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Alt 30.01.2017, 19:10
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Der Stadionbau ist dann möglich, wenn ...

Zitat:
Zitat von Achim F. Beitrag anzeigen
(...)
Die Logik der Behauptung, dass ein ehemaliger kommunaler Spitzenpolitiker in der Lage sei mit seinem noch vorhandenen Netzwerk etliche Millionen ranzuschaffen, leuchtet mir auch durch ständiges Wiederholen nicht ein. Meinst du, ein Unternehmer macht mal eben die Schatulle auf, wenn da ein Ex-OB Millionen für die Alemannia braucht? (...)
Zitat:
Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Ein Unternehmer sicherlich nicht; aber wenn ich von den betuchten Herren bereits eine hohe einstellige oder untere zweistellige Zahl für meine Zwecke eingespannt bekomme - und das hätte wohl nicht nur ich dem Jürgen Linden zugetraut -, sieht die Sache schon völlig anders aus. Aktuelles Stichwort: Regionale Sponsorensuche.

Wie dem auch sei - zwingend belegen lässt sich weder Dein noch mein Ansatz. Es ist und bleibt eine müßige Spekulation.
Wer noch 'mal „so richtig eintauchen“ möchte, in das Für und Wider des Stadionbaus und all' seiner Konsequenzen, sollte sich die Ausgabe vom Freitag, 23. April 2010 der Aachener Nachrichten herunterladen. In insgesamt zwei Artikeln äußert sich Dr. Jürgen Linden äußerst ausführlich zu den hier angesprochenen Punkten. Dass das jedem gefällt, was er zu sagen hat ist allerdings eher nicht zu erwarten, aber wie gesagt, sehr ausführlich. Nachfolgend ein kleiner Auszug:

Freitag, 23. April 2010 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Titelseite / Seite 1
Alemannia plant den Neustart

Aufsichtsrats-Chef Jürgen Linden im AN-Interview: „Die Konsolidierung beginnt jetzt erst richtig“. Strukturen im Verein werden nach Bürgschaft geändert. Plaßhenrich muss seine Karriere beenden. - Von Christoph Pauli und Gerald Eimer

Aachen. Am Tag danach atmete die Alemannia erst einmal durch. „Die Konsolidierung beginnt jetzt erst richtig“, kündigte Aufsichtsrats-Chef Jürgen Linden an. Die Stadt spannt einen Schutzschirm über ihren wichtigsten Werbeträger, gewährt eine Bürgschaft über 5,5 Millionen Euro. Doch an Hausaufgaben mangelt es nicht beim vorerst geretteten Zweitligisten, dem Wirtschaftsprüfer aber eine solide Zukunft zutrauen.

„Kein Fehlverhalten“

Der ehemalige Oberbürgermeister machte gestern erstmals seine Sicht der Dinge deutlich. Er sieht keine Alternative im gewählten Verfahren, erkennt weder auf Seiten der Stadt noch auf Seiten Alemannias ein Fehlverhalten. (...)

Freitag, 23. April 2010 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 11
„Bei Befangenheit beteiligt man sich nicht“

Finanzschwache Alemannia Aachen: Aufsichtsrats-Chef Linden sieht keine Kollision der Ämter und keine eigene Verantwortung. „Geschäftsführer überlastet.“

Aachen. Am Tag nach der Entscheidung spricht der Aufsichtsrats-Chef der Aachener Alemannia. Jürgen Linden lässt im Gespräch mit den Redakteuren Bernd Mathieu, Christoph Pauli und Bernd Büttgens keinen Zweifel daran, dass er die Hilfe der Stadt Aachen bei der Beschaffung einer Bürgschaft für absolut richtig hält. Eigene Fehler erkennt er nicht, die Liquiditätsprobleme erklärt er mit der Wirtschaftskrise, fehlenden Fernsehgeldern und mangelndem sportlichen Erfolg.

Herr Linden, wer hat die Alemannia in diese Situation gebracht?
Linden: Der Stadionbau ist eine komplexe Geschichte. Alemannia hatte im Jahr 2005 einen positiven Lagebericht. Der Wirtschaftsprüfer hat uns darin geraten, ein neues Stadion zu bauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Stadt und Investoren standen nicht zur Verfügung, also hat der Verein sich die Frage gestellt, ob er das Projekt stemmen kann.

Die Alemannia hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC mit einer Realisierungsstudie beauftragt. Ergebnis: Der Stadionbau ist dann möglich, wenn er vom Land mit einer Bürgschaft abgefedert wird und wenn bestimmte Parameter auf der Einkommensseite eintreffen. Bauvolumen war 50 Millionen Euro, davon 10 Millionen als Eigenkapital. (...)

War es ein Fehler, so zu planen?
Linden: Unter den damaligen Annahmen nicht, in der Rückschau müssen wir sagen, es gab externe Einflüsse, die wir nicht vorhersagen konnten.

Ist die Alemannia zu spät mit den Fakten an die Stadt, an Sponsoren und Öffentlichkeit gegangen? Einige Ratsherren fühlten sich erpresst.
Linden: Das ist mitnichten der Fall, die Parkhaus-Gespräche laufen seit April 2008. Und seit Oktober letzten Jahres sind die Gespräche wegen der Gesamtproblematik mit der Kämmerei aufgenommen worden.

War damals schon die Rede von einer drohenden Insolvenz?
Linden: Ich sehe die Insolvenz zu keinem Zeitpunkt als drohend an. Alemannia besitzt erhebliche Werte wie die Immobilie, um die es geht. (...)

Da schwingt der Vorwurf mit, die Stadt hätte mehr leisten müssen.
Linden: Überhaupt nicht, weil es klare Absprachen zu Baubeginn gegeben hat. Diese Absprachen gelten bis heute.

Ihr Geschäftsführer hat permanent betont, wie stark andere Kommunen sich engagieren. Ist das seine Privatmeinung oder auch Ihre?
Linden: Diese Debatte bringt nichts. Wir hatten Gutachten, wonach der Verein in der Lage war, das Projekt alleine zu stemmen. Zudem kann in keiner Stadt ein Repräsentant alleine entscheiden, ob über einen Verein ein Füllhorn ausgeschüttet wird.

Würden Sie als ehemaliger Oberbürgermeister sagen, dass die Stadt Fehler gemacht hat?
Linden: Ich kann keinen erkennen.

Würden Sie als Aufsichtsrats-Chef sagen, dass der Verein Fehler gemacht hat?
Linden: Alemannia hat sich mehrfach von kompetenten Leuten helfen lassen. Einziges Problem ist die Baukostenüberschreitung von drei Millionen bei einem Budget von 50 Millionen. Bei besseren sportlichen Leistungen wäre auch das kein Problem geworden. Es war vielleicht ein Fehler, Herrn Kraemer nicht früher durch eine weitere Kraft zu unterstützen, weil er Gewaltiges zu leisten hatte. (...)
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__________________
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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