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Ablauf einer JHV
Hallo!
Bei DSF liefen eben Ausschnitte der JHV des FC Bayern München (ja, ja, blöder Verein, ich weiß). Die Fußballer dort sind ja eigentlich in eine AG ausgegliedert, ähnlich wie unsere Fußballer in eine GmbH. Wenn man sich aber mal den Inhalt deren Versammlung anschaut, dann erweckt das nicht den Eindruck, als sei der Fußball ausgegliedert. Ganz im Gegenteil, da werden die Zahlen der AG detailliert öffentlich gemacht und erläutert, da werden Belange der Fußballer detailliert erläutert, Transfers erläutert usw. Man erinnere sich auch mal an die umstrittene Wutrede Hoeneß' als es ums Stadion und dessen Finanzierung ging, auch da sind Zahlen detailliert besprochen worden. Frage an die Satzungsexperten: Gibt es für die Mitglieder in Aachen irgendeine Möglichkeit, dass der Fußball trotz Ausgliederung wieder in den Mittelpunkt der JHV rücken kann bzw. zumindest mal Belange, die die Zukunft des Sports betreffen detaillierter besprochen werden? Natürlich haben Volleyball und alle anderen Abteilungen ihr Recht, da erläutert zu werden, aber eigentlich sind doch die GmbH-Themen zunehmend stiefmütterlich behandelt worden. Wäre nicht auch in der Hinsicht wichtig, dass der Präsident künftig auch Aufsichtsratsvorsitzender ist? Da der Verein doch die Hauptanteile an der GmbH hält, könnten doch die Zahlen wieder genauso offengelegt werden wie zu Zeiten des e.V. oder ist das zu einfach gedacht? Schließlich heißt es immer, dass aufgrund der Zahlen kein besserer Sport möglich ist. Aber das wirkt ja immer recht abstrakt, weil man die dann doch nicht mal offen darlegt, sondern abstrakt nur zwei, drei Größen in den Raum schmeißt, mit denen am Ende das normale Mitglied nix anfangen kann (Beispiel "Abfindungen" letztes Mal; das war so eine hohe Summe, dass sich keiner hier einen Reim drauf machen konnte). Also muss man als Mitglied da penetrant bohren oder gibt es nicht eigentlich eine Verpflichtung, dass man den Mitgliedern gegenüber transparenter auftritt, wenn man genau diese Aspekte sonst immer als K.O.-Kriterien in den Raum wirft? Oder ist das alles zu viel verlangt oder abwegig? Danke schon mal für eine Info... Stephanie Geändert von Stephanie (29.11.2009 um 14:14 Uhr) |
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#2
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Auch bei uns wurde selbstverständlich auf der turnusmäßigen Jahresversammlung aus allen Abteilungen berichtet, einschließlich der Profiabteilung. Deren Leiter hatte auch etwa ebenso viele Zahlen und Berechnungen präsentiert, wie der Schatzmeister des Vereins. Kurzum: Unter den Berichten aus den Abteilungen hatte die Profiabteilung schon eine ziemlich hervorgehobene Stellung. Das ging in den Presseberichten natürlich etwas unter, da die Aussprache über Personalentscheidungen in dieser Versammliung weitaus dominant war und deren Ergebnis zu Recht auch die Berichterstattung prägte. Gruß |
#3
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#4
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Ob die Versammlungen nun wesentlich produktiver und für alle befriedigender verlaufen, wenn jeder der will noch einmal äußert, was er auf verschiedenen Stammtischen und im Internet bereits dutzendfach zum Besten gegeben hat, wage ich etwas zu bezweifeln (was nicht heißt, daß nicht jedes Mitglied solange reden dürfen soll, wie es für richtig hält). Ich glaube, wenn man nicht nennenswert mehr Geld hereinholen kann (so sieht es für mich aus) oder sogar zukünftige Einnahmeneinbrüche in Betracht ziehen muß, kann man bestenfalls nach Umschichtungen und Gewichtungen fragen. Dabei würde mich interessieren, welche Konzepte im Nachwuchsbereich mittel- und langfristig erfolgversprechend sind, welchen Mehraufwand das erforderte und wo (mit welchen wahrscheinlichen Auswirkungen) evtl gespart werden könnte, wenn man es forciert darauf anlegte. Um sich davon ein selbst Bild zu machen, müßte man natürlich ziemlich detailliert wissen, wie sich zB Personalkosten konkret aufschlüsseln und sich im Metier zudem noch so richtig gut auskennen. Da scheint mir eine Mitgliederversammlung auch etwas überfordert zu sein. Abgesehen davon bezweifel ich, daß zB auch der FC Bayern verrät, welcher Spieler, Ticketmanager oder Platzwart wieviel verdient, was an Transfernebenkosten oder Kosten einer Werbekampagne anfällt etc. Ich glaube, da muß man die Erfordernisse des Persönlichkeitsrechts und eines Geschäftsgeheimnisses berücksichtigen und kann das detailliert nur in relativ kleinen Gremien erörtern. Gruß |
#5
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Zitat:
Aber: Erfahrungsgemäß hört man erst von der Katastrophe, wenn sie über einen hereingebrochen ist. War 2000 oder 2001 ja auch so. Erst als wir schon auf der Intensivstation lagen, hat man die wahren Zahlen benannt. Hoffentlich wartet man nicht nochmal so lange, falls wir wirklich so klamm sind, wie man immer sagt. Deshalb meine Frage, ob man auf diese Transparenz nicht drängen kann als Mitglied. Klar, dann können wieder die von Dir angesprochenen Phrasen kommen, aber ist das sinnvoll, wenn ich auf Verständnis der Anhängerschaft stoßen will? |
#6
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Zitat:
Gruß |
#7
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Zitat:
Gute Nacht |
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