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  #21  
Alt 09.10.2007, 16:27
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Zitat von Kleeblatt4TSV Beitrag anzeigen
Ich merke sehr wohl den Unterschied. Die Ursache, seines Verhaltens ist die politsche und religöse Ausrichtung des Irans. ABER, seine Ablehnung basiert auf der Sorge um seine Familie !!!

Er geht ja nicht hin und sagt: "Ja ich unterstütze die Einstellung des Irans und weigere mich dort aus politischen / religiösen Gründen zu spielen."

Er sagt: "Ich kann dort nicht spielen weil ich mit Repressalien gegen meine Familie rechnen muss, wenn ich es tue."

Verstehst DU jetzt ??? Und erkennst DU jetzt den Unterschied ??
Und was sagt uns das Ganze jetzt ?
Durch die Politik und Religion seines Heimatlandes kommt er in private Schwulitäten.
Das hat er auch vorher gewußt und nicht erst seit gestern.
Wenn er mit solchen Situationen nicht klar kommt muß er sich eben anders orientieren.
Hätten gewisse Medien das Thema nicht so aufgekocht und gewisse Herren aus seinem Verein mal den Kopf eingeschaltet bevor so ein Thema an die Öffentlichkeit kommt, würden solche Situationen nicht so hochgeschaukelt.
Vielleicht hat der Spieler ja selber mit dazu beigetragen um sich ein wenig in den Vordergrund zu stellen. Nur hat er nicht damit gerechnet, daß er sich damit u.U ein Eigentor schießt.
__________________

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  #22  
Alt 09.10.2007, 16:54
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Zitat:
Zitat von Alfapower Beitrag anzeigen
Und was sagt uns das Ganze jetzt ?
Durch die Politik und Religion seines Heimatlandes kommt er in private Schwulitäten.
Das hat er auch vorher gewußt und nicht erst seit gestern.
Wenn er mit solchen Situationen nicht klar kommt muß er sich eben anders orientieren.
Wenn man selbst nicht davon betroffen ist, kann man sicherlich eine solche Einstellung haben. Allerdings bezweifle ich, dass Du genauso denken würdest, wenn Du an Dejagahs Stelle wärst.

Zitat:
Hätten gewisse Medien das Thema nicht so aufgekocht und gewisse Herren aus seinem Verein mal den Kopf eingeschaltet bevor so ein Thema an die Öffentlichkeit kommt, würden solche Situationen nicht so hochgeschaukelt.
Vielleicht hat der Spieler ja selber mit dazu beigetragen um sich ein wenig in den Vordergrund zu stellen. Nur hat er nicht damit gerechnet, daß er sich damit u.U ein Eigentor schießt.
Hierzu habe ich bereits weiter oben was geschrieben.

"In Zukunft wird man sicher sensibler mit dem Thema umgehen, was man auch jetzt schon hätte tun müssen. Es hätte einfach gereicht, wenn es intern geklärt worden wäre und er sich, wie schon andere Spieler aus anderen Vereinen (Bayernspieler Ali Karimi vor einem Championsleauge-Spiel gegen Tel Aviv) in vergleichbaren Situationen, ne "Verletzung" genommen hätte."
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  #23  
Alt 09.10.2007, 17:39
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Zitat:
Zitat von Alfapower Beitrag anzeigen
Und was sagt uns das Ganze jetzt ?
Durch die Politik und Religion seines Heimatlandes kommt er in private Schwulitäten.
Das hat er auch vorher gewußt und nicht erst seit gestern.
Wenn er mit solchen Situationen nicht klar kommt muß er sich eben anders orientieren.
Sicher wußte er das schon länger. Was hätte er dann tun sollen? Die Regierung in Iran austauschen? Wie hätte er sich anders orientieren sollen? Kein Fußball mehr spielen oder es ablehnen überhaupt für den DFB zu spielen? Es sind Umstände, die er nicht zu verantworten hat und die ihn in einer Zwickmühle bringen. Da finde ich, dass man Verständnis für seine Situation haben sollte.

Zitat:
Hätten gewisse Medien das Thema nicht so aufgekocht und gewisse Herren aus seinem Verein mal den Kopf eingeschaltet bevor so ein Thema an die Öffentlichkeit kommt, würden solche Situationen nicht so hochgeschaukelt.
Das kann man ihm aber nicht zum Vorwurf machen.

Zitat:
Vielleicht hat der Spieler ja selber mit dazu beigetragen um sich ein wenig in den Vordergrund zu stellen. Nur hat er nicht damit gerechnet, daß er sich damit u.U ein Eigentor schießt.
Ohne Erkenntnisse darüber, ist so eine Unterstellung (auch mit vielleicht davor) einfach unfair.
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  #24  
Alt 09.10.2007, 20:26
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Zitat von circo Beitrag anzeigen
Sicher wußte er das schon länger. Was hätte er dann tun sollen? Die Regierung in Iran austauschen? Wie hätte er sich anders orientieren sollen? Kein Fußball mehr spielen oder es ablehnen überhaupt für den DFB zu spielen? Es sind Umstände, die er nicht zu verantworten hat und die ihn in einer Zwickmühle bringen. Da finde ich, dass man Verständnis für seine Situation haben sollte.

Die WAZ sieht es jedenfalls auch etwas objektiver als die Blöd !!!


Zitat:
Ein Deutsch-Iraner Dejagah in Nöten

Der U-21-Nationalspieler Ashkan Dejagah hat seine Teilnahme an einem Fußball-Länderspiel in Israel am kommenden Freitag „aus persönlichen Gründen“ abgesagt.

Politische oder persönliche Gründe: Ashkan Dejagahs Absage schlägt Wellen.

Ashkan Dejagah hat eigentlich nur Fußballspielen im Sinn. Deshalb hat der 21-Jährige seine Leidenschaft zum Beruf gemacht, und deshalb ist er im Sommer vom Bundesligisten Hertha BSC Berlin zum VfL Wolfsburg gewechselt, weil er dort auf mehr Einsätze hofft. Natürlich weiß der Jungprofi, dass ihm auf dem Weg an die Spitze auch Spiele in Auswahlmannschaften wie der „U 21“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) weiterhelfen.

Doch ausgerechnet eine solche Chance hat Dejagah jetzt ausgeschlagen: Er sagte eine Einladung zum „U 21“-Länderspiel gegen Israel, das am Freitag in Tel Aviv stattfindet, ab. Und da Dejagah aus dem Iran stammt, dessen Präsident Mahmud Ahmadinedschad das Existenzrecht des jüdischen Staates bestreitet und zudem den Holocaust leugnet, wird dieser Verzicht zum Politikum.

Hat Dejagah Vorbehalte gegen Israel, weil er in Teheran geboren ist und iranische Eltern hat? Treiben den Fußballer, der in Berlin aufgewachsen ist und einen deutschen Pass hat, politische Gründe? Solche Motive wurden dem Stürmer jetzt zugeschrieben wegen seiner Aussage: „Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin…“

Allein die Vokabel „politisch“ schlug gehörige Wellen. Friedbert Pflüger (CDU), früherer hannoverscher Bundestagsabgeordneter und jetzt Oppositionsführer im Berliner Abgeordnetenhaus, bezeichnete Dejagahs Absage als „unmöglich und inakzeptabel“. Dieter Graumann, der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, sagte: „Es ist undenkbar und unmöglich, dass ein Nationalspieler einen privaten Judenboykott initiiert.“ Auch DFB-Präsident Theo Zwanziger stellte in einer Presseerklärung klar, dass der Verband es nicht hinnehme, wenn ein „deutscher Nationalspieler aus Gründen der Weltanschauung ein Länderspiel absagt“.

Zwanziger betonte aber auch, dass Dejagah „Gründe angeführt hat, die im privaten Bereich liegen“. Ein ehemaliger Jugendtrainer des Fußballers, der namentlich nicht genannt werden will, präzisierte: „Ashkan hat noch viele Verwandte im Iran und macht sich Sorgen, dass ihnen etwas passieren könnte.“

Die Angst um die Familie könnte Dejagah zur Absage bewegt haben, weil iranische Sportler seit der Islamischen Revolution 1979 nicht gegen Israelis antreten dürfen – unter Strafandrohung. Es scheint, als habe der Jungprofi den Spagat zwischen den Heimatländern Deutschland und Iran, zwischen politischer Korrektheit und Furcht vor Repressionen für Angehörige nicht ausgehalten.

Sein Profikollege Vahid Hashemian von Hannover 96, iranischer Nationalspieler, löste vor drei Jahren einen ähnlichen Konflikt eleganter: Er erlitt vor dem Champions-League-Spiel seines damaligen Klubs FC Bayern München bei Maccabi Tel Aviv 2004 eine Rückenverletzung. Die Blessur bewahrte ihn vor unangenehmen Nachfragen.""

http://www.waz-online.de/newsroom/sport/art181,132963#
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  #25  
Alt 09.10.2007, 22:52
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Zitat von Kleeblatt4TSV Beitrag anzeigen
Sicher ist es in gewisser Weise eine Kapitualation, aber eine, die einen einzelnen Spieler und nicht die eines ganzen Staates betrifft. Und sei mal ehrlich, wenn Du mit Repressalien gegen Deine im Iran lebende Familie rechnen müsstest, würdest Du dann trotzdem mit nach Israel fahren ???
nein, ich würde sicherlich nicht nach israel fahren, ABER: dann wüsste ich was ich über "meinen" staat zu denken habe und würde ihm notfalls den rücken kehren... vielleicht mach ich mir das natürlich auch zu einfach, denn im gegensatz zu westeuropa sind andere völker etwas "verbissener" (mir fällt grad das richtige wort nicht ein...)
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  #26  
Alt 10.10.2007, 01:45
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Zitat von Michi Müller
nein, ich würde sicherlich nicht nach israel fahren, ABER: dann wüsste ich was ich über "meinen" staat zu denken habe und würde ihm notfalls den rücken kehren... vielleicht mach ich mir das natürlich auch zu einfach, denn im gegensatz zu westeuropa sind andere völker etwas "verbissener" (mir fällt grad das richtige wort nicht ein...)
Na das hat er doch.... er ist doch deutscher Staatsbürger und spielt für uns... Fakt ist aber wohl, das der Iran einen die Iranische Staatsbürgerschaft nicht ablegen lässt. Also ist er für den Iran offiziell weiterhin Iraner. Egal was er dagegen zu unternehmen versuchen würde.

Wenn der Iran jetzt hergeht und seine unmittelbare Verwandschaft diskriminiert bedroht oder was auch immer falls er gegen Israel spielen sollte. Dann ist das nicht seine Schuld. Ich selbst würde nicht gegen welches land auch immer anreten, wenn meine Brüder, Neffen oder wer auch immer dann darunter zu leiden hätten. Niemals! (Und schon garnicht nicht ohne deren Einverständnis bzw ausdrückliche zustimung, Unterstützung). Das der Zentralrat der Juden daraus jetzt ein politikum macht finde ich sehr bedenklich! Das offenbart in meinen augen eine sehr einseitige Sichtweise, nach dem Motto entweder ist man für oder gegen uns. Ich habe nicht gehört das Dejagah dieses Länderspielverbot des Irans unterstützt oder gar Teilt! Und sein rücktritt oder seine weigerung gegen israel zu Spielen hat Persönliche Gründe. Schwerwiegende! Wenn man Ihn jetzt aus den Nationalmannschaft verbannt, dann erreicht man erstens garnix! Und zweitens bestraft man ein "Opfer" eines "Erpressungsversuches" von einem Radikalen Regime! Das ist jedenfalls meine Meinung. Gerade der Zentralrat der Juden sollte doch Verständnis haben, wenn jemand nicht die ausweglose Konfrontation mit einem Verbrecherischen Regime sucht, weil er Angst hat, das seine Familie Opfer von Diskriminierung werden könnte... Ihm daraus eine gewisseform von "antimsemitismus" zu stricken ist in meinen Augen einfach unfair!Jedenfalls nach dem bischen was ich bisher darüber gehört habe. Ich glaube nicht das seine Begründung in der Formulierung irgend etwas anderes durchblicken hat lassen als Angst vor Repressionen gegen seine Verwandschaft. Der Zentralrat der Juden hat durchaus das recht sich darüber zu empören! ...Aber eben nur das Recht sich über den Iran zu empören... nicht über das "kneifen" von Dejagah vor der Bedrohung durch ein "Verbrecherregime." -Nicht wenn eben keiner im Gegenzug für die Sicherheit seiner Verwandschaft garantieren kann! Und Deutschland oder Israel können das in diesem Fall eben nun einmal beide Länder nicht!!!
__________________
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Geändert von Aix Trawurst (10.10.2007 um 01:57 Uhr)
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