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Alt 13.08.2011, 18:15
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Aufwachen, Alemannia.

Liebe Verantwortliche der Alemannia Aachen GmbH,

ich hoffe, dass mittlerweile auch der Letzte von Ihnen begriffen hat, dass es so nicht mehr weiter geht. Seit 3 bis 4 Jahren geht die sportliche Entwicklung der Alemannia Schritt für Schritt nach unten. Anstatt kontinuierlich eine Mannschaft aufzubauen und Jahr für Jahr etwas zu verbessern, ist das genaue Gegenteil der Fall.

Anstatt die starken Spieler zu halten und die Schwächeren gegen Bessere auszutauschen, verkaufen Sie Jahr für Jahr die besten Spieler mit dem Ergebnis, dass die Leistungsfähigkeit der Mannschaft kontinuierlich immer mehr den Bach runtergeht. So kann man perspektivisch keine Mannschaft aufbauen.

Die Eckpfeiler und strategische Ausrichtung stimmen nicht, die Prioritäten sind falsch gesetzt. Das finanzielle Korsett des sportlichen Bereichs ist zu eng geschnürt, erst recht wenn Jahr für Jahr Millionenerlöse durch Spielerverkäufe erlöst werden müssen, um finanziell überhaupt noch über die Runden zu kommen.

Offensichtlich ist und zeichnet nicht wirklich jemand bei Ihnen verantwortlich für diese Misere, womit dann letztlich aber auch die Möglichkeiten verspielt werden, Sachen grundlegend zu ändern und das Steuer rumzuwerfen, das Schiff Alemannia in eine andere, bessere Richtung zu steuern.

Zur Zeit gewinnt man eher den Eindruck, dass die Alemannia unwiderruflich dem Abgrund entgegensteuert und niemand ist in Sicht, der diesem Einhalt gebietet.

Neben dem Unding, dass bei einem Haushaltsvolumen von 23 Mio. lediglich 7 Mio. für den sportlichen Bereich zur Verfügung stehen, hört man nicht mehr von Seiten der Alemannia, als dass kein Geld da ist, keins für Ablösesummen, keins für qualitativ gute Spieler, keins um die vorhandenen Spieler, die sich als gut erweisen, halten zu können. Vielleicht ist dies ja das "Konzept", dass sie verfolgen. Ich kann hierin keines entdecken, im Gegenteil.

Wenn Sie nicht schnellstens handeln und es nicht schnellstens schaffen, den sportlichen Bereich konkurrenzfähig zu bekommen/machen, werden die Folgen auch für Sie unabsehbar und für die Alemannia existentiell werden. Einen Zuschauerschnitt von gerade noch mal über 13.000 über eine längere Zeitstrecke überlebt die Alemannia nicht. Wegbrechende Fernseheinnahmen überlebt die Alemannia nicht, einen Abstieg sowieso nicht. Dann gehen hier in Aachen die Lichter für den Profifußball auf lange lange Zeit hinaus aus.

Was ist zu tun??

Die Mannschaft ist falsch zusammengestellt. Dies liegt in der Verantwortung der sportlich Verantwortlichen. Entgegen den Ankündigungen, die Mannschaft stabiler zu machen, das Durchschnittsalter zu erhöhen, die Mannschaft kompakter zu machen, die Abwehr maßgeblich zu verbessern, Leader einzubauen und einige sogenannte "Hammerhaie" zu holen, sind die Stützpfeiler der letzten Saison verkauft worden und 12 Spieler geholt worden, wovon sage und schreibe 9 Nachwuchstalente sind. Das Durchschnittsalter wurde weiter verringert und die Unerfahrenheit weiter erhöht. Die "Erfolge" dieser Strategie muß niemand wirklich überraschen und waren letztlich eher absehbar.

Und die Mähr, dass es keine gestandenen Zweitligaspieler geben würde, die für die Alemannia bezahlbar wären, muss endlich einmal aufhören. Andere Vereine mit vergleichbaren Vorraussetzungen schaffen es schließlich auch irgendwie, gute sportliche Leistungen und Ergebnisse hervorzubringen.

Abgesehen davon gibt es aber auch noch dies: Hintergrund dieser gesamten Strategie ist auch die finanzielle Misere der Alemannia, die letztlich dafür sorgt, dass die Spielräume zur Verstärkung des sportlichen Bereichs nun quasi nicht mehr vorhanden scheinen.

Und spätestens an dieser Stelle muß man einfach feststellen, dass es die finanziell Verantwortlichen nicht hinbekommen, die Stadionfinanzierung zu strecken, die jährliche Belastung zu verringern und die Mittel für den Sport erhöht zu bekommen. Neben denen, die diese Situation in der Vergangenheit verursacht haben und nun nicht mehr da und deswegen belangbar sind, sind dies heute die Geschäftsführung der GmbH und die Sie beaufsichtigenden Räte und Gremien.

Niemand von Ihnen ist offensichtlich in der Lage, das Steuer rumzureißen. Niemand ist in der Lage, andere Konditionen mit der Stadt, den Banken etc. auszuhandeln. Niemand ist da, der in dieser Situation die Aachener Finanzwelt und Unternehmen motiviert bekommt, der Alemannia hierbei unter die Arme zu greifen.

Bis zum 31. August ist noch Zeit, zu handeln. Wenn bis dahin nicht die spielerische Qualität und Stärke der Mannschaft verbessert wird, kann es dann bereits zu spät sein. Und das Argument, dass man sich dies nicht leisten kann, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Denn wenn es eines gibt, was sich die Alemannia nicht leisten darf, ist dies ein Fortsetzen der derzeitigen Lage. Ein Abstieg würde nämlich nicht nur Millionen an Fernsehgeldern, Zuschauer- und Werbeeinnahmen kosten, sondern wäre wohl das Ende der Alemannia aufgrund der hohen Stadionbelastung. Von daher ist es Ihre Verantwortung, alles, aber auch wirklich alles zu tun, dies zu verhindern.
__________________

Geändert von Aix-la-Chapelle (13.08.2011 um 20:16 Uhr)
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