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Alt 31.12.2007, 05:35
svenc
Gast
 
Beiträge: n/a
Trainingsmethoden überdenken

Ich wollte das nicht im dem Thread zum Tod dieses schottischen Spielers schreiben, darum ein neues Thema dazu:

Irgendwie will es mir aber nicht in den Kopf, wie so etwas passieren kann...
Der Tod des schottischen Spielers.
Ebenso die hohe Anzahl von Verletzungen sonstiger Art bei den Profis.

Ich glaube Klinsmann hat das damals auch bemängelt, dass falsch trainiert würde und es somit häufig besonders zu muskulären Verletzungen kommt.

Dauernd lese ich von Muskelfaserrissen, -zerrungen, Aduktorenzerrungen, teilweise beim "Warmmachen"....

Sorry, aber ein gut trainierter Muskel, der vernünftig gedehnt und richtig aufgewärmt worden ist, bekommt keine Faserrisse, nur weil der Sportler einen Sprint einlegt.
Ich schüttle heute noch den Kopf, wenn ich die Verletzung von Clemens Fritz (Werder) im CL-Spiel gesehen habe.... nach 5min Spiel, erster kleiner Sprint und Muskelfaserriss und das ohne jegliche Gegnereinwirkung, Grätsche oder ähnliches. Das sind definitiv Fehler beim Training, schlechte Dehnarbeit..

Ich habe 10 Jahre intensiv Leistungssport betrieben (4-5h täglich) und das bei Sportarten, die nun nicht gerade schonend mit dem Muskel-/Bandapparat umgehen (Volleyball, Basketball, Squash, Badminton, Handball..neben Fußball, Judo und Schwimmen; das Ganze teilweise bis zu Landesmeisterschaften, also kein Freizeit-Gedöns).
Ich habe NIE einen Muskelfaserriss oder auch nur eine Muskelzerrung gehabt. Ich hatte einige Bänderdehnungen/-risse in den Fußgelenken, die aber alle durch "Fremdeinwirkung" entstanden sind (z. B. Basketball, nach dem Sprung auf dem Fuß eines anderen Spielers gelandet und dadurch umgeknickt). Und ich bin bestimmt kein "Gummimensch", bestimmt nicht.

Auch bei der Alemannia kann ich das Thema "Muskelfaserriss" oder "Zerrung" nicht mehr hören.

Man sollte sich hier vielleicht mal modernere Trainingsmethoden zulegen , wie Klinsmann sie ja bei der Nationalmannschaft eingeführt hat (und die ja oft genug belächelt wurden), meines Wissens hat bei seinen Spielen niemand einen Muskelfaserriss erlitten und die Nationalmannschaft war wohl zu kaum einem Zeitpunkt körperlich in einem so guten Zustand, wie zu seiner Zeit und jetzt der von Löw.

Wird bei der Alemannia eigentlich auch mal mit der gesamten Mannschaft ein intensive Training in der Schwimmhalle gemacht?
Ich kann zum Thema "Muskelapparat" nur empfehlen, mind. 1mal wöchentlich zu schwimmen, es gibt kein besseres und schonenderes Training für die Muskulatur. Damit kann man einen großen Teil von Verletzungen exzellent vorbeugen.
Natürlich brauchen Fußballer auch Schnellkraft, aber ich behaupte ja nicht, dass Schwimmen das Allheilmittel ist. Ich halte es für eine extrem gute Ergänzung...

Oder sich mal meinen alten Judo-Trainer kommen zu lassen.
Nach etwas Bewegungs-/Muskeltraining durch den könnte jeder aus der Alemannia nach kurzer Zeit nen Spagat in alle Richtungen und könnte sich die Schnürsenkel im Stehen mit den Zähnen zubinden
Darauf wurde extremen Wert gelegt, ohne ausgiebiges Dehnen und Muskeltraining durfte man gar nicht erst auf die Matte.
Das Aufwärmprogramm vor den Spielen der Alemannia wäre damals als "bei weitem nicht ausreichend" abgetan worden. Da wird viel zu früh damit begonnen zu sprinten oder hektische Ausweichbewegungen zu machen. Die bringen überhaupt nichts, um einen Muskel für anstehende Belastungen vorzubereiten. Ich weiss nicht, was die vorher noch machen, aber so wie das aussieht, kommen die recht kalt aus der Kabine..

Aber zu den Problemen mit den Herzen:
Auch für das Herz ist Schwimmen ein optimales Training.
Schon mal nen Schwimmer gesehen, der sich beim Wettkampf nen Muskel überdehnt/gerissen hat? Mir ist auch nicht bekannt, dass bei den Schwimm-"Profis" schon mal jemand einen Herzinfarkt erlitten hat und die Belastung bei einem 800m-Freistil-Wettkampf ist höher, als die von 90min Fußball, viel höher. Geschweige denn einen Profi-Schwimmer, der mal ein paar KG Übergewicht hat...

Gerade die Profis müssten doch von Ihren Vereinen regelmässig untersucht werden, z. B. durch regelmässige (monatliche) Belastungs-EKGs. Damit sollte man doch erkennen können, ob da ein Herzmuskel schlapp macht, oder bin ich nur naiv?

Das Thema "Asamoah und sein Herzklappenfehler"..
DER wird aus diesem Grund intensiv überwacht und regelmässig dahin gehend gecheckt. Somit wird der bestimmt nicht mit einem Herzinfarkt auf dem Spielfeld sterben.

Warum macht man das nicht mit allen Spielern? Gerade jetzt, wo die Alemannia doch mit der RWTH eng zusammenarbeiten will, sollte man doch auch mal die medizinischen Möglichkeiten der RWTH ausnutzen.
Gerade die Fitness der Spieler war ja in der Hinrunde eher Alt-Herren-Niveau, als Bundesliga-tauglich.

Gerade die erschreckenden Erlebnisse der letzten 1-2 Jahre mit den vielen toten Fußball-Profis müsste doch Ansporn genug sein, um das zu überdenken...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man zwar viele Sachen im Fußball versucht auszureizen, aber bei der Pflege der "Arbeitszeugs", nämlich des Bewegungsapparates scheint man da noch recht stumpfsinnig auf Methoden á la Helmut Schön zu setzen.
Oder wie kommt es, dass die Methoden, die ein Klinsmann/Löw bei der Nationalelf eingeführt haben, von anderen Trainern verlacht worden sind, obwohl deren professionelle Ausrichtung (und das sehr gute Resultat) ja nun definitiv gegeben war?
Nur weil sie nicht von deutschen Fitness-Trainern, sondern von Amerikanern entwickelt worden sind, die von Fußball angeblich keine Ahnung haben?


Gruss

svenc
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