umfeld kennst.

Selbst wenn es damals einen Sanierungs-Plan gab, wird jetzt nach über 6 Jahren doch niemand potentielle Geldgeber nennen.

Es bleibt dabei: es war vom Grundsatz nicht richtig, dem vermeintlichen Hauptschuldigen nicht die Gelegenheit zu geben, die Karre aus dem Dreck zu ziehen.

Zu den wahren Stadionkosten gebe ich Dir recht. Da ist einiges verschleiert worden. Da gibt es ja beim Bauen viele Wege, z.B. Kompensation der Mehrkosten mit Mängeln.
Ich kenne das !

Das war aber eher das Ressort von v.d.Kooi und Kraemer .
__________________
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Rudolf Servatius
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  #2415  
Alt 30.01.2017, 15:30
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Es ist richtig, dass Kölmel die Dresdner im Jahr 2000 mit einem seiner berühmten Darlehen vor der Insolvenz gerettet hat. Man sollte aber auch im Blick behalten, was danach geschah: Wegen Kölmels Rückzahlungsforderungen gab es (genau wie bei uns) jahrelange Rechtsstreitigkeiten, und nicht zuletzt wegen der finanziellen Belastungen durch den Kölmel-Deal, der aum noch Luft zum Atmen ließ, stand Dresden 2014/15 wieder am Rande des Abgrundes. Dass es bei denen jetzt läuft, ist keineswegs auf Kölmels Hilfe zurückzuführen, sondern ganz im Gegenteil auf drei andere wichtige Punkte:

1. einen knallharter Sparkurs der neuen Geschäftsführung
2. ein Retter-Spiel gegen die Bayern, dessen Erlös ausdrücklich dazu gedacht war, sich endlich von Kölmel freikaufen zu können
3. eine (oder sogar zwei?) von den Mitgliedern mehrheitlich beschlossene Mitgliederzwangsabgaben und weitere Spendenaktionen. In einem Fall mussten Vollmitglieder zusätzlich zum Beitrag 72 Euro zahlen - ebenfalls ausdrücklich dazu gedacht, sich endlich von Kölmel freikaufen zu können. Wer nicht zahlen wollte, bekam den Vereinsausschluss angedroht.

Dies waren die entscheidenden Schritte, die dazu geführt haben, dass Dresden wieder hochkommen konnte - und zwar nicht dank, sondern trotz Kölmel. Möglich gemacht haben es die Fans, die Mitglieder und die Bayern.
Mir reicht es eigentlich, dass Herr Kölmel den Verein und die GmbH letztlich wegen seiner Uralt-Hilfe von vor 18 Jahren sowie wegen weiterer Darlehen aus jüngerer Zeit immer noch am Schlawittchen hat.
Statt uns noch tiefer in die Abhängigkeit von diesem Herrn zu begeben, sollten wir lieber prüfen, inwieweit der Dresdener Weg, von dem Kerl loszukommen, auch für uns ein Vorbild sein könnte. Was passieren würde, wenn unsere jetzige Geschäfts- und GmbH-Spitze, die jegliches Vertrauen verspielt hat, beispielsweise eine solche Mitgliederumlage vorschlagen würde, möchte ich mir allerdings nicht ausmalen.
Ich finde, ein sehr guter Artikel, - leider fügt der letzte Satz eine gewisse Polemik bei, die der übrigen neutralen Berichterstattung abträglich ist.

Abgesehen davon, dass ich auch nicht davon ausgehe, dass die momentane Führungsriege spontan mit einem „Königsweg“ zu überraschen weiß, spreche ich ihr allerdings generell nicht ab, sich weiterhin um geeignete Lösungen zu bemühen. Der Teil des Fan-Lagers, der unbedingt einen Austausch fordert, steht hoffentlich bei den nächsten anstehenden Wahlen nicht mit leeren Händen da und hat diesbezüglich selbst nichts anzubieten?

Egal, in welche Richtung es weitergehen wird, der Weg wird lang werden. Ungeachtet dessen, dass sich im Hintergrund noch Einiges bewegen muss, sollte die Fangemeinde sich hinterfragen, ob es nicht endlich an der Zeit ist, „sich selbst zu finden“. Einem Außenstehenden wie mir drängt sich die Frage auf, ob an nahezu allen wesentlichen Fehlentscheidungen der Vereinshistorie, das eigentliche Problem, die fortwährende Zerrissenheit innerhalb der Fangemeinde war?
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__________________
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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  #2416  
Alt 30.01.2017, 16:13
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Zitat von Achim F. Beitrag anzeigen
Es wäre schön, wenn du dir mal die Mühe machen könntest zu skizzieren, wie JL es denn bewerkstelligt hätte, die GmbH ab 2010 wieder in die Spur zu bringen.

Ausgangssituation:

Auf der JHV 2010 wurde von der Mitgliederversammlung mit breiter Mehrheit dem Antrag stattgegeben eine städtische Bürgschaft in Höhe von ca. 2,8 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen.
Der da noch amtierende Aufsichtsratsvorsitzende JL bekräftige in seiner ca. 20minütigen Rede mehrfach, dass diese Bürgschaft der wesentliche Bestandteil sei, um die finanziellen Schwierigkeiten (JL: Baureifmachung, Weltwirtschaftskrise ähm...) der GmbH zu beseitigen.

Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, darf ich wohl behaupten, dass die Schieflage der GmbH ihre Ursache in der Finanzierung des Stadionneubaus hatte. Um die GmbH also wieder auf halbwegs gesunde Füße zu stellen, wäre eine schnelle Umfinanzierung der Stadionkredite (sowie dann 2012 zu spät erfolgt) nötig gewesen.

Gehen wir also mal davon aus, dass JL im Amt geblieben wäre.

Aus meiner Sicht hätte es exakt zwei Möglichkeiten gegeben die Situation in den Griff zu bekommen:

1. JL hätte millionenschwere Gönner und Geldgeber für die Alemannia gewonnen, die bereit gewesen wären über mehrere Jahre Millionenbeträge in die Alemannia zu pumpen.

2. JL wäre kurze Zeit nach Bewilligung der Bürgschaft erneut bei der Stadt vorstellig geworden, um eine substanzielle Umfinanzierung der Stadionkredite zu erwirken.

Mit Verlaub, aber ich halte beide Varianten für höchst unwahrscheinlich.

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht. Es war im Nachhinein vielelicht ein Fehler JL nicht wiederzuwählen, denn schlimmer hätte es mit ihm wohl auch nicht laufen können.
Zwar habe ich mich vor Jahren schon einmal einschlägig geäußert, bin aber gerne bereit zu wiederholen, warum ich zu JL in punkto Rettung des Vereins mehr Zutrauen hatte als in seine(n) Nachfolger.
Zunächst einmal dürfte Dir einleuchten, dass ich keineswegs so etwas wie einen Königsweg parat habe. Niemand - insofern muss man dem Foristen "Aix-Tremist" natürlich recht geben -, kann für sich sich beanspruchen, den Stein des Weisen entdeckt zu haben. Immerhin gibt es aber ein paar Indizien, die für eine weitere Amtsperiode des AR-Vorsitzenden Linden gesprochen hätten.
Linden hat den Postkasten quasi aus eigener Initiative vorangetrieben, nicht zuletzt, um sich ein ehernes Denkmal zu schaffen. Die Finanzierung stand, wie bekannt, auf tönernen Füßen. Da JL im Vergleich zu allen möglichen anderen Personen bei einem kompletten Scheitern des Projekts, für das er mit seinem Namen stand, in AC und um AC herum "unten durch" und sein Renommee völlig ramponiert gwesen wäre, bin ich mir sicher, dass der gute Mann alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt hätte - ob bei der Stadt oder der Wirtschaft -, um diesen Super-Gau, der zwangsläufig seinen eigenen, bis dato guten Namen massivst beschädigt hätte, zu vermeiden. Ich bin mit den Interna nicht sonderlich gut vertraut, aber eines darfst Du mir glauben: Jemanden, der in AC so gut vernetzt ist/war wie der ehemalige OB Linden, hätte man kaum die Tür vor der Nase zugeschlagen wie das später beim Duo Kraemer/Heyen zuweilen der Fall war, zumal der Verein damals noch einen durchaus guten Ruf in der Öffentlichkeit hatte. Fazit: Ich halte die beiden von Dir zitierten Varianten für soooo unwahrscheinlich nicht.
Noch was: Man hat JL durch die Abwahl "abstrafen" wollen, dabei leider übersehen, dass diese Abwahl ihn völlig aus der Verantwortung genommen hat, so dass er jetzt mit einem gewissen Recht behaupten kann, er trage an der aktuellen Misere keine Schuld.
Ich hoffe, Dir ist meine Sicht der Dinge jetzt ein wenig klarer geworden.
__________________
Ich habe fertig.
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a.tetzlaff (31.01.2017), Blackthorne (30.01.2017)
  #2417  
Alt 30.01.2017, 16:55
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Zwar habe ich mich vor Jahren schon einmal einschlägig geäußert, bin aber gerne bereit zu wiederholen, warum ich zu JL in punkto Rettung des Vereins mehr Zutrauen hatte als in seine(n) Nachfolger.
Zunächst einmal dürfte Dir einleuchten, dass ich keineswegs so etwas wie einen Königsweg parat habe. Niemand - insofern muss man dem Foristen "Aix-Tremist" natürlich recht geben -, kann für sich sich beanspruchen, den Stein des Weisen entdeckt zu haben. Immerhin gibt es aber ein paar Indizien, die für eine weitere Amtsperiode des AR-Vorsitzenden Linden gesprochen hätten.
Linden hat den Postkasten quasi aus eigener Initiative vorangetrieben, nicht zuletzt, um sich ein ehernes Denkmal zu schaffen. Die Finanzierung stand, wie bekannt, auf tönernen Füßen. Da JL im Vergleich zu allen möglichen anderen Personen bei einem kompletten Scheitern des Projekts, für das er mit seinem Namen stand, in AC und um AC herum "unten durch" und sein Renommee völlig ramponiert gwesen wäre, bin ich mir sicher, dass der gute Mann alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt hätte - ob bei der Stadt oder der Wirtschaft -, um diesen Super-Gau, der zwangsläufig seinen eigenen, bis dato guten Namen massivst beschädigt hätte, zu vermeiden. Ich bin mit den Interna nicht sonderlich gut vertraut, aber eines darfst Du mir glauben: Jemanden, der in AC so gut vernetzt ist/war wie der ehemalige OB Linden, hätte man kaum die Tür vor der Nase zugeschlagen wie das später beim Duo Kraemer/Heyen zuweilen der Fall war, zumal der Verein damals noch einen durchaus guten Ruf in der Öffentlichkeit hatte. Fazit: Ich halte die beiden von Dir zitierten Varianten für soooo unwahrscheinlich nicht.
Noch was: Man hat JL durch die Abwahl "abstrafen" wollen, dabei leider übersehen, dass diese Abwahl ihn völlig aus der Verantwortung genommen hat, so dass er jetzt mit einem gewissen Recht behaupten kann, er trage an der aktuellen Misere keine Schuld.
Ich hoffe, Dir ist meine Sicht der Dinge jetzt ein wenig klarer geworden.
Danke. Ich hatte deine Antwort ungefähr so erwartet. Ich glaube aber, dass du im wichtigsten Punkt deiner Ausführungen daneben liegst.
JL war und ist sicher gut vernetzt. Aber wir reden hier von Kohle, viele Kohle. Darf ich daran erinnern, dass es im Vorfeld der JHV schon ein größeres Problem darstellte eine Bank zu finden, welche die von der Stadt zugesicherte Bürgschaft in Bares verwandeln würde. Bei der Sparkasse Aachen waren die Türen nämlich verschlossen! So konnte schließlich nach doch recht langer Suche die Sparkasse Heinsberg gefunden werden. Und hier reden wir von einer zu großen Teilen abgesicherten städtischen Bürgschaft!

Die Logik der Behauptung, dass ein ehemaliger kommunaler Spitzenpolitiker in der Lage sei mit seinem noch vorhandenen Netzwerk etliche Millionen ranzuschaffen, leuchtet mir auch durch ständiges Wiederholen nicht ein. Meinst du, ein Unternehmer macht mal eben die Schatulle auf, wenn da ein Ex-OB Millionen für die Alemannia braucht?

Recht gebe ich dir bei deiner Vermutung er hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt. Das glaube ich auch, zweifle aber die Erfolgsaussichten erheblich an.
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Geändert von Achim F. (30.01.2017 um 17:32 Uhr)
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  #2418  
Alt 30.01.2017, 17:55
B. Trüger B. Trüger ist gerade online
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Zitat von Achim F. Beitrag anzeigen
Meinst du, ein Unternehmer macht mal eben die Schatulle auf, wenn da ein Ex-OB Millionen für die Alemannia braucht?
Ein Unternehmer sicherlich nicht; aber wenn ich von den betuchten Herren bereits eine hohe einstellige oder untere zweistellige Anzahl für meine Zwecke eingespannt bekomme, sieht die Sache schon völlig anders aus. Aktuelles Stichwort: regionale Sponsorensuche.
Es war eine Chance.
Damals.
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Geändert von B. Trüger (30.01.2017 um 22:43 Uhr)
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  #2419  
Alt 30.01.2017, 18:25
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Zitat von Achim F. Beitrag anzeigen
Danke. Ich hatte deine Antwort ungefähr so erwartet. Ich glaube aber, dass du im wichtigsten Punkt deiner Ausführungen daneben liegst.
JL war und ist sicher gut vernetzt. Aber wir reden hier von Kohle, viele Kohle. Darf ich daran erinnern, dass es im Vorfeld der JHV schon ein größeres Problem darstellte eine Bank zu finden, welche die von der Stadt zugesicherte Bürgschaft in Bares verwandeln würde. Bei der Sparkasse Aachen waren die Türen nämlich verschlossen! So konnte schließlich nach doch recht langer Suche die Sparkasse Heinsberg gefunden werden. Und hier reden wir von einer zu großen Teilen abgesicherten städtischen Bürgschaft!

Die Logik der Behauptung, dass ein ehemaliger kommunaler Spitzenpolitiker in der Lage sei mit seinem noch vorhandenen Netzwerk etliche Millionen ranzuschaffen, leuchtet mir auch durch ständiges Wiederholen nicht ein. Meinst du, ein Unternehmer macht mal eben die Schatulle auf, wenn da ein Ex-OB Millionen für die Alemannia braucht?

Recht gebe ich dir bei deiner Vermutung er hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt. Das glaube ich auch, zweifle aber die Erfolgsaussichten erheblich an.
Und wer soll denn jetzt bei der regionalen Alternative die Kohle ranschaffen?

Etwa Steinborn ?

Den kennt keiner und der kennt keinen, jedenfalls nicht genug, die in Betracht kämen.

Wer so argumentiert wie Du, kann an eine regionale Lösung nicht wirklich glauben , weil diese eine "Lokomotive " ( Zitat Mönning) braucht.
Vielleicht macht das ja jetzt der aktuelle OB.
Bis jetzt gibt es aber keine Anzeichen.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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  #2420  
Alt 30.01.2017, 18:33
pierrevermeulen
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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Und wer soll denn jetzt bei der regionalen Alternative die Kohle ranschaffen?

Etwa Steinborn ?

Den kennt keiner und der kennt keinen, jedenfalls nicht genug, die in Betracht kämen.

Wer so argumentiert wie Du, kann an eine regionale Lösung nicht wirklich glauben , weil diese eine "Lokomotive " ( Zitat Mönning) braucht.
Vielleicht macht das ja jetzt der aktuelle OB.
Bis jetzt gibt es aber keine Anzeichen.
Mensch Rolf, nun zick nicht rum und rede mit Dr. Jürgen. "Mach et Jürgen!!"
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