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Der Pressesprecher scheint aktuell an Stimmbandentzündung zu leiden. Zitat:
Die Insolvenz hätte für die Stadt Aachen weitreichende Folgen, die über viele Jahre hinweg Mindereinnahmen der Stadt von 30-60 Mio. Euro (wie ja bereits genannt; ich gehe sogar von höheren Beträgen aus) bedeuten. Dann wird in Aachen dann aber der Dom abgebaut und in Hoffenheim wieder aufgebaut, weil Herr Hopp den zur Stützung der Stadt Aachen gekauft hat. Die Stadt musste ihm den Dom verkaufen. Alternativ das Aachener Rathaus. Das hat schließlich ja einen Meisterbalkon, den Hoffenheim ja bekanntlich nicht hat. Zitat:
Der TSV ist der größte Verein in der Region, wichtiger Wirtschafts- und Werbefaktor für die gesamte Region Aachen. Dieser Verein ist keine Filiale irgendeines Großkonzerns, der seine Niederlassungen bereinigt und einen Standort in Aachen schließt. Zitat:
(ich sehe schon den RedBull-Eigentümer bei der Versteigerung, der dann die Namensrechte ersteigert und das Stadion und sein "RasenBallsport Leipzig"-Projekt nach Aachen umsiedelt...) Das Ergebnis wäre, dass auch der TSV (also der Verein) dann ohne Rechte an seinem Namen stehen würde, eine neue Fußballabteilung gründen müsste und der Verein nicht mal mehr ein Stadion hat. Der neue Tivoli wäre nämlich viel zu teuer, als das eine Mannschaft in der Verbandsliga die Miete dafür zahlen könnte. Die Alemannia braucht aktuell eher einen Peter Zwegert, allerdings ausgestattet mit allen Befugnissen (also auch der Befugnis leitende Angestellte freistellen zu dürfen). Zitat:
Das Gelände des alten Tivolis gehört der Stadt Aachen und das muss die Stadt in den nächsten Jahren versilbern um die Investitionen am neuen Tivoli zu refinanzieren. Gruss svenc |
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#82
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Eine Insolvenz würde für die Stadt 30-60 Mio. Euro neue Schulden bedeuten. Ein Werbefaktor wäre weg, usw.. Das wäre für die Stadt schlimmer, als eine Bürgschaft über 5-6 Mio. Euro (wenn natürlich keine wirklich strukturellen Defizite vorliegen). Gruss svenc |
#83
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Fanvertretereier fehlen? Mein lieber Mann...!
Zitat:
Einmal ganz davon abgesehen, dass (außer Jürgen) Carsten (AR), Rolf und ich (VR) erst seit November (= gut 4 Monate) gewählte Mitglieder der Gremien sind, man von uns also wohl kaum erwarten kann, dass wir in diesen wenigen Monaten die kompletten und unglaublich komplexen Zusammenhänge umfassend erarbeiten, bewerten und auch noch unter Wahrung der zwingend sich aus den Geschäftsordnungen ergebenden Verschwiegenheitsverpflichtungen in diversen Bereichen hier und anderswo darstellen konnten, so haben wir doch im Rahmen dieser Vorgaben immer und zu jeder Zeit dargestellt was wir darstellen konnten. Zuletzt am Donnerstag bei der Kandidatenvorstellung der IG. Dass du dort nicht anwesend warst, das ist dir nicht vorzuhalten. Im Übrigen: Wenn ich (oder ein anderer der Genannten) hier alles und jedes kommentieren und korrigieren würde, dann hätte zumindest ich für weitere Gremien- und Fanarbeit keine freie Minute mehr. Und im Unterschied zu den meisten "Spekulanten" hier - du zählst (ich meine das ausdrücklich nicht böse oder abfällig) dabay zu den führenden Interpreten von Halbwissen - kenne ich Zahlen, Fakten, Hintergründe. Ich spekuliere also nicht mit. Ich habe (zum Beispiel) bei der gestrigen außerordentlichen AR-Sitzung (über die in der Presse heute berichtet wird) als VR-Vertreter teilgenommen und kenne Zahlen, Daten, Fakten und die Ausführungen der Wirtschaftsprüfer. Und du darfst mir glauben, dass ich mir das alles sehr kritisch angehört habe, wäre ich dabay zu der Erkenntnis gelangt, hier werde von "bösen Mächten" leichtfertig gehandelt, so würde dieses Posting hier anders ausfallen. Ich hatte aber den begründeten Eindruck, dass sehr seriös und solide seitens der Beteiligten gearbeitet wird, die momentan unerquickliche Situation "auf die richtige Schiene" zu stellen. Die möglichen Ursachen der aktuellen Situation lasse ich jetzt einmal ganz bewusst hier weg, sie dienen nicht der Lösung, bestenfalls der künftigen Aufarbeitung und der möglichen Konsequenzen, das wird beizeiten zu bereden sein. Und auch dann wirst du (und nicht nur du) hier wieder "Faneier" sehen können... Deshalb ein paar allgemein gehaltene Aussagen, die aber erhärtet sind:
Selbstredend muss in naher Zukunft, aber nach Aufarbeitung der Ursachen auch die Frage der Konsequenzen gestellt werden. Dazu bedarf es aber ruhiger Debatten und Diskussionen, nicht des Rundumschlags. klööss
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Geändert von Klööss_vom_Driesch (17.04.2010 um 09:45 Uhr) |
#84
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Es wird jetzt drauf ankommen, wie gut die Pro-Bürgschaft-Fraktion unter den Ratsherren die Überzeungungstrommel rühren wird. Und wie die Vorstellung der Alemannia höchst-selbst am gestrigen Tag ausgefallen ist, ich denke da wird auch ein gerüttelt Maß dran gehangen haben am Ende. Ich glaube nicht, daß für alle politischen Verantwortungsträger im Rat die Alemannia die gleiche Wichtigkeit hat, wie sie die für uns hier im Forum hat. Am Ende hängt an dieser Bürgschaft natürlich wesentlich mehr, als diese im Raum stehenden 5,5 Mio. Man kann nur hoffen, das es gut ausgeht. Auf der anderen Seite frage ich mich auch, welche Sicherheit hat die Stadt und haben wir, das dann mit dem durch Bürgschaft der Stadt abgesicherten Kredit tatsächlich die Alemannia auch dauerhaft wieder aus ihrem tief herauskommt? Hält die sportliche Talfahrt an, geht der DK-Verkauf in den Keller, und auch die "Laufkundschaft" dürfte weiter wegbrechen, damit fallen weitere geplante Einnahmen weg .. und schwups, stehen wir nächstes Jahr wieder da, wo wir heute stehen. Eine Hypothese, gebe ich zu, muss man aber ja als möglich mit ins Kalkül einbeziehen. Ich würde die Schuld immer noch der kaufmännischen Geschäftsführung in die Schuhe schieben. Wenn ein Unternehmen so auf Kante genäht ein Riesenprojekt in Angriff nimmt, sich anschließend verhebt, und keine Havariepläne für diesen Fall hat, dann ist der CFO / CEO eine Fehlbesetzung.
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Im Dezember 1900 gründen Schüler in Aachen einen Fußballclub ... der Mitgliedsbeitrag nach Vereinsgründung betrug 30 Pfennig. Die erste Anschaffung war ein Fußball. |
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@ Klöös
Wäre es denn eigentlich eine Möglichkeit, den Baubetrieb (sofern das technisch geht) für die jetzt noch entstehende Infrastruktur einfach still zu legen für 1 Jahr? Darf man sowas, geht sowas? Das wäre doch auch eine Lösung, wenn es keine Bürgschaft gäbe. Oder kann man auf die entstehende Infrastruktur nicht verzichten? Und noch eine Frage, wenn du sagst, der CEO ist nicht schuld. Ist es nicht seine Aufgabe, die Entwicklungen im Blick zu behalten und rechtzeitig zu reagieren, bzw. schon im Planungsverfahren solide und ehrlich auf die Finanzen zu schauen? Ich meine, wo kommt die Finanzierungslücke bei einem "Pauschalbau" eigentlich her? Wenn dann jemand hier sagt, keine Baustelle wird so teuer wie geplant, sondern in der Regel teurer (was jeder weiß, der mal ein Haus gebaut hat), dann ist auch die Frage zu stellen, warum man die Finanzen dann so auf Kante genäht hat, obwohl man vermuten musste, das das Geld nicht reichen wird. Fragen über Fragen.
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Im Dezember 1900 gründen Schüler in Aachen einen Fußballclub ... der Mitgliedsbeitrag nach Vereinsgründung betrug 30 Pfennig. Die erste Anschaffung war ein Fußball. |
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Bis dann |
#87
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Die nächste Saison kann noch viel bescheidener werden, wenn die Situation noch mieser ist als viele glauben möchten. Grosse (grössere) Namen werden dann die Alemannia meiden wie der Teufel das Weihwasser - zumal wir sie eh nicht bezahlen können. Und mit den Leuten, die noch kommen wollen kämpfen wir dann u.U. gegen den Abstieg. Ich will es nicht hoffen, aber auszuschliessen ist es ganz sicher nicht. Das IG-Treffen mit den Kadidaten für VR und AR war auch in dieser Hinsicht in manchen Teilen erschreckend blossstellend (für die GmbH und den eV). Gruss Michael
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Je suis Charlie |
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Je suis Charlie |
#89
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Im Januar (in der Lokalzeit beim WDR) und auch im großen AN/AZ Interview von Anfang der Woche betonte Herr Kraemer stets, es sei keine finanzielle Schieflage vorhanden, die Liquidität wäre absolut gesichert. Jetzt stellt sich heraus, nix is! Gelogen hat er! Alemannia ist am Rande der Zahlungsunfähigkeit, konnte diese nur verhindern, indem man sich im Hinblick auf die nächste Holtby-Rate am Kapitalmarkt bedient hat! Zudem, wer hat die ganzen Budgetüberschreitungen in der Baugeschichte zu verantworten? Der Geschäftsführer, oder? Er segnet die Ausgaben ja auch in letzter Instanz ab! Als seriöser Kaufmann hätte er spätestens da reagieren müssen, da doch klar ist, dass dies ein Faß ohne Boden wird. Stattdessen prügelt er das Bauvorhaben durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Das hierbei die Existenz der Alemannia (wie momentan ja unschwer zu erkennen ist) auf das Spiel gesetzt wird, war wohl nachrangig. Und jetzt soll der Herr Geschäftsführer unter besonderen Schutz gestellt werden? Dann frage ich mich, was muss dieser Stümper denn noch verbocken?
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In der Krise beweist sich der Charakter.
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Da der Geschäftsführer einer GmbH im Gegensatz zum Vorstand einer AG weisungsgebunden gegenüber Aufsichtsratsbeschlüssen ist, sollte man zumindest wissen, inwieweit hier Einfluss genommen wurde, bevor man den Stab über ihn bricht. Ich will hiermit seine bisherigen Leistungen nicht beschönigen, aber ganz ohne Anlass würden die Wirtschaftsprüfer das sicher nicht in ihren Bericht aufnehmen.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#91
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Weisungsgebunden hin oder her. Wer Weisungen akzeptiert, macht sie zu seiner eigenen.
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Im Dezember 1900 gründen Schüler in Aachen einen Fußballclub ... der Mitgliedsbeitrag nach Vereinsgründung betrug 30 Pfennig. Die erste Anschaffung war ein Fußball. |
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FK hat (gerade in den letzten Tagen) ein schlechtes, ja ein sehr schlechtes Bild in der Öffentlichkeit abgegeben. Er ist allerdings nicht die Wurzel allen Übels! Für mich fixiert sich das ganze hier zu sehr auf die Personalie FK. Wenn man ihn jetzt zum Alleinschuldigen abstempelt, ihn eventuell opfern wird oder den Eindruck stehen lässt err sei der Hauptverantwortliche, werden sich die Strukturen und Machtverhältnisse an der Krefelder Strasse noch schwieriger ändern lassen! |
#93
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Wenn er sagt "Ich gehe, das kann ich nicht mittragen", kündigt er und ist arbeitslos. Eine Abfindung gibt es dann auch nicht. Es geht also nicht nur um Ruhm und Ehre oder Stolz, sondern auch um Geld. Die meisten Arbeitnehmer müssen in ihrem Berufsleben Weisungen einhalten und tun dies auch, ohne dass sie deshalb zu ihren eigenen werden. Letztlich ist ein GmbH-Geschäftsführer auch nur ein Angestellter.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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Richtig?
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Hallo Klaus, danke für deine, wie immer, vielsagenden und verständlichen Ausführungen! Eine Frage hätt ich aber noch. Ist es korrekt, dass wir durch unsere positiven Ergebnisse im operativen Geschäft keine Sanktionen (Punktabzug) für die laufende Saison befürchten müssen? Die sportliche Situation ist nämlich hier die letzten Tage etwas untergegangen, aber wir sind noch längst nicht durch, vor allem nicht wenn uns von seiten der DFL eine Strafe blüht! Geändert von Achim F. (17.04.2010 um 10:38 Uhr) |
#96
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Solange der Aufsichtsrat ihm keine Weisungen erteilt, ist er die höchste Entscheidungsinstanz innerhalb der GmbH und Vorgesetzter von allen Angestellten. Du kannst Dir das vereinfacht wie folgt vorstellen: Der Eigentümer einer GmbH will seinen Betrieb aus welchen Gründen auch immer nicht mehr selbst führen (z.B. weil er die GmbH geerbt hat oder aus Altersgründen). Er stellt einen Geschäftsführer ein, dem er das gesamte operative Geschäft überträgt. Dennoch bleibt er der Eigentümer der Firma und hat damit auch das Recht, in bestimmten Situationen einzugreifen und seine Vorstellungen durchzusetzen. Der Geschäftsführer wird dann allerdings, wenn er die Weisung des Eigentümers befolgt, exculpiert, d.h. er trägt dann auch keine Verantwortung für das Befolgen dieser Weisung (er darf selbstverständlich dabei nicht gegen ein Gesetz verstoßen). Die Rolle des Eigentümers (bei der GmbH sind das die Gesellschafter) wird bei der Alemannia Aachen GmbH vom Aufsichtsrat wahrgenommen.
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Die wichtigen Entscheidungen behalten sich dann aber andere vor, oder überstimmen den GF dann. Und an diesem Punkt ist eben der GF nur eine Marionette. Jetzt gibt es dann wirklich gute GF, die es schaffen, den AR vor einer notwendigen Entscheidung in die eine oder andere Richtung zu überzeugen. Andere schaffen das offensichtlich nicht. Denn wenn Krämer die Entscheidungen des AR mitgetragen hat, ist er mitverantwortlich. Wenn er sie nicht mitgetragen aber nach außen vertreten hat, ist er ein Mensch ohne Rückgrat. In jedem Fall wäre er keine Person, die mit höchstem Eigungsprädikat zu versehen wäre, oder sehe ich das falsch? Insgesamt würde ich im Gegensatz zu einigen anderen hier natürlich nicht von böswilligem Vorsatz der einen oder anderen beteiligten Person ausgehen, aber insgesamt scheint es mir ein sehr unglückliches Konglomerat von Unfähigkeiten zu sein, was die kaufmännische und sportliche Entscheidungsebene innerhalb des Profibereiches Männerfussball Alemannia angeht.
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Im Dezember 1900 gründen Schüler in Aachen einen Fußballclub ... der Mitgliedsbeitrag nach Vereinsgründung betrug 30 Pfennig. Die erste Anschaffung war ein Fußball. |
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NO PYRO - KEINE VERMUMMUNG
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Es kommt dabei natürlich auf den Aufsichtsrat bzw. auf die Person des AR-Vorsitzenden an. Ein guter AR-Vorsitzender mischt sich nur in Ausnahmefällen in das operative Geschäft ein, ein schlechter mit Profilierungssucht ständig. Jemandem, der weiterhin gerne sein Geld verdienen möchte, mangelndes Rückgrat zu unterstellen, wenn er jeder Einflußnahme Dritter nicht gleich kündigt, halte ich für maßlas übertrieben. Mangelndes Rückgrat würde ich dann einräumen, wenn es sich um Weisungen handeln würde, die ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann. Ob ein Fußballstadion gebaut wird oder nicht, gehört in meinen Augen nicht zu einer solchen Weisung.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
#100
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Auch nicht, wenn dadurch die Existenz der GmbH (und damit verbunden viele Arbeitsplätze) auf das Spiel gesetzt wird? Wahrscheinlich nicht, ich bin wohl zu romantisch.
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In der Krise beweist sich der Charakter.
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