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nach meinen Infos (und die kommt von Leuten, die bei den Verhandlungen der Alemannia und der Stadt dabei sind) ist das Eigenkapital der Alemannia bereits vorhanden und liegt auf einem "Festgeldkonto" bereit (schön, dass die Alemannia so etwas auch mal hat und nicht nur die Bayern)... Angeblich hat die Alemannia die überschüssigen Einnahmen aus den TV-Geldern wohl fast komplett zurückgelegt. In der 2. Liga bekommen die Vereine ja so ca. 6 Mio Euro pro Saison und in der 1. Liga hat Alemannia wohl um die 22 Mio bekommen. Da der Aachener Kader ja in der BL-Saison nicht übermässig viel teurer war, als in der 2. BL (sind ja keine extremen teuren Spieler verpflichtet worden), bzw. die Mehreinnahmen aus den Eintrittskarten (war ja eigentlich immer ausverkauft und die Kartenpreise lagen auch höher) und die Mehreinnahmen durch höhere Sponsorengelder und Fan-Artikel-Verkauf wohl die Mehrkosten gedeckt haben, kann ich diese Aussage auch als realistisch bewerten. Außerdem sind ja deutlich weniger Punktprämien gezahlt worden, waren ja nicht so viele Punkte Die Alemannia war ja schon vor der BL-Saison schuldenfrei und hat durch die UEFA-Pokal-Spiele ja Einiges an zusätzlichen Einnahmen erzählt. Somit dürfte vielleicht auch da noch ein gewisser Betrag übrig sein. Die Transfers haben die Alemannia in den letzten 3 Jahren unterm Strich ja nichts gekostet, bzw. es wurde ja sogar ein deutlicher Überschuss erwirtschaftet (wenn man noch die Hecking-Gelder dazu rechnet). Somit wird die Alemannia Ihren EK-Anteil gebracht haben (sonst wären auch die Kommunalkonditionen bzw. die Bürgschaft durch das Land nicht so schnell erfolgt) und ist jetzt halt auch auf der Suche nach weiteren Sponsoren für das Stadion (Stadionname?!) und Interessenten für die Logen etc.. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Image-Film, der wohl demnächst gedreht wird, genau dazu dienen soll. Gruss svenc |
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dann rechnen wir doch mal ganz dumm nach...
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Laut GF der Alemannia ist das Stadion doch so kalkuliert, dass man sogar 10 Jahre 3. Liga überstehen könnte, bevor es eng wird... http://www.alemannia-aachen.de/v1/ar...sse_detail.htm Ich meine mal etwas gelesen zu haben, dass die Alemannia mit 12-13.000 Zuschauern kalkuliert hat, damit das Plus-Minus-Null läuft... Klingt mir recht vernünftig und nachvollziehbar. Außerdem glaube ich, dass die Alemannia nach dem finanziellen GAU vor ein paar Jahren, mittlerweile wirklich in professionellen Händen ist und dort keine Abenteuer mehr riskiert werden. Wenn man mal ganz "dumm" kalkuliert und mit ganz niedrigen Zahlen: (Achtung, es wird jetzt länger!!) 50 Mio. Baukosten 33% Eigenkapital (16.67 Mio Euro; dazu hatte ich ja schon etwas geschrieben) Dann müssten also 33.33 Mio. finanziert werden. Normalerweise kann man davon ausgehen, dass die Alemannia den Stadionnamen auch noch für 3-5 Jahre für nochmal 3-5 Mio. Euro vermarktet bekommt, aber das lasse ich mal raus. Die Alemannia erhält aufgrund der Landesbürgschaft Kommunalkonditionen. Ich tippe da mal auf einen Zinssatz von max. 4.5%. Die Zinsbelastung läge also bei 1.5 Mio Euro pro Jahr. Aktuell nimmt die Alemannia pro Heimspiel im Durchschnitt wohl um die 200.000 Euro ein. Bei 17 Heimspielen pro Saison sind das also alleine schon 3.4 Mio. Und das ohne jegliche Pokal-/Testspiele. Im neuen Stadion würde die Alemannia bei gleicher Zuschauerzahl bestimmt locker 300.000 Euro einnehmen (absichtlich ganz niedrig gerechnet), da ja deutlich mehr Sitzplätze verkauft werden. Ich glaube auch, dass die Einnahmen aus Dauerkarten für Stehplätze bestimmt 25% steigen werden (ist ja alles überdacht und aktuell kostet überdacht ca. 50% mehr, als nicht überdacht). sind also schon mal 4.1 Mio. Euro pro Jahr an Einnahmen. Bei 2% Tilgung pro Jahr (Annuitätendarlehen) käme die Alemannia auf Kosten von 2.1 Mio Euro für das neue Stadion inkl. Tilgung. Das ist also ganz leicht zu schaffen. Insbesondere muss man berücksichtigen, dass die Zinsen ja von der GmbH komplett steuerlich geltend gemacht werden können und das Stadion auch eine fette Abschreibung bringt. Ich schätze mal hier werden auch 30-50 Jahre zugrunde gelegt, also 1-1.667 Mio Euro pro Jahr an Abschreibung. Die Gewinne der Alemannia werden also steuerlich reduziert. Somit betragen die "offiziellen" Kosten für die Bilanz ca. 3 Mio. Euro pro Jahr. Da ich aber die Einnahmen sogar deutlich höher einschätze, ich gehe mal eher von ca. 500.000 Euro Einnahmen bei 20-22.000 Zuschauern aus, ist die Rechnung sehr einfach und zeigt, dass die Alemannia da sehr optimistisch sein kann. Die Betriebskosten habe ich mal aussen vor gelassen, denn es fallen am Tivoli auch Betriebskosten an. Diese werden zwar beim neuen Stadion höher sein, allerdings erzeugt die Alemannia durch das neue Stadion (Logen, mehr Werbeflächen, Tagungsräume, Parkhaus, usw...) erhebliche Mehreinnahmen, die diese Mehrkosten leicht decken werden und dafür sorgen, dass die Einnahme pro Spiel immer locker über 500.000 Euro liegt. Darin eingerechnet sind natürlich die Dauerkartenverkäufe und Logen. Und diese Logen bringen für 5 Jahre leicht mal 50.000-100.000 Euro pro Stück (je nach Lage, etc..). Die Logen haben 10 Plätze, rechnet man mal 10 Besucher, die normalerweise einen Top-Sitz nehmen würden, käme man auf ca. 50 Euro pro Besucher, also 500,- Euro pro Spiel, macht 8500,- Euro pro Jahr, mal 5, ergibt ca. 42.500 Euro für 5 Jahre. Kommt also "circa" hin. Und 50,- Euro sind für einen Logenplatz eher niedrig gerechnet, je nach zusätzlichen Leistungen (Essen/Trinken, etc..) kann man auch leicht mit 100 Euro pro Person in der Loge rechnen. Sind also 22 * 50.000, also 1.1 Mio für 5 Jahre = 220.000 Euro pro Jahr an Einnahme. Niedrig kalkuliert... Zusatzeinnahmen, z. B. aus Konzerten (vielleicht kommt ja der bekloppte Holland-Geiger noch mal und ruiniert den Rasen), Länderspielen (z. B. der Damen) sind da noch gar nicht berücksichtigt... Um es also zu verkürzen Die Finanzierung passt... Gruss svenc |
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[QUOTE=Pit;22109]
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Selbst bei einer 100%-Finanzierung würde die Alemannia durch die Kommunalkonditionen (denkt mal an die Konditionen der KfW, so etwas gibt es auch für Kommunen; sagen wir bei einer 100%-Finanzierung mal 5%) etwa 2.25 Mio Euro pro Jahr an Zinsen und dann noch mal 2% Tilgung, also 1 Mio. Euro zahlen. Macht 3.25 Mio. pro Jahr Annuität. Selbst wenn ich mit 6% rechne, komme ich gerade mal auf 4 Mio. Euro Annuität pro Jahr. Bei 2% Tilgung und 6% Zinsen wäre das Stadion in ca. 23 Jahren bezahlt (im Kopf gerechnet) und das ohne Sondertilgungen. Bei 5% würde es etwa 25 Jahre dauern. Damit ich auf 7 Mio Annuität komme, muss ich 8% Zinsen (4 Mio. im 1. Jahr) und 6% Tilgung (3 Mio. im 1. Jahr) rechnen. Macht also 14% Gesamt-Annuität. Dann wäre das Stadion in etwa 7 Jahren bezahlt. Hört sich gut an. Und wenn Du meine Rechnung (vorheriger Beitrag) mal nachverfolgst, wirst Du feststellen, dass die Alemannia (bei einer guten Auslastung des Stadions) auch das hinbekommen könnte. In einer 2.BL-Saison mit Zuschauerzahlen von 20-22.000 pro Spiel sollten da doch min. 17 * 300.000 Euro = 5.1 Mio. pro Jahr eingenommen werden. Also ist eine Gesamtannuität von 10% zu meistern (bei 5% Zinsen und 5% Tilgung wäre das Stadion dann nach 10 Jahren bezahlt)... Gruss svenc |
#84
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Zitat:
Der alte Tivoli ist klasse und ich glaube jeder wird ihn hier vermissen... aber der Tivoli wird in 1-2 Jahren nicht mehr die Zulassung für die Bundesliga (1. und 2. ggfls. 3.) bekommen. Es gibt ne Menge an Sicherheitsproblemen, die man nur massive Investitionen beseitigen könnte. Die Tribünendächer sind dringend sanierungsbedürftig, genauso, wie die Unterkonstruktion. Die Spielfläche ist zu klein, soweit ich weiss, darf auf dem Tivoli nur gespielt werden, da es sich um ein älteres Stadion handelt. Bei einem neuen Stadion muss die Spielfläche größer sein (ich meine mich zu erinnern, dass der Tivolirasen zu kurz ist). Der Sanitärbereich ist einfach nur ekelerregend. Die Spielerkabinen sind auch nicht mehr tragbar. Weiterhin hängt es aber noch mit anderen Sachen zusammen. Die Trainingsmöglichkeiten sind ziemlich besch..eiden. Gerade das sind ja Punkte, die beim neuen Tivoli auch mitgezählt werden müssen. Es werden zig zusätzliche Trainingsplätze geschaffen. Auch die Bewirtung etc.. ist nicht gut und dadurch entgehen der Alemannia hohe Einnahmen. usw... usw... es gibt zig Sachen, die für ein neues Stadion sprechen auch, wenn man nur in der 2. Liga spielt. Die Leute, die die Alemannia schon in der 3. Liga sehen, sind keine Fans, sondern Pessimisten. Die Alemannia braucht Fans nicht Meckerer und Schwarzmaler.. Gruss svenc |
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da war aber jemand nachtaktiv
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“Ich mache nie Kommentare über Schiedsrichter. Und diese lebenslange Gewohnheit werde ich für diesen A.r.s.c.h. nicht aufgeben.” (Ron Atkinson) |
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[QUOTE=svenc;24430]
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ich hatte den Express zitiert und der bezog sich auf ein ehemaliges Aufsichtsratmitglied. Grüße rolf
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#88
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[QUOTE=schorschknöpfle;24466]
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Grausam, selbst einem Kanarienvogel würde ich so etwas nicht unter den Käfig legen... Gruss svenc |
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[QUOTE=svenc;24474]
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Ich kenne jemand, der mir jeden morgen Geschichten davon erzählt. Daher weiss ich manchmal auch etwas mehr.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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@svenc Vielen Dank für deine ausführlichen Rechenspielchen und Erläuterungen. Wirklich sehr aufschlußreich, all die Ergebnisse deiner Nachtschicht.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
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Sorry, aber genau solche Aussagen zeugen von extremer Ahnungslosigkeit (Spitzenteam). Offenbar sind Dir die Mehreinnnahmemöglichkeiten durch ca. 1000 Busines-Seats und ca . 20 Logen nicht klar. Es sind genau die Summen, die uns heute fehlen. (schorschknöpfle) ich denke mal, daß du mit diesem Posting der Zeit und der neueren Entwicklung der Alemannia um Jahre hinterherhinkst. (Oche_Alaaf_1958) Da scheine ich mit meiner Meinung aber ziemlich allein zu stehen (ich bezog mich mit meinem Posting allerdings auf das Fassungsvermögen des jetzigen Stadions, weniger auf die Sinnhaftigkeit eines neuen Stadions im Allgemeinen). Bei euren Begründungen frage ich mich, warum wir nicht ein Stadion für 40.000 Zuschauer (oder noch mehr) bauen. Ökonomisch betrachtet scheinen das doch alles reine Gelddruckmaschinen zu sein. Wenn wir allerdings weiter so sparsam sind und die vielen Mehreinnahmen noch nicht mal zum Teil in neue Spieler investiert haben, um genügend Eigenkapital für das Stadion zu haben, fürchte ich, wir werden uns in diesem wunderschönen Stadion tatsächlich dann die 3. Liga anschauen dürfen. Hier ist ein abgewogener Mix zwischen dem Erreichen einer bestimmen Eigenkapitalquote und der Investition in die Qualität des Spielerkaders angebracht.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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Wenn wir nur über die Stadiongröße reden und uns also bei der Tatsache des Neubaus ansich einig sind, dann sieht das ganze so aus. Je grösser das Stadion das man baut umso mehr Leute passen rein, umso grösser der maximal mögliche Gewinn. Logisch, nicht wahr? Nun ein grösseres Stadion kostet aber auch mehr, beim Bau und beim Betrieb. Beliebig groß bauen ist offensichtlich auch sinnlos, denn Zahlen von etwa 250.000 Zuschauer werden wir abgesehen von Championsleaguefinalspielen kaum erreichen. Nun, zu klein darf's natürlich auch nicht sein, denn mit 2.500 Plätzen wird man auch keine nennenswerten Einnahmen erzielen nicht wahr? Ich denke bis hier sind wir uns beide noch einig. Nun gilt es möglichst das Optimum bei der Stadionkapazität zu finden, bei der das Stadion im alltäglichen Ligabetrieb recht gut gefüllt ist, um eine schöne Stimmung zu haben und Kosten zu sparen und bei der man aber auch zu besonderen Spielen genug Zuschauer hineinbekommt um dabei dann möglichst viele Einnahmen zu erzielen. Und nach vielen vielen Berechnungen und Marktforschungen und Bedarfsanalysen und einer Beurteilung des Fan/ und Zuschauerpotentials kam dabei heraus das dieses Optimum im Falle der Alemannia für absehbare Zeit bei ziemlich genau 32.900 Plätzen liegt. und eben nicht bei den von Dir vorgeschlagenen 40.000 oder mehr Plätzen. Zitat:
- Und nun zufrieden??? Haben wir uns jetzt alle wieder (oder immer noch) lieb und sind ungefähr einer Meinung.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... Geändert von Aix Trawurst (19.12.2007 um 23:35 Uhr) |
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Selbst bei einer 100%-Finanzierung kommt man nicht auf eine solche Annuität, ausser die Alemannia möchte das Stadion in 7 Jahren bezahlt haben.... Gruss svenc Geändert von svenc (20.12.2007 um 01:22 Uhr) |
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Ich habe zu Beginn meiner Kalkulation extra gesagt, dass ich mit sehr niedrigen Werten rechne, damit mir niemand vorwerfen kann, dass ich da etwas "schön gerechnet" habe. Nach meiner Kalkulation kann die Alemannia das Stadion sogar ohne die Business-Logen betreiben und fährt keine Verluste ein, solange man mit 15-18.000 Zuschauern rechnen kann. Das Ziel des neuen Stadions ist doch klar: Mehr Zuschauer sollen aufgrund des besseren Service und der besseren Qualität des Stadions etwas mehr Geld zahlen und somit einen deutlichen Zuwachs an Einnahmen aus Zuschauereinnahmen bringen. Alleine aufgrund der Modernität (Toiletten, die man ohne Brechreiz benutzen kann, etc..) werden zusätzliche Fans kommen. Das mögen zwar "Modefans" sein, aber die bringen einfach Geld. Erinnere Dich an die Worte von Uli Hoeneß. Damit man Stehplätze für 8 Euro verkaufen kann, muss man andere Leute heranziehen, die zigtausende für Logen/Business-Sitze zahlen. Die Wertschöpfungsmöglichkeiten des alten Tivolis sind vollkommen ausgeschöpft. Ein Sitzplatz im D-Block gilt ja schon als Logenplatz. Weiterhin ist der Tivoli nicht geeignet, um dort internationale Spiele auszutragen. Außerdem habe ich sogar noch vergessen zu erwähnen, dass die Alemannia einen Verpflichtung mit einem der Anwohner des Tivoli eingegangen ist. Darin verpflichtet sie sich eine Lärmschutzwand am Aachener Wall zu installieren. Diese würde alleine ca. 1 Mio. Euro kosten. Gucke Dir mal in Mainz hat, wie schön so eine Lärmschutzwand an einem Stadion ist, die haben das gleiche Problem mit den Anwohnern. Ein Umbau des Tivoli würde keine zusätzlichen Zuschauerplätze bringen, sondern eher weniger. Zitat:
Aber das ist aufgrund diverser Punkte nicht möglich. Eine Erhöhung der Kapazität ist wohl alleine aufgrund der Lage des Tivolis nicht möglich (Probleme mit Anwohnern) und wohl auch wirtschaftlich nicht sinnvoll, da es wohl einem Totalabriss mit Neuaufbau gleich kommt. Somit kann man dann auch direkt neu bauen. Das aktuelle Fassungsvermögen ist zu klein um damit wirklich hohe Einnahmen zu erzeugen und diese Einnahmen braucht die Alemannia um wirtschaftlich auch in der 2. Liga im oberen Drittel auf Dauer mitspielen zu können. Zitat:
Ein Stadion mit 40.000 hätte wohl nicht mehr als 1-Rang-Stadion gebaut werden können/dürfen, wäre also erheblich teurer geworden. Weiterhin möchte die Alemannia vermeiden, dass das Stadion leer wirkt, wenn vielleicht nur 15-18.000 Zuschauer kommen. Bei einem 2-Rang-Stadion wäre der obere Rang komplett leer geblieben. Die Alemannia baut ein kleines nettes, aber trotzdem einfaches Stadion. 50 Mio. für 32.900 Plätze, also ca. 1.500 Euro pro Platz (und die ganzen Trainingsplätze, Parkhaus, Bürobauten, etc.. sind da ja eingerechnet). Gladbach hat 2004 1.550 Euro pro Platz gezahlt. Und das war vor der MwSt.-Erhöhung und der Mindestlohnverordnung im Bausektor und der massiven Erhöhung der Stahlpreise (diese sind in den letzten 1-2 Jahren um fast das Doppelte gestiegen). Das Stadion würde heute mind. 20% mehr kosten, das wären dann fast 1.900 Euro pro Platz, also deutlich teurer. Und es gibt doch wohl kaum ein hässlicheres Stadion in Deutschland, als das der Borussia (elender grauer Betonklotz mit grünen Lampen, pfuiii). Nur mal als Vergleich, die Bayern haben fast 5.300 Euro pro Platz gezahlt, also mehr als das 3fache, das Aachen ausgeben möchte. Der neue Tivoli wird also weiterhin kein "Luxusstadion" sein, sondern ein Fußballstadion. Was daraus wird, liegt zum größten Teil in der Macht der Fans. Der alte Tivoli wäre nicht so kultig, wenn die Fans nur so Schlafnasen, wie die Sesselpupser aus Leverkusen wären. Wir haben eine tolle Südtribüne und können auch auf dem neuen Tivoli jedem Gegner mal zeigen, was Fan-Support heisst. Zitat:
Ich liebe diese Aussagen... einfach mal realistisch bleiben, es gibt noch etwas zwischen Schwarz und Weiss. Zitat:
Ein Spieler, der die Alemannia vielleicht 3-4 Mio kostet (Verpflichtung), kostet die Alemannia aber auch dann locker 1Mio. Gehalt pro Jahr (schaue doch mal, was ein Rösler bei Gladbach verdient.. ca. 1.5 Mio (das Doppelte, das Aachen ihm geboten hat). Und solche Leute wollt Ihr ja wieder in Aachen sehen. Das wäre dann nur ein Spieler. Wir würden also nach Deiner Meinung 2-3 Spieler holen, 10 Mio. auf den Kopf hauen, die jährlichen Ausgaben um locker 3-4 Mio erhöhen und auch ne Menge Unzufriedenheit im Kader produzieren. Denn wenn man 2-3 Leute dabei hat, die mehr als das doppelte, teilweise das 3-4fache der anderen Spieler (Stammspieler!) verdienen, erzeugt das eine Menge Ärger. Außerdem: Geld schiesst nicht immer Tore, ansonsten müsste Hoffenheim doch schon lange auf Platz 1 stehen. Gucke Dir mal Freiburg, Fürth, Wehen, 1860 an. Die haben deutlich weniger Geld zur Verfügung als die Alemannia und stehen vor uns. Im Fußball lässt sich Erfolg nicht immer kaufen, sonst wäre Chelsea jedes Jahr CL-Sieger geworden. Auf das neue Stadion würden wir dann verzichten und den Tivoli für 2-3 Mio. notdürftig herrichten und hoffen, dass die DFL dem Tivoli weiterhin die Zulassung gibt?? Lies hier mal nach: http://www.pro-aachen.de/in_fragen.htm aktuell hat der Tivoli 21.300 Plätze. Es waren mal 30.000. Die Reduktion ist durch die Sitzplätze, aber auch durch die notwendigen größeren Fluchtwege etc.. entstanden. Sei doch froh, dass es endlich soweit ist, dass wir nach "gefühlten 100 Jahren" mal ein neues Stadion bekommen. Auch ich trauere alten Sachen immer hinterher, aber ich tröste mich nach kurzer Zeit mit den Vorzügen der neuen Sachen. Das Ergebnis "Sportpark Soers" ist eine feine Sache und wir werden noch viel Freude daran haben. Auch die neuen Möglichkeiten für die Fans (mit Fan-Kneipe etc..) finde ich prima. Auch alleine die erheblich besseren Trainingsmöglichkeiten sollten doch ein dicker Pluspunkt für das neue Stadion sein. Die Zeiten eines "ollen Fußballclubs" sind vorbei. Solche Vereine können im bezahlten Fußball nicht mehr auf Dauer existieren. Selbst ein "Ur-Club", wie St. Pauli hat das eingesehen und hat beim Stadionumbau auch 1.000 Business-Sitze und 10 VIP-Logen vorgesehen. Und die müssen am gleichen Platz bleiben und haben keinerlei Möglichkeit das Stadion wirklich zu vergrößern, somit wird versucht die Einnahmen durch solche Maßnahmen zu maximieren. Willkommen in der Welt des bezahlten Fußballs im 21. Jhd. Also, vertraue doch einfach mal den Leuten, die das Ruder bei der Alemannia in der Hand haben. Alleine die Tatsache, dass wohl der größte Teil des Eigenkapitals schon vorhanden ist, zeigt doch wohl, dass man im Management Leute beschäftigt, die nicht mit Geldkoffern rumlaufen und den Verein betrügen, wie es das Management vorher gemacht hat. Die haben innerhalb von 5 Jahren aus einem kranken, bankrotten Klümpchensclub eine vitalen, solventen Bonbonclub gemacht Gruss svenc Geändert von svenc (20.12.2007 um 01:29 Uhr) |
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Da wir beide auch sicherlich der Meinung sind, dass die Kalkulation der Stadiongröße nicht von der 3. Liga ausgeht, und es deshalb durchaus sinnvoll sein kann, den Kader auch zu Lasten des EK des Stadionneubaus etwas zu verstärken, sind wir auch einer Meinung.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#97
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf.
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Ich bin überzeugt, dass die neue zusammenhängende Südtribüne da keinen Gegner mehr zu fürchten hat, da der harte Kern geschlossen zusammensteht und nicht mehr über Würselener Wall, S- und T-Block verteilt steht. Gerade die Diskussion, die auch hier in anderen Threads ablaufen, dass WüWa und S-Block nicht gut zusammenarbeiten, dürfte damit doch verstummen. Gruss svenc |
#99
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf.
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Die genannte Summe für Zinsen und Tilgung war in diesem Zusammenhang sekundär. Ich halte 7-9 Mio auch für zu hoch.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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