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Alt 28.04.2010, 16:36
Benutzerbild von Heya Alemannia
Heya Alemannia Heya Alemannia ist offline
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Guten Morgen zusammen ( meinem derzeitigen Rhythmus entsprechend),

2 Dinge sollten aus der Diskussion insgesamt verschwinden. Nicht nur hier, vor allem in der öffentlichen, die auch noch weitergehen wird.

Das erste ist diese Mär von: Was X,Y alles für Alemannia gemacht hat.
Wenn es jemanden gäbe, der alles immer nur ausschließlich für Alemannia gemacht hätte, wäre er auf unserem Planeten ein Sonderexemplar, was man hier, zwar auf historischem Boden, aber doch mitten unter uns, schwer glauben mag. In der Menschheitsgeschichte gab es meiner Meinung nach nur 2 Personen, die nicht aus egoistischen Motiven, sondern vollkommen selbstlos geliebt haben. Der eine hatte zusätzlich, als Gottes Sohn, noch eine genetische Disposition dazu, und hiess Jesus. Auch der andere war Namenspatron einer Religion, dabei sogar „ nur“ ein Vollmensch und Prophet. Bei allen anderen die später kamen und denen nachgesagt wurde, irgendwas für irgendwen vollkommen selbstlos zu tun, konnte man lediglich nicht immer sofort das wahre Motiv erkennen. Am schlimmsten sind die, die sogar soweit gehen, in die Welt zu posaunen, wie selbstlos sie etwas getan haben, oder es andere für sich tun zu lassen. Also lassen wir die Beweihräucherung.

Das zweite ist die insgesamte schwarz-weiß Malerei. Das trifft ebenfalls nie zu und dient nur polemischen Zwecken und einer sogenannten Bauernfängerei, wie es Medien wie bild und dsf täglich betreiben. Damit kommen wir nicht weiter.

Ziel der ganzen Debatte sollte sein, die bestmögliche Lösung für unsere Situation zu finden.

Mir wird immer etwas unwohl, wenn ich höre, welche Verdienste Hr. Linden um unseren Verein hat. Faktum ist, dass er das schon Ende der 80er sehr gut und gerne im Wahlkampf für sich einsetzte und beruflich stets davon profitierte. In den dunklen 90ern kann ich mich persönlich nicht an irgendwas von J.Linden erinnern. Was nicht heißt, dass er da nix gemacht hätte. Ich weiß halt nix mehr von ihm aus der Zeit. Da kenn ich aber noch sehr gut die Namen Johnen, Mohné, oder Fiebus. Später dann hat J.Linden immer sehr wohl sein Ohr am Puls der Basis gehabt und manchmal hilfreich in die Geschicke des Vereins eingegriffen. Dass er als OB !!! dem Profiverein am Ort seine Kontakte zur Verfügung stellte und half die Krise nach Bay/Krings zu bewältigen, passiert übrigens an jedem Profistandort in Deutschland. Das hat weniger mit der Person Linden zu tun, denn mit seiner Verantwortung als OB. Oder würde der OB von Klautern den Betze abschliessen? Oder Schramma den FC den Rhein runter spülen lassen? – Natürlich nicht, denn dann könnte er gleich mit, da er nicht mehr gewählt würde.
Also, die Mär von seiner Heiligkeit sollte man mal vergessen. Vielmehr ist es der Zustand einer Bananenrepublik, wenn dann auf einmal der Trainer und/oder Manager, wie hier gang und gäbe, bei sportlichen Krisen ins Rathaus bestellt werden und dem OB der Stadt mal Rede und Antwort steht. Und dann gleich weiter, 5 Straßen durch zur Virichsbongardtst. Und ins Büro zum Chef der Aachener Bank, der aber dann verlangt, im nächsten Spiel mal etwas offensiver zu spielen und den einen oder anderen Spieler zu bringen und eher auszuwechseln. Wer immer mal wissen wollte, was Frontzeck nach seinem Abgang mal öffentlich machen wollte: that`s ist.

Und genauso wird es wohl auch auf der finanziellen Ebene laufen, wo man einen Geschäftsführer an der kurzen Leine, als eine Marionette, laufen lässt und am Ende selber nix gewesen ist.

Zu dem ganzen System zählen auch die im Pamphlet aufgezählten Herrschaften. Da hat die IG in meinen Augen vollkommen recht.

Doch ist das alles bloße Theorie, Fundamentalismus sozusagen. Wie sieht die Umsetzbarkeit in der Realität aus?
Zunächst die Alternative. Man müsste einen Mann/Frau finden, die/der der GmbH vorstehen könnte. Das kann auch jemand aus dem öffentlichen Leben sein, in St. Pauli beispielsweise ist es ein Theaterdirektor. Jemand mit Visionen, kein Kompromissler, einer der sich wagt zu träumen. Da hätte ich nix dagegen. Aber man braucht eben auch eine ganze Mannschaft. Und diese muss sozusagen im Tagesgeschäft drin sein. Wenn nun alle genannten Gremiker von Bord gingen/ müssten., hätte ein neues team überhaupt die Chance, sich in die Geschäfte einzuarbeiten? Vielleicht sollte man überlegen, wer noch zumindest für eine Wahlperiode dabei bleiben sollte.

Man sollte aber auch bei den Befürwortern des Systems Linden nicht übertreiben. Wenn die IG die Leute anspricht, die ihren Job mit der Position der Alemannia so eng verwoben haben, dass sie klare und deutliche berufliche Vorteile ziehen, wenn Alemannia das Eine oder andere tut, dann heißt das noch lange nicht, das alle Menschen die in einem Gremium sitzen abtreten müssen. Außerdem haben wir doch nun auch von neutraler Stelle gehört, dass die Gremien viel zu aufgeblasen sind. Ein schlankes Gremium kann doch auch viel schneller und besser entscheiden und sich viel besser untereinander austauschen. Hat der alte Fuchs Linden clever gemacht. Wenn schon Leute von der Basis mitbestimmen wollen, dann blas ich die Geschichte so auf, dass das Gremium im Prinzip nix mehr entscheidet und von mir und dem/den anderen Chefs keine Infos mehr von Bedeutung bekommt. Was tut da denn auch zum Beispiel so ein Nokolai, außer dass, wie man so sagt, sein Neffe der Spielerberater des teuersten Einkaufs unserer Vereinsgeschichte ist?
Also, liebe Leute ich bin davon überzeugt, dass es auch in Aachen ein Leben ohne Linden gibt.

Zu unserem Präsidenten fällt mir vor allem eins ein: Enttäuschung.
Als ich seine Reaktion vernahm, dachte ich an ein paar Worte von Leo Tolstoi über den Militärdienst:
…diese ( allgemeinmenschliche Pflichten – hier kann man die Pflichten gegenüber der Fanbasis einsetzen) werden ersetzt durch den konventionellen Ehrbegriff des Regiments, der Uniform, der Fahne und einerseits durch grenzenlose Macht über Menschen, andererseits durch sklavische Unterwürfigkeit gegen Höherstehende.
Da er noch ein Rookie in seinem Amt ist, würde ich ihm zugestehen noch mal zu reflektieren und sich zumindest dipolmatischer zu äußern. Falls er aber wahrhaftig die offensichtliche Fehlentwicklung, die die Alemannia seit Gründung der GmbH genommen hat und die nun auf die Spitze getrieben ist, nicht sieht, kann er das Amt nicht ausfüllen. Ein Blinder kann nicht unser Präsident bleiben. Wenn er sie sieht und sich nicht traut, kann er es ebenfalls nicht weiter bleiben.

Zur Machbarkeit.
Wir sollten uns nix vormachen. Die Leute der IG und dazu die Mitglieder und Mitleser im Forum sind eine kleine Gemeinde. Dazu sind auch nicht alle der gleichen Meinung.

Die Verhinderung der Wahl Reinartz´ hatte verschiedene Gründe. Erstens saßen die Ultras mit im IG Boot. Ich hab keine Ahnung, ob die Jungs sich auch der Linden – Opposition angeschlossen haben. Zweitens gab es durch die Diffamierung von Host Heinrichs eine so hitzige und emotionale Diskussion, dass die große Fraktion der bis dahin recht neutralen Mitglieder, die vielleicht durchaus Reinartz gewählt hätten, umkippten.

Die anstehende JHV birgt ebenfalls Zündstoff. Er muss von Leuten der Opposition gezündet werden und in eine wiederum hitzige, emotionale Diskussion führen. Zum Beispiel über die wahre Finanzlage. Es müsste Leute geben, die Krämer und Co entlarven könnten und darstellen könnten, das wir wahrscheinlich nur eine geschönte Realität präsentiert bekommen, wie es mittlerweile Usus ist. Zudem müssen weiterhin alle Medien genutzt werden. Aber nicht jetzt innerhalb einer Woche, auf das Pamphlet hin, das ganze Spektrum. Dann geht bis zum 12.6. wieder die Luft raus. Sondern scheibchenweise. Immer wieder die schönen kleinen Nadelstiche, die die Gremiker auch über Wochen nerven werden und ein Dauerthema bleiben und viele erreichen werden.
Und es muß den Leuten klar werden, dass das kein unmachbarer Traum einer kleinen Gruppe ist, sondern, dass es auch eine Alemannia ohne Don Jürgen geben kann. Vor allem den Sponsoren muß klar sein, dass es ohne den Filz und die Verstrickungen sehr viel seriöser und auch vielversprechender sein kann. Deshalb wäre es nicht schlecht, wenn es schon die Idee eines Nachfolgers geben könnte. Am besten ein Held ;-)

Also, wieder einmal mit dem Rücken zur Wand, gegen einen übermächtigen Gegner, intrigant, unfair, von der (DFB) Mafia protegiert.
Aber wir geben nicht auf. So sollte der Wahlspruch sein, denn auch wenn das System Linden seine Pfründe verteidigen kann. Muss man weiter am Ball bleiben.

So, auf zu den Amas.
 


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