Einzelnen Beitrag anzeigen
  #21  
Alt 12.04.2019, 20:01
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
Veteran
 
Registriert seit: 30.08.2016
Beiträge: 1.606
Abgegebene Danke: 1.858
Erhielt 820 Danke für 415 Beiträge
Ausrufezeichen Die beste Konfliktlösung ist die, die keine Verlierer hinterlässt ...

Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Nichts desto trotz gibt es auch bei den Ultras sehr ruhige, fähige und kompetente Leute, denen ich zutrauen würde, die IG zur Zufriedenheit aller zu führen.
Eine derartige Beurteilung kann ich mir nicht erlauben, weil ich keine der Gruppen auch nur annähernd kenne. In Deiner Zuversicht steckt gegebenenfalls eine große Chance, jedenfalls sofern Du mit Deiner Meinung nicht gänzlich allein gelassen wirst und der zugrundeliegende Anspruch auf „Gemeinsamkeit“ nicht zu verwegen ist.

Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
So hatte ich die Aussage auch verstanden. Das er sich nicht auf die Ultras bezieht, sondern das er glaubt das nun "aus Angst" vielleicht doch noch mal viele IG-Mitglieder ihren Hintern hochbekommen! ...
Angst ist ein schlechter Ratgeber. Ausschließlich aus Sorge noch einmal „den Hintern hochzubekommen“ reicht als Langzeitstrategie zum Überleben der Interessengemeinschaft allerdings nicht aus. Wennschon, dennschon. - Jegliches Engagement darf sich nicht auf den eigenen Machterhalt beschränken, sondern muss selbstverständlich auch weiterhin vorrangig gestaltend wirken. Die zitierten Vorwürfe der Ultras in Richtung IG lesen sich schließlich nicht gänzlich unbegründet.

Zitat:
Zitat von Barbapapa Beitrag anzeigen
Die 3 Ultra-Vorstands-Kandidaten die da waren haben ja ein paar Ziele genannt. U. a. die Vergangenheit zu vergessen und mit allen Gruppierungen und Fans noch mal bei Null anzufangen. Ich frage mich welches Konzept zur Anwendung kommen soll. Das hat in den letzten 10 Jahren so gut wie jeder IG-Vorstand versucht und ist an den fundamental unterschiedlichen Sichtweisen der verschiedenen Parteien gescheitert. Das würde ja auch voraussetzen, dass der - der das angehen will - den ersten großen Schritt auf alle anderen zugehen muss und bereit ist große Kompromisse einzugehen.

Wenn man dazu dauerhaft bereit wäre, es ernst meint und Taten folgen lässt, dann wäre auch ein aus 50% "Normalos" und Ultras gebildeter Vorstand denkbar. Ob dazu die Bereitschaft auf der Seite der Ultras besteht bleibt abzuwarten. Die Art und Weise, wie versucht wurde die IG zu übernehmen, spricht jedenfalls erst einmal nicht dafür.

Ein reiner IG-Ultra-Vorstand hätte m. E. wenig Akzeptanz und würde auch nicht dafür stehen, wofür die IG einst gegründet wurde...
Zitat:
Zitat von Barbapapa Beitrag anzeigen
Wenn man dazu dauerhaft bereit wäre, es ernst meint und Taten folgen lässt, dann wäre auch ein aus 50% "Normalos" und Ultras gebildeter Vorstand denkbar. ...
Ich komme mir zugegebenermaßen reichlich seltsam vor, dass ich mich zu derart grundlegenden Fan-Fragen äußere, obwohl ich „die Fans“ am wenigstens kenne. Nach meinem Eindruck könnte es sinnvoll sein, sich dergestalt auf eine erste Kompromisslösung vorzubereiten, indem beide Gruppen zunächst einmal weiterhin eigenständig agieren, die IG den Ultras aber (freiwillig) Zugeständnisse einräumt. Was das im Einzelnen sein könnte, ist zunächst einmal zweitrangig. Es sollten natürlich echte Zugeständnisse sein (Mit-Nutzung des WBH-Hauses, Übergabe bestimmter Aufgaben etc.).

Die weitaus anspruchsvollere Alternative eines gemeinsamen „50/50-Vorstandes“ bringt nichts, wenn man sich bei jeder Sitzung, bei der Suche nach Kompromissen, fortwährend gegenseitig nervt und überfordert. Der Vorteil einer ersten Annäherungs-Lösung wäre, dass man bei positivem Verlauf einen nächsten Schritt wagen könnte und andernfalls beide Seiten unbeschadet den eigenen Weg weiter gehen könnten.

Zitat:
Zitat von Barbapapa Beitrag anzeigen
Ob dazu die Bereitschaft auf der Seite der Ultras besteht bleibt abzuwarten. Die Art und Weise, wie versucht wurde die IG zu übernehmen, spricht jedenfalls erst einmal nicht dafür. ...
Revolution? - Ab sofort nur noch per Voranmeldung!

Nein, im Ernst, was auf der einen Seite möglicherweise als „feindliche Übernahme“ verstanden wird, wird auf der anderen garantiert als ernst gemeintes Angebot im allerbesten Klubinteresse empfunden. Sollte eine der Seiten der anderen generell und grundsätzlich misstrauen, kann man sich jeglichen Versuch von Kompromiss und Zusammenarbeit natürlich schenken und darf/sollte/muss wieder ausschließlich der eigenen Stärke vertrauen.
.
__________________
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (16.04.2019 um 01:40 Uhr)
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Franz Wirtz für den nützlichen Beitrag:
Michi Müller (12.04.2019), tivolino (12.04.2019)